Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide: Erfahrungen im Überblick

Das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist ein großes Krankenhaus mit einem breiten Spektrum an Fachabteilungen. Es bietet sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen an. Die Erfahrungen der Patienten sind jedoch sehr unterschiedlich, wie die folgenden Abschnitte zeigen.

Fachabteilungen und Schwerpunkte

Das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide verfügt über zahlreiche Fachabteilungen, darunter:

  • Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Zentrum Innere Medizin (Medizinische Klinik I - Gastroenterologie, Onkologie, Pneumologie, Diabetologie, Infektiologie und Klinik für Kardiologie und Nephrologie)
  • Klinik für Neurologie und Neurophysiologie - Schlaganfallstation und Tagesklinik
  • Klinik für Unfall-, Handchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik
  • Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie
  • Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
  • Klinik für Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitation und Tagesklinik
  • Behandlungszentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
  • Klinik für Neurochirurgie
  • Klinik für Radioonkologie
  • Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
  • Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin

Zudem ist das Klinikum als onkologisches Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert.

Positive Erfahrungen

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen im Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide. Besonders hervorgehoben werden:

  • Kompetente Ärzte: Mehrere Patienten loben die fachliche Kompetenz der Ärzte, insbesondere in der Neurochirurgie und der HNO-Abteilung. Dr. Wolfgang Hackstein wird als ein Top-Chirurg bezeichnet, und auch Frau Dr. Busch wird für ihre Arbeit gelobt.
  • Freundliches Personal: Viele Patienten empfinden das Personal, einschließlich der Krankenschwestern und -pfleger, als nett, freundlich, hilfsbereit und engagiert. Auf der Station 8c fühlten sich Patienten sehr wohl, da sich dort mit viel Empathie und Freundlichkeit um die Patienten gekümmert wird.
  • Gute Betreuung: Die Betreuung während des Aufenthalts wird oft als gut beschrieben, von den Stationsärzten über das Pflegepersonal bis zur Verpflegung. Nach einem Schlaganfall wurden verschiedene Tests durchgeführt und die Operation an der Halsschlagader verlief sehr gut.
  • Erfolgreiche Operationen: Einige Patienten berichten von erfolgreichen Operationen, beispielsweise im Bereich der Hüfte, des Knies oder der Wirbelsäule. Ein Patient war nach einer minimalinvasiven Operation an der LWS 3/4 am BSV und Stenose sehr zufrieden. Auch eine Nasenscheidewandbegradigung verlief sehr gut und schmerzarm.
  • Schnelle Aufnahme in der Notaufnahme: Einige Patienten wurden in der Notaufnahme sofort aufgenommen und behandelt, beispielsweise nach einem Hundebiss.
  • Gute Organisation bei ambulanten Operationen: Ein Patient berichtet, dass eine ambulante OP für Arthroskopie von der Planung bis zur Durchführung super war.
  • Zufriedenheit mit der neurologischen Abteilung: Angehörige äußern sich zufrieden mit der neurologischen Abteilung (11c), obwohl die Betten veraltet und die Zimmer klein sind.
  • Wertschätzung für das Personal: Ein Patient bedankt sich beim gesamten Personal und lobt die Kompetenz, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit.
  • Gute Aufklärung: Die Aufklärung durch Dr. Wissmann und den Narkosearzt wird als sehr gut empfunden.
  • Ernst genommen werden: Ein Patient wurde schon im Sekretariat ernst genommen und persönlich gekümmert.

Negative Erfahrungen

Es gibt jedoch auch zahlreiche Berichte über negative Erfahrungen im Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide. Zu den häufigsten Kritikpunkten gehören:

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  • Mangelnde Empathie und Menschlichkeit: Einige Patienten bemängeln einen Mangel an Empathie und Menschlichkeit seitens der Ärzte und des Personals. Eine Patientin, die einen Kaiserschnitt hatte, wurde nach der Operation allein gelassen und ignoriert.
  • Schlechte Kommunikation: Mehrere Patienten klagen über mangelnde Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten. Informationen zum OP-Ergebnis müssen den Stationsärzten aus der Nase gezogen werden.
  • Unzureichende Aufklärung: Ein Patient wurde vor einer Operation nicht ausreichend über den Ablauf und die Folgen aufgeklärt.
  • Lange Wartezeiten: Lange Wartezeiten in der Notaufnahme werden häufig kritisiert.
  • Mangelhafte Hygiene: Einige Patienten bemängeln die Hygiene in den Zimmern und Toiletten. Eine Station wird als alt und teilweise dreckig beschrieben.
  • Fehlende Unterstützung nach der Operation: Eine frisch operierte Kaiserschnitt-Patientin wurde im Stich gelassen und erhielt keine Unterstützung.
  • Probleme mit der Verpflegung: Ein Allergiker erhielt über mehrere Tage nur Brokkoli und Quark, da die Krankenhausküche nicht in der Lage war, auf Glutenfreie Nahrung einzugehen.
  • Unnötige Operationen: Es wird der Vorwurf erhoben, dass in deutschen Krankenhäusern aus Gewinnsucht unnötige Operationen durchgeführt werden, und dass das Klinikum Reinkenheide da keine Ausnahme macht.
  • Sprachprobleme: Einige Patienten bemängeln, dass die Ärzte mit ausländischer Herkunft die deutsche Sprache nicht immer perfekt beherrschen.
  • Mangelnde Schmerztherapie: Ein Patient mit starken Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall erhielt über 30 Stunden keine hinreichende Schmerztherapie.
  • Ignoranz gegenüber Patienten: Ein Patient wurde mit dem lakonischen Kommentar "Sie sind alt, das sind Abnutzungserscheinungen, da kann man nichts machen" abgefertigt.
  • Falsche Diagnose: Ein Patient erlitt einen Bruch des Kahnbeins, der in der Notaufnahme nicht erkannt wurde, was zu unnötigem Arbeitsausfall führte.
  • Unvollständige Arztberichte: Ein Patient wartet seit 5 Monaten auf einen Arztbericht, der weder seinem Hausarzt noch ihm vorliegt.
  • Chefarztverhalten: Einige Patienten beschreiben den Chefarzt als cholerisch, selbstverliebt und ohne Empathie.
  • Unterbringung: Die Unterbringung in Mehrbettzimmern mit gemeinsam genutzten Toiletten wird als katastrophal empfunden.
  • Krankenhauskeim: Ein Patient infizierte sich bei einem Klinikaufenthalt mit einem Krankenhauskeim.
  • Entstellung nach OP: Ein Patient ist nach einer Operation entstellt, da die Narbe gewaltig ist.

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