Praxis für Neurochirurgie und Wirbelsäulentherapie: Umfassende Informationen

Eine gesunde Wirbelsäule ist die Grundlage für schmerzfreie Bewegung. Die Praxis für Neurochirurgie und Wirbelsäulentherapie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule.

Allgemeine Informationen

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Anfragen, die über das Kontaktformular eingehen, werden inklusive der angegebenen Kontaktdaten zur Bearbeitung und für eventuelle Anschlussfragen gespeichert.

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Standorte und Anfahrt

Die Station 8C der Klinik für Neurochirurgie befindet sich im Haupthaus auf der 8. Etage. Die Chefarztsprechstunde findet beim Chefarztsekretariat auf der 2. Etage statt.

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Anfahrt zur Station 8C:

  • Durch den Haupteingang gehen und am Informationsschalter vorbei nach links zu den Aufzügen.
  • Mit dem Aufzug in die 8. Etage fahren.

Anfahrt zum Chefarztsekretariat:

  • Durch den Haupteingang gehen und am Informationsschalter vorbei nach links zu den Aufzügen oder der großen roten Treppe in das 2. Stockwerk.
  • Am oberen Ende der Treppe nach hinten (scharf links) wenden und durch die Glastür im Gang gehen.
  • Das Sekretariat und Chefarztbüro der Neurochirurgie befindet sich auf der linken Seite.

Das Team

Das Team besteht aus sechs Fachärztinnen und Fachärzten, die eine fachkundige sowie persönliche Beratung und Behandlung gewährleisten. In den Ambulanzen der Schön Kliniken in Rendsburg und Eckernförde steht den Patienten ein fester ärztlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der sie stationär und im Rahmen der Nachsorge betreut.

Schwerpunkte der Therapie

Schwerpunkt der Therapie sind schonende, minimalinvasive Verfahren unter Einbeziehung der neuesten technischen Errungenschaften, um für jeden Patienten das am besten geeignete Verfahren zu finden. Bei der operativen Versorgung von Erkrankungen des Nervensystems arbeitet die Praxis eng mit allen Abteilungen der Schön Kliniken und der umliegenden Krankenhäuser zusammen, um die optimale Therapie sicherzustellen.

Wirbelsäulentherapie

Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützorgan des Körpers und Hüllorgan des Rückenmarks. Im Laufe des Lebens kommt es unweigerlich zu altersbedingten Verschleißerscheinungen, die sich z. B. bereits in jüngeren Jahren durch einen Bandscheibenvorfall oder im fortgeschrittenen Alter durch eine Spinalkanalstenose bemerkbar machen können. Beschwerden können in Form von Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen auftreten.

Durch ein breites Spektrum an konservativen Therapiemöglichkeiten, mikrochirurgischen Operationstechniken sowie offenen und minimalinvasiven Stabilisierungsverfahren, und Beratung hinsichtlich des Lebensstils, kann ein individuell zugeschnittenes Therapiekonzept erstellt werden. Wirbelsäulensprechstunden werden an den Klinikstandorten in Rendsburg und Eckernförde angeboten.

Behandelte Krankheitsbilder

  • Bandscheibenvorfall
  • Spinalkanalstenose
  • Wirbelgleiten
  • Wirbelbrüche

Spezielle Diagnostik

Neben der gründlichen Untersuchung sind Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule sowie Schnittbildverfahren wie die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) notwendig, um die Erkrankung genau zu bezeichnen.

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Spezielle Operationsmethoden

Das Ziel der Operation eines Bandscheibenvorfalles oder einer Spinalkanalstenose ist die Dekompression eines Nervs, also die mechanische Druckentlastung. Diese Eingriffe werden grundsätzlich mikrochirurgisch durchgeführt, um das Gewebe zu schonen und den Eingriff möglichst klein zu halten. Damit ist auch der Weg für eine frühe Mobilisation (erstes Aufstehen am OP-Tag) und einen kurzen stationären Aufenthalt geebnet. Bei Wirbelgleiten oder ausgeprägten Wirbelbrüchen werden oft stabilisierende Eingriffe notwendig. Auch diese können heute meist in minimalinvasiver Technik erfolgen.

Neuroonkologie

Die Neuroonkologie widmet sich der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Tumoren (Neoplasien) des Nervensystems und seiner Hüllen. Da der Platz im knöchernen Schädel begrenzt ist, können auch langsam wachsende, gutartige Tumoren letztlich zu Beschwerden, neurologischen Ausfällen und zum Tod führen. Die frühe Erkennung und Behandlung sind daher entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.

Behandelte Krankheitsbilder

  • Tumoren des Schädelinneren
    • Pilozytisches Astrozytom
    • Diffuses Gliom
    • Anaplastisches Gliom
    • Glioblastom
    • Ependymom
    • Meningeome = Tumoren der Hirnhaut
    • Metastasen = Absiedlungen von Tumoren außerhalb des Nervensystems
    • seltene Tumoren, die einen nicht unwesentlichen Teil aller Tumoren im Schädelinneren einnehmen
  • Tumoren der Schädelbasis (Hypophysenadenom = Wucherung der Hirnanhangdrüse)
  • Tumoren der Schädelkalotte (Metastasen, primäre Knochentumoren)
  • Tumoren der Wirbelsäule (Knochenmetastasen, seltenere Tumoren im Rückenmarkskanal wie Meningeome, Schwannome, Ependymome)
  • Tumoren der peripheren Nerven (Schwannom (früher: Neurinom), Neurofibrom, maligner peripherer Nervenscheidentumor)

Spezielle Diagnostik

In der MRT gelingt bereits eine sehr gute anatomische Darstellung der Tumoren. Die Computertomografie ist bei Beteiligung der Knochen hilfreich. Zusatzuntersuchungen, wie z. B. die Stoffwechselbestimmung in den Tumoren (MR-Spektroskopie) oder funktionelle MRT-Untersuchungen (zur Lokalisation von Bewegung und Sprache) liefern wichtige ergänzende Informationen. Die Diagnose muss letztlich durch eine feingewebliche Untersuchung (Histologie) gesichert werden. Das ist sowohl im Rahmen einer offenen Operation sowie einer Nadelpunktion (Stereotaxie) möglich.

Spezielle Operationsmethoden

Vielfältige intraoperative Hilfsmittel dienen vor allem dazu, den Tumor möglichst gezielt aufzufinden und vollständig zu entfernen. Eingriffe am Gehirn werden grundsätzlich unter optischer Vergrößerung mikrochirurgisch durchgeführt. Ferner wird die Neuronavigation, ein computerbasiertes Schädelmodell, zur Zugangs- und Resektionsplanung genutzt. Bei einigen Tumoren kommen Fluoreszenzfarbstoffe zur Darstellung vitaler Tumoranteile zur Anwendung.

Vaskuläre Neurochirurgie

Angeborene oder erworbene Veränderungen an Blutgefäßen im Schädelinneren oder im Rückenmarkskanal können zu Krampfanfällen oder Ausfallerscheinungen führen. Heutzutage werden sie vielfach frühzeitig entdeckt, bevor sie Beschwerden verursachen. Die Therapie erfolgt je nach Art der Veränderung operativ oder endovaskulär (per Katheter durch die Leiste) oder auch kombiniert.

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Behandelte Krankheitsbilder

  • Hirnbasisaneurysma
  • Cavernom (Kavernom, kavernöses Hämangiom)
  • Arteriovenöse Malformation (AVM)

Spezielle Diagnostik

Neben der Schnittbilddiagnostik (CT und MRT) spielt hier die digitale Subtraktionsangiografie eine große Rolle. Dabei wird über einen Katheter in der Leiste Kontrastmittel eingegeben und anschließend das Gefäßsystem geröntgt. So sind sehr detailreiche Darstellungen möglich.

Spezielle Operationsmethoden

Eingriffe an den Blutgefäßen des Nervensystems werden mikrochirurgisch durchgeführt.

Weitere Schwerpunkte

  • Fehlbildungen: Angeborene und erworbene Fehlbildungen des Gehirns oder seiner Hüllen können zu Beschwerden und Funktionsausfällen führen.
  • Traumatologie: Alle Arten von Verletzungen des Nervensystems - sowohl am Kopf als auch an Wirbelsäule und peripheren Nerven - werden in den Schön Kliniken behandelt.
  • Schmerztherapie: Schmerzen lassen sich durch elektrische Reize beeinflussen. Dabei wird durch Anlegen eines elektrischen Feldes ein angenehmes Kribbelgefühl erzeugt, das in der Wahrnehmung den Schmerz ersetzt. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn keine ursächliche Behandlung durchgeführt werden kann und Schmerzmedikamente nicht helfen.

Behandlungsschwerpunkte in der Schmerztherapie

  • periphere Nervenstimulation bei chronischen, lokal begrenzten Schmerzen entlang der Wirbelsäule, z. B. nach Verletzungen und Infektionen, durch Verschleiß oder nach Operationen
  • Schmerzpumpen zur direkten Gabe von Schmerzmedikamenten in den Rückenmarkskanal
  • Infiltration oder Verödung des Iliosakralgelenks (ISG) bei Iliosakralgelenk-Blockade
  • röntgenkontrollierte minimalinvasive Facettengelenksinfiltration oder -verödung bei Facettensyndrom
  • Nervenwurzelinfiltration (periradikuläre Therapie, PRT) unter Computertomografien-Kontrolle
  • Spinal-Cord-Stimulation (SCS) bei schweren, chronischen Schmerzsyndromen durch Blockade bzw.

Funktionelle Neurochirurgie

Durch funktionell-chirurgische Eingriffe werden fehlgeleitete Abläufe des Nervensystems verändert, wodurch Symptome einer Erkrankung erheblich oder sogar komplett unterdrückt werden können. Allen Verfahren ist gemeinsam, dass es sich um eine symptomatische und damit nicht ursächliche Therapie handelt. Sie kommen immer dann in Frage, wenn die Ursache der Erkrankung nicht behandelt werden kann.

Tiefe Hirnstimulation (THS)

Die THS ist ein minimalinvasives Verfahren, bei welchem Stimulationselektroden millimetergenau in bestimmte Kerngebiete des Gehirns implantiert werden. Diese Elektroden werden mit dünnen Verbindungskabeln unter der Haut mit einem Impulsgeber verbunden, der unter der Haut entweder im Brust- oder Bauchbereich eingesetzt wird. Durch die Stimulation erfolgt eine Funktionsänderung der Hirnbereiche und hiermit eine Besserung der Erkrankungssymptome, vor allem der Motorik, aber auch eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Mit THS behandelte Krankheitsbilder sind beispielsweise Morbus Parkinson, essenzieller Tremor und Dystonie.

Vagusnervstimulation (VNS)

Bei therapierefraktären Epilepsien und Depressionen kann nach Ausschluss einer behandelbaren Ursache eine Vagusnervstimulation zur Symptomlinderung erfolgen. Dies ist eine Operation, bei der eine Stimulationselektrode über einen kleinen Hautzugang am Hals um den Vagusnerv gelegt und mit einem Impulsgeber im Brustbereich unter der Haut verbunden wird.

Implantierbare Medikamentenpumpen

Vor allem zur Behandlung von Spastiken, z. B. bei Multipler Sklerose (MS) oder nach Schädel-Hirn-Traumata, aber auch bei chronischen Schmerzen können Medikamentenpumpen zur rückenmarksnahen kontinuierlichen Medikamentengabe implantiert werden.

Periphere Nervenchirurgie

Durch Druck auf die Nerven in unserem Körper entstehen Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen. Anatomische Engstellen sind hier besonders häufig betroffen. Die Behandlung kann je nach Ausmaß und Beschwerden konservativ oder operativ sein.

Behandelte Krankheitsbilder

  • Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk
  • Kubitaltunnelsyndrom am Ellenbogen (früher Nervus-Ulnaris-Syndrom)
  • Morton Metatarsalgie

Spezielle Diagnostik

Die Anamnese und der klinische Befund sind häufig bereits wegweisend für die Diagnose, die i. d. R. mit einer Nervenleitmessung untermauert wird. Ein MRT ist z. B. bei Verdacht auf einen Tumor zu empfehlen, ebenso Röntgenuntersuchungen bei stattgehabten Knochenbrüchen in der Vorgeschichte. Die Ultraschalluntersuchung der Nerven (Neurosonografie) bietet eine sehr gute und einfache Möglichkeit der bildlichen Darstellung der mechanischen Enge.

Spezielle Operationsmethoden

Die operative Behandlung der Erkrankungen peripherer Nerven ist grundsätzlich mikrochirurgisch, neben dem Operationsmikroskop kann bei kleineren Eingriffen auch die Lupenbrille ausreichend sein. Bei Eingriffen in Vollnarkose ist es häufig sinnvoll, den Nerv zu stimulieren, um die motorische Funktion zu testen.

Schädel-Hirn-Trauma

Gewalteinwirkungen auf den Schädel können zu Schäden an der Haut, dem Knochen und den Strukturen innerhalb des knöchernen Schädels führen: den Hirnhäuten, den Blutgefäßen und dem Gehirn selbst. Häufige Ursachen in Deutschland sind Unfälle im Straßenverkehr, im Haushalt oder bei der Arbeit. Die Diagnostik erfolgt in der Klinik bei schweren Schädigungen über den Schockraum, in dem die Patientinnen und Patienten schnell und umfassend von den beteiligten Fachdisziplinen untersucht werden können, bevor dann unmittelbar die apparative Diagnostik sowie ggf. die schnelle operative Behandlung durchgeführt wird.

Mikrochirurgie

Die Durchführung einer Operation unter optischer Vergrößerung (vier- bis 40-fache Vergrößerung) wird als Mikrochirurgie bezeichnet. Voraussetzung sind eine gute Ausleuchtung und stereoskopische Optik sowie mikrochirurgische Fähigkeiten und Erfahrungen der Operateurin oder des Operateurs.

Endoskopische Verfahren

Endoskopische Verfahren sind aus der Magen- und Darmspiegelung bekannt. Auch die Hirnkammern lassen sich endoskopisch „spiegeln“: Dazu werden spezielle, starre Endoskope verwendet, mit denen z. B. Tumoren biopsiert und Verwachsungen gelöst werden. Das Verfahren kann über sehr kleine Zugänge durchgeführt werden.

Minimalinvasive Verfahren

Das Wort „minimalinvasiv“ beschreibt den kleinstmöglichen Aufwand, um ein Ziel zu erreichen. Über minimalinvasive Zugänge können z. B. an der Wirbelsäule über sehr kleine Hautschnitte mit Röntgenunterstützung Implantate gesetzt werden. Die Wundfläche ist deutlich kleiner, die Patientinnen und Patienten sind früher wieder mobil. Minimalinvasive Verfahren werden in der Schön Klinik Gruppe in der Routine eingesetzt und ggf. auch mit anderen Verfahren kombiniert.

Fluoreszenzverfahren

Einige Tumoren „leuchten“ unter speziellen Filtern, wenn zuvor ein Kontrastmittel verabreicht wurde. Das prominenteste Beispiel ist 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) zur Darstellung von Hirntumoren unter einem speziellen Mikroskop-Filter. Dieses Verfahren wird in der Schön Klinik Gruppe im Alltag angewendet. Auch bei Operationen an Blutgefäßen werden Fluoreszenzverfahren genutzt, hier ermöglichen sie eine intraoperative Blutgefäßdarstellung (ICG-Fluoreszenz-Angiografie).

Neuronavigation

Aufnahmen der Magnetresonanz- und/oder Computertomografie werden in ein Computersystem eingespeist und können während der Operation abgerufen werden. Dabei kann die genaue Lokalisation eines Tumors oder einer anderen Struktur im knöchernen Schädel ganz genau angezeigt werden. Das Verfahren ist Standard in der Kopfchirurgie und erleichtert z. B. Prof. Dr. Dr. Dr.

Sprechstunden

Eine reguläre ambulante Sprechstunde findet in der Schön Klinik Rendsburg und in der Schön Klinik Eckernförde statt. Die Anmeldung für die Sprechstunden wird für beide Standorte zentral über das Sekretariat in Rendsburg abgewickelt. Fax: +49 4331 200-4510

  • In Rendsburg findet die Sprechstunde im neuen Sprechstundenzentrum (Erdgeschoss) statt.
  • In Eckernförde findet die Sprechstunde im Souterrain statt. Bitte melden Sie sich zunächst an der Information am Haupteingang.

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