Die Neurologieabteilung des Elbe Klinikums Stade ist eine wichtige Anlaufstelle für Patienten mit neurologischen Beschwerden in der Region. Die Erfahrungen der Patienten sind jedoch vielfältig und reichen von sehr positiven bis hin zu stark negativen Berichten. Dieser Artikel soll ein umfassendes Bild der Abteilung vermitteln, basierend auf den vorhandenen Erfahrungsberichten.
Struktur und Schwerpunkte
Die Neurologieabteilung des Elbe Klinikums Stade verfügt über eine Schlaganfallstation (Stroke Unit) und bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für neurologische Erkrankungen. Zu den angebotenen Untersuchungen gehören CT, MRT, Lumbalpunktion, Ultraschall und Blutdrucklangzeitmessung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Schlaganfällen, aber auch andere neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Parkinson und Demenz werden behandelt.
Positive Erfahrungen
Viele Patienten berichten von einer zügigen und fundierten Erstaufnahme, insbesondere in Notfällen. Die Ärzte werden oft als fachlich kompetent und engagiert beschrieben. Sie nehmen sich Zeit für eine umfassende Diagnostik und informieren die Patienten verständlich über ihre Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten. Besonders hervorgehoben wird die Betreuung durch einige Ärzte, die sich durch Geduld, Empathie und die Bereitschaft, auf Fragen einzugehen, auszeichnen.
Auch das Pflegepersonal wird von vielen Patienten positiv bewertet. Einige Schwestern und Pfleger werden als sehr nett, hilfsbereit und aufmerksam beschrieben. Sie tragen wesentlich zum Wohlbefinden der Patienten bei und schaffen eine positive Atmosphäre.
Einige Patienten berichten von erfolgreichen Behandlungen und einer deutlichen Verbesserung ihres Zustands. So wurde beispielsweise bei einem Patienten eine Lithiumvergiftung, ein Eisen- und Vitaminmangel sowie eine fälschlicherweise diagnostizierte Parkinson-Erkrankung erkannt und erfolgreich behandelt. Ein anderer Patient wurde nach zwei kleinen Schlaganfällen schnell und umfassend diagnostiziert und operiert, so dass weitere Schlaganfälle verhindert werden konnten.
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Die Einrichtung des Schlaganfallzentrums in Stade wird von einigen Patienten als sehr wichtig und positiv hervorgehoben.
Negative Erfahrungen
Neben den positiven Berichten gibt es auch eine Reihe von negativen Erfahrungen, die vor allem das Pflegepersonal, die Organisation und die Kommunikation betreffen.
Einige Patienten berichten von unfreundlichem, unhygienischem und missachtendem Verhalten des Pflegepersonals. Es wird von fehlender Empathie, pampigen Antworten und mangelnder Hilfsbereitschaft berichtet. In einigen Fällen wurden Patienten sogar sich selbst überlassen, obwohl sie Hilfe benötigten.
Auch die Organisation und die Hygiene werden kritisiert. Es wird von überbelegten Zimmern, mangelnder Sauberkeit und unhygienischen Zuständen berichtet.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die mangelnde Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten bzw. Angehörigen. Einige Patienten bemängeln, dass sie trotz mehrfacher Nachfrage keine verständlichen Informationen über ihre Erkrankung und die Behandlung erhalten haben. In einigen Fällen wurden wichtige Untersuchungsergebnisse nicht mitgeteilt oder erklärt.
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In einem Fall wurde eine Fehldiagnose gestellt, die zu einer unnötigen Belastung für die Patientin und ihre Angehörigen führte. Die Patientin wurde in einem schlechteren Zustand entlassen als sie aufgenommen wurde.
Ein Patient berichtet von einem "überflüssigen" Aufenthalt im Elbe Klinikum Stade, bei dem er sich nicht ernst genommen und unfreundlich behandelt fühlte. Die Diagnose wurde letztendlich von einem Orthopäden gestellt.
In einem besonders erschreckenden Fall wurde ein demenzkranker Patient fixiert und erhielt falsche Medikamente. Es kam sogar zu einem Herzstillstand während des Aufenthalts.
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