KRH Nordstadt Neurologie: Umfassende Versorgung für Ihre Gesundheit

Das KRH Klinikum Nordstadt bietet Ihnen eine umfassende neurologische Betreuung mit dem Ziel, Sie nach erfolgreicher Behandlung so schnell wie möglich wieder nach Hause zu entlassen. Qualifizierte Ärzte, ein geschultes Pflegeteam und die Mitarbeiter der Servicebereiche sind Tag und Nacht für Sie da, um Sie zu versorgen und zu betreuen. In Bereichen mit Atemwegserkrankungen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend.

Ausstattung und Komfort während Ihres Aufenthalts

Die Patientenzimmer im KRH Klinikum Nordstadt sind in der Regel mit einem gebührenfreien Fernseher ausgestattet. Der Kontakt zur Außenwelt ist während eines Klinikaufenthalts besonders wichtig. Daher besteht die Möglichkeit, einen persönlichen Telefonanschluss am Bett zu erhalten. Telefonkarten können an den Telefonautomaten in der Nähe der Pforten aufgeladen werden. Für die Telefonkarte ist ein Pfand von 10,00 € am Automaten zu hinterlegen, wobei mindestens 5,00 € Gesprächsguthaben gespeichert werden. Die Kosten betragen 1,50 € Gebühr pro Tag plus 0,10 € je Einheit. Ein Merkblatt zu Preisen und zur Benutzung des Telefons ist an den Pforten erhältlich.

Ernährung während des Klinikaufenthalts

Eine frische und ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, besonders im Krankheitsfall. Die Patientenspeisen aller Krankenhausstandorte des Klinikums Region Hannover werden zentral in einer der modernsten und größten Krankenhausküchen Deutschlands in Ronnenberg, Ortsteil Empelde, zubereitet. Hier wird täglich frisch gekocht, portioniert und für die Patienten zubereitet. Die Produktion unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Beim Mittagessen wird darauf geachtet, dass die Speisen nicht endgegart sind, sondern schnell heruntergekühlt und portioniert werden. Die Endgarung erfolgt dann am Standort bzw. auf der Station in speziellen Transportwagen mit Kühl- und Wärmetechnik. Das Speisenangebot richtet sich nach neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Jeder Patient kann sein Frühstück und Abendessen selbst zusammenstellen. Zum Mittagessen stehen zwei Menüs zur Auswahl, darunter eine vegetarische Variante und die Berücksichtigung religiöser Ernährungsgewohnheiten. Die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen.

Weitere Services

Damit Ihre Post sicher ankommt, teilen Sie Ihren Angehörigen bitte die genaue Anschrift sowie Ihre Stationsnummer mit. Ein Briefkasten der Deutschen Post befindet sich neben dem Torbogen des Klinikums an der Haltenhoffstraße. Ein mobiler Friseur und eine mobile Fußpflege können auf Station bestellt werden. Die Organisation erfolgt durch Sie oder Ihre Angehörigen.

Medizinische Kompetenz und Leistungsangebote

Das KRH Klinikum Nordstadt bietet spezialisierte Behandlungsmethoden in einem hochmodernen interdisziplinären Umfeld. Das Ziel ist das Wohl der Patientinnen und Patienten und eine hohe medizinische und ethische Versorgung.

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Neurochirurgie

Die Neurochirurgie des KRH Klinikums Nordstadt unter der Leitung von Prof. Dr. med. Haltenhoffstr. bietet ein breites Spektrum an Behandlungen. Die Aufnahme von akuten Notfällen erfolgt 24 Stunden täglich über die Notaufnahme (Telefon: 0511 970 4711). Bei Notfällen kann die Zentrale den diensthabenden Arzt der Neurochirurgie verbinden.

Behandlung von Aneurysmen

Ein Schwerpunkt liegt in der Behandlung von sack- und spindelförmigen Gefäßwandaussackungen (Aneurysmen), die zu einer Subarachnoidalblutung führen können. Der Goldstandard ist das Clipping, bei dem das Aneurysma mit einem Metallclip verschlossen wird. In Kooperation mit der Radiologie/Neuroradiologie wird auch die interventionell-neuroradiologische Behandlung über die Blutgefäßbahn angeboten. Patienten mit zufällig entdeckten Aneurysmen werden zunächst in der neurochirurgischen Ambulanz vorgestellt. Nach einer ambulanten Angiographie wird die Differentialtherapie besprochen und individuell bewertet.

Behandlung von Stenosen der Halsschlagadern

Bei hochgradigen Einengungen oder Verschlüssen der hirnversorgenden Halsschlagadern besteht das Risiko eines Schlaganfalls. Nach sorgfältiger diagnostischer Abwägung erfolgt ggf. gemeinsam mit der Neurologischen Abteilung eine Operation zur Beseitigung der Stenose.

Behandlung von Hirntumoren

Am Anfang der Behandlung von Hirntumoren steht in der Regel eine Operation, um die genaue Art des Tumors zu klären. Eine operative Entfernung ist oft möglich und sinnvoll. Es handelt sich meist um Gliome, Meningeome, Metastasen und Schwannome. Tumoren innerhalb der Hirnwasserkammern können minimalinvasiv mit endoskopischer Technik entfernt werden. Ansonsten werden sie in mikrochirurgischer Technik, ggf. endoskopisch assistiert, mit modernsten Operationsmikroskopen und Neuronavigation schonend und funktionserhaltend entfernt. Alle Eingriffe werden intraoperativ mit elektrophysiologischer Funktionsdiagnostik (Neuromonitoring) überwacht, um Nervenbahnen zu schützen. In der Nähe der Sprachzentren sind Operationen am wachen Patienten möglich. Die Nachbehandlung erfolgt in Kooperation mit der Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie, dem KRH Klinikum Siloah und der Klinik für Hämatologie und Onkologie. Zusätzliche radiochirurgische Behandlungen erfolgen in Kooperation mit dem Gamma Knife Center Hannover.

Behandlung von Prozessen in der Schädelbasis

In dieser Region sind lebenswichtige Gefäße und Nervenstrukturen auf engstem Raum lokalisiert, so dass eine besonders sorgfältige Planung und Risikoabschätzung der Behandlung von Tumoren und anderer Prozesse erfolgt. Durch die anatomische Nähe zu anderen Fachdisziplinen werden die Operationen oft gemeinsam mit der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenerkrankungen und der Augenklinik vorbereitet und durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich können Radiochirurgie und andere Bestrahlungstechniken eingesetzt werden. Hierzu werden das Gamma Knife Center und die Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie in Kooperation mit dem KRH Klinikum Siloah eingebunden.

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Wirbelsäuleneingriffe

Alle neurochirurgisch durchgeführten Wirbelsäuleneingriffe der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule werden mikrochirurgisch unter Verwendung hochauflösender Operationsmikroskope durchgeführt. Im Bereich der Lendenwirbelsäule erfolgt die Versorgung von lumbalen Bandscheibenvorfällen mikrochirurgisch. Versteifungsoperationen (Spondylodesen) werden minimalinvasiv, perkutan unter Anwendung eines Robotersystems durchgeführt. In seltenen Fällen erfolgt eine Operation über den Bauchraum oder den Brustraum interdisziplinär mit der Klinik für Allgemeinchirurgie im KRH Klinikum Nordstadt oder der Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie des KRH Klinikums Siloah. An der Halswirbelsäule werden Bandscheibenentfernungen mit Bandscheibenersatz oder -prothesen, Uncoforaminotomien und Wirbelkörperersatzoperationen durchgeführt. Des Weiteren erfolgen Densverschraubungen und die komplette ventrale osteosynthetische Versorgung bei traumatischen Wirbelsäulenfrakturen.

Chirurgie peripherer Nerven

Die Chirurgie peripherer Nerven umfasst die Behandlung von Nervenkompressionssyndromen, die oft minimalinvasiv mittels endoskopischer Technik operiert werden können, sowie Operationen von Nerventumoren.

Neurochirurgische Intensivstation

Die neurochirurgische Intensivstation ist technisch auf dem neuesten Stand und verfügt über 8 Betten und 8 Beatmungsplätze. Alle intensivmedizinischen Ersatzverfahren stehen zur Verfügung. Behandelt werden alle neurointensivmedizinischen Krankheitsbilder, insbesondere Patienten nach Subarachnoidalblutung, Schädel-Hirn-Trauma und Tumoreingriffen. Alle modernen Neuromonitoringverfahren zur Therapiesteuerung stehen zur Verfügung.

Ambulanz der Neurochirurgie

In die Ambulanz der Neurochirurgie (Poliklinik) können niedergelassene Kollegen Patienten zur (Mit-)Beurteilung und prästationären Vorbereitung überweisen/einweisen. Eine Vorstellung im Akutfall ist direkt möglich. Bitte bringen Sie Ihre Versicherungskarte mit. Die Ambulanz ist während der Regeldienstzeit (08:00-16:00 Uhr) erreichbar, danach über die Notaufnahme des Klinikums. Eine Überweisung/Einweisung ist nicht erforderlich. Es besteht auch die Möglichkeit der Vorstellung über die Ermächtigungsambulanz des Chefarztes oder seines Abwesenheitsvertreters.

Neurologie

Die Klinik für Neurologie unter der Leitung von Chefärztin Prof. Dr. med. Haltenhoffstr. hat einen Schwerpunkt in der Akutbehandlung des Schlaganfalls. Die Schlaganfallstation ist seit vielen Jahren von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als überregionale Stroke Unit zertifiziert. Darüber hinaus bietet die Klinik das gesamte Spektrum der neurologischen Funktionsdiagnostik an.

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Schlaganfallbehandlung

Eine zentrale Aufgabe ist die Behandlung von Schlaganfallpatienten. In Deutschland erleiden jährlich etwa 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Je schneller ein Schlaganfall erkannt und behandelt wird, desto eher können bleibende Schäden verhindert werden. Wichtig ist, dass nach Auftreten von Schlaganfallsymptomen so schnell wie möglich eine Vorstellung in der Klinik erfolgt. In den ersten 4,5 Stunden nach Beginn der Symptome kann eine Lysetherapie durchgeführt werden. Auf der überregionalen Stroke Unit werden jährlich mehr als 1000 Schlaganfallpatienten behandelt.

Die Schlaganfall-Komplexbehandlung auf der Stroke Unit umfasst eine engmaschige Überwachung, um sofort auf Verschlechterungen und Komplikationen reagieren zu können, sowie eine Vielzahl an Untersuchungen zur Ursachenforschung und Risikominimierung weiterer Schlaganfälle. Bereits am Aufnahmetag werden krankengymnastische, ergotherapeutische und logopädische Maßnahmen begonnen. Bei Verengungen der Halsschlagadern werden diese noch während des stationären Aufenthalts behoben. Aufgrund der engmaschigen Betreuung gibt es eingeschränkte Besuchszeiten.

Neurologische Intensivstation

Auf der Intensivstation werden Patienten behandelt, die an lebensbedrohlichen neurologischen Erkrankungen leiden, wie z.B. schwere Hirnblutungen, raumfordernde Hirninfarkte, Entzündungen der Hirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) oder der peripheren Nerven (Guillain-Barré-Syndrom), anhaltende Krampfanfälle (Status epilepticus) sowie krisenhafte Verschlechterungen bei Myasthenia gravis.

Behandlung von Entzündungen des Nervensystems

Entzündungen der Hirnhäute (Meningitis) oder des Gehirns (Enzephalitis) sind ernste neurologische Erkrankungen, die frühzeitig erkannt und stationär behandelt werden müssen. Typische Symptome einer Meningitis sind Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit. Bei der Enzephalitis treten zusätzlich Krampfanfälle und neurologische Ausfallserscheinungen auf. Am Anfang der Behandlung steht die Untersuchung von Blut und Nervenwasser, um den Auslöser der Erkrankung festzustellen. Je nach Ursache erfolgt die Behandlung mit Antibiotika, virushemmenden Medikamenten oder Cortison.

Multiple Sklerose (MS)

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine häufige chronische neurologische Erkrankung, die langsam fortschreitend oder in Schüben verläuft. Alle Regionen des zentralen Nervensystems können betroffen sein, dementsprechend vielfältig sind die Symptome. Häufige Beschwerden sind Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Lähmungen, Spastik, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, vermehrte Erschöpfung sowie Störungen der Blasenfunktion. Durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie können Entzündungen wirksam verhindert und ein Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten werden. Akute Schübe werden zunächst mit hochdosiertem Cortison behandelt. Sprechen die Symptome nicht an, kann eine Blutwäsche (Plasmapherese) erfolgen. Zur Verhinderung weiterer Schübe stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung.

Parkinson-Syndrome

Parkinson-Syndrome sind ebenfalls häufige neurologische Erkrankungen. Von der „klassischen“ Parkinson-Krankheit müssen verschiedene Erkrankungen mit ähnlichem Erscheinungsbild unterschieden werden. Typische Symptome sind verlangsamte und schwerfällige Bewegungen, Steifigkeit der Muskulatur, Zittern und Störungen des Gleichgewichts. Zudem können Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Veränderungen des Geruchssinns, Verdauungsprobleme und Kreislaufstörungen auftreten. In vielen Fällen kann durch die Behandlung mit Dopamin-haltigen Medikamenten eine deutliche Verbesserung erzielt werden. In schwereren Fällen kann eine Parkinson-Komplextherapie erfolgen.

Epileptische Anfälle

Epileptische Anfälle (Krampfanfälle) gehören zu den häufigsten neurologischen Notfällen. Nach einem erstmaligen Anfall muss abgeklärt werden, ob ein erhöhtes Risiko für weitere Anfälle vorliegt. Dabei müssen akute Situationen, die zu Anfällen führen können, ebenso wie chronische Erkrankungen und strukturelle Veränderungen des Gehirns berücksichtigt werden. Liegt ein dauerhaft erhöhtes Risiko vor, spricht man von einer Epilepsie. Die Diagnostik wird in der Regel stationär durchgeführt und beinhaltet eine Kernspintomographie des Kopfes und Untersuchungen der Hirnströme (EEG).

Demenzen

Demenzen sind eine Gruppe von Erkrankungen mit langsam fortschreitenden Störungen von Gedächtnis, Orientierung und alltagspraktischen Fähigkeiten. Die häufigste Ursache ist die Alzheimer-Krankheit, gefolgt von chronischen Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz). Bei der Abklärung ist es wichtig, behandelbare Ursachen nicht zu übersehen.

Polyneuropathien

Insbesondere Polyneuropathien sind in der Bevölkerung sehr häufig. Für sie gibt es viele verschiedene Ursachen, am häufigsten sind Diabetes mellitus, übermäßiger Alkoholkonsum, Vitaminmangel und Nebenwirkungen von Medikamenten. Typische Symptome sind Taubheitsgefühle und Missempfindungen, die meist in den Füßen beginnen. In fortgeschrittenen Stadien können auch Gleichgewichtsstörungen und Kraftverlust auftreten. Schreitet eine Polyneuropathie ungewöhnlich schnell voran, muss abgeklärt werden, ob eine entzündliche Erkrankung wie die CIDP vorliegt.

Myopathien

Auch bei den Myopathien gibt es viele verschiedene Formen und Ursachen. Zu den Symptomen gehören Muskelschmerzen, Muskelschwund und Schwäche. Anders als bei den Polyneuropathien treten keine Sensibilitätsstörungen auf. Die meisten Myopathien verlaufen langsam und chronisch. Bei einem ungewöhnlich schnellen Verlauf muss an eine entzündliche Erkrankung gedacht werden. Zur Abklärung wird die elektrische Aktivität der Muskeln im EMG untersucht. Zusätzlich kann eine Bildgebung der Muskulatur mit Ultraschall oder Kernspintomographie erfolgen.

Motoneuronerkrankungen

Bei Muskelschwund und Schwäche kommt auch eine Motoneuronerkrankung wie die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) in Frage, bei der es zum Untergang von motorischen Nervenzellen kommt. Die Abklärung dieser Erkrankungen erfolgt mit EMG und ENG sowie Bildgebung von Kopf und Wirbelsäule.

Myasthenia Gravis

Bei der Myasthenia gravis kommt es zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche, die im Verlauf sehr wechselnd ausgeprägt ist und typischerweise an den Augenmuskeln beginnt. Wenn sich die Muskelschwäche auf die Kehlkopf- und Atemmuskulatur ausbreitet, kann es zu einer gefährlichen myasthenen Krise kommen. Die Myasthenie ist in der Regel gut behandelbar.

Hirntumoren

Die Diagnose eines Hirntumors ist für die Betroffenen immer eine große Belastung. Je nach Ausmaß und Art des Tumors kommen operative Verfahren, Bestrahlung, Chemo- oder Immuntherapien zum Einsatz.

Ausbildungsplätze

Im Klinikum Region Hannover stehen zentral in der unternehmenseigenen Akademie Ausbildungsplätze zur Verfügung. Im Rahmen des Studienganges Physiotherapie B. Sc. Die Ausbildung erfolgte bis August 2023 an der KRH Akademie. Der neue Studiengang Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Hochschule Hannover hat die Ausbildung grundsätzlich abgelöst (Hebammengesetz). Pflegefachfrau B. Sc., Pflegefachmann B.

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