Neurochirurgie Nordstadt Team: Ein umfassender Überblick

Die Neurochirurgie im Klinikum Region Hannover (KRH) Klinikum Nordstadt bietet ein breites Spektrum an spezialisierten Behandlungsmethoden in einem hochmodernen, interdisziplinären Umfeld. Das oberste Ziel ist das Wohl der Patientinnen und Patienten sowie eine hohe medizinische und ethische Versorgung.

Leistungsspektrum der Neurochirurgie Nordstadt

Die Klinik für Neurochirurgie im KRH Klinikum Nordstadt deckt ein umfassendes Leistungsspektrum ab, das sowohl operative als auch konservative Behandlungsmethoden umfasst. Spezialisiert ist das Team auf die Behandlung von:

  • Hirntumoren: Operationen von Tumoren des Gehirns und seiner Umgebung stehen am Anfang der Behandlung. Die genaue Art des Tumors wird durch pathologisch-mikroskopische und histochemische Untersuchung geklärt. In den meisten Fällen ist eine operative Entfernung möglich und sinnvoll, um die beste Prognose zu erzielen. Es handelt sich meist um Gliome, Meningeome, Metastasen und Schwannome. Innerhalb der Hirnwasserkammern können diese Tumoren minimalinvasiv mit endoskopischer Technik entfernt werden. Ansonsten werden sie in mikrochirurgischer Technik, gegebenenfalls endoskopisch assistiert mit modernsten Operationsmikroskopen, schonend und funktionserhaltend entfernt. Alle Eingriffe werden intraoperativ mit elektrophysiologischer Funktionsdiagnostik (Neuromonitoring) online überwacht, um eine Gefährdung der wichtigen Nervenbahnen zu erkennen und eine Schädigung zu vermeiden. In der Nähe der Sprachzentren sind Operationen am wachen Patienten (Wachoperation) mit Testung der Hirnfunktion während des Eingriffs möglich. Die Nachbehandlung findet gemeinsam mit der Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie in Kooperation mit dem KRH Klinikum Siloah und Klinik für Hämatologie und Onkologie statt. Zusätzliche radiochirurgische Behandlungen erfolgen in Kooperation mit dem Gamma Knife Center Hannover.

  • Vaskuläre Erkrankungen: Hierzu gehören sack- und spindelförmige Gefäßwandaussackungen, Aneurysmen genannt, die zu einer Subarachnoidalblutung führen können. Goldstandard in der Behandlung dieser Gefäßaussackungen ist die Ausschaltung des Aneurysmas mit einem Metallclip (Clipping). Hierbei wird über eine kleine Schädelöffnung der Hals des Aneurysmas dargestellt und mit einem Clip verschlossen. In enger Kooperation mit der Radiologie/Neuroradiologie des KRH Klinikums Nordstadt wird auch die interventionell-neuroradiologische Behandlung über die Blutgefäßbahn angeboten. Patienten mit Aneurysmen, die zufällig bei einer Untersuchung des Kopfes gefunden wurden, werden zunächst über die neurochirurgische Ambulanz vorstellig. Nach einer Angiographie wird die Differentialtherapie besprochen und Vor- und Nachteile, insbesondere in Bezug auf die Langzeitergebnisse, individuell bewertet.

  • Wirbelsäulenchirurgie: Alle neurochirurgisch durchgeführten Wirbelsäuleneingriffe der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule werden mikrochirurgisch unter Verwendung hochauflösender Operationsmikroskope durchgeführt. Im Bereich der Lendenwirbelsäule erfolgt mikrochirurgisch die Versorgung von lumbalen Bandscheibenvorfällen. Versteifungsoperationen (Spondylodesen) mit Stab-Schraubsystemen werden in Abhängigkeit von der Operationsindikation, wenn immer möglich minimalinvasiv, perkutan unter Anwendung eines Robotersystems zur exakten Platzierung der Implantate von der Rückenseite aus durchgeführt. In seltenen Fällen, wenn ein ganzer Wirbelkörper mit Wirbelkörperersatzimplantaten ersetzt werden muss oder ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Brustwirbelsäule vorliegt, erfolgt eine Operation über den Bauchraum oder den Brustraum interdisziplinär mit der Klinik für Allgemeinchirurgie im KRH Klinikum Nordstadt oder der Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie des KRH Klinikums Siloah. An der Halswirbelsäule werden von vorne die Bandscheibenentfernung und Ersatz durch einen Bandscheibenersatz (Cage) oder eine neuartige Bandscheibenprothese (ventrale Diskektomie) angewandt. Des Weiteren bietet die Klinik bei Foramenstenosen die Uncoforaminotomie und bei Erkrankungen des ganzen Wirbelkörpers Wirbelkörperersatzoperationen (Vertebrektomien) an. Diese Eingriffe erfolgen ebenso mikrochirurgisch unter Verwendung modernster Implantate. Des Weiteren erfolgen Densverschraubungen von ventral nach traumatischen HW 1/2 Frakturen und die komplette ventrale osteosynthetische Versorgung bei sämtlichen traumatischen Wirbelsäulenfrakturen.

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  • Periphere Nervenchirurgie: Die Chirurgie peripherer Nerven umfasst die Behandlung von Nervenkompressionssyndromen (Einklemmungen eines Nerven). Nervenkompressionssyndrome können oft minimalinvasiv mittels endoskopischer Technik über kleinste Schnittführungen operiert werden. Operationen von Nerventumoren werden ebenfalls durchgeführt.

  • Kinderneurochirurgie: Die Neurochirurgie bietet spezialisierte Behandlungen für Kinder mit neurochirurgischen Erkrankungen an, einschließlich Hydrocephalus, Hirntumoren, Spina bifida und Kraniostenosen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Neurochirurgie im KRH Klinikum Nordstadt arbeitet eng mit anderen Fachdisziplinen zusammen, um eine umfassende und individuelle Patientenversorgung zu gewährleisten. Dazu gehören insbesondere:

  • Radiologie/Neuroradiologie: Für die Diagnostik und interventionelle Behandlungen von Gefäßerkrankungen.
  • Neurologie: Für die neurologische Diagnostik und Therapieplanung.
  • Klinik für Allgemeinchirurgie und Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie: Für interdisziplinäre Eingriffe im Bereich der Wirbelsäule.
  • Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Augenklinik: Für Operationen in der Schädelbasisregion ("Kopfzentrum", "Orbitazentrum").
  • Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie: Für die Nachbehandlung von Hirntumoren.
  • Gamma Knife Center Hannover: Für radiochirurgische Behandlungen.
  • Klinik für Hämatologie und Onkologie: Für die systemische Therapie von Hirntumoren.

Neurochirurgische Intensivstation

Die neurochirurgische Intensivstation ist technisch auf dem neuesten Stand und verfügt über 8 Betten und Beatmungsplätze. Alle intensivmedizinischen Ersatzverfahren stehen zur Verfügung. Behandelt werden alle neurointensivmedizinischen Krankheitsbilder, insbesondere Patienten nach Subarachnoidalblutung, Schädel-Hirn-Trauma und Tumoreingriffen. Moderne Neuromonitoringverfahren zur Therapiesteuerung stehen zur Verfügung, insbesondere die intrakranielle Druckmessung sowie die lokale Sauerstoffpartialdruck-Hirndurchblutungsmessung im Gehirn.

Ambulante Versorgung

In der Ambulanz der Neurochirurgie können niedergelassene Kollegen Patienten zur (Mit-)Beurteilung und prästationären Vorbereitung überweisen/einweisen. Eine Vorstellung im Akutfall ist jederzeit über die Notaufnahme des Klinikums möglich.

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Erfahrungen und Bewertungen von Patienten

Die Erfahrungen von Patienten mit der Neurochirurgie im KRH Klinikum Nordstadt sind gemischt. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf die medizinische Versorgung, die Freundlichkeit des Personals und die umfassende Betreuung.

Positive Aspekte:

  • Hohe Fachkompetenz: Viele Patienten loben die hohe Fachkompetenz der Ärzte und des Pflegepersonals. Besonders hervorgehoben wird die Expertise in der Behandlung komplexer neurochirurgischer Erkrankungen.
  • Freundlichkeit und Empathie: Zahlreiche Patienten berichten von einer freundlichen, empathischen und hilfsbereiten Betreuung durch das gesamte Team.
  • Umfassende Aufklärung: Viele Patienten fühlen sich gut aufgeklärt und informiert über ihre Erkrankung und die geplanten Behandlungen.
  • Gute Organisation: Einige Patienten loben die gute Organisation und Koordination der Behandlungstermine.

Negative Aspekte:

  • Personalmangel: Einige Patienten berichten von Personalmangel in bestimmten Bereichen des Krankenhauses, was zu Verzögerungen und Beeinträchtigungen in der Versorgung führen kann.
  • Mangelnde Hygiene: Einige Patienten bemängeln die Sauberkeit in den Patientenzimmern und auf den Stationen.
  • Kommunikationsprobleme: Vereinzelt wird von Kommunikationsproblemen zwischen Ärzten und Patienten berichtet.
  • Verschobene OP-Termine: Ein Patient berichtet von mehrfach verschobenen OP-Terminen aufgrund von Personalmangel.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um individuelle Erfahrungen handelt und nicht alle Patienten die gleichen Erfahrungen machen.

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