Neurochirurgie im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg: Informationen und Schwerpunkte

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems und der Wirbelsäule. Die Klinik bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an, von konservativen Behandlungen bis hin zu komplexen Operationen.

Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis Dr. Jöllenbeck und Dr. Zilke

Seit dem 1. Juli 2022 befindet sich die neurochirurgische Gemeinschaftspraxis von Dr. med. B. Jöllenbeck und Dr. med. R. Zilke im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg. Die Praxis ist aus der ehemaligen Gemeinschaftspraxis Dr. Minda und Dr. Jöllenbeck hervorgegangen.

Schwerpunkte der Praxis

Das Arbeitsfeld der Neurochirurgie umfasst Erkrankungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule. Die Praxis versorgt schwerpunktmäßig degenerative Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule sowie Kompressionssyndrome der peripheren Nerven.

Behandlungsansatz

Im Fokus der Behandlung stehen die Patienten mit ihren individuellen Beschwerden und Lebensumständen. Gemeinsam mit jedem Patienten wird ein individueller Behandlungsweg erarbeitet. Am Anfang jeder Arzt-Patienten-Beziehung steht immer das eingehende Gespräch sowie die körperliche Untersuchung. In diesem Zug werden die Bildbefunde (Röntgen, MRT, CT etc.) gesichtet und geprüft, ob mögliche Abweichungen der Norm im Bild auch tatsächlich zu den Beschwerden passen.

Konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten

Die Praxis bietet ein breites Spektrum an konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten an.

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Konservative Therapien:

  • Facettengelenksinfiltration: Hierbei wird eine dünne Kanüle an die kleinen Gelenke der Wirbelsäule geführt, um gelenkversorgende kleine Nerven zu betäuben.
  • Akupunktur: Es existieren verschiedene Methoden der Akupunktur. Am weitesten verbreitet sind die klassische Körperakupunktur sowie die Ohrakupunktur. Beide Methoden werden in der Praxis angeboten.
  • Manuelle Medizin/Chirotherapie: Die heutige manuelle Medizin beschäftigt sich mit erprobten und wissenschaftlich geprüften Methoden.

Operative Therapien:

  • Operation eines Bandscheibenvorfalls:
  • Operation einer Wirbelkanaleinengung (Spinalkanalstenose): Im Rahmen einer Spinalkanalstenose stehen in der Regel keine plötzlichen Ausfallerscheinungen im Vordergrund. Häufig sind die Schmerzen über einen langen Zeitraum entstanden.
  • Besonderheiten an der Halswirbelsäule: Das Vorgehen ist hier ähnlich der Lendenwirbelsäule. Das heißt, erst nach Versagen der nicht-operativen Therapie oder bei neurologischen Ausfällen kommt die Operation in den Fokus.

Kompressionssyndrome der peripheren Nerven

Das mit Abstand am häufigsten vorkommende Kompressionssyndrom der peripheren Nerven ist das Karpaltunnelsyndrom. Hierbei entsteht aus unterschiedlichen Ursachen Druck auf den Nervus medianus im Bereich des Handgelenks. Die Kompression des Nervus ulnaris am Ellenbogen ist deutlich seltener. Durch den oberflächlichen Verlauf ist der Nerv hier sehr anfällig für Druck, eine Kompression kann aber auch durch die Muskelsehnen im Bereich des Ellenbogens ausgelöst werden. Es existieren weitere Nervenkompressionssyndrome, welche eine neurochirurgische Behandlung erforderlich machen können.

Terminvereinbarung und Notfallsprechstunde

Termine können telefonisch oder online vereinbart werden. Es gibt auch eine Notfallsprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung.

Sprechzeiten

  • Dienstag: 08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr (OP-Tag am Krankenhaus St. Marienstift)
  • Donnerstag: 08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr (OP-Tag am Krankenhaus St. Marienstift)
  • Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr (OP-Tag am Krankenhaus St. Marienstift)

Vigdis Thompson Foundation: Neue Partnerschaft ab Mai 2025

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg wird ab dem 1. Mai 2025 als neue Partnerklinik der Vigdis Thompson Foundation fungieren. Diese Partnerschaft ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Arachnoiditis, Tarlov-Zysten und chronischen Rückenschmerzen.

Kompetenzzentrum für Arachnoiditis und Tarlov-Zysten

Unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Michael Luchtmann wird am Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg ein Kompetenzzentrum für Arachnoiditis und Tarlov-Zysten aufgebaut. Prof. Luchtmann bringt seine langjährige Expertise und Erfahrung in der Behandlung dieser komplexen Erkrankungen ein.

Behandlungsschwerpunkte

Das Kompetenzzentrum wird Operationen zur Behandlung von Arachnoiditis, Tarlov-Zysten und chronischen Rückenschmerzen, die durch neuromuskuläre Dysfunktion verursacht werden, durchführen.

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Vorteile für Patienten

Die neue Partnerschaft bietet Patienten eine größere Planungssicherheit und eine Erweiterung der Behandlungsoptionen. Neben den gewohnten Online-Sprechstunden wird es nun auch die Möglichkeit geben, persönliche Patientensprechstunden in Magdeburg wahrzunehmen.

Ziele des Kompetenzzentrums

Das Kompetenzzentrum soll als Leuchtturm für die Erforschung und Behandlung von seltenen Erkrankungen und chronischen Schmerzzuständen der Wirbelsäule dienen. Es bietet die Möglichkeit, modernste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und innovative Therapieansätze zu entwickeln, die das Potenzial haben, die Lebensqualität der Betroffenen erheblich zu verbessern.

Weitere Fachabteilungen im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg verfügt über ein breites Spektrum an Fachabteilungen, darunter:

  • Klinik für Frauenheilkunde
  • Klinik für Gastroenterologie
  • Klinik für Urologie und urologische Onkologie
  • Abteilung für Kindergastroenterologie und -diabetologie
  • Plastische Chirurgie/Handchirurgie
  • Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
  • Klinik für Orthopädie

Zertifizierte Zentren

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg verfügt über mehrere zertifizierte Zentren, darunter:

  • Onkologisches Zentrum (zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft)
  • Brustzentrum
  • Offizielles Kniezentrum der Deutschen Kniegesellschaft für die Bereiche Sportorthopädie und Endoprothetik

Ausstattung und Services

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg bietet seinen Patienten eine komfortable Ausstattung und umfassende Services, darunter:

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  • Einzelzimmer mit eigenem Bad
  • Mutter-Kind-Zimmer
  • Unterbringung von Begleitpersonen
  • Barrierefreiheit
  • Service für Patienten aus dem Ausland

Orthopädie im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg

Das Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg bietet auch eine Klinik für Orthopädie. Die Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, sowie mit Folgen von Unfällen und Sportverletzungen. In der Klinik für Orthopädie betreut ein erfahrenes und hoch motiviertes Team von Ärzten, Schwestern und Physiotherapeuten die Patienten. Die Integration aller Mitarbeiter in das Behandlungskonzept ist ein wichtiger Bestandteil der Klinikphilosophie, um eine intensive und persönliche Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Das Behandlungsspektrum umfasst die gesamte konservative und operative Orthopädie. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesie können den Patienten alle modernen Anästhesieverfahren angeboten werden.

Oberarzt Dr. med. Sebastian Lieske ist Inhaber des Zertifikates "Zertifizierter Fußchirurg“ der Deutschen Assoziation für Fuß- und Sprunggelenk e. V. Gleichzeitig ist er zertifiziertes Mitglied der GFFC e.V.

Die Deutsche Kniegesellschaft (DKG) hat die Klinik für Orthopädie im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg zum „Offiziellen Kniezentrum der Deutschen Kniegesellschaft für die Bereiche Sportorthopädie und Endoprothetik“ zertifiziert. Den hohen Anforderungen der Zertifizierung stellten sich Oberarzt Dr. med. Andreas Möhwald und Oberarzt Dr. med.

Die Auszeichnung unterstreicht die herausragende Qualität der orthopädischen Versorgung am Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg.

Patienteninformationen

Patienten, die im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg behandelt werden, sollten folgende Dokumente mitbringen:

  • Einweisungsschein
  • Versicherungskarte
  • ggf. Patientenverfügung
  • ggf. Befunde (z.B. Echokardiogramm, Herzkatheterbefunde, nephrologische Befunde etc.)

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