Neurochirurgie in Magdeburg Olvenstedt: Ein umfassender Überblick

Die Neurochirurgie in Magdeburg Olvenstedt, insbesondere am Klinikum „St. Marienstift“ und in der neurochirurgischen Gemeinschaftspraxis, bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurochirurgischen Versorgung in Olvenstedt, von den angebotenen Leistungen über die angewandte Technik bis hin zu Patientenerfahrungen.

Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis Dr. Jöllenbeck und Dr. Zilke

Seit dem 01.07.2022 begrüßen Dr. med. B. Jöllenbeck und Dr. med. R. Zilke Patienten in ihrer Gemeinschaftspraxis, die zuvor als Gemeinschaftspraxis Dr. Minda und Dr. bekannt war. Die Praxis konzentriert sich auf die Behandlung degenerativer Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule sowie Kompressionssyndrome der peripheren Nerven.

Sprechzeiten und Erreichbarkeit

Die Praxis bietet reguläre Sprechzeiten an, wobei dienstags und donnerstags zusätzlich OP-Tage im Krankenhaus St. Marienstift stattfinden. Freitags ist ebenfalls OP-Tag. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Praxis vom 23.12.2024 bis 06.01.2025 geschlossen bleibt. In Notfällen übernimmt die neurochirurgische Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. die Vertretung. Eine Notfallsprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung wird am 27.12.2023 von 9-12 Uhr angeboten. Zudem ist die Praxis vom 28.12.2023 bis zum 05.01.2024 geschlossen.

Behandlungsspektrum

Das Arbeitsfeld der Neurochirurgie umfasst Erkrankungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule. In der Praxis werden schwerpunktmäßig degenerative Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule sowie Kompressionssyndrome der peripheren Nerven versorgt.

Schwerpunkte und Behandlungsmethoden

Die Neurochirurgie in Olvenstedt zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Behandlungsmethoden aus, die sowohl konservative als auch operative Ansätze umfassen.

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Konservative Therapien

Viele Erkrankungen der Wirbelsäule bedürfen keiner Operation und können konservativ erfolgreich behandelt werden. Hierzu zählen:

  • Akupunktur: Sowohl die klassische Körperakupunktur als auch die Ohrakupunktur werden in der Praxis angeboten.
  • Manuelle Medizin/Chirotherapie: Die heutige manuelle Medizin beschäftigt sich mit erprobten und wissenschaftlich geprüften Methoden.
  • Facettengelenksinfiltration: Hierbei wird eine dünne Kanüle an die kleinen Gelenke der Wirbelsäule geführt, um gelenkversorgenden kleine Nerven zu betäuben.
  • Neurochirurgisch ergänzende Schmerztherapie: Diese wird bei akuten und chronischen Erkrankungen des Nervensystems (Wirbelsäule/Becken/Nerven/Extremitäten/Kopf) eingesetzt. Oft können wenig belastende, minimal-invasive Behandlungsverfahren ambulant mit örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) oder auch einer Kurznarkose angeboten werden.

Operative Therapien

Bei bestimmten Erkrankungen ist eine Operation unumgänglich. Zu den häufigsten operativen Eingriffen zählen:

  • Operation eines Bandscheibenvorfalls: Hierbei wird der Bandscheibenvorfall entfernt, um den Druck auf die Nerven zu reduzieren.
  • Operation einer Wirbelkanaleinengung (Spinalkanalstenose): Bei einer Spinalkanalstenose wird der Wirbelkanal erweitert, um den Druck auf das Rückenmark zu verringern.
  • Behandlung von Nervenkompressionssyndromen: Das Karpaltunnelsyndrom ist das mit Abstand am häufigsten vorkommende Kompressionssyndrom der peripheren Nerven. Hierbei entsteht Druck auf den Nervus medianus im Bereich des Handgelenks. Die Kompression des Nervus ulnaris am Ellenbogen ist seltener. Es existieren weitere Nervenkompressionssyndrome, welche eine neurochirurgische Behandlung erforderlich machen können.

Besonderheiten an der Halswirbelsäule

Das Vorgehen an der Halswirbelsäule ist ähnlich der Lendenwirbelsäule. Das heißt erst nach Versagen der nicht-operativen Therapie oder bei neurologischen Ausfällen kommt die Operation in den Fokus. Eine Schmerzausstrahlung in die Arme ist meist das Hauptsymptom eines Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule.

Minimal-invasive Verfahren

In vielen Fällen können minimal-invasive Behandlungsverfahren ambulant mit örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) oder auch einer Kurznarkose angeboten werden.

Technische Ausstattung

Die Neurochirurgie in Olvenstedt verfügt über eine moderne technische Ausstattung, die eine präzise Diagnostik und Therapie ermöglicht. Dazu gehören:

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  • Hochleistungs-Operationsmikroskope: Diese ermöglichen eine direkte Vergrößerung und Ausleuchtung des Operationsgebietes.
  • Neuroendoskope: Diese erleichtern die Diagnostik und Behandlung am Gehirn, Rückenmark und den peripheren Nerven.
  • Neuronavigationsgerät: Dieses dient als computergestützte räumliche Orientierungshilfe während der Operation.
  • Intraoperatives Monitoring: Dieses überwacht Gehirn-, Rückenmark-, oder Nervenfunktionen während der Operation.
  • Ultraschallsauger (Ultrasonic Respirator): Dieser zerstört und entfernt Tumorgewebe unter Verwendung von Ultraschall.
  • Water-Jet-Dissector: Dieser ermöglicht das gewebeschonende Schneiden und Entfernen von malignem Tumorgewebe mittels einer Art Wasserstrahl-Skalpell.
  • Photodynamische Diagnostik und Therapie: Diese ermöglicht eine bessere Abgrenzung von Hirntumorgewebe und gesundem Hirngewebe.
  • Hybrid-OP: Dieser ermöglicht eine biplanare, 3-dimensionale und computertomografische, intraoperative Anwendung bei Wirbelsäuleneingriffen, Hirnoperationen und endovaskuläre Versorgung von Hirngefäßerkrankungen.
  • Wach-OP: Eingriffe am Gehirn in Form der sogenannten „Wach-OP“ bei Gehirnerkrankungen in sogenannten eloquenten Regionen. Der Patient wird dabei nur örtlich betäubt; freies Kommunizieren und Testen der neurologischen Funktionen ist dabei möglich.

Patientenerfahrungen

Die Erfahrungen von Patienten, die in der Neurochirurgie in Olvenstedt behandelt wurden, sind vielfältig. Viele Patienten loben die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte und des Pflegepersonals.

Positive Rückmeldungen

  • Kompetente Ärzte und nette Schwestern: Viele Patienten berichten von sehr netten Schwestern und kompetenten Ärzten.
  • Gute Organisation und Einhaltung der Termine: Die Einhaltung der Termine wird oft positiv hervorgehoben.
  • Individuelle Betreuung: Patienten fühlen sich mit ihren individuellen Beschwerden und Lebensumständen im Fokus.
  • Erfolgreiche Operationen: Viele Patienten berichten von erfolgreichen Operationen und einer deutlichen Verbesserung ihrer Beschwerden.
  • Empathie und Menschlichkeit: Die Ärzte werden oft als sympathisch, nahbar, zuvorkommend und freundlich beschrieben.
  • Gute Aufklärung und Beratung: Die OP-Vorbereitung und Aufklärung werden als sehr gut empfunden.
  • Zufriedenheit mit der stationären Versorgung: Viele Patienten fühlen sich auf der Station gut aufgehoben und versorgt.

Kritische Anmerkungen

  • Wartezeiten: Es kann vorkommen, dass Patienten länger warten müssen, insbesondere wenn eine Not-OP dazwischenkommt.
  • Kommunikation: Einige Patienten bemängeln die Kommunikation und den Umgangston.
  • Organisation: Es gibt Berichte über kurzfristige Terminänderungen und Entlassungen.
  • Pflegerische Versorgung: Einige Patienten berichten von Defiziten in der pflegerischen Versorgung.
  • Barrierefreiheit: Das Badezimmer in der Neurochirurgie ist für Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, kaum zu benutzen.

Zusammenfassung

Trotz einiger kritischer Anmerkungen überwiegen die positiven Erfahrungen. Viele Patienten fühlen sich in der Neurochirurgie in Olvenstedt gut aufgehoben und versorgt. Die Kompetenz der Ärzte, die moderne technische Ausstattung und die individuelle Betreuung tragen zu einer erfolgreichen Behandlung bei.

Zweitmeinung

Gerne stehen die Ärzte in Olvenstedt auch zur Erteilung einer Zweitmeinung zur Verfügung.

Terminvereinbarung

Termine können telefonisch im MVZ Universitätsplatz unter 0391 - 53 42 89 0 oder im MVZ am Klinikum unter 0391 - 791 29 40 vereinbart werden. Alternativ kann auch die Online-Terminvereinbarung genutzt werden.

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