Das Neurozentrum des Klinikum Kassel, zu dem die MVZ Neurochirurgie gehört, umfasst neben der Klinik für Neurochirurgie auch die Klinik für Neurologie, die Klinik für Neuropädiatrie, das Institut für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie und die Klinik für Neuropathologie. Dieses Zentrum bietet ein breites Spektrum an Leistungen zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems.
Leistungsspektrum der Neurochirurgie Kassel
Die MVZ Neurochirurgie in Kassel deckt das gesamte Spektrum der operativen Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven sowie der Wirbelsäule ab. Jährlich werden über 1.400 operative Eingriffe durchgeführt.
Schwerpunkte:
- Hirntumorchirurgie: Als zertifiziertes Neuroonkologisches Zentrum bietet die Klinik spezialisierte Behandlungen von Hirntumoren an.
- Schädelbasischirurgie: Die Klinik ist ein zertifiziertes Schädelbasiszentrum und verfügt über besondere Expertise in diesem Bereich.
- Neurovaskuläre Chirurgie: Das Neurovaskuläre Zentrum behandelt vaskuläre Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks.
- Wirbelsäulenchirurgie: Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule.
- Kinderneurochirurgie: Auch die Behandlung von Kindern mit neurochirurgischen Erkrankungen gehört zum Leistungsspektrum.
Die ambulante Versorgung erfolgt durch eine Privatsprechstunde.
Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Marienkrankenhaus Kassel
Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Marienkrankenhaus Kassel deckt alle Bereiche der Wirbelsäulenchirurgie vollständig ab. Sie ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der kompletten Wirbelsäule. Als renommiertes neurochirurgisches Zentrum in Nordhessen bietet sie mit der sogenannten Perkutanen Laser-Diskus-Kompression (PLDD) ein modernes, minimal-invasives und schonendes Verfahren zur ambulanten operativen Behandlung von Bandscheibenvorfällen an.
Ein besonderer Fokus liegt auf der größtmöglichen Erhaltung der natürlichen Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Klinik ist internationales Referenzzentrum für die Implantation von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule.
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Chefarzt: Dr. med. Kordian Wojtas ist Facharzt für Neurochirurgie und ein international anerkannter Spezialist für die operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule und minimalinvasive Operationstechniken an der Lendenwirbelsäule. Er ist sowohl mit dem Masterzertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft als auch dem Wirbelsäulenzertifikat der Europäischen Wirbelsäulengesellschaft ausgezeichnet.
Hinweis: Behandlungen im Bereich der Neurologie und der peripheren Nerven werden im Wirbelsäulenzentrum Kassel am Marienkrankenhaus Kassel durchgeführt.
Das Team der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
Das Team besteht ausschließlich aus Fachärzten, die Mitglieder der entsprechenden Deutschen Fachgesellschaften sind. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind selbstverständlich. Alle neurochirurgischen Kollegen sind darüber hinaus Mitglieder der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG).
Das Team umfasst:
- Dr. med. Kordian Wojtas (Chefarzt, Facharzt für Neurochirurgie)
- Prof. Dr. med. Ralf Becker (Vertretung Chefarzt, Leitender Arzt, Facharzt für Neurochirurgie)
- Alexander Stiegel (Leitender Arzt, Facharzt für Neurochirurgie)
- Dr. med. Jens Kleffmann, LL.M (Leitender Arzt, Facharzt für Neurochirurgie)
- Dr. Jürgen Höpfner (Leitender Arzt, Facharzt für Neurochirurgie)
Ambulantes Wirbelsäulenzentrum am Marienkrankenhaus Kassel
Das ambulante Wirbelsäulenzentrum am Marienkrankenhaus Kassel deckt den Bereich der Neurochirurgie - insbesondere der Wirbelsäulenchirurgie, der Neurologie, der Psychiatrie und der Psychotherapie ab.
- Neurologie: Das Zentrum bietet die Diagnostik und therapeutische Begleitung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multipler Sklerose oder anderen Störungen des Nervensystems.
- Psychotherapie: Es wird das gesamte Spektrum der Psychotherapie z. B. bei Erkrankungen wie Depression, Angst- oder Zwangsstörungen angeboten.
- Neurochirurgie: Die Neurochirurgie ist insbesondere auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Wirbelsäule spezialisiert und bietet hier als einziges neurochirurgisches Zentrum in Nordhessen mit der sogenannten Perkutanen Laser-Diskus-Kompression (PLDD) ein modernes minimal-invasives und schonendes Verfahren zur ambulanten operativen Behandlung von Bandscheibenvorfällen.
Durch die enge Anbindung des Wirbelsäulenzentrums an die stationäre Versorgung im Marienkrankenhaus Kassel kann eine optimal abgestimmte Versorgung aus einer Hand geboten werden.
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Das Team des ambulanten Wirbelsäulenzentrums umfasst:
- Dr. med. Kordian Wojtas (Facharzt für Neurochirurgie)
- Dr. med. Jens Kleffmann, LL.M (Facharzt für Neurochirurgie)
- Alexander Stiegel (Facharzt für Neurochirurgie)
- Prof. Dr. med. Ralf Becker (Facharzt für Neurochirurgie)
- Timm Strenzke (Facharzt für Neurologie)
Mikrochirurgische Operationstechnik bei Bandscheibenvorfällen
Bei der Operation spielt die mikrochirurgische, minimalinvasive Schlüssellochtechnik eine entscheidende Rolle. Eine nicht minimalinvasive Bandscheiben-Operation ohne Mikroskop ist heutzutage nicht vertretbar. Dabei bedarf es nicht nur eines Spezialmikroskops und spezieller Operationsinstrumente. Die Erfahrung des Operateurs und der im Umgang mit den Instrumenten sind wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Operation. Die mikrochirurgische Operationstechnik bedarf jahrelanger Übung, wie es beispielsweise in der neurochirurgischen Facharztausbildung verlangt wird.
Ablauf der mikrochirurgischen Bandscheiben-OP:
Bei Operationen unter einem geeigneten Mikroskop beträgt der Schnitt auf der Haut etwa 1-2 cm. In dieser Tiefe werden nur wenige Muskelfasern abgelöst, bis das sogenannte Fenster zwischen den Wirbelkörpern dargestellt ist. Nach Mobilisation des zwischen den Wirbelbögen aufgespannten Bandes werden Nervenwurzel und Duralschlauch dargestellt und der Bandscheibenvorfall vorsichtig entfernt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose.
Nach der Operation:
Nach der Operation sind die Patienten entweder sofort deutlich schmerzgebessert oder sogar schmerzfrei. Die Patienten dürfen nach dem Eingriff sofort aufstehen, können sich frei bewegen, dürfen sitzen und in jeder Körperlage liegen. Bereits einen Tag nach der Operation beginnt man mit der Physiotherapie. Ein Korsett wird heutzutage nicht mehr getragen und ist sogar kontraindiziert, da es durch das Tragen eines Korsetts langfristig zu einem Abbau der stabilisierenden Rückenmuskulatur kommt.
Nach der OP absolvieren die Patienten eine ambulante oder stationäre Rehabilitation. Die Arbeitsfähigkeit wird nach etwa 4-6 Wochen nach der Operation wieder erreicht.
Spezialisierung nach Wirbelsäulenabschnitten
- Halswirbelsäule (HWS): Gefühlsstörungen und/oder Schmerzen der Arme und Hände können ihre Ursache im Bereich der HWS haben.
- Lendenwirbelsäule (LWS): Rückenschmerzen, Beinschmerzen sowie eine reduzierte Gehstrecke sind häufige Symptome.
Personalwechsel in der Klinik für Neurochirurgie (Asklepios Kliniken Schildautal Seesen)
Prof. Dr. med. Matthias Kirsch wurde zum 16. September 2018 Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie in den Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen. Er folgte auf Prof. Dr. med. Ralf Becker, der aus familiären Gründen nach Kassel wechselte. Prof. Kirsch verfügt über Auslandserfahrung an der Harvard Medical School in Boston MA (USA) sowie an der University of Oxford (Großbritannien).
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Prof. Kirsch, geboren in Dortmund, studierte in Bochum und Heidelberg Humanmedizin. Er hat zahlreiche Weiterbildungen und Spezialisierungen, unter anderem im Bereich „Spezielle neurochirurgische Intensivmedizin". Seine fachlichen Stärken und operativen Schwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen der Neuroonkologie und Tumorchirurgie, der Schädelbasischirurgie, Neurovaskulären Chirurgie sowie Epilepsiechirurgie.
In der Klinik für Neurochirurgie in Seesen werden alle mikroneurochirurgischen Operationsverfahren bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Hirntumore, Gefäßmissbildungen, Hirn- und Schädelmissbildungen durchgeführt. Die speziellen Operationsverfahren für die Versorgung von degenerativen und traumatischen Schäden der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule werden von einem erfahrenen Team eingesetzt.
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