MVZ Rheine Neurologie Team: Umfassende neurologische Versorgung an drei Standorten

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Rheine bietet mit seinem Team für Neurologie und Psychiatrie eine umfassende Versorgung von Erkrankungen des Nervensystems an drei Standorten: Ibbenbüren, Emsdetten und Rheine. Die Gemeinschaftspraxis ist mit modernsten Untersuchungsgeräten ausgestattet, um eine präzise Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskeln zu gewährleisten.

Leistungsspektrum der neurologischen Praxis

Das Leistungsspektrum der Praxis umfasst die Untersuchung und Behandlung sämtlicher neurologischer Erkrankungen. Zu den häufigsten Symptomen, die Patienten in die Praxis führen, gehören:

  • Schmerzen
  • Lähmungen
  • Gefühlsstörungen
  • Seh- und Hörstörungen
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Inkontinenz
  • Bewusstseinsstörungen und Müdigkeit
  • Gedächtnis- und Orientierungsstörungen
  • Schlafstörungen

Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen und Beschwerden, die das zentrale und das periphere Nervensystem sowie das Muskelsystem betreffen. Zum zentralen Nervensystem gehören Gehirn und Rückenmark. Das periphere Nervensystem verbindet das Hirn bzw. das Rückenmark mit den Sinnesorganen, Organen sowie den Muskeln im Körper.

Häufig werden auch Patientinnen und Patienten zur Diagnostik von Krankheitssymptomen und Beschwerden aufgenommen, die andersartig noch nicht erklärt werden konnten. Hier kommt es oft dazu, dass die Grenzen der Neurologie in die der Psychiatrie übergehen, da viele psychische Erkrankungen körperliche Beschwerden auslösen können. Ursachen und Wirkungen neurologischer Erkrankungen finden sich häufig auch in anderen medizinischen Bereichen (z. B. Innere Medizin, Orthopädie u. v. m). Dadurch ist die Neurologie häufig Bindeglied zwischen verschiedenen medizinischen Fächern und arbeitet sehr eng mit den Nachbardisziplinen zusammen.

Standorte und Spezialisierungen

Die überörtliche Gemeinschaftspraxis mit Standorten in Ibbenbüren, Emsdetten und Rheine bietet den Vorteil kurzer Wartezeiten und Anreisewege für die Patienten. An allen Standorten werden die Untersuchung und Behandlung sämtlicher neurologischer Erkrankungen angeboten. Einzig die Schlafmedizin hat ihren Schwerpunkt in Ibbenbüren, wo sich auch das zugehörige Schlaflabor befindet. Patienten können somit selbst entscheiden, an welchem Standort sie ihre Behandlung wünschen.

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Schlafmedizinisches Zentrum Ibbenbüren

Im Schlafmedizinischen Zentrum werden alle Krankheitsbilder aus dem Bereich der Schlafmedizin untersucht und behandelt. Schwerpunkte bilden die sogenannten Schlaf-Atem-Störungen (Schlaf-Apnoe-Syndrom etc.) und die neurologischen schlafmedizinischen Krankheitsbilder. Das Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung akkreditiert. Dazu besteht die Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin. Hierfür ist eine 18-monatige Weiterbildungszeit im Schlaflabor notwendig. Sechs Monate davon können während der Weiterbildungszeit zum Facharzt für Neurologie angerechnet werden.

MS-Zentrum

Im MS-Zentrum widmet man sich der Behandlung der Multiple Sklerose. Neben der Diagnostik steht sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Behandlung zur Verfügung.

Stroke Unit

Die Stroke Unit, die Schlaganfall-Station im Klinikum Ibbenbüren, bietet eine umfassende, zielgerichtete und vor allem schnelle Diagnostik sowie sofortige Therapie von Schlaganfällen. Dort bieten Lots:innen Schlaganfall-Patient:innen ihre Begleitung an. Sie stehen ein Jahr lang beratend zur Seite, koordinieren notwendige Maßnahmen, achten auf Therapietreue und unterstützen bei der Umstellung des Lebensstils. So helfen sie, wiederholte Schlaganfälle und andere Folgeerkrankungen zu vermeiden, Erfolge in der Rehabilitation zu erzielen und möglichst viel Lebensqualität zurückzugewinnen. Für die Patient:innen ist diese Leistung kostenlos. Die Stiftung Wohlfahrtspflege fördert das Projekt, das in Kooperation mit dem Netzwerk Schlaganfall Steinfurt e.V. (NeSSt) und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Gütersloh entwickelt wurde.

Das Team

Das Team des MVZ Rheine besteht aus erfahrenen Fachärzten und qualifiziertem Personal, die sich engagiert um das Wohl der Patienten kümmern. Zum Team gehören:

  • Dr. Matthias Schubring: Ein erfahrener Experte im Bereich der Suchtmedizin, der als Leitender Arzt der Suchtklinik St. Antonius in Hörstel tätig ist und im MVZ Rheine als Psychiater und Neurologe arbeitet.
  • Simone Wesbuer: Verstärkt seit April 2022 die Praxis im Fachbereich Neurologie und legt einen Fokus ihrer neurologischen Arbeit auf die besonderen Bedürfnisse von Patient*innen mit Morbus Parkinson.
  • Esteban Vajda Medina: Ist seit April 2024 Teil des Teams im Fachbereich Neurologie. Seine Schwerpunkte liegen auf der Behandlung von Bewegungsstörungen und Kopfschmerzsyndromen. Zusätzlich verfügt er über umfassende Erfahrung in der spezifischen Therapie mittels Botulinumtoxin (u.a. bei Migräne, Dystonien, Spastik und Hypersalivation) sowie in der Durchführung von Ultraschalluntersuchungen zur neurologischen Diagnostik.
  • Angela Grote-Reith: Medizinische Klinik IV: Geriatrie und Palliativmedizin, Ärztliche Direktorin St.-Elisabeth-Hospital Mettingen, PJ-Beauftragte, Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin, Intensivmedizin, Infektiologin (DGI), Geriatrie, Palliativ-Medizin, Ethische Fallmoderatorin, Physikalische Therapie und Balneologie, ABS-Expertin, DGKH Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM, FEES-Ausbilderin DG Neurologie, Reisemedizin DFR (Deutsche Fachgesellschaft für Reisemedizin)

Diagnostik und Therapie

Das MVZ Rheine bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen an, darunter:

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  • Diagnostik: Umfassende neurologische Untersuchung, EEG (Elektroenzephalographie), EMG (Elektromyographie), evozierte Potentiale, Ultraschalluntersuchungen, Schlaflabor
  • Therapie: Medikamentöse Behandlung, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie, Akupunktur, Botulinumtoxin-Therapie

Neben der medikamentösen Behandlung werden auch andere Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie (Sprach- und Schlucktherapie) sowie die sozialmedizinische und psychologische Betreuung, aber auch alternativ-medizinische Behandlungsverfahren wie die Akupunktur in der Behandlung neurologischer Krankheitsbilder angeboten.

Psychotherapie

Psychotherapie bezeichnet die Tätigkeit zur Diagnostik, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert. Davon zu unterscheiden ist die beratende Psychologie (auch Coaching), die sich mit allgemeinen Problemen der Lebensführung befasst. Im Zentrum wird als Behandlungsform der Psychotherapie die Verhaltenstherapie durchgeführt. Die Psychotherapeuten verfügen über die Approbation, die für eine Abrechnung der psychotherapeutischen Leistungen mit den Krankenkassen Voraussetzung ist. Einige Psychotherapeuten sind spezialisiert auf die Behandlung spezieller psychischer Erkrankungen und verfügen über Zusatzausbildungen (zum Beispiel Schematherapie) oder spezifische Behandlungsverfahren für Traumata.

Schwerpunkte

Die Klinik für Neurologie bietet Ihnen die Diagnostik, Behandlung/Therapie und Nachsorge von neurologischen Krankheiten wie beispielsweise Schlaganfällen, Parkinson-Krankheit und anderen Bewegungsstörungen, Epilepsie, Multiple Sklerose (MS), aber auch gut- sowie bösartigen Tumoren des Nervensystems oder Bandscheibenerkrankungen.

Typische Krankheitsbilder sind:

  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Parkinsonkrankheit und andere Bewegungsstörungen
  • Migräne und andere Kopfschmerzkrankheiten
  • Schwindelerkrankungen
  • Hirnhaut-/Hirnentzündungen (Meningitis, Encephalitis)
  • Demenzen (z. B. Alzheimer-Erkrankung)
  • Epilepsien und andere Anfallskrankheiten
  • Entzündungen und Stoffwechselkrankheiten der peripheren Nerven und der Muskulatur
  • Schmerzstörungen aufgrund von neurologischen Erkrankungen (z. B.

Forschung und Studien

Um den Patienten die modernsten Behandlungen anbieten zu können, nimmt die Fachklinik an verschiedenen internationalen und nationalen Studien teil, um nicht nur Forschungsergebnisse zu nutzen, sondern diese auch voranzutreiben.

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Ein Beispiel hierfür ist die Luna-Studie, an der sich die Klinik für Neurologie am Klinikum Ibbenbüren beteiligt. Es handelt sich um eine klinische Forschung zur präventiven Behandlung von Menstruationsmigräne. Die Studie dauert etwa ein Jahr und umfasst mehrere Untersuchungstermine. Während der Studie erhalten die Teilnehmerinnen entweder das Prüfpräparat oder ein Placebo, jeweils über drei Menstruationszyklen. Alle medizinischen Untersuchungen und die regelmäßige Überwachung der Gesundheit sind Teil der Studie.

Fort- und Weiterbildung

Der Chefarzt verfügt über die volle Weiterbildungsbefugnis für das Fach Neurologie (48 Monate). Für das Weiterbildungsjahr Psychiatrie existieren enge Kontakte zu den umliegenden psychiatrischen Fachabteilungen und -krankenhäusern. Das entsprechende Weiterbildungsjahr kann vermittelt werden. Dazu ist er ist nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) ausbildungsberechtigt für die Bereiche Elektromyographie (EMG), evozierte Potentiale (EVP) und klinische Elektroenzephalopathie (EEG). Die entsprechenden Zertifikate der DGKN können somit nach entsprechender Ausbildung erworben werden.

Wöchentlich finden abteilungsinterne Fortbildungen zu aktuellen neurologischen Themen statt. Der Termin ist dienstags im Anschluss an die Frühbesprechung. Sie werden von den Mitarbeitenden der Abteilung gestaltet. Diese Fortbildungsreihe ist bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert. Viermal pro Jahr führt die Stroke Unit interdisziplinäre Fortbildungen zu speziellen Themen der Schlaganfallmedizin durch.

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