MVZ Schongau Neurochirurgie Team: Umfassende Versorgung und Expertise

Die Neurochirurgie in Schongau und Weilheim hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, um eine bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dieser Artikel beleuchtet die Strukturen, das Team und die Schwerpunkte der neurochirurgischen Versorgung im Raum Schongau und Weilheim.

Qualitätsmanagement und Zertifizierung

Die Klinik für Neurochirurgie der Krankenhaus Weilheim Schongau GmbH hat ein Zertifikat nach DIN ISO 9001:2015 erhalten. Diese Zertifizierung unterstreicht das Engagement für Qualität in allen Abteilungen. Durch systematische Überprüfungen mittels interner Audits, regelmäßiger Besprechungen, Qualitätssicherungsmaßnahmen, Befragungen und Auswertungen von Rückmeldungen wird die Qualität kontinuierlich hinterfragt und verbessert. Jeder Abteilung ist ein QM-Beauftragter zugeordnet, der die Umsetzung von internen Qualitätsstandards koordiniert und eng mit der zentralen QM-Abteilung zusammenarbeitet.

Die Bedeutung der Wirbelsäule und die Sektion für Neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäule spielt eine zentrale Rolle für den menschlichen Körper. Sie ist nicht nur das tragende Element des Bewegungsapparates, sondern auch eine wichtige Schutzstruktur für das Nervensystem. Verschleiß und Verletzungen der Wirbelsäule können zu komplexen Problemen führen, die sowohl den Bewegungsapparat als auch das Nervensystem betreffen.

Um die Versorgung von Patienten mit Wirbelsäulenbeschwerden zu verbessern, wurde im März 2021 im Rahmen des von Chefarzt Dr. Löffler geleiteten Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie (ZMC) am Krankenhaus Weilheim die "Sektion für Neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie" unter der Leitung von Dr. Bernd Höpfl aufgebaut. Diese neue Sektion ergänzt die bestehende "Sektion Unfallchirurgie und Orthopädie".

Dr. Thomas Löffler, Leiter des ZMCs, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: "Hierdurch wird die Diagnostik und Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden im Krankenhaus Weilheim weiter verbessert."

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Etablierte Neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie in Schongau

Bereits seit 2008 ist die neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie unter Chefarzt Dr. Florian Soldner im Krankenhaus Schongau etabliert. Seit April 2015 wurde er durch Dr. Bernd Höpfl als leitendem Oberarzt unterstützt.

Dr. Bernd Höpfl erklärt: "Die neue Sektion verbessert die Diagnostik und Ursachenbestimmung von Wirbelsäulenbeschwerden, ohne die eine spezielle Behandlung nicht beginnen kann." Oftmals treten an der Wirbelsäule mehrere Problemstellen in Kombination auf, wodurch eine individuelle Abstimmung der Behandlungsmöglichkeiten erforderlich ist. Besonders komplex sind Fälle, bei denen Beschwerden der Wirbelsäule in Verbindung mit Problemen der Hüft-, Knie- oder Schultergelenke auftreten, da die Zuordnung der Schmerzursache in solchen Fällen erschwert ist.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie (ZMC)

Im neuen Zentrum (ZMC) am Krankenhaus Weilheim wird abteilungs- und standortübergreifend gearbeitet. Dies ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen und Spezialisten, was besonders bei komplexen Fällen von Vorteil ist.

Thomas Lippmann, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH, begründet die Aufrüstung am Standort Weilheim wie folgt: „Kleinere Kliniken müssen neben der Basisversorgung auch medizinische Spezialitäten anbieten, um in Zukunft bestehen zu können.“ Er sieht in der wohnortnahen medizinischen Versorgung einen großen Vorteil für die Bevölkerung, insbesondere für ältere Patienten.

Lippmann räumte ein, dass die personelle und technische Aufrüstung der Fachbereiche und das klinikübergreifende Wirken kostenintensiv sind und das Defizit der Krankenhaus GmbH nicht so schnell abgebaut werden kann. Dennoch zeigte er sich optimistisch und betonte die hohe Auslastung des Weilheimer Krankenhauses.

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Erweiterung des Leistungsangebots und interdisziplinäre Kooperationen

Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Schongau unter Chefarzt Dr. Florian Soldner erweiterte ihr Leistungsangebot nach Weilheim und schloss sich dort mit der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie unter Chefarzt Dr. Thomas Löffler zusammen. In dem neuen Zentrum (ZMC) können somit sämtliche Erkrankungen des Rückens behandelt werden. Neben traumatologischen Verletzungen werden nun auch degenerative Rückenprobleme von Spezialisten vor Ort behandelt.

Chefarzt Löffler betonte, dass dieser medizinische Teilbereich bisher in Weilheim gefehlt habe. Interdisziplinäre Kooperationen, auch mit anderen Klinikabteilungen wie Anästhesie, Kardiologie und Intensivmedizin, können nun effektiver und schneller erfolgen.

Dr. Florian Faber, Facharzt für Neurochirurgie sowie für Unfallchirurgie und Orthopädie, verstärkt das Team. Chefarzt Dr. Florian Soldner hob hervor, dass dies außergewöhnlich sei.

Minimal-invasive Operationstechniken

Soweit möglich, werden im neuen ZMC minimal-invasive, also möglichst gewebeschonende, Operationstechniken eingesetzt. Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenerkrankungen bilden dabei die Schwerpunkte. Bei operativen Eingriffen an der Wirbelsäule kommt fast immer das Mikroskop zum Einsatz.

Umzug des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) und Ambulanzzentrum Schongau

Das Ärztezentrum des MVZ ist im Januar in das künftige Schongauer Gesundheitszentrum umgezogen. Die offizielle Eröffnung fand am Freitag statt. Im Vorfeld kam es zu Kündigungen, da einige Mitarbeiter von sich aus gingen. Trotz eines Sozialplans kam es zu Ungereimtheiten bei manchen Kündigungsschreiben.

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Krankenhaus-Geschäftsführer Thomas Lippmann erklärte, dass es vereinzelt interpretationswürdige Passagen gab, die jedoch in jedem Fall einvernehmlich gelöst werden konnten. Er betonte, dass der geforderte Stellenabbau erfüllt wurde, um die Einsparungsbedingungen in Sachen Personal zu erfüllen und eine Insolvenz zu vermeiden.

Lippmann kritisierte eine Abwerbe-Offensive der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, die er als „stillos und höchst unfair“ bezeichnete.

Am 1. März startete in Schongau das neue Ambulanzzentrum. Claus Rauschmeier, stellvertretender Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH, bezeichnet den Standort in Schongau auch gerne als Ambulanz-Klinik. Neben ambulanten Leistungen und OPs wird es 70 stationäre Betten für die Altersmedizin und eine interdisziplinäre Abteilung für Patienten der Chirurgie sowie der Inneren Medizin geben. Damit bleibt Schongau ein „Plan-Krankenhaus“ mit klarem Versorgungsauftrag.

Das Ambulante OP-Zentrum wurde ebenfalls fertiggestellt. Rauschmeier betonte, dass ambulantes Operieren höchste medizinische Expertise erfordert.

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) vom Jugendheimweg ist bereits in die Räumlichkeiten des Krankenhauses an der Marie-Eberth-Straße umgezogen. Im Ärztezentrum finden Sprechstunden in den Fachbereichen Chirurgie, Orthopädie, Neurochirurgie, Anästhesie und Arbeitsmedizin statt.

MVZ Weilheim: Patientenorientierte Versorgung

Auch das MVZ Weilheim bietet eine umfassende ambulante Versorgung. Das MVZ ist mit modernen Räumen für operative Eingriffe ausgestattet (Ambulantes OP-Zentrum). Patienten loben die kurzen Wartezeiten, die Zeit, die sich die Ärzte nehmen, und die freundliche und kompetente Betreuung durch das Praxisteam.

Dr. Bernd Höpfl: Neuer Chefarzt für Neurochirurgie

Seit Oktober steht die Klinik für Neurochirurgie der Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau unter neuer Leitung: Dr. Bernd Höpfl hat als Chefarzt die Nachfolge von Dr. Florian Soldner angetreten. Die Praxis für Neurochirurgie von Dr. Soldner wurde vom Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Krankenhaus GmbH übernommen.

Dr. Höpfl war zuvor als Leitender Oberarzt der Abteilung Neurochirurgie am Krankenhaus Schongau sowie als Ärztlicher Leiter der Neurochirurgischen Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Weilheim tätig. Sein Spezialgebiet ist die konservative und operative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen.

Dr. Höpfl studierte Medizin in Mainz und München und begann seine neurochirurgische Weiterbildung in Ulm. 2013 wurde er in Hamburg als Facharzt für Neurochirurgie anerkannt. 2015 wechselte Dr. Höpfl zur Krankenhaus GmbH.

Dr. Höpfl freut sich, die Nachfolge von Dr. Soldner antreten und die erfolgreiche Arbeit der Klinik fortführen zu können.

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