Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich des anthroposophischen Arzneimittels Naja comp, sowie präventive Maßnahmen, um das Risiko eines Schlaganfalls zu minimieren.
Was ist ein Schlaganfall und wie erkennt man ihn?
Ein Schlaganfall, auch Apoplexie oder Hirninfarkt genannt, tritt auf, wenn die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen wird. Dies kann durch ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall) oder durch eine Blutung im Gehirn (hämorrhagischer Schlaganfall) verursacht werden. Da die Anzeichen dieser Erkrankungen dieselben sind, kann nur durch eine genaue Untersuchung in einer Klinik - mit Hilfe einer Computer- (CT) oder Kernspintomografie (MRT) festgestellt werden, wie die entsprechenden Behandlungen aussehen sollen.
Warnzeichen eines Schlaganfalls:
- Seh- und Sprachstörungen
- Kribbeln, Lähmungen oder Taubheit in Armen/Beinen (meist halbseitig)
- Drehschwindel oder unsicherer Gang
- Plötzlich auftretende, überaus starke Kopfschmerzen
- Kalte Hände/Füße
Weitere unspezifische Symptome können Ungeduld, Reizbarkeit, Schluckbeschwerden, Stirnröte oder eine depressive Grundstimmung sein. Frauen berichten oft von Brustschmerzen und Kurzatmigkeit anstelle der typischen Lähmungserscheinungen, was zu Fehldiagnosen führen kann.
Wichtig: Bei Verdacht auf einen Schlaganfall zählt jede Minute. Rufen Sie sofort den Notarzt! Falls die betroffene Person Probleme mit einem dieser Schritte hat, sofort Notarzt rufen! Sollte der Patient das Bewusstsein verloren haben, nichts zu trinken oder zu essen geben (Erstickungs-gefahr). Solange er noch schlucken kann, können Sie 1-2 TL Natron in etwas warmem Wasser auflösen und ihm zu trinken geben. Hierdurch wird eine evtl.
Ursachen und Risikofaktoren
Verschiedene Faktoren können das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen. Dazu gehören:
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- Bluthochdruck: Beinahe jeder zweite Deutsche unter 65 Jahren stirbt an den Spätfolgen von Bluthochdruck, während sich die Erkrankung nur bei ungefähr 40 Prozent der Betroffenen in Symptomen äußert.
- Arteriosklerose: Kalkablagerungen in den Arterien können die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen.
- Herzerkrankungen: Vorhofflimmern und andere Herzprobleme können das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen.
- Diabetes: Diabetes kann die Blutgefäße schädigen und das Schlaganfallrisiko erhöhen.
- Rauchen: Nikotin schädigt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck.
- Übergewicht und Bewegungsmangel: Ein ungesunder Lebensstil kann zu Bluthochdruck, Diabetes und anderen Risikofaktoren führen.
- Hoher Salz- oder Lakritzkonsum: Diese können den Blutdruck erhöhen.
- Stress: Kann zum Entstehen von Bluthochdruck beitragen.
- Familiäre Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung mit Schlaganfällen erhöht das persönliche Risiko.
Konventionelle Behandlungsmethoden
Die konventionelle Behandlung eines Schlaganfalls zielt darauf ab, die Blutversorgung des Gehirns so schnell wie möglich wiederherzustellen und Folgeschäden zu minimieren. Zu den gängigen Methoden gehören:
- Thrombolyse: Bei einem ischämischen Schlaganfall kann ein Medikament (Thrombolytikum) eingesetzt werden, um das Blutgerinnsel aufzulösen.
- Gerinnungshemmende Medikamente: Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder andere Blutverdünner können eingesetzt werden, um die Bildung neuer Blutgerinnsel zu verhindern.
- Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um ein Blutgerinnsel zu entfernen oder eine Blutung zu stoppen.
- Rehabilitation: Nach einem Schlaganfall ist eine umfassende Rehabilitation wichtig, um verlorene Fähigkeiten wiederzuerlangen und die Lebensqualität zu verbessern.
Anthroposophische Medizin und Naja comp
Die Anthroposophische Medizin bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung von Krankheiten, der Körper, Seele und Geist berücksichtigt. Bei der Behandlung von Schlaganfällen können anthroposophische Arzneimittel ergänzend zu konventionellen Therapien eingesetzt werden.
Naja comp:
Naja comp ist ein anthroposophisches Arzneimittel, das sich aus einer Mischung von Crotalus (Schlange) und Lachesis (Buschmeister) zusammensetzt. Schlangengift, wie Naja comp plus Tabacum hält er für das Mittel der Wahl beim Schlaganfall.
Wirkungsweise:
Ein gesunder Mensch entwickelt nach einem Schlangenbiss die gleichen Symptome wie nach einem Schlaganfall, so dass hier Schlangenpräparate vorrangig eingesetzt werden sollen (Ähnlichkeitsregel). Schlangengifte verdünnen das Blut.
Anwendung:
Basismittel (Arzt/HP befragen): Naja comp. (Amp. Mischung aus Crotalus/Lachesis - PZN 1624487). Dieses Mittel hat sich hervorragend für die Behandlung des Schlaganfalls bewährt und führt oft wieder in die Selbständigkeit zurück (in Kombination mit Arnica-Cerebrum D6 Amp. (PZN 1623648) bei linksseitiger Lähmung. Crotalus D30 Amp. (PZN 1621253) bei rechtsseitiger Lähmung. Nikotina Ta-bacum D6 Amp. (PZN 1624582) bei Rauchern.
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Weitere anthroposophische Arzneimittel:
- Arnica: Bei akuten Weichteilverletzungen, Wunden und Verbrennungen angezeigt. Gebe man bei akuten Schwellungen möglichst schnell Arnika in einer Potenzierung von D 30 bis zu D 200, könne man förmlich sehen, wie die Schwellung zurückgehe, sagte Wilkens.
- Tabacum: Wilkens zählt Tabacum zu den Mitteln bei allen Zuständen der Hyp-oxie.
Wichtig: Die Anwendung anthroposophischer Arzneimittel sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen, der in der Anthroposophischen Medizin erfahren ist.
Präventive Maßnahmen
Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko eines Schlaganfalls deutlich reduzieren. Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:
- Blutdruckkontrolle: Regelmäßige Messung und Behandlung von Bluthochdruck.
- Gesunde Ernährung: Eine kaliumreiche Ernährung, wie sie weitgehend einer mediteranen Kost entspricht, senkt das Risiko um ca. 30%. Viel Obst (Äpfel, Bananen, Orangen, Aprikosen) sowie Gemüse (Paprika, Knoblauch, Bärlauch, Weißkraut, Tomaten, Kartoffeln). Möhren (tägl. eine essen), kann das Risiko um 60% senken /Uni Gießen. Olivenöl, verhindert Kalkablagerungen/Arterien. Fisch: Hering, Makrele, Lachs, Thunfisch (Omega-3-FS, s. u. Öle/ Fette), verdünnen das Blut. Vollkornprodukte (Vit. E). Reduzieren: Salz und Zucker.
- Regelmäßige Bewegung: Mäßig aber regelmäßig bewegen (mind. 2 x pro Woche 30 Min. Ausdauersport), senkt das Risiko um bis zu 50%.
- Nichtrauchen: Verzicht auf Nikotin.
- Mäßiger Alkoholkonsum: Weiß/Rotwein (1/8 L tägl.).
- Stressmanagement: Techniken zur Stressbewältigung erlernen und anwenden.
- Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren.
- Vorbeugende Maßnahmen: Bärlau-Essenz (PZN 1880003) ist ein gutes Mittel zur Vorbeugung (3 x tägl. 1 TL). Zuckerrohr-Melasse (2 x tägl. 1TL) in warmem Wasser aufgelöst, trinken. Eine Tasse Kakao täglich getrunken, kann das Verklumpen des Blutes vermeiden, da er Flavonoide (vgl. Rotwein) enthält (englische Studie).
- Vorbeugung mit Vitaminen: Vit. E (z. B. Mowivit® Vit. E 300). Vit. B6 reduziert das Risiko. Vit. D (z. B. Lebertrankaps.) Magnesium (z. B. Magnesium phosph. D6) 3 x tägl. 2 Tabl. lutschen. Acetylsalicylsäure (z. B. Herz ASS) verringert das Risiko/Arzt befragen. Spenglersan® Kolloid A (3 x tägl. 10 Sprühstöße in Ellenbeuge einreiben). Arnica D30, zur Vorbeugung über längere Zeit täglich 1 x abends 5 Globuli (Empfehlungen zur Selbstbehandlung von Frau Dr. Carstens).
Medikamente zur Blutdrucksenkung: Enalapril im Fokus
Enalapril ist ein häufig verordneter Wirkstoff zur Behandlung von Bluthochdruck und gehört zur Gruppe der ACE-Hemmer. ACE-Hemmer verhindern, dass das Hormon Angiotensin II gebildet werden kann, welches für einen Blutdruckanstieg verantwortlich ist. Enalapril kommt aber nicht nur bei der Behandlung von Bluthochdruck zum Einsatz, sondern kann genutzt werden, um eine Herzinsuffizienz zu therapieren sowie anderen kardiologischen Erkrankungen vorzubeugen.
Wirkungsweise von Enalapril:
Enalapril wirkt im sogenannten Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS). Innerhalb dieses Systems wird Angiotensin I zu Angiotensin II umgewandelt, und zwar mithilfe des Enzyms ACE. Enalapril setzt an ebendiesem Enzym an und unterbindet ebendiese Umwandlung.
Anwendungsgebiete von Enalapril:
- Behandlung von Bluthochdruck (sog. arterielle Hypertonie)
- Behandlung einer Herzschwäche/Herzleistungsschwäche (sog. Herzinsuffizienz)
- Vorbeugung von kardiologischen Erkrankungen
Nebenwirkungen von Enalapril:
Die Einnahme von Enalapril kann mit potenziellen Nebenwirkungen einhergehen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
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- Schwindel und Schwächegefühl (vor allem zu Beginn der Behandlung)
- Hautausschlag (sog. Exanthem)
- allergische Reaktionen (Schwellungen im Bereich von Gesicht, Lippen, Zunge, Rachen samt ggf. Atemnot)
- trockener Reizhusten
In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Blutarmut (sog. Anämie), Leberwertveränderungen oder Nierenfunktionsstörungen kommen. Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe besteht ein erhöhtes Risiko für Schwellungen (sog. Angioödem).
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:
Enalapril kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besonders wichtig ist die Beachtung folgender Wechselwirkungen:
- Harntreibende Arzneimittel (Diuretika): Können den blutdrucksenkenden Effekt verstärken und zu Kaliummangel führen.
- Andere Blutdrucksenker: Können den blutdrucksenkenden Effekt verstärken.
- Schmerz- und Entzündungshemmer (NSAR): Können die blutdrucksenkende Wirkung abschwächen.
- Insulin und blutzuckersenkende Mittel: Können das Risiko für eine Unterzuckerung (sog. Hypoglykämie) erhöhen.
Einnahme von Enalapril:
In der Regel wird die verordnete Tagesmenge einmal am Morgen eingenommen, ggf. auch aufgeteilt auf zwei Einnahmen (morgens und abends). Sie müssen nicht darauf achten, die Tabletten mit dem Essen einzunehmen.
Wichtige Hinweise:
- Sprechen Sie vor der Einnahme von Enalapril mit Ihrem Arzt, insbesondere wenn Sie schwanger sind, stillen oder andere Medikamente einnehmen.
- Brechen Sie die Behandlung mit Enalapril nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
- Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Beschwerden haben.
Dosierung von Enalapril:
Die Dosierung von Enalapril ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Schweregrad des Bluthochdrucks und Begleiterkrankungen.
- Übliche Anfangsdosis: einmal täglich 5 mg, ggf. Steigerung auf 10-20 mg täglich.
- Dosierung, wenn der Bluthochdruck das Ergebnis einer Nierenerkrankung, eines Salz- bzw. Flüssigkeitsmangels oder einer schweren Herzinsuffizienz ist: einmal täglich 2,5 mg.
- Dosierung, wenn Sie bereits mit harntreibenden Mitteln (sog. Diuretika) behandelt werden: einmal täglich 5 mg, ggf. Reduktion der Dosis des Diuretikums.
- Maximale empfohlene Tagesdosis: 40 mg, in der Regel aufgeteilt auf zwei Einnahmen.
Überdosierung von Enalapril:
Haben Sie eine zu große Menge Enalapril eingenommen, kann es aber zu starkem Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, beschleunigtem oder verlangsamtem Herzschlag, Herzklopfen, Nierenversagen, erhöhter Atemfrequenz, Schwindel, Angstgefühlen sowie Husten kommen. Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt bzw. Dr. T.
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