Jeder kennt es: Manchmal geraten wir an Menschen oder in Situationen, die uns schlichtweg auf die Nerven gehen. Ob es der nörgelnde Kollege, der Vielredner oder einfach nur der Alltagsstress ist - unsere Nerven liegen blank. Das Buch "Nerv nicht!" von Gitte Härter bietet praxisnahe Vorschläge, um mit solchen Situationen umzugehen, sich selbst zu schützen und dem Gegenüber die Chance zu geben, sein Verhalten zu ändern.
Was uns auf die Palme bringt
Oft sind es Kleinigkeiten, die uns stören: eine hohe Quietschstimme, Gesprächspartner, die ständig von sich reden oder neugierige Fragen stellen. Manchmal erinnert uns jemand an eine Person, die wir nicht mögen. Unsere Reaktion darauf kann Wut, Trauer oder sogar Panik sein. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, was genau uns stört, um die Situation besser einschätzen zu können. Denn auch wir selbst nerven andere, und das zu erkennen, kann helfen, Nervenkriege zu vermeiden.
Ursachen und Behandlung einer akuten Belastungsreaktion
Wenn die innere Anspannung über längere Zeit ansteigt und sich schließlich in einem körperlich-seelischen Zusammenbruch entlädt, spricht man umgangssprachlich von einem Nervenzusammenbruch. In der Medizin wird dieser Begriff zwar nicht offiziell verwendet, doch er beschreibt den Zustand einer akuten psychischen Krise, die meist Ausdruck von chronischem Stress oder einer seelischen Überforderung ist. Umso wichtiger ist es, Warnsignale rechtzeitig zu erkennen und sich Hilfe zu holen.
Nervenzusammenbruch oder Belastungsreaktion - das ist gemeint
Der Begriff "Nervenzusammenbruch" ist alltagssprachlich. In der Fachsprache wird der Zustand als akute Belastungsreaktion bezeichnet. Gemeint ist damit eine vorübergehende, aber extreme Reaktion auf ein ebenso extremes Ereignis. Diese Reaktion tritt meist wenige Minuten nach dem Auslöser ein. Andere Bezeichnungen für diese Reaktion sind zum Beispiel auch psychischer oder seelischer Schock.
Die Belastungsreaktion ist ein natürlicher Bestandteil des Bewältigungsprozesses unseres Körpers, der uns dabei hilft, in dem Moment mit dem schockierenden Erlebnis umzugehen. Damit der Bewältigungsprozess von Anfang an möglichst gut funktioniert, ist es zugleich auch wichtig, dass anwesende Personen angemessen reagieren.
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Allgemein unterscheidet man zwischen einer akuten und einer längerfristigen Reaktion. Je nach zeitlicher Dauer der Symptome wird der Nervenzusammenbruch unterschiedlich definiert:
- Treten die Symptome kurz nach dem traumatischen Ereignis bis 48 Stunden danach auf, spricht man von einer akuten Belastungsreaktion.
- Dauern die Symptome ab 48 Stunden nach dem Erlebnis bis zu vier Wochen, spricht man von einer akuten Belastungsstörung.
- Überschreiten die Symptome die vier Wochen und treten bis zu drei Monate nach dem schockierenden Erlebnis weiterhin auf, liegt eine akute posttraumatische Belastungsstörung vor.
- Von einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung spricht man dann, wenn die Symptome drei Monate nach dem Ereignis weiterhin auftreten.
Es gibt auch einen stillen Zusammenbruch, der mit einer langsamen, schleichenden Verschlechterung des psychischen Zustands einhergeht. Im Gegensatz zum akuten Nervenzusammenbruch, entwickelt sich ein "stiller Nervenzusammenbruch" im Zuge eines kontinuierlichen Stresslevels oder anderer psychisch belastenden Situationen.
Ursachen und Symptome einer Belastungsreaktion
Die Ursachen, die eine Belastungsreaktion auslösen können, sind sehr vielfältig. Jedes Ereignis, das ein Trauma auslösen kann, kann auch einen Nervenzusammenbruch zur Folge haben. Ein schwerer Unfall oder Körperverletzung, Krieg oder kriegsähnliche Ereignisse wie ein Terroranschlag, Flucht, Vertreibung, Gewalt oder eine Naturkatastrophe - all diese Dinge können sich auf die Psyche eines Menschen auswirken. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Ob Kinder oder Erwachsene, jeder Mensch kann davon betroffen sein.
Manche Menschen gehören aber zum Beispiel durch ihre Tätigkeit zur Risikogruppe, da sie häufiger mit traumatischen Ereignissen konfrontiert werden. Zu diesen Berufsgruppen gehören Mitarbeitende der Polizei und Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Notfallmedizin und vieler weiterer Organisationen, die im Not- oder Katastrophenfall Hilfe leisten. Aber auch Menschen, die bereits unter körperlichen oder seelischen Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen leiden, haben ein erhöhtes Risiko, eine Belastungsreaktion zu entwickeln. Außerdem Personen, die erschöpft sind, psychisch verletzbar und denen Strategien fehlen, mit dem Erlebten umzugehen.
Symptome
Wie sich eine Belastungsreaktion äußert, ist genauso vielfältig, wie ihre möglichen Ursachen und von Mensch zu Mensch verschieden. Die typischen Anzeichen sind:
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- Sprachlosigkeit
- Veränderte Wahrnehmung, bei der Betroffene sich selbst oder ihr Umfeld als fremd empfinden
- Einengung des Bewusstseins, Gedanken kreisen unaufhörlich um die auslösende Situation
- Nacherleben der Situation in Form von Alpträumen und Flashbacks, das heißt, die Erinnerung ist so intensiv, als würden Betroffene das Erlebnis noch einmal durchleben
- Lücken in der Erinnerung
- Überreizung, die sich in Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder auch Schreckhaftigkeit zeigt
- Stimmungsschwankungen zwischen Aggression, Wut, Angst, Panik, Trauer, Weinen und Lachen
- Körperliche Reaktionen wie Schweißausbrüche, Herzrasen, Blässe und Übelkeit
Die körperlichen Reaktionen werden unter anderem durch das Stresshormon Cortisol ausgelöst. Es funktioniert wie ein Warnsystem im Körper und animiert uns dazu, eine gefährliche Situation schnellstmöglich zu verlassen, also beispielsweise zu flüchten. Andauernder Stress in Kombination mit langfristiger Erschöpfung und Überforderung kann den Cortisolspiegel dauerhaft erhöhen. Und diese Erhöhung kann schlussendlich auch zu einem Nervenzusammenbruch führen, die dann in Zusammenhang mit einem Burnout-Syndrom steht.
Hilfe bei einer Belastungsreaktion
Traumatische Erlebnisse kommen unvorhergesehen und man kann ihnen nicht vorbeugen. Umso wichtiger ist schnelle, professionelle Unterstützung im Falle ihres Eintretens. So ist es bei einem Unfall wichtig, dass die Rettungskräfte vor Ort schnell reagieren und Betroffene versorgen können. Je nach Situation ist es eventuell auch vonnöten, entsprechend ausgebildete Rettungskräfte zu rufen. Das kann neben der Polizei und dem Rettungsdienst zum Beispiel der psychiatrische Notdienst sein, der etwa einer suizidgefährdeten Person helfen kann. Dieser erste Schritt ist sehr wichtig, wenn eine Situation mit einer unmittelbaren Gefahr für Betroffene und Anwesende einhergeht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Betroffene von ihren Symptomen nachhaltiger befreit werden können, wenn sofort professionelle Hilfe zur Verfügung steht. So werden Betroffene schnell entlastet und es kann verhindert werden, dass die Symptome einer Belastungsreaktion länger andauern oder sogar chronisch werden.
Selbsthilfemöglichkeiten für Betroffene
Wenn Sie sich aktuell selbst in einer psychischen Krise befinden oder eine Person kennen, bei der das der Fall ist, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe zu rufen. Anlaufstellen dafür sind zum Beispiel eine psychiatrische Praxis oder Klinik, der bundesweite Bereitschaftsdienst, die Telefonseelsorge oder die Nummer gegen Kummer für Jugendliche und Kinder.
Die akute Hilfe, die Sie bei diesen Stellen erhalten, kann fließend in eine längerfristige Therapie übergehen. Dabei kommt es ganz darauf an, wie es den Betroffenen geht. Verschwinden die Auswirkungen des Nervenzusammenbruchs nach kurzer Zeit wieder und die hilfesuchende Person fühlt sich stabil, kann der weitere Weg unter Umständen selbstständig und mit der Unterstützung vertrauter Menschen gegangen werden. Dann ist wichtig, dass Betroffene tun, was ihnen guttut und sie ihren Angehörigen signalisieren, wenn Gesprächsbedarf besteht. Andersherum sollten die Angehörigen ihre Gesprächsbereitschaft zeigen.
Längerfristige Behandlung eines Nervenzusammenbruchs
Wenn die Belastungsreaktion stärker ausgeprägt ist oder die Symptome schon länger andauern, ist weitere Hilfe für die Betroffenen sehr wichtig. Je nach Art der Störung und abhängig von der betroffenen Person kommen verschiedene psychologische Therapien infrage. Um zu definieren, welche Therapieform passend ist, findet zu Beginn eine individuelle Beratung statt. Wenn es als hilfreich für den Heilungsprozess angesehen wird, werden zusätzlich therapiebegleitende Medikamente verschrieben, die die Symptome einer Belastungsstörung lindern sollen.
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Unbehandelt einen Nervenzusammenbruch überstehen - geht das?
Viele Krisen überstehen wir gemeinsam mit nahestehenden Menschen, durch vorübergehende Unterstützung oder eigene Ressourcen - aber nie allein! Auch wenn es noch so schwerfällt, um Hilfe zu bitten oder sie anzunehmen: Uns nahestehende Menschen sind gut darin, uns zu motivieren, uns helfen zu lassen. Zusätzlich sind sie Kraftquellen, die uns dabei helfen, Krisen zu meistern. Neben persönlichen Gesprächen ist auch die Reduktion von Stress und Reizen sowie ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit hilfreich bei diesem Prozess. Entspannungsübungen sind allerdings nicht immer empfehlenswert, denn sie verstärken die Innenschau und können dadurch unter Umständen die Anspannung der betroffenen Person noch erhöhen. Reichen diese Schritte nicht aus, ist hier in Sachsen-Anhalt der sozialpsychiatrische Dienst im Gesundheitsamt Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises eine gute Anlaufstelle.
Nervenzusammenbruch durch Stress - so wirkt sich psychischer Stress auf den Körper aus
Ein akuter Zusammenbruch in einer Stresskrise, begleitet vom Gefühl „Ich kann nicht mehr“, kann das Resultat von langanhaltendem psychischem Stress sein. Er äußert sich durch ein Gefühl von Ungleichgewicht zwischen den eigenen Leistungsmöglichkeiten, Zielen, Bedürfnissen und den äußeren Ansprüchen. Diese Dysbalance kann uns entweder anspornen oder auch hemmen und ist ein normales Auf und Ab.
Hält der Stress länger an, reagiert der Körper darauf mit Gegenwehr, denn er möchte den Alarmzustand möglichst schnell beenden. Von dieser Gegenwehr ist vor allem unser Immunsystem betroffen, wodurch es zunehmend schlechter funktioniert. So wächst in einer stressigen Lebensphase das Risiko für Infektionen, wie zum Beispiel Erkältungen. Langfristig führt dieser Zustand dann zur Erschöpfung verschiedener körperlicher Prozesse. Das hat wiederum zur Folge, dass sich weitere körperliche und seelische Krankheiten entwickeln können, etwa Allergien, Burnout oder Stoffwechselerkrankungen. Und je länger der Stresszustand andauert, umso länger dauert es auch, bis sich unser Körper wieder davon erholt hat.
Stressfaktoren, die viele Menschen als belastend empfinden
Stress hat viele Gesichter, und ebenso viele Ursachen. Wie stark er sich auf unseren Körper und unsere Psyche auswirkt, ist individuell verschieden. Oft ist es die Kombination mehrerer solcher Faktoren, die schließlich in einer akuten Krise oder einem Zusammenbruch münden kann. Zu den häufigsten belastenden Stressauslösern zählen:
- Beruflicher Druck wie hohe Arbeitsbelastung, Mobbing oder fehlende Anerkennung
- Konflikte im privaten oder beruflichen Umfeld
- Mehrfachbelastungen durch Familie und Beruf bei gleichzeitig fehlender Erholung
- Ständiger Termindruck und das Gefühl, immer erreichbar sein zu müssen
- Kritische Lebensereignisse wie Trennungen, Jobverlust oder Krankheit
- Eigene Ansprüche, Sorgen und Ängste
- Sowie das Fehlen sozialer Unterstützung, etwa durch Einsamkeit
Typische Symptome bei psychischem Dauerstress
Dauerhafter seelischer Stress kann sich auf vielfältige Weise äußern: körperlich, emotional und mental. Zu den häufigsten körperlichen Anzeichen zählen Zittern, starkes Weinen oder regelrechte Weinkrämpfe, begleitet von Schwitzen, Übelkeit, Herzklopfen und Kopfschmerzen.
Betroffene fühlen sich oft nervös, innerlich unruhig, niedergeschlagen oder kraftlos. Auch Schlafprobleme, Schwindel, Muskelverspannungen, Atembeschwerden oder ein Kloßgefühl im Hals sind typische Begleiterscheinungen.
Nicht zuletzt leidet auch die geistige Leistungsfähigkeit: Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sind häufige Folgen von anhaltendem psychischem Druck.
Ärztliche Hilfsangebote
Können Sie einige der genannten Symptome bei sich beobachten, sollten Sie nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nur so lässt sich klären, ob tatsächlich psychischer Dauerstress hinter den Beschwerden steckt oder möglicherweise eine organische Ursache vorliegt.
Erste Anlaufstelle ist in der Regel der Hausarzt. Je nach Befund kann dieser eine Überweisung an einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ausstellen, insbesondere dann, wenn die psychische Belastung Ihren Alltag deutlich beeinträchtigt. In einer psychotherapeutischen Sprechstunde wird dann gemeinsam entschieden, welche Therapieform für Sie geeignet ist.
Weitere Hilfen:
Für Akutfälle: Terminservicestelle der KVSA
Handelt es sich um eine akute Belastungssituation, in der schnell psychotherapeutische Hilfe notwendig ist, hilft die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigungen. Innerhalb von fünf Wochen wird ein Erstgespräch bei einem zugelassenen Psychotherapeuten vermittelt, bei akuter psychischer Krise sogar innerhalb von drei Wochen. Erreichbar ist die Terminservicestelle unter der Telefonnummer 116 117 oder Sie nutzen die Online-Terminvereinbarung.
Angebote der AOK Sachsen-Anhalt
Vorbeugung und langfristige Strategien Begleitend zu einer Therapie können Sie bei einer Belastungsreaktion auch mit eigenen Maßnahmen versuchen, Stress zu regulieren oder ihm vorzubeugen.
Kürzer treten, um Leistungsfähigkeit zu erhalten
Versuchen Sie sowohl beruflich als auch privat kürzer zu treten. Unter ständiger Belastung sinken Konzentration, Kreativität und Entscheidungsfähigkeit. Fehler häufen sich, die Qualität der Arbeit leidet - was zusätzlichen Stress erzeugt. Stress belastet auch das soziale Umfeld: Reizbarkeit, Rückzug oder Konflikte mit Partner, Familie oder Freundeskreis nehmen zu. Zeit für Regeneration hilft, zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen und zu stabilisieren.
Warnzeichen Ernst nehmen
Ein wichtiger Schritt in der Stressbewältigung ist die Früherkennung: Wer seinen Körper gut kennt, kann erste Anzeichen von Überforderung rechtzeitig wahrnehmen und ernst nehmen. Ein gesunder Lebensstil bildet dabei die Basis: Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung sowie bewusste Entspannungstechniken helfen dabei, die innere Balance zu erhalten. Besonders hilfreich ist Bewegung an der frischen Luft. Sie klärt den Kopf und baut Spannungen ab.
Auch mal "Nein" sagen
Lernen Sie, „Nein“ zu sagen: Nicht jede zusätzliche Aufgabe muss übernommen werden. Vor allem dann nicht, wenn sie unnötigen Druck erzeugt. Auch der Austausch mit anderen, das Pflegen von Freundschaften oder der Besuch einer Selbsthilfegruppe kann helfen, belastende Situationen besser zu bewältigen.
Selbstfürsorge
Und nicht zuletzt: Regelmäßige Pausen und echte Erholungszeiten sind keine Schwäche, sondern Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit.
Umgang mit Vielrednern
Ein weiteres Thema, das "Nerv nicht!" behandelt, ist der Umgang mit Vielrednern. In Gesprächen zugeschwallt zu werden, kann sehr anstrengend sein. Besonders nervig sind Gesprächsumlenker, die es schaffen, sich zum Mittelpunkt jedes Gesprächs zu machen.
Absolute No-gos im Umgang mit Vielrednern:
- Stumm sein und hin und wieder „M-hm“ sagen oder nicken: Das animiert den anderen nur dazu, weiterzumachen.
- Ein steinernes Gesicht aufsetzen: Der andere merkt möglicherweise nicht, dass er aufhören soll.
- Den anderen mit den gleichen „Waffen“ schlagen wollen: Das führt zu einem Gespräch, in dem keiner auf den anderen eingeht.
Es ist wichtig, nicht auf Durchzug zu schalten, besonders wenn der Gesprächspartner rhetorische Fragen stellt, aber keinen Raum für Antworten lässt. Das kann zu Missverständnissen und Fehlern führen, besonders im beruflichen Kontext.
Strategien zum Umgang mit Vielrednern:
- Cool bleiben: Nicht immer sind Vielredner Selbstdarsteller. Oft sind sie unsicher oder denken unstrukturiert.
- Unterbrechen Sie ruhig! Eine Unterbrechung ist nicht per se unhöflich. Sagen Sie, dass es etwas viel auf einmal war, und leiten Sie zu einer konkreten Frage über.
- Thema wechseln: Wenn Sie sich absolut nicht mit dem anderen unterhalten möchten, können Sie auf das Thema eingehen und es gleichzeitig beenden, um dann zu einem anderen Thema überzuleiten.
- Körpersprache nutzen: Machen Sie ein Gesicht, dem man ansieht, dass Sie etwas sagen möchten, oder halten Sie einen Zeigefinger in die Höhe.
- Freundliche Einsilbigkeit: Wenn Sie nicht unterbrechen möchten oder Ihre Unterbrechungen nicht fruchten, geben Sie Ihrem Gesprächspartner keine weiteren Gelegenheiten einzuhaken. Bleiben Sie höflich, aber gehen Sie nicht auf das Gesagte ein und halten Sie Ihre eigenen Antworten kurz.
- Strukturieren Sie das Gespräch durch gezielte Fragen: Unterbrechen Sie und stellen Sie klare Fragen, die den Gesprächspartner auf Kurs halten.
Teamarbeit und Führung
Das Buch "Nerv nicht!" geht auch auf das Thema Teamarbeit ein. Teamarbeit ist eine tolle Sache, aber nur, wenn die Teammitglieder auch teamfähig sind. Führungskräfte müssen ein positives Menschenbild haben und dürfen nicht ständig daran zweifeln, ob die Mitarbeiter ihre Aufgaben erfüllen können.
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