Nerven wie Drahtseile: Was bedeutet das?

Der Ausdruck "Nerven wie Drahtseile haben" beschreibt eine Person, die über eine außergewöhnlich hohe psychische Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit verfügt. Es handelt sich um eine vergleichende Redewendung, die besonders starke Nerven betont. Jemand mit "Nerven wie Drahtseile" lässt sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und kann auch unter schwierigen Bedingungen einen kühlen Kopf bewahren.

Wortherkunft und Bedeutung

Die Redewendung spielt auf die hohe Zugfestigkeit und Belastbarkeit von Drahtseilen an. Diese werden beispielsweise im Bauwesen, im Maschinenbau oder im Bergbau eingesetzt, um schwere Lasten zu tragen oder Zugkräften standzuhalten. Übertragen auf den Menschen bedeutet "Nerven wie Drahtseile haben", dass man psychischen Belastungen standhalten kann, ohne zu zerbrechen oder die Fassung zu verlieren.

Verwendung und Beispiele

Die Redewendung "Nerven wie Drahtseile haben" wird in verschiedenen Kontexten verwendet, um die psychische Stärke einer Person zu beschreiben. Einige Beispiele:

  • Im Beruf: In manchen Berufen, wie beispielsweise als Fahrlehrer, ist es wichtig, "Nerven wie Drahtseile" zu haben. Auch wer derzeit am Aktienmarkt aktiv ist, braucht Nerven wie Drahtseile.
  • Im Sport: Extremsportler, die sich freiwillig großen Risiken aussetzen, benötigen ebenfalls eine hohe psychische Belastbarkeit.
  • Im Alltag: Auch im Alltag kann es Situationen geben, in denen man "Nerven wie Drahtseile" braucht, beispielsweise im Umgang mit schwierigen Menschen oder in stressigen Situationen.
  • In Ausnahmesituationen: Da hatte ein Lottogewinner Nerven wie Drahtseile! Der Mann aus dem Landkreis Bautzen (Sachsen) gewann am 23. November 6,8 Millionen Euro im Lotto - und ließ sich bis zum Nikolaus Zeit, um seinen Gewinn bei Sachsen‑Lotto anzumelden. Er wollte den richtigen Zeitpunkt abwarten, mit seiner Frau in Ruhe Weihnachtsgeschenke einkaufen.

Synonyme und verwandte Ausdrücke

Für "Nerven wie Drahtseile haben" gibt es eine Reihe von Synonymen und verwandten Ausdrücken, die ähnliche Eigenschaften beschreiben:

  • Nerven wie Stahl haben
  • Ein dickes Fell haben
  • Hart im Nehmen sein
  • Sich nicht so schnell unterkriegen lassen
  • Eine hohe Frustrationstoleranz haben
  • Gelassen bleiben
  • Einen kühlen Kopf bewahren

Ursachen und Einflussfaktoren

Die Fähigkeit, "Nerven wie Drahtseile" zu haben, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:

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  • Genetische Veranlagung: Manche Menschen sind von Natur aus psychisch stabiler als andere.
  • Erziehung und Sozialisation: Erfahrungen in der Kindheit und Jugend können die psychische Widerstandsfähigkeit beeinflussen.
  • Persönlichkeit: Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie beispielsweise Optimismus, Selbstvertrauen und Resilienz, können dazu beitragen, "Nerven wie Drahtseile" zu entwickeln.
  • Bewältigungsstrategien: Der Umgang mit Stress und schwierigen Situationen spielt eine wichtige Rolle. Wer über effektive Bewältigungsstrategien verfügt, kann besser mit Belastungen umgehen.
  • Gesundheit: Ein gesunder Körper und Geist sind die Grundlage für psychische Stabilität.

Wie man "Nerven wie Drahtseile" entwickeln kann

Auch wenn die Fähigkeit, "Nerven wie Drahtseile" zu haben, teilweise angeboren ist, kann man sie auch trainieren und entwickeln. Einige Tipps:

  • Stress reduzieren: Suchen Sie nach Möglichkeiten, Stress abzubauen, beispielsweise durch Sport, Entspannungsübungen oder Hobbys.
  • Achtsamkeit üben: Nehmen Sie Ihre Gefühle und Gedanken bewusst wahr, ohne sie zu bewerten.
  • Selbstvertrauen stärken: Setzen Sie sich realistische Ziele und feiern Sie Ihre Erfolge.
  • Soziale Kontakte pflegen: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und Ihnen Kraft geben.
  • Gesund leben: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung.
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn Sie unter starken Belastungen leiden, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Bedeutung von Vitaminen und Nährstoffen

Notwendig für ein starkes Nervenkostüm sind in erster Linie die B-Vitamine, da sie essentiell für Nervensystem und Psyche sind und darüber hinaus auch eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der drei Makronährstoffe (Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) und bei der Energiegewinnung spielen. Acht verschiedene Substanzen umfasst diese Gruppe. Obwohl sie unterschiedliche chemische und physiologische Eigenschaften besitzen, vereint sie eine gemeinsame Eigenschaft. Sie sind nämlich alle wasserlöslich und werden in unserem Körper - mit Ausnahme der Vitamine Niacin und B12 - nicht gespeichert. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir sie regelmäßig über die Nahrung zuführen. Überschüsse werden in der Regel mit den Urin wieder ausgeschieden. B-Vitamine sind in pflanzlichen sowie in tierischen alltäglichen Lebensmitteln enthalten. Mit einer ausgewogen und abwechslungsreichen Kost kann der Bedarf an B-Vitaminen für gesunde Personen problemlos gedeckt werden.

Neben den B-Vitaminen ist auch Magnesium am Energiestoffwechsel, an der Aufrechterhaltung der psychischen Funktion und der Funktion des Nervensystems beteiligt. Um auch in angespannten Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren, sollte man das Gehirn mit der essentiellen Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) füttern. Zusammen mit EPA (Eicosapentaensäure) gehört sie zu den Omega-3-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System gesund erhalten und die Herzfunktion unterstützen.

Auszeiten und Entspannung

Selbst Nerven wie Drahtseile werden irgendwann vor die Zerreißprobe gestellt. Deshalb sollten Sie sich nach Möglichkeit regelmäßige und ganz bewusste Auszeiten zu gönnen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer schönen, warmen Tasse Tee? Diesen könnten Sie ganz genüsslich und gemütlich auf der Couch trinken, eingewickelt in eine Kuscheldecke, während Sie sich in Ihr Lieblingsbuch vertiefen. Ein Rückzug von den Reizen entlastet uns zwar, schränkt aber auch unsere lebendige und aktive Seite ein, die die Welt erforschen, erleben, gestalten und genießen möchte. Ein alleiniger Rückzug von den Reizen kann nicht die Lösung sein, um in dieser Welt der steigenden Reize zu bestehen und mitgestalten zu können.

Yoga und Nervensystem

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Wirkung von Yogaübungen richtig einordnen zu können. Nicht jede Yogaübung ist gut für jede Lebenssituation, nicht jede Yogapraktik ist gut für jede Person. Wenn wir zu entspannt sind, leidet unser Nervensystem, weil wir in manchen Situationen ungeschützt sind. Wenn wir dauerhaft angespannt sind, leidet es für uns, es brennt und verbraucht zu viel Kraft, so dass wir dann ausbrennen.

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Schlussfolgerung

"Nerven wie Drahtseile haben" ist eine wertvolle Eigenschaft, die uns hilft, mit den Herausforderungen des Lebens besser umzugehen. Obwohl sie teilweise angeboren ist, kann man sie auch durch gezieltes Training und eine gesunde Lebensweise entwickeln. Es ist wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, Stress zu reduzieren und sich regelmäßig Auszeiten zu gönnen, um die psychische Stabilität zu erhalten.

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