Das Netzwerk Demenz Hemer engagiert sich umfassend für die Belange von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Durch vielfältige Veranstaltungen, Beratungsangebote und Initiativen wird das Ziel verfolgt, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern, das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und Einsamkeit entgegenzuwirken.
Welt-Alzheimertag und Veranstaltungen
Das Netzwerk Demenz Hemer beteiligt sich aktiv am Welt-Alzheimertag. In diesem Jahr lautet das Motto "Verbunden bleiben". Im Fokus stehen Möglichkeiten, die Menschen mit Demenz nutzen können, um Kontakte zu pflegen und Erinnerungen zu wecken. Ein Beispiel hierfür ist das Telefonieren mit Bild.
Gemeinsam mit der LWL-Klinik Hemer und der Stadt Hemer lädt das Netzwerk Demenz Hemer Bürger zu einer Veranstaltung am Welt-Alzheimertag ein. Bürgermeister Christian Schweitzer, Chefarzt Volker Wippermann und Gudrun Gille vom Netzwerk Demenz Hemer werden die Veranstaltung eröffnen. Neben Impulsvorträgen steht der Austausch der Teilnehmer im Vordergrund.
Das Netzwerk Demenz Hemer hat sich zur Woche der Demenz einiges vorgenommen. Am 18. September werden Waffeln angeboten, um über den Alltag mit Menschen mit Demenz ins Gespräch zu kommen. Einen Tag später findet ein Demenz-Gottesdienst statt. Am Welt-Alzheimertag wird es ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen geben. Zudem wird es Beratungsangebote und Informationsstände zum Thema Demenz geben.
Ein Aktionstag zum Thema Einsamkeit im Alter und die Risiken für Menschen mit Demenz wird im Jugend- und Kulturzentrum am Park organisiert. Die Wander-Ausstellung „DEMENSCH“ von Cartoonist Peter Gaymann wird dort präsentiert. Es wird Vorträge zum Thema Einsamkeit geben und das Netzwerk Demenz Hemer wird diverse Aktivitäten vorstellen.
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Schwerpunkte und Angebote des Netzwerks Demenz Hemer
Das Netzwerk Demenz Hemer setzt sich aktiv gegen Einsamkeit ein, da Einsamkeit ein krankmachender Faktor ist. Dabei wird nicht nur von älteren Menschen mit Demenz die Rede sein. Auch pflegende Angehörige können sich schnell einsam fühlen.
Das Netzwerk Demenz Hemer bietet vielfältige Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige:
- Digitale Unterstützung für den Alltag mit Menschen mit Demenz: Das Angebot findet in der Häuslichkeit statt und unterstützt Menschen, die mit dem „Papierkram“ und mit den Kontakten zu Pflegekassen, Ärzten und Sanitätshäusern nicht zurechtkommen.
- Digitale Unterstützung im Alten Amtshaus: Das Netzwerk Demenz bietet 14-tägig im Alten Amtshaus digitale Unterstützung an.
- Vermittlung von ehrenamtlicher Hilfe: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich in eine Datenbank eintragen lassen und werden bei Bedarf an Organisationen vermittelt.
- Angebote zur Woche der Demenz: Das Netzwerk Demenz hat sich zur Woche der Demenz einiges vorgenommen. Dort soll dann auch die Möglichkeit bestehen, gemeinsam über den Alltag mit Menschen mit Demenz ins Gespräch zu kommen.
- Aktionstag zum Thema Einsamkeit im Alter: Das Netzwerk Demenz Hemer veranstaltet einen Aktionstag zum Thema Einsamkeit im Alter und die Risiken für Menschen mit Demenz im Jugend- und Kulturzentrum am Park.
Kooperationen und Vernetzung
Das Netzwerk Demenz Hemer arbeitet eng mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter die Stadt Hemer, die LWL-Klinik Hemer, der Märkische Kreis und compass. Durch diese Kooperationen können die Angebote und Initiativen des Netzwerks effektiv umgesetzt und die Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen verbessert werden.
Von 2013 bis 2015 konnte das Netzwerk mit dem Förderprogramm Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz seine Arbeit intensivieren. Es entstand eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Kommune Hemer und das Netzwerk führt seither das Logo der Stadt Hemer als Kooperationspartner.
Informationen und Erfahrungen in der Beratung und Begleitung Betroffener und ihrer Angehörigen werden regelmäßig in dem Arbeitskreis Alter, Pflege und Demenz ausgetauscht, sowie gemeinsame Aktionen.
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Personalien und Engagement
Die erste Vorsitzende des Netzwerks Demenz Hemer, Gudrun Gille, wird zukünftig von einer Fachkraft unterstützt. Nach dem Tod der zweiten Vorsitzenden Hildegard Seidel hat Jennifer Kühnert den Posten im Februar dieses Jahres übernommen. Gemeinsam mit Gudrun Gille und den rund 50 Vereinsmitgliedern möchte sie das Bewusstsein für das gesundheitliche Risiko der Einsamkeit schärfen.
Informationsveranstaltung zum Thema Pflegebedürftigkeit
Das Netzwerk Demenz Hemer lädt Interessierte zu einer Informationsrunde zum Thema „Pflegebedürftig - und nun? Der rote Faden durch den Pflegedschungel“ ein. Mit Beginn der Pflegebedürftigkeit stellen sich für Betroffene viele Fragen zur Organisation, den Leistungen der Versicherung, der Versorgung und Finanzierung einer Pflegesituation. Das Netzwerk Demenz Hemer möchte Pflegebedürftige, Angehörige und Interessierte zu diesen Themen abholen und in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen die vielfältigen Fragenstellungen erörtern. Neben den Möglichkeiten der Finanzierung aus Pflege- und Krankenversicherung haben die Veranstalter*innen auch die selbstbestimmte Organisation der häuslichen Versorgung thematisch aufbereitet, denn etwa 80 % aller Pflegebedürftigen werden in den eigenen vier Wänden versorgt.
Digitalisierung als Chance
Das Netzwerk Demenz Hemer hat sich bereits vor der Corona-Pandemie Gedanken gemacht, wie Menschen unterstützt werden können, die mit dem „Papierkram“ und mit den Kontakten zu Pflegekassen, Ärzten und Sanitätshäusern nicht zurechtkommen. Viele Ältere können ihre erkrankten Angehörigen nicht alleine lassen, sind immobil oder/ und überfordert. Das Angebot „Digitale Unterstützung für den Alltag mit Menschen mit Demenz“ findet in der Häuslichkeit statt.
Ein weiteres Ziel war und ist es, leichte, unterhaltsame und anregende Apps speziell für Menschen mit Demenz als Beschäftigung in der Häuslichkeit anzubieten. Ebenfalls vor der Pandemie gab es erste Gespräche mit der Kollegin aus der Fachstelle Senioren und Pflege der Stadt Hemer zu Digitaler Unterstützung. Man sah das Problem des erschwerten Lebens für ältere Menschen, der gefährdeten Teilhabe ohne digitale Möglichkeiten.
Rechtliche Hinweise
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