Neurochirurgie Duisburg Walsum: Umfassende Versorgung am Evangelischen Klinikum Niederrhein

Das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord (EKN), als größtes Haus des Klinikverbundes Evangelisches Klinikum Niederrhein, bietet mit seiner breiten medizinischen Aufstellung eine zentrale Anlaufstelle für Patienten, insbesondere im Duisburger Norden. Seit der Gründung im Jahr 1972 wurde das Krankenhaus kontinuierlich erweitert und modernisiert, um den neuesten medizinischen Standards gerecht zu werden. Seit Dezember 2024 gehört auch das Herzzentrum Duisburg zu diesem Standort. Mit rund einem Dutzend Fachkliniken und einer zentralen Notaufnahme unter einem Dach bietet das EKN neben chirurgischen Fächern auch hochspezialisierte Fachabteilungen.

Das Evangelische Klinikum Niederrhein: Ein starker Verbund

Der Klinikverbund versteht sich als Gemeinschaft, die sich der Versorgung von Patienten, der Ausbildung von Berufseinsteigern und deren Weiterbildung widmet, getreu dem Motto: #VERBUNDENstark. Als einer der größten Arbeitgeber in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen mit insgesamt 3.700 Mitarbeitern bietet der Verbund abwechslungsreiche Jobs in allen medizinischen Abteilungen, in der Pflege sowie in der Verwaltung. Als Lehrkrankenhaus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wird zudem eine praxisnahe Ausbildung im Medizinstudium angeboten.

Zum Verbund gehören das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus Oberhausen und das Evangelische Krankenhaus Dinslaken. Ergänzt wird das Angebot durch das Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach, das 125 Seniorinnen und Senioren ein angenehmes Lebensabendambiente mit individueller Pflege und Betreuung bietet, sowie das Johanniter Haus Oberhausen-Sterkrade, das sich um rund 80 überwiegend dementiell erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner kümmert. Die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) schlagen die Brücke zwischen stationärer und ambulanter Versorgung und gewährleisten eine kompetente Weiterbetreuung in ausgewählten Praxen im Duisburger Stadtgebiet, beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt.

Praxis für Neurochirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein

Die Praxis für Neurochirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein ist die erste Anlaufstelle für die operative Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. Das Ziel ist eine umfassende Betreuung aus einer Hand.

Nahtloser Behandlungsablauf

Bei einer notwendigen Operation profitieren Patienten von der räumlichen Nähe zur Klinik für Neurochirurgie und der Sektion Neurovaskuläre Chirurgie im Evangelischen Klinikum Niederrhein (Standort EKN in Duisburg-Fahrn). Dies ermöglicht einen nahtlosen Behandlungsablauf. Untersuchungen können bei Bedarf schnell und unkompliziert ergänzt werden. Nach einem operativen Eingriff besteht die Möglichkeit, die Praxis für Neurochirurgie zur postoperativen Nachbehandlung aufzusuchen, was einen reibungslosen Übergang aus der stationären Krankenhausbehandlung ermöglicht. Sollte kein operativer Eingriff erforderlich sein, erfolgt eine ambulante Betreuung mit medikamentöser Schmerzbehandlung und anderen therapeutischen Maßnahmen.

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Ärztliche Leitung und Erfahrung

Die ärztliche Leitung obliegt erfahrenen Neurochirurgen, die ihr Wissen und Können in den Dienst der Patienten stellen. "Als Neurochirurg mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung hatte ich das Privileg, einige der talentiertesten Fachleute auf diesem Gebiet auszubilden und mit ihnen zusammenzuarbeiten."

Das ISG-Syndrom: Eine häufige Ursache von Schmerzen

Ein spezielles Krankheitsbild, das in der neurochirurgischen Praxis häufig behandelt wird, ist das ISG-Syndrom (Iliosakralgelenk-Syndrom). Es handelt sich dabei um ein oft verkanntes Phänomen, bei dem Schmerzen im Bereich des Iliosakralgelenks auftreten, der Verbindung zwischen Kreuzbein und Beckenschaufel.

Symptome

In der täglichen Praxis zeigen sich oftmals Mischbilder von lumbalen und glutealen Schmerzsyndromen. Aufgrund der komplexen biomechanischen Vernetzungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Beckens können Störungen in einem Bereich gravierende Auswirkungen auf den anderen haben. Meist findet sich bei einer Fehlstellung oder Blockierung an der Lendenwirbelsäule auch eine Blockierung im Bereich des ISG.

Typische Symptome sind ein heftiger Druckschmerz über dem ISG und tiefe lumbale Schmerzen. Eine Ausstrahlung in die Beine kommt ebenfalls häufig vor, wobei Symptome, die einem Bandscheibenvorfall ähneln, imitiert werden können. Die Beschwerden verschlimmern sich oft unter Belastung, insbesondere beim Sitzen, aber viele Patienten klagen auch in Ruhe über starke Schmerzen. In der Regel liegen keine konkreten neurologischen Störungen wie Taubheit oder Lähmung vor. Die Beschwerden treten oft spontan auf und bilden sich ebenso zurück, kehren aber leider meist nach einem beschwerdefreien Intervall wieder.

Diagnostik

Die Diagnose eines ISG-Syndroms wird in der Regel klinisch gestellt. Anhand des Untersuchungsbefundes und der manualtherapeutischen Funktionsanalyse lässt sich die Diagnose meist gut feststellen. In seltenen Fällen, insbesondere bei Verdacht auf eine systemische Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, kann eine CT oder MRT des ISG notwendig sein, um einen akuten entzündlichen Prozess auszuschließen.

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Therapie

Die Therapie des ISG-Syndroms zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Funktion des Gelenks wiederherzustellen.

Konservative Therapie

Die Therapie besteht zunächst in zielgerichteter Physiotherapie. Hierbei sollte den rezidivierenden Blockierungen des ISG entgegengewirkt und Muskelverkürzungen behoben werden. Der Patient sollte zudem Eigenübungen zur Selbstbehandlung erlernen. Im akuten Fall sind die meisten Patienten jedoch nicht in der Lage, an einer entsprechenden Behandlung teilzunehmen. Hier haben sich neben der Schmerzmedikation bildwandlergesteuerte Injektionen an das ISG und die chirotherapeutische Deblockierung als sehr hilfreich erwiesen. Nach Abklingen der Symptomatik ist die Weiterführung der Physiotherapie sehr sinnvoll, um erneuten Blockierungen entgegenzuwirken. Durch Eigenübungen und eine entsprechende Haltungsschule soll der Patient hierbei in die Lage versetzt werden, schon vor dem Vollbild einer Gelenkblockade entsprechend gegenzusteuern.

Operative Therapie

Sollten diese Behandlungen auf Dauer nicht zum Erfolg führen, ist auch eine operative Behandlung möglich, bei der in der Regel eine Fusion des ISG angestrebt wird.

Weitere Informationen für Patienten

Vor einem geplanten Krankenhausaufenthalt haben Patientinnen und Patienten viele Fragen. Auf der Webseite des Evangelischen Klinikums Niederrhein finden sich alle wichtigen Informationen für den Krankenhausaufenthalt, einschließlich eines Leitfadens mit den wichtigsten Dingen für die Krankenhaustasche. Besuche sind für die Patientinnen und Patienten eine willkommene Abwechslung während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus und fördern Heilung und Wohlbefinden.

Engagement für die Gemeinschaft

Das Evangelische Klinikum Niederrhein engagiert sich auch in der Gemeinschaft, beispielsweise durch die regelmäßige Durchführung von Blutspendeterminen in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). So fand beispielsweise am 17. November 2025 ein Blutspendetermin am Evangelischen Klinikum Niederrhein in Duisburg-Fahrn statt.

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