Die Neurochirurgie in Greifswald, eingebettet in die Universitätsmedizin, blickt auf eine lange Tradition und kontinuierliche Weiterentwicklung zurück. Dieser Artikel beleuchtet die Geschichte, die moderne Ausrichtung der Klinik, die Bedeutung ihrer Mitarbeiter und die innovativen Beiträge, die sie zur Neurochirurgie leistet.
Ursprung und Entwicklung der Universitätsmedizin Greifswald
Die Universitätsmedizin Greifswald hat ihren Ursprung in der Gründung der Universität im Jahr 1456, mit der auch die Medizinische Fakultät ins Leben gerufen wurde. Heute umfasst die Universitätsmedizin Greifswald ein weit reichendes Leistungsspektrum, in dem 21 Kliniken/Polikliniken, 19 Institute und weitere zentrale Einrichtungen zusammenarbeiten.
Die Klinik für Neurochirurgie: Ein Zentrum der Maximalversorgung
Die Klinik für Neurochirurgie in Greifswald präsentiert sich als ein modernst ausgestattetes "Krankenhaus der Maximalversorgung". Die besondere Kombination von Krankenversorgung und universitärer Forschung führt gemeinsam mit der Ausbildung von Medizinstudenten und jungen Assistenzärzten dazu, dass an der Universitätsmedizin Greifswald das medizinische Wissen nicht nur stets auf dem allerneuesten Stand ist, sondern dass hier medizinische Behandlungen maßgeblich weiterentwickelt werden können.
Die herausragende Bedeutung der Universitätsmedizin Greifswald für die medizinische Versorgungslandschaft in der Region wurde durch den im März 2004 eröffneten ersten Teil des Klinikumneubaus eindrucksvoll unterstrichen.
Menschlichkeit im Fokus: Medizin zwischen Menschen
Trotz aller technischen Errungenschaften, ohne die der medizinische Fortschritt der letzten Jahrzehnte undenkbar gewesen wäre, findet Medizin zwischen, von und unter Menschen statt. Dieser humanistische Ansatz prägt die Arbeit der Mitarbeiter in der Neurochirurgie Greifswald.
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Prof. Henry Schroeder: Ein Pionier der Neuroendoskopie
Ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der Greifswalder Neurochirurgie ist Prof. Henry Schroeder. Der Greifswalder Neurochirurg Prof. Henry Schroeder wurde auf dem diesjährigen Weltkongress für Neuroendoskopie mit dem Innovator Award ausgezeichnet. Damit würdigt die Fachgesellschaft International Federation of Neuroendoscopy (IFNE) den Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Unimedizin Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) für sein Lebenswerk. Schroeder habe in besonderem Maße zur Entwicklung von minimalinvasiven Techniken beigetragen, betonte die Jury.
Bedeutung der Neuroendoskopie
Die Neuroendoskopie habe in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen, weil sie viele Vorteile gegenüber klassischen offenen Operationsmethoden biete, erklärte Schroder. "Endoskopische Zugänge nutzen kleinste Zugänge und schonen damit die empfindlichen Strukturen im Gehirn", was weniger Komplikationen und schnellere Heilungsverläufe bedeute.
Technische Fortschritte und das Lotta-Ventrikuloskop
Durch die technische Entwicklung seien heute hochauflösende Bilder von einst schwer zugänglichen Hirnregionen möglich, erklärt Henry Schroeder weiter. Er war vor rund 20 Jahren maßgeblich an der Entwicklung eines bestimmten Endoskops, genannt Ventrikuloskop, beteiligt. Es kann speziell für mit Hirnwasser gefüllte Hohlräume, die Hirnventrikel, verwendet werden. Es heißt Lotta-Ventrikuloskop nach Schroeders jüngeren Tochter. Mit Hilfe des Geräts könne man sowohl neue diagnostische als auch therapeutische Eingriffe durchführen.
Mitarbeiter als Fundament des Erfolgs
Die Universitätsmedizin Greifswald und insbesondere die Klinik für Neurochirurgie verdanken ihren Erfolg nicht nur modernster Technik und innovativen Behandlungsmethoden, sondern vor allem ihren engagierten Mitarbeitern. Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und wissenschaftliches Personal arbeiten Hand in Hand, um den Patienten eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Ausbildung und Forschung
Die Ausbildung von Medizinstudenten und jungen Assistenzärzten ist ein integraler Bestandteil der Arbeit an der Universitätsmedizin Greifswald. Dies gewährleistet, dass das medizinische Wissen stets auf dem neuesten Stand ist und innovative Behandlungen entwickelt werden können. Die enge Verzahnung von Forschung und Krankenversorgung ermöglicht es den Mitarbeitern, aktiv an der Weiterentwicklung der Neurochirurgie teilzunehmen.
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Komplexität neurologischer Erkrankungen erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen. In der Universitätsmedizin Greifswald arbeiten Neurochirurgen eng mit Neurologen, Radiologen, Onkologen und anderen Spezialisten zusammen, um für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen.
Ausblick: Zukunft der Neurochirurgie in Greifswald
Die Neurochirurgie in Greifswald wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung der Region spielen. Durch kontinuierliche Investitionen in moderne Technik, die Förderung innovativer Forschung und die Aus- und Weiterbildung qualifizierter Mitarbeiter wird die Klinik ihren hohen Standard halten und weiter ausbauen. Dabei wird stets der Mensch im Mittelpunkt stehen, sowohl als Patient als auch als Mitarbeiter.
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