Neurochirurgie am Klinikum St. Georg Leipzig: Umfassende Versorgung für Erkrankungen des Nervensystems

Das Klinikum St. Georg in Leipzig blickt auf eine über 25-jährige Tradition in der neurochirurgischen Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des zentralen Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven) zurück. Seit der ersten Operation im Januar 1997 hat sich die Klinik kontinuierlich weiterentwickelt und bietet heute ein breites Spektrum an modernen neurochirurgischen Therapien an.

Expertise und Leistungsspektrum

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Georg deckt ein umfassendes Spektrum an neurochirurgischen Behandlungsoptionen ab. Dazu gehören unter anderem:

  • Erkrankungen der Wirbelsäule: Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten, Rückenmarkserkrankungen
  • Tumoren: Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks (gutartig und bösartig, einschließlich Metastasenchirurgie), inklusive intraoperativer Hirnbestrahlung (als einzige Klinik in Mitteldeutschland)
  • Traumatische Erkrankungen: Verletzungen von Gehirn und Wirbelsäule
  • Hydrocephalus: Alle Formen des Hydrocephalus (Wasserkopf), inklusive endoskopischer Eingriffe
  • Engpass-Syndrome: Karpaltunnelsyndrom, Sulcus ulnaris/Kubitaltunnel-Syndrom
  • Spezielle neurochirurgische Schmerztherapie: Operationen bei Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerzen), Facettengelenksinfiltrationen und -denervierungen, periradikuläre Infiltrationen, komplexe multimodale konservative Therapie

Konservative und operative Behandlungsmethoden

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Georg bietet sowohl konservative als auch operative Behandlungsmethoden an. Viele degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule können ohne Operation erfolgreich behandelt werden. Bei therapieresistenten Beschwerden oder Symptomen, die über einen längeren Zeitraum bestehen oder sich verschlimmern, werden Bildgebungsverfahren wie MRT oder CT eingesetzt, um eine genaue Diagnose zu stellen. Zu den konservativen Therapiemöglichkeiten gehören Physiotherapie und gezielte Injektionen an der Wirbelsäule. Die Klinik arbeitet eng mit dem Zentrum für Schmerztherapie zusammen.

Bei Patientinnen und Patienten, bei denen konservative Therapien nicht ausreichen oder neurologische Ausfälle vorliegen, wird die Möglichkeit einer operativen Behandlung besprochen. Die Klinik führt alle gängigen Operationsverfahren an der Wirbelsäule durch, wobei der Grundsatz gilt: "So viel wie notwendig - so wenig wie möglich." Minimalinvasive Eingriffe wie perkutane endoskopische oder mikrochirurgische Techniken werden bei Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen eingesetzt. Für Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule werden moderne Bandscheiben-Ersatzimplantate verwendet. Bei Instabilitäten der Wirbelsäule kommen Neuromonitoring und minimalinvasive Stabilisierungsoperationen zum Einsatz.

Moderne Technologien und Verfahren

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Georg setzt auf modernste Technologien und Verfahren, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Dazu gehören:

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  • Neuronavigation: Ein computergestütztes Verfahren, das neurochirurgische Operationen präzise auf den Millimeter genau durchführt.
  • Operationsmikroskop: Für mikrochirurgische Eingriffe.
  • Endoskopische Operationen: Für minimalinvasive Eingriffe.
  • Stereotaktische Operationen: Für präzise Eingriffe im Gehirn.
  • Intraoperativer Ultraschall: Zur Darstellung von Gewebe während der Operation.
  • CUSA (Ultraschallzertrümmerung): Zur Entfernung von Tumoren.
  • Stimulation und Thermokoagulation: Für Schmerztherapie.
  • Intraoperatives, elektrophysiologisches Monitoring: Zur Überwachung neurologischer Funktionen während der Operation.
  • Intraoperative Hirnbestrahlung: Als einzige Klinik in Mitteldeutschland.

Ambulante und stationäre Versorgung

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Georg bietet sowohl ambulante als auch stationäre Versorgung an. Für die ambulante Sprechstunde ist ein Überweisungsschein vom behandelnden Arzt sowie Befunde von Voruntersuchungen (z. B. MRT- oder CT-Befund) erforderlich. Ein Termin kann telefonisch vereinbart werden. Für die stationäre Aufnahme ist ein Krankenhauseinweisungsschein vom behandelnden Arzt sowie Befunde von Voruntersuchungen (z. B. MRT- oder CT-Befunde) erforderlich.

Standorte und Sprechzeiten

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Georg verfügt über mehrere Standorte:

  • Eutritzsch (Delitzscher Str. 141, 04129 Leipzig):
    • Allgemeine neurochirurgische, Wirbelsäulensprechstunde sowie Neurochirurgisch-neuroradiologische Sprechstunde für Hirngefäßerkrankungen (Dr. med. Rödel)
      • Montag: 09:30 bis 11:30 / 13:00 bis 15:30 Uhr
      • Donnerstag: 13:00 bis 15:30 Uhr
    • Neurochirurgisch-Strahlentherapeutische Sprechstunde
      • Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 13:00 Uhr (Terminvereinbarung erforderlich)
    • Privatärztliche und ASV-Sprechstunde (Dr. med. Sorge)
      • Dienstag: 13:00 bis 14:00 Uhr
    • Privatärztliche Sprechstunde (Dr. med. Sorge)
      • Mittwoch: 14:00 bis 15:00 Uhr
  • Grünau (Nikolai-Rumjanzew-Str.):
    • Neurochirurgische Sprechstunde (Dr. Fehrenbach)
      • Montag: 08:00 bis 12:00 / 14:00 bis 17:00 Uhr
      • Dienstag: 07:00 bis 12:00 / 14:00 bis 16:00 Uhr
      • Mittwoch: 08:00 bis 12:00 Uhr
      • Donnerstag: 08:00 bis 12:00 / 14:00 bis 16:00 Uhr

Mitarbeiter

Zum Team der Klinik für Neurochirurgie gehören unter anderem:

  • Chefarztsekretariat: Kerstin Seeger
  • Chefarzt: Dr. med. Oliver Sorge
  • Oberarzt: Dr. med. Lars Rödel
  • Facharzt: Dr. Michael Karl Fehrenbach

Patientenfeedback und Erfahrungen

Die Erfahrungen der Patienten mit der Neurochirurgie am Klinikum St. Georg sind vielfältig. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, insbesondere im Hinblick auf die Kompetenz der Ärzte, die Freundlichkeit des Personals und den Erfolg der Operationen. So berichtet ein Patient, der wegen eines Bandscheibenvorfalls und einer Spinalkanalstenose operiert wurde, von einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis und lobt die fachliche Kompetenz der Ärzte, insbesondere den Chefarzt Dr. Sorge. Ein anderer Patient lobt die schnelle und komplikationslose Operation seines Bandscheibenvorfalls und die freundliche Betreuung durch das Personal.

Es gibt jedoch auch kritische Stimmen. Einige Patienten bemängeln lange Wartezeiten, organisatorische Mängel und mangelnde Empathie seitens einiger Ärzte. Ein Patient beschreibt einen negativen Eindruck von einem Arzt, der ihn barsch behandelt und seine Beschwerden ignoriert habe. Andere Patienten berichten von Komplikationen nach Operationen und dem Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein.

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Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen von Patienten subjektiv sind und von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden können. Es empfiehlt sich, vor einer Behandlung im Klinikum St. Georg verschiedene Informationsquellen zu nutzen und sich ein eigenes Bild zu machen.

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