Neurochirurgie Zwickau: Ein Kompetenzzentrum auf höchstem Niveau

Die neurochirurgische Abteilung der Kliniken Sachsen am Standort Zwickau hat sich deutschlandweit als eines der führenden Kompetenzzentren für Neurochirurgie etabliert. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke bietet das Ärzteteam eine umfassende neurochirurgische Versorgung auf höchstem Niveau.

Leistungsangebot und Schwerpunkte

Die Abteilung behandelt jährlich ca. 2.200 Patienten und führt durchschnittlich 1.500 Operationen durch, darunter etwa 300 primäre Gliome. Das Leistungsspektrum umfasst ein breites Spektrum neurochirurgischer Eingriffe, wobei minimalinvasive Techniken bevorzugt werden, um den Körper des Patienten so wenig wie möglich zu belasten und eine schnelle Genesung zu fördern.

Innovative Therapieverfahren

Als eine von vier Kliniken in Europa bietet die Abteilung die MagForces NanoTherm Therapie zur Behandlung von Hirntumoren an. Dieses innovative Verfahren behandelt solide Hirntumoren mittels magnetischer Nanopartikel und stellt für betroffene Patienten eine neue Hoffnung dar.

Wirbelsäulenchirurgie

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist die Wirbelsäulenchirurgie. Das Wirbelsäulenzentrum deckt das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie und alle Varianten einer Spinalkanal OP ab. Die Operationsmethoden haben sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Abhängig von der Indikation werden Eingriffe sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt.

Behandlungsspektrum der Wirbelsäulenchirurgie

Die Neurochirurgie Zwickau bietet ein breites Spektrum an modernen operativen Eingriffen zur Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule an. Dazu gehören unter anderem:

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  • Bandscheibenvorfall: Die Klinik bietet sowohl mikrochirurgische als auch endoskopische Verfahren zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen an. Bei der endoskopischen Operationstechnik wird der Bandscheibenvorfall über einen sehr kleinen Hautschnitt von etwa 8 mm Länge erreicht, wodurch umgebende Strukturen maximal geschont werden.
  • Spinalkanalstenose: Standardverfahren bei der Spinalkanal OP ist die mikrochirurgische Dekompression. Am Rücken wird ein zwei bis drei Zentimeter langer Schnitt angebracht, durch den man bis zur Wirbelsäule gelangt. Durch dort natürlich vorgegebene „Fenster“ kann man in den Spinalkanal gelangen. Mit Fräsen und kleinen Stanzen verschafft man den Nerven Raum.
  • Wirbelkörperbrüche: Die Kyphoplastie ist eine neu entwickelte, minimal-invasive Methode, die eine Aufrichtung und Stabilisierung verletzter Wirbelkörper durch Einspritzen von Zement oder Knochenersatzmaterial über sehr kleine Zugangswege erlaubt.
  • Facettensyndrom: Eine Schmerzlinderung kann auch durch wiederholte Facettengelenkinfiltration erreicht werden. Dabei wird auf die betroffenen Facettengelenke eine kleine Menge eines lokalanästhetisch wirksamen Medikaments, gemischt mit einer Cortison-Kristall-Emulsion, aufgespritzt. Sollten bei grundsätzlich guter Wirksamkeit die Schmerzen immer wieder gleichartig auftreten, kann ergänzend eine Gelenksdenervation durchgeführt werden. Dabei werden die Nervenleitungen, die den Gelenkschmerz übermitteln, durch Hitzenadeln unterbrochen.
  • Instabilität der Wirbelsäule: Die einzelnen Erkrankungen erfordern individuelle, in alle Regel chirurgische Behandlungen. Interspinöser Spreizer: Einfachste Form der Stabilisierung, meist in Kombination mit der Entlastung einer Spinalstenose. Dynamische Stabilisierung: Einsatz bei Versagen der hinteren Wirbelsäulenabschnitte. Von beiden Seiten werden Schrauben in die Wirbel eingebracht, dazwischen werden elastische Träger eingespannt. Fusion (Versteifungsoperation, Bandscheiben-Operation): herstellen einer festen Verbindung zwischen zwei oder mehreren Wirbeln. Die Bandscheiben werden komplett entfernt, an ihrer Stelle wird durch Knochenspäne und Platzhalter (Cages) eine feste knöcherne Verbindung zwischen den Wirbeln, eine Versteifung, erzielt.
  • Chronische Schmerzen: Neuromodulation ist ein Verfahren, chronische Schmerzen mit Hilfe elektrischer Impulse, die auf die Nervenbahn des Rückenmarks wirken, zu behandeln. Das Verfahren wird angewandt, wenn eine Schädigung des Inneren der Nerven selbst vorliegt.

Diagnostik und Behandlungsplanung

Jeder Operation geht eine genaue Abklärung des Beschwerdebildes mit umfangreicher Diagnostik und Planung der individuellen Vorgehensweise voraus. Die Klinik bietet eine umfassende Beratung über Diagnostik und Behandlung bei allen Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule, von Arthrose bis Bandscheibenvorfall.

Zur Diagnostik werden die Kernspintomographie als auch Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule in Funktion genutzt. Bei diesen Funktionsaufnahmen wird der Patient von der Seite geröntgt, während er sich nach vorn und nach hinten beugt. Dadurch können krankhafte Bewegungen und Zustände und eine ggf.

Minimalinvasive Techniken

Die Neurochirurgie Zwickau setzt auf moderne, minimalinvasive Techniken, die den Körper wenig belasten und somit zu einer schnellen Genesung beitragen. Hierzu zählen mikrochirurgische und endoskopische Operationstechniken. Letztere bieten unter anderem den Vorteil eines geringen Muskeltraumas, eines minimalen Blutverlustes, einer schnelleren Wiedererlangung der Mobilität nach der Operation und eines geringeren Infektionsrisikos.

Ablauf einer Wirbelsäulenoperation

Für den Fall, dass eine Operation an der Bandscheibe oder der Wirbelsäule notwendig sein sollte, werden die Patienten persönlich operiert und betreut. Operationen finden täglich statt.

Bandscheibenvorfall

Standardverfahren beim Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule ist die ventrale Diskektomie. Da die Bandscheibe vor dem Rückenmark liegt und man dieses auf einem Zugang von hinten nicht zur Seite schieben kann, muss man von vorne operieren. Ein kleiner Schnitt von ca. Dann kann die Bandscheibe mitsamt dem Vorfall entfernt werden. Die Nerven werden entlastet. Um die natürliche Form der Wirbelsäule zu erhalten, muss ein Abstandhalter eingebracht werden. Dieser besteht in der Regel aus einem haltbaren Kunststoff und verwächst mit den angrenzenden Wirbeln. In manchen Fällen ist heute der Einsatz einer künstlichen Bandscheibe möglich. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der stationäre Aufenthalt nach einer Operation der Wirbelsäule dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert. Nach ca.

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Standardverfahren beim sequestrierten Bandscheibenvorfall ist die mikrochirurgische Sequestrektomie. Durch einen ca. zwei bis drei Zentimeter langen Schnitt am Rücken gelangt man bis zur Wirbelsäule und durch dort strukturell vorhandene „Fenster“ in den Wirbelsäulenkanal. Hauptnervenschlauch und abgehender Nerv werden zur Seite gerückt, um den Bandscheibenvorfall zu erreichen. Mit kleinen Fasszangen wird dieser entfernt. Anschließend wird die Wunde verschlossen. Eine Operation an der Wirbelsäule durch z. B. einen Bandscheibenvorfall wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am Tag der Spinalkanal OP aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert. Nach ca.

Spinalkanalstenose

Standardverfahren bei der Spinalkanal OP ist die mikrochirurgische Dekompression. Am Rücken wird ein zwei bis drei Zentimeter langer Schnitt angebracht, durch den man bis zur Wirbelsäule gelangt. Durch dort natürlich vorgegebene „Fenster“ kann man in den Spinalkanal gelangen. Meist sind diese Fenster überknöchert und die Gelenke verdickt. Mit Fräsen und kleinen Stanzen verschafft man den Nerven Raum. Wenn die Bandscheibe aufgrund einer Vorwölbung auch bearbeitet werden muß, werden Hauptnervenschlauch und abgehender Nerv etwas zur Seite gerückt, um den Bandscheibenvorfall zu erreichen. Mit kleinen Fasszangen wird er entfernt. Die Bandscheibe bleibt dabei erhalten und kann ihre normale Funktion weiter ausüben. Da die Stenose fast immer beidseitig vorliegt, muss auch die Gegenseite dekomprimiert werden. Durch spezielle Techniken ist es aber nicht nötig, einen zweiten Zugang zu wählen. Die Wunde wird verschlossen. Die Spinalkanal OP wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am Tag der Spinalkanal OP aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche.

Wirbelkörperfrakturen

Je nach Lage der Fraktur an Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule kommen geeignete Verfahren zur Stabilisierung zur Anwendung. Von hinten werden Fixateure implantiert, die den gebrochenen Wirbel überbrücken. Diese minimalinvasive Operation wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am OP-Tag aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche.

Das Team

Unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke steht ein erfahrenes und hochqualifiziertes Team von Ärzten und Pflegekräften bereit, um den Patienten eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Dr. med. Michael Beckert von der Paracelsus Klinik Zwickau gehört zu den empfohlenen Medizinern des Landkreises Zwickau und arbeitet im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Paracelsus Klinik Zwickau und ist als Leitender Oberarzt des Fachbereichs Neurochirurgie im Team von Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke angestellt.

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