Das Universitäts-Herzzentrum Bad Krozingen bietet ein umfassendes Leistungsspektrum im Bereich der Herz- und Gefäßchirurgie. Es begleitet Menschen jeden Alters - von den kleinsten Patientinnen und Patienten bis zu Hochbetagten - mit Erfahrung, Fürsorge und modernster Medizin. Dabei wird, wann immer es medizinisch möglich ist, auf minimalinvasive Techniken gesetzt, um Belastung und Erholungszeit zu minimieren.
Umfassendes Therapiespektrum der Herz- und Gefäßchirurgie
Das Universitäts-Herzzentrum bietet das komplette Therapiespektrum der Herz- und Gefäßchirurgie - von komplexen Eingriffen bis zu hochspezialisierten Verfahren. Es nimmt sich Zeit, genau hinzuhören, erklärt jeden Schritt verständlich und findet gemeinsam mit den Patienten den optimalen Behandlungsweg - individuell, sicher und schonend.
Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Patientensicherheit
Gemäß § 4 Absatz 2 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben Einrichtungen die Prävention von und Intervention bei Gewalt und Missbrauch als Teil des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vorzusehen. Ziel ist es, Missbrauch und Gewalt insbesondere gegenüber vulnerablen Patientengruppen, wie beispielsweise Kindern und Jugendlichen oder hilfsbedürftigen Personen, vorzubeugen, zu erkennen, adäquat darauf zu reagieren und auch innerhalb der Einrichtung zu verhindern. Das jeweilige Vorgehen wird an Einrichtungsgröße, Leistungsspektrum und den Patientinnen und Patienten ausgerichtet, um so passgenaue Lösungen zur Sensibilisierung der Teams sowie weitere geeignete vorbeugende und intervenierende Maßnahmen festzulegen. Dies können u. a. Maßnahmen zur Qualitätssicherung der allogenen Stammzelltransplantation bei Multiplem Myelom sein.
Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche versorgen, befassen sich gezielt mit der Prävention von und Intervention bei (sexueller) Gewalt und Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen (Risiko- und Gefährdungsanalyse) und leiten - der Größe und Organisationsform der Einrichtung entsprechend - konkrete Schritte und Maßnahmen ab (Schutzkonzept).
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
AMTS ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für Patientinnen und Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. Die Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit werden mit Fokus auf den typischen Ablauf des Medikationsprozesses bei der stationären Patientenversorgung dargestellt. Eine Besonderheit des Medikationsprozesses im stationären Umfeld stellt das Überleitungsmanagement bei Aufnahme und Entlassung dar.
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Die Instrumente und Maßnahmen adressieren Strukturelemente, z.B. besondere EDV-Ausstattung und Arbeitsmaterialien, sowie Prozessaspekte, wie Arbeitsbeschreibungen für besonders risikobehaftete Prozessschritte bzw. Konzepte zur Sicherung typischer Risikosituationen. Zusätzlich können bewährte Maßnahmen zur Vermeidung von bzw. zum Lernen aus Medikationsfehlern angegeben werden. Das Krankenhaus stellt hier dar, mit welchen Aspekten es sich bereits auseinandergesetzt bzw. welche Maßnahmen es konkret umgesetzt hat.
Folgende Aspekte werden dabei berücksichtigt:
- Aufnahme ins Krankenhaus, inklusive Anamnese: Instrumente und Maßnahmen zur Ermittlung der bisherigen Medikation (Arzneimittelanamnese), der anschließenden klinischen Bewertung und der Umstellung auf die im Krankenhaus verfügbare Medikation (Hausliste), sowie zur Dokumentation, sowohl der ursprünglichen Medikation der Patientin oder des Patienten als auch der für die Krankenhausbehandlung angepassten Medikation. Elektronische Unterstützung des Aufnahme- und Anamnese-Prozesses ist vorhanden (z. B. Möglichkeit einer elektronischen Verordnung, d. h. strukturierte Eingabe von Wirkstoff (oder Präparatename), Form, Dosis, Dosisfrequenz).
- Medikationsprozess im Krankenhaus: Instrumente und Maßnahmen zur sicheren Arzneimittelverordnung, z. B. bezüglich Leserlichkeit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit der Dokumentation, aber auch bezüglich Anwendungsgebiet, Wirksamkeit, Nutzen-Risiko-Verhältnis, Verträglichkeit (inklusive potentieller Kontraindikationen, Wechselwirkungen u. Ä.) und Ressourcenabwägungen. Außerdem Angaben zur Unterstützung einer zuverlässigen Arzneimittelbestellung, -abgabe und -anwendung bzw. -verabreichung. Vorhandensein adressatengerechter und themenspezifischer Informationsmaterialien für Patientinnen und Patienten zur ATMS (z. B. Verwendung der High 5s-SOP „Medication Reconciliation“). Bereitstellung eines oder mehrerer elektronischer Arzneimittelinformationssysteme (z. B. Anwendung von gebrauchsfertigen Arzneimitteln bzw. Vorhandensein von elektronischen Systemen zur Entscheidungsunterstützung (z.B. Meona®, Rpdoc®, AIDKlinik®, ID Medics® bzw. Versorgung der Patientinnen und Patienten mit patientenindividuell abgepackten Arzneimitteln durch die Krankenhausapotheke (z.B. Spezielle AMTS-Visiten (z. B.
- Entlassung: Maßnahmen, die sicherstellen, dass eine strukturierte und sichere Weitergabe von Informationen zur Arzneimitteltherapie an weiterbehandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie die angemessene Ausstattung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimittelinformationen, Medikationsplan und Medikamenten erfolgt (z. B. Aushändigung von arzneimittelbezogenen Informationen für die Weiterbehandlung und Anschlussversorgung der Patientin oder des Patienten im Rahmen eines (ggf.
Weitere Fachbereiche und Schwerpunkte des Universitätsklinikums Freiburg
Das Universitätsklinikum Freiburg, zu dem das Herzzentrum gehört, verfügt über ein breites Spektrum an Fachbereichen und Schwerpunkten, darunter:
- Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
- Klinik für Frauenheilkunde
- Kliniken für Innere Medizin (verschiedene Schwerpunkte, z.B. Hämatologie, Onkologie, Gastroenterologie, Nephrologie)
- Kliniken für Augenheilkunde, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Neurozentrum (Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie)
- Kliniken für Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäßchirurgie, Urologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Plastische und Handchirurgie)
- Klinik für Pneumologie
- Universitäts-Notfallzentrum (UNZ)
- Interdisziplinäres Schmerzzentrum
- Kliniken für Radiologische Diagnostik und Therapie (Strahlenheilkunde, Nuklearmedizin, Diagnostische und Interventionelle Radiologie)
- Kliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
- Interdisziplinäre Medizinische Intensivtherapie (IMIT)
- Kliniken für Psychische Erkrankungen (Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik)
- Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie
- Klinik für Palliativmedizin
- Klinik für Dermatologie und Venerologie
- Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Institute für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Humangenetik, Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Klinische Pathologie, Transfusionsmedizin und Gentherapie
- Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM)
- Institut für Prävention und Tumorepidemiologie
- Zentrum für seltene Erkrankungen
- Zentrum für Chronische Immundefizienz (CCI)
- Tumorzentrum Freiburg - CCCF
- Zentrum Klinische Studien
Engagement in Forschung und Lehre
Die Medizinische Fakultät legt großen Wert auf die wissenschaftliche Ausbildung. Die Studiengänge Humanmedizin, Zahnmedizin, Molekulare Medizin, Pflegewissenschaft vermitteln theoretische und praktische Lehrinhalte. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 98 eigene und 18 nationale Studierende im Praktischen Jahr sowie 37 Studierende aus dem Ausland für Famulaturen (i.R.d. Erasmus-Programme der EU u. bilateraler Abkommen) betreut.
Das Universitätsklinikum Freiburg ist zudem an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt, darunter Sonderforschungsbereiche (SFBs), Transregio (TR)-SFB, Schwerpunktprogramme (SPP), Forschungsgruppen (FOR), DFG- und BMBF-Projekte, Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung, ein Exzellenzcluster (ExC).
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Das Universitätsklinikum Freiburg führt seit Jahren klinische Studien der frühen Phasen durch und verfügt über eine dezidierte Phase I Station. Positive Voten für neue multizentrische Arzneimittelstudien der Phase III/IV wurden erteilt.
Service und Komfort für Patienten
Das Universitätsklinikum Freiburg bietet verschiedene Serviceleistungen und Komfortmerkmale für Patienten, darunter:
- Mutter-Kind-Zimmer: Bei der stationären Behandlung von Kindern ist meist die Mitaufnahme und Übernachtung eines Elternteiles im Zimmer möglich.
- Rooming-in: Auf der Wochenstation der Klinik für Frauenheilkunde ist Rooming-in jederzeit möglich. Auch im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin ist in vielen Fällen die Mitaufnahme und Übernachtung eines Elternteils möglich.
- Unterbringung von Begleitpersonen: Wenn es die Belegung zulässt, ist die Aufnahme einer Begleitperson als Wahlleistung möglich. Das Klinikum bietet kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten bei längeren Aufenthalten. Für Eltern steht auch das Elternhaus der Kinderklinik bereit.
- Zwei-Bett-Zimmer mit Bad: Die Unterbringung im Zwei-Bett-Zimmer mit besonderen Komfortmerkmalen steht als Wahlleistung zur Verfügung. Je nach Versicherungsart fallen hier ggf. zusätzliche Kosten an. Die Kostenübernahme durch die Krankenversicherung sollte daher schon vor dem stationären Aufenthalt geklärt werden.
- Barrierefreiheit: Auf allen Stationen und in den Ambulanzbereichen des Klinikums stehen rollstuhlgerechte Nasszellen zur Verfügung. Die Serviceeinrichtungen des Universitätsklinikums Freiburg haben einen rollstuhlgerechten Zugang. Das Universitätsklinikum setzt die gesetzlichen Vorgaben zu behindertengerechtem Bauen um. Dies findet bereits in den Planungen Berücksichtigung. In Bereichen mit Demenzpatient*innen sind Türen extra beschriftet und gut sichtbare Uhren für die zeitliche Orientierung platziert.
- Service für Patienten aus dem Ausland: Bei Verständigungsproblemen aufgrund von Sprachbarrieren bestellt das Pflegeteam ÜbersetzerInnen ein. Diese vermitteln bei Bedarf auch den Inhalt wichtiger medizinischer Dokumente, Aufklärungs- oder Informationsgespräche in der jeweiligen Sprache. Ein Videodolmetscherdienst ist ebenfalls vorhanden. Die Behandlungsmöglichkeit durch fremdsprachiges Personal ist in allen Abteilungen gewährleistet, entweder direkt durch Ärztinnen und Pflegende oder mit Unterstützung durch Video- und Anwesenheits-Dolmetscher.
Weitere Kliniken in der Region
Neben dem Universitätsklinikum Freiburg gibt es in der Region weitere Kliniken, die ebenfalls ein breites Leistungsspektrum anbieten, wie z.B. die Helios Rosmann Klinik in Breisach und das Kreiskrankenhaus Lörrach.
- Helios Rosmann Klinik Breisach: Das Endoprothetikzentrum der Klinik steht seit 10 Jahren für höchste Qualität und spezialisierte Versorgung in der Gelenkersatzchirurgie. Die Klinik engagiert sich zudem im sozialen Bereich und wertschätzt das Ehrenamt ihrer Mitarbeitenden. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Behandlung von Rückenschmerzen und Migräne.
- Kreiskrankenhaus Lörrach: Die Kardiologie des Kreiskrankenhauses erfüllt als Zentralversorger einen breiten Versorgungsauftrag von Herz-Kreislauferkrankungen. Dies umfasst die Notfallversorgung der akuten Krankheitsbilder, wie instabile Herzbeschwerden, akuter Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen. Ebenso werden die klassischen Herzerkrankungen, wie die arterielle Hypertonie, Herzrhythmusstörungen mit zu langsamer oder zu schneller Herzschlagfolge (z. B. Vorhofflimmern), die Erkrankung der Herzklappen und die Herzmuskelschwäche mit ihren unterschiedlichen Auslösern behandelt. Für die Akutversorgung steht ein Notfallteam mit einer 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft zur Verfügung, das zu jeder Tages- und Nachtzeit Akuteingriffe vornimmt. Die entsprechende Infrastruktur mit einer eigenen Brustschmerzeinheit (Chest Pain Unit) in der Notaufnahme und der spezialisierten internistischen Intensivstation ergänzen das Versorgungsumfeld.
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