Neurologie Freiburg: Team, Schwerpunkte und Entwicklungen

Die Klinik für Neurologie und Neurophysiologie des Universitätsklinikums Freiburg bietet eine umfassende Behandlung komplexer neurologischer Erkrankungen auf höchstem universitärem Niveau. Dabei setzt die Klinik auf enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Partnern im Neurozentrum und der Uniklinik Freiburg. Ein besonderer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Präzisionsmedizin und neurologischen Immuntherapie. Durch innovative Ansätze, wie die Anwendung fortschrittlicher Biomarker und digitaler Technologien, setzt die Klinik Maßstäbe in der modernen Neurologie, um für jeden einzelnen Patienten die bestmögliche Therapie zu erreichen.

Ärztliche Leitung und Schwerpunkte

Seit dem 1. Oktober ist Prof. Dr. Heinz Wiendl der neue Ärztliche Direktor der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie des Universitätsklinikums Freiburg. Er folgt auf Prof. Dr. Wiendl kommt aus dem Münsterland ins Breisgau. Zuvor war er Direktor der Klinik für Neurologie und Leiter des Instituts für Translationale Neurologie an der Universität Münster.

Wiendl erforscht seit langem die Rolle von Entzündungsprozessen bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Außerdem legt er einen Forschungsschwerpunkt auf die Entwicklung und Validierung von Biomarkern und molekularen Mustern, die helfen, neurologische Krankheiten präziser zu diagnostizieren und zielgerichteter zu behandeln. Wiendl möchte zukünftig ein Zentrum für Präzisionsneurologie etablieren, das modernste diagnostische und therapeutische Ansätze mit einem klaren Fokus auf Neuroimmunologie und Neuroinflammation verbindet.

"Die Exzellenzorientierung des Standorts und das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Neuro-Medizin zu leisten, waren entscheidende Faktoren für meinen Wechsel nach Freiburg", sagt Wiendl. Darüber hinaus möchte er die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken, da die Neurologie in vielerlei Hinsicht eine Scharnierfunktion an der Schnittstelle vieler Fächer darstellt. Unter anderem zwischen Grundlagenwissenschaften und klinischer Medizin mit Neuro-Schwerpunkt.

Weitere wichtige Teammitglieder und ihre Spezialisierungen

Neben Prof. Dr. Wiendl tragen weitere qualifizierte Ärzte und Ärztinnen zur umfassenden Patientenversorgung in der Neurologie Freiburg bei.

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  • Dr. Beeskow: Chefärztin, Approbation 1986 MH Hannover, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie seit 2/1993, Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen seit 12/1997. Sie verfügt über langjährige oberärztliche Tätigkeit u.a. in der Rehabilitationsklinik Lippoldsberg (inkl. medizinisch-beruflicher Rehabilitation) sowie dreijährige Auslandstätigkeit als Oberärztin u.a. im Lehrkrankenhaus MRI Manchester (subakute medizinische Rehabilitation) bis 6/2004. Seit 2/2005 ist Frau Dr. Beeskow im Kreiskrankenhaus Lörrach als Fachärztin tätig, seit 5/2011 als Oberärztin, bzw. seit 01/2014 als Leitende Oberärztin (50% Teilzeit). Als solche betreut sie neurologisch die Zentrale Notaufnahme, leitet das multidisziplinäre Team und hat wesentlich zur Etablierung der Struktur­kriterien für die Zertifizierung beigetragen.
  • Dr. Rethfeldt: Ihre Facharztausbildung hat sie im Klinikum Erfurt, in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel sowie in der Reha Rheinfelden begonnen, bevor sie 2010 an die Klinik kam und ihre Facharztausbildung hier abgeschlossen hat. Sie gestaltete seitdem maßgeblich die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Neurologie und hat durch Entwicklung leitliniengerechter Organisations- und Behandlungsabläufe wesentlich zur Qualitätssicherung beigetragen. Sie verfügt über die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. 2014 wurde Frau Dr. Rethfeldt zur Oberärztin, 2017 ebenfalls zur Leitenden Oberärztin (70% Teilzeit) berufen.
  • Dr.: Approbation 2009 Universität Münster. Nach internistischer Zeit am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart neurologische Facharztausbildung im Universitätsklinikum Freiburg, der Psychiatrie Baselland, dem REHAB in Basel. Seit Okt 2023 Oberarzt der Neurologie Kreiskliniken Lörrach für den Bereich der neurologischen Bettenstation (Rosenfels) und die Elektrophysiologie.
  • Dr.: Approbation 2004 Universität Würzburg. Neurologische Facharztausbildung im Universitätsklinikum Würzburg und Magdeburg. Fachärztin für Neurologie seit 2013. DEGUM II-Zertifikat für „neurologischen Ultraschall“ und „extra- und intrakranielle hirnversorgenden Arterien“.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Neurozentrum

Die Klinik für Neurologie und Neurophysiologie ist Teil des Neurozentrums des Universitätsklinikums Freiburg. Diese enge Vernetzung ermöglicht eine umfassende und interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Das Neurozentrum umfasst unter anderem:

  • Klinik für Neurologie und Neurophysiologie
  • Klinik für Neurochirurgie
  • Klinik für Neuroradiologie
  • Institut für Neuropathologie

Diese Struktur ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen, um eine optimale Diagnostik und Therapie für die Patienten zu gewährleisten.

Innovative Ansätze in Diagnostik und Therapie

Die Neurologie Freiburg setzt auf innovative Ansätze in Diagnostik und Therapie. Dazu gehören:

  • Präzisionsmedizin: Durch die Anwendung fortschrittlicher Biomarker und molekularer Muster können neurologische Krankheiten präziser diagnostiziert und zielgerichteter behandelt werden.
  • Neurologische Immuntherapie: Ein besonderer Fokus liegt auf der Behandlung von neurologischen Erkrankungen, die durch Entzündungsprozesse verursacht werden.
  • Digitale Technologien: Die Klinik setzt digitale Technologien ein, um die Patientenversorgung zu verbessern und die Forschung voranzutreiben.

Universitätsklinikum Freiburg: Ein Überblick

Das Universitätsklinikum Freiburg ist ein umfassendes Zentrum für medizinische Versorgung und Forschung. Es besteht aus zahlreichen Kliniken, Instituten und Zentren, die eine breite Palette an medizinischen Leistungen anbieten. Zu den wichtigsten Einrichtungen gehören:

  • Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
  • Klinik für Frauenheilkunde
  • Klinik für Innere Medizin I (Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation)
  • Klinik für Augenheilkunde
  • Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
  • Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie)
  • Klinik für Neurochirurgie
  • Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Klinik für Urologie
  • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Universitäts-Herzzentrum (Kardiologie und Angiologie)
  • Klinik für Pneumologie
  • Universitäts-Notfallzentrum (UNZ)
  • Klinik für Thoraxchirurgie
  • Interdisziplinäres Schmerzzentrum
  • Klinik für Strahlenheilkunde
  • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
  • Klinik für Innere Medizin IV (Nephrologie und Allgemeinmedizin)
  • Interdisziplinäre Medizinische Intensivtherapie (IMIT)
  • Klinik für Herz- & Gefäßchirurgie
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Klinik für Nuklearmedizin
  • Klinik für Plastische und Handchirurgie
  • Klinik für angeborene Herzfehler und pädiatrische Kardiologie
  • Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie
  • Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter
  • Klinik für Palliativmedizin
  • Klinik für Dermatologie und Venerologie
  • Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin
  • Uni-Zentrum Naturheilkunde
  • Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie
  • Klinik für Zahnärztliche Prothetik
  • Klinik für Kieferorthopädie
  • Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
  • Klinik für Neuroradiologie
  • Institut für Neuropathologie
  • Institut für Virologie
  • Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
  • Freiburg Zentrum für seltene Erkrankungen
  • Institut für Humangenetik
  • Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
  • Institut für Klinische Pathologie
  • Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM)
  • Institut für Prävention und Tumorepidemiologie
  • Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie (ITG)
  • Tumorzentrum Freiburg - CCCF
  • Zentrum für Chronische Immundefizienz (CCI)
  • Zentrum Klinische Studien

Service für Patienten

Das Universitätsklinikum Freiburg bietet eine Reihe von Serviceleistungen für Patienten an, um ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehören:

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  • Mutter-Kind-Zimmer: Bei der stationären Behandlung von Kindern ist meist die Mitaufnahme und Übernachtung eines Elternteiles im Zimmer möglich.
  • Rooming-in: Rooming-in ist auf der Wochenstation der Klinik für Frauenheilkunde jederzeit möglich. Auch im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin ist in vielen Fällen die Mitaufnahme und Übernachtung eines Elternteils möglich.
  • Unterbringung von Begleitpersonen: Wenn es die Belegung zulässt, ist die Aufnahme einer Begleitperson als Wahlleistung möglich. Das Klinikum bietet kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten bei längeren Aufenthalten. Für Eltern steht auch das Elternhaus der Kinderklinik bereit.
  • Zwei-Bett-Zimmer mit Bad: Die Unterbringung im Zwei-Bett-Zimmer mit besonderen Komfortmerkmalen steht als Wahlleistung zur Verfügung.
  • Barrierefreiheit: Das Universitätsklinikum setzt die gesetzlichen Vorgaben zu behindertengerechtem Bauen um. Auf allen Stationen und in den Ambulanzbereichen des Klinikums stehen rollstuhlgerechte Nasszellen zur Verfügung. Die Serviceeinrichtungen des Universitätsklinikums Freiburg haben einen rollstuhlgerechten Zugang. In Bereichen mit Demenzpatient*innen sind Türen extra beschriftet und gut sichtbare Uhren für die zeitliche Orientierung platziert.
  • Service für Patienten aus dem Ausland: Bei Verständigungsproblemen aufgrund von Sprachbarrieren bestellt das Pflegeteam ÜbersetzerInnen ein. Diese vermitteln bei Bedarf auch den Inhalt wichtiger medizinischer Dokumente, Aufklärungs- oder Informationsgespräche in der jeweiligen Sprache. Ein Videodolmetscherdienst ist ebenfalls vorhanden. Die Behandlungsmöglichkeit durch fremdsprachiges Personal ist in allen Abteilungen gewährleistet, entweder direkt durch Ärztinnen und Pflegende oder mit Unterstützung durch Video- und Anwesenheits-Dolmetscher.

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