Neurologie im Krankenhaus Linz und Umgebung: Ein umfassender Überblick

Die Neurologie hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend gewandelt, insbesondere in der Akutneurologie. Viele Schlaganfallpatienten können heute durch medikamentöse oder mechanische Beseitigung des ursächlichen Blutgerinnsels eine schwere Behinderung erspart bleiben. Dies erfordert die Sensibilisierung der Bevölkerung für Schlaganfallsymptome und die Dringlichkeit ihrer Behandlung. Auch bei den chronischen neurologischen Erkrankungen sehen wir drastische Entwicklungen, die z.B. für die Multiple Sklerose zu einem Paradigmenwechsel geführt haben: nicht mehr Schubreduktion, sondern gänzliche Abwesenheit von Krankheitsaktivität ist erklärtes Therapieziel. Weitere Therapeutika mit neuen Wirkmechanismen werden dies künftig einer noch größeren Patientengruppe ermöglichen.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über neurologische Versorgungseinrichtungen in Linz und Umgebung sowie Informationen zu neurologischen Erkrankungen und Behandlungsmethoden.

Neurologische Versorgungseinrichtungen in Linz und Umgebung

Im Raum Linz und Umgebung gibt es eine Vielzahl von Kliniken und Praxen, die neurologische Behandlungen anbieten. Hier eine Auflistung einiger Einrichtungen mit den jeweiligen Ansprechpartnern:

  • Prof. Dr. Noth/PD Dr. Pauwelstr.
  • Dr. R. Pfister/Dr. Stenglinstr.
  • Prof. Dr. A. Dr. N. Waldstr.
  • Prof. Dr. Schnitzler, Prof. Dr. Med. Einrichtungen d. Moorenstr.
  • Dr. Th. Fr Dr. Roßberg / Dr. Sauerbruchstr.
  • Dr. Hamel, Dr. Martinistr.
  • Prof. Dr. Freund, Prof. Dr. CamelStr.
  • Prof. Dr. Schwartz/ Fr. Prof. Dr. Haltenhofstr.
  • Dr. M. Klinikum d.
  • PD Dr. Dillmann/Prof Dr. J. R.
  • Prof. Dr. Timmermann, Prof. Dr. V. Kerpener Str.
  • Prof. Dr. Schwarz, Prof. Dr. Liebigstr.
  • Prof. Dr. Schwarz, Prof. Dr. Liebigstr.
  • Prof. Dr. med. V.
  • Priv.-Doz. Dr. Th Vogt, Prof. Dr. P.
  • Prof. Dr. W.H. Oertel /Dr. A. Rudolf-Bultmann-Str.
  • Dr. A. Universitätsklinikum r.d. Ismaninger Str.
  • PD Dr. K. Bötzel, PD Dr. U. Klinikum Großhadem d. Marchionini Str.
  • Prof. Dr. Knecht/Prof. Dr. Albert -Schweitzer -Str.
  • Dr. J.
  • Prof. Dr. J.
  • Prof. Dr. R. Gehlsheimerstr.
  • Dr. Weimar/Dr. KH d.
  • Dr. A. Storch,

Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die jeweiligen Schwerpunkte und Spezialisierungen der einzelnen Einrichtungen zu informieren, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen (EVK): Ein Zentrum für Neurologie und Frührehabilitation

Die Klinik für Neurologie und Frührehabilitation am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen (EVK) gehört zu den größten Abteilungen für neurologische Erkrankungen und Notfälle in der Region. Sie verfügt über 95 Betten und behandelt ca. 3.000 stationäre Patienten pro Jahr.

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Leistungsspektrum des EVK

Das EVK deckt das komplette Spektrum der neurologischen Erkrankungen ab. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Akutneurologie und Multipler Sklerose. Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Akutneurologie: Behandlung von neurologischen Notfällen wie Schlaganfall, Hirnblutung und epileptischen Anfällen.
  • Schlaganfallversorgung: Das EVK verfügt über eine europäisch zertifizierte Stroke-Unit, die eine optimale Versorgung von Schlaganfallpatienten gewährleistet. Bereits vor Eintreffen der Patient:innen werden die Spezialisten alarmiert, um sich bestmöglich auf den Notfall vorzubereiten.
  • Neurologische Frührehabilitation: Behandlung von Patienten mit Bewusstseinsminderung, hochgradigen Lähmungen und Begleiterkrankungen nach schweren neurologischen und nicht-neurologischen Erkrankungen. Die Frührehabilitation erfolgt direkt im Anschluss an die Akutbehandlung.
  • Multiple Sklerose: Umfassende Diagnostik und Therapie von Multipler Sklerose.
  • Weitere neurologische Erkrankungen: Behandlung von Demenzerkrankungen, Bewegungsstörungen, Kopf- und Gesichtsschmerzen, Schwindel, Hirntumoren und anderen neurologischen Erkrankungen.

Diagnostische und therapeutische Verfahren

Das EVK bietet ein breites Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren an, darunter:

  • Bildgebende Verfahren: MRT, CT, Sonografie
  • Elektrophysiologische Untersuchungen: EEG, EMG, Nervenleitgeschwindigkeitsmessung
  • Lumbalpunktion: Entnahme von Nervenwasser zur Diagnostik von Entzündungen und anderen Erkrankungen des Nervensystems
  • Medikamentöse Therapie: Einsatz von modernen Medikamenten zur Behandlung neurologischer Erkrankungen
  • Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie: Unterstützung der Rehabilitation und Verbesserung der Lebensqualität der Patienten

Das Team des EVK

Das Team der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation besteht aus erfahrenen Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten, die sich engagiert um das Wohl der Patienten kümmern. Seit dem 1. Juli leitet Priv.-Doz. Dr. med. Judith Wagner die Klinik. Zuvor war sie leitende Oberärztin und Leitung der Stroke Unit am Johannes Kepler Universitätsklinikum Linz.

Neurologische Erkrankungen: Ein Überblick

Die Neurologie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems. Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählen:

  • Schlaganfall: Eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu neurologischen Ausfällen führen kann.
  • Multiple Sklerose (MS): Eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu vielfältigen Symptomen wie Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und Sehstörungen führen kann. Nicht mehr Schubreduktion, sondern gänzliche Abwesenheit von Krankheitsaktivität ist erklärtes Therapieziel.
  • Demenzerkrankungen: Eine Gruppe von Erkrankungen, die mit einem fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten einhergehen. Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Sprachstörungen oder unbekannte Stimmungsschwankungen können Symptome einer Demenzerkrankung sein.
  • Epilepsie: Eine neurologische Erkrankung, die durch wiederholte epileptische Anfälle gekennzeichnet ist. Rhythmisches Zucken, anhaltende Anspannung von Muskeln oder Bewusstseinsverlust können Symptome eines Epileptischen Anfalls sein.
  • Kopfschmerzen: Kopf- und Gesichtsschmerzen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Neurologie.
  • Bewegungsstörungen: Eine Fehlsteuerung der Bewegung.
  • Hirntumore: Wird ein Tumor im Bereich des Gehirns oder der Hirnhäute gefunden, spricht man von einem Hirntumor.
  • Hirnblutung: Eine Hirnblutung kann lebensbedrohlich für Betroffene werden und Hirngewebe verletzten.
  • Schwindel: Bei Schwindel ist häufig das Innenohr oder Bereiche des Hirnstamms erkrankt.

Behandlungsmöglichkeiten in der Neurologie

Die Behandlung neurologischer Erkrankungen ist vielfältig und richtet sich nach der Art und Schwere der Erkrankung. Zu den wichtigsten Behandlungsansätzen zählen:

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  • Medikamentöse Therapie: Einsatz von Medikamenten zur Linderung von Symptomen, zur Beeinflussung des Krankheitsverlaufs oder zur Bekämpfung der Ursache der Erkrankung.
  • Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie: Unterstützung der Rehabilitation und Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.
  • Operative Eingriffe: In einigen Fällen, z.B. bei Hirntumoren oder bestimmten Formen der Epilepsie, kann eine Operation erforderlich sein.
  • Psychotherapie: Unterstützung bei der Bewältigung der psychischen Belastung durch die Erkrankung.

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