Das Marienhospital Witten, eingebettet in die St. Elisabeth Gruppe, bietet mit seinen 342 Betten, zwölf Abteilungen und einer Belegabteilung eine umfassende Versorgung für jährlich über 30.200 stationäre und 50.700 ambulante Patienten. Die Klinik für Neurologie ist ein wichtiger Bestandteil dieses Versorgungsangebots und deckt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen ab.
Leistungsspektrum der Neurologie im Marienhospital Witten
Die Klinik für Neurologie im Marienhospital Witten bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum der neurologischen Erkrankungen ab, wie z.B. Schlaganfälle, Epilepsie, Multiple Sklerose, Meningitis, Parkinson-Syndrome, Demenzen, Schwindel und Kopfschmerzen.
Diagnostische Verfahren:
- Apparative Diagnostik: Die Abteilung ist mit moderner apparativer Diagnostik ausgestattet, so dass schnell und sicher eine für den Patienten optimale Behandlung eingeleitet werden kann.
- Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße: Mittels Doppler- und farbkodierter Duplexsonographie und Bestimmung der zerebrovaskulären Reservekapazität sowie Mikroemboliedetektion.
- EEG-Videoüberwachung: Z.B. zur speziellen Epilepsieabklärung.
- Elektroneurographie: Zur Nervenuntersuchung.
- Elektromyographie: Zur Untersuchung der Muskeln.
- Evozierte Potentiale (VEP, FAEP, SEP, MEP):
- Hirnstammdiagnostik (FAEP, OOR, Trigeminus-SEP)
- Untersuchung der Funktion des N. facialis
- Untersuchung der neuromuskulären Überleitung
- Schlafapnoe-Screening
- Prüfung des Gleichgewichts
- Psychometrische Verfahren
- Ultraschallrestharnbestimmung
- Radiologische Diagnostik: Die Klinik verfügt über umfassende radiologische Möglichkeiten zur Diagnostik. Hierzu zählen:
- Diagnostik des Nervensystems mit MRT einschließlich MR-Angiographien
- CT einschließlich CT-Angiographien und CT-Myelographien
- digitale Subtraktionsangiographien
- Szintigraphie
- Native Röntgendiagnostik
Behandlungsschwerpunkte:
- Schlaganfall: Schlaganfallpatienten erhalten auf der zertifizierten Stroke Unit eine Behandlung nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Die Stroke Unit im St. Marien-Hospital Borken ist nicht nur die einzige Einheit im Borkener Kreisgebiet, sondern zählt mit 10 Betten und mehr als 1.000 Schlaganfall-Patienten auch grundsätzlich zu den größeren ihrer Art.
- Neuromuskuläre Erkrankungen: Schwerpunktmäßg behandeln wir auch Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen (periphere Neuropathien und Myopathien). Prof. Dr. Kley ist Sprecher des durch die DGM zertifi zierten Neuromuskulären Zentrums Ruhrgebiet. Neuromuskuläre Erkrankungen ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die entweder direkt die Muskulatur betreffen (Myopathien) oder die Nerven, die die Muskeln kontrollieren (periphere Neuropathien, Motoneuronerkrankungen). Im Volksmund wird die Erkrankung häufig „Muskelschwund“ genannt. Damit wird bereits ein wesentliches Krankheitssymptom beschrieben. Es gibt ca. 800 verschiedene Formen von Muskelkrankheiten mit zum Teil ganz unterschiedlichen Beschwerdebildern. In Deutschland leben schätzungsweise rund 80.000 Personen mit erblichen neuromuskulären Erkrankungen. Hinzu kommt eine weitaus größere Zahl von Patienten mit erworbenen Myopathien und peripheren Neuropathien, beispielsweise durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen bedingt oder in Form von Autoimmunerkrankungen. Die Klinik ist Teil des von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. zertifizierten „Muskelzentrum Ruhrgebiet“.
- Parkinson-Syndrome: Die Parkinson-Komplexbehandlung ist ein intensiver, interdisziplinärer Behandlungsansatz. Er gründet auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird ständig dem wechselnden klinischen Bild des Patienten angepasst.
Weitere Leistungen:
- Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems durch z.B. Hirnabbauprozesse (z.B. Entzündliche Erkrankungen (z.B. Bewusstseinsstörungen und Anfallsleiden (z.B. Störungen der Beweglichkeit und Muskelkraft (z.B.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Neurochirurgische Operationen werden in enger Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik und dem Clemens-Hospital in Münster, der Uniklinik Essen und dem Vest-Klinikum Recklinghausen durchgeführt.
Das Team der Neurologie
Das Team der Klinik für Neurologie setzt sich neben dem Chefarzt aus Oberärzten, Fachärzten, Assistenzärzten, sowie einem ca. 25-köpfigen Team aus fachlich geschulten Pflegekräften zusammen. Unterstützung erfahren diese durch speziell ausgebildete Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. Chefarzt ist Prof. Dr. Rudolf A. Kley.
Engagement für Qualität und Innovation
Die Klinik nimmt aktiv teil am Schlaganfallregister Nordwestdeutschland mit Sitz im epidemiologischen Institut der Universität Münster. Regelmäßig finden von der Ärztekammer Westfalen-Lippe unterstützte Fortbildungsveranstaltungen statt.
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Weitere Fachbereiche im Marienhospital Witten
Das Marien Hospital Witten bietet ein breites Leistungsangebot, das von der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie, der Kardiologischen Klinik, der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe und der Klinik Gefäßchirurgie über die Frauenklinik, die Geburtshilfe sowie der Kinder- und Jugendklinik, der Klinik für Kinderchirurgie, der Klinik für Radiologie, Kinderradiologie und Nuklearmedizin bis zur Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie reicht. Besonders hervorzuheben ist das Perinatalzentrum Level I, das gemeinsam mit der Geburtshilfe betrieben wird und auf die Versorgung von Frühgeborenen spezialisiert ist. Dieses wurde im Jahr 2025 erneut zertifiziert und bestätigt die hohe Versorgungsqualität sowohl bei normal verlaufenden Geburten als auch bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften.
Die Kinder- und Jugendklinik behandelt eine breite Patientengruppe von kleinsten Frühgeborenen unter 400g bis hin zu 18-jährigen jungen Erwachsenen und deckt nahezu alle Erkrankungen des Kinder- und Jugendalters ab.
Veranstaltungen und Engagement
Das Marienhospital Witten engagiert sich aktiv in der Gesundheitsförderung und bietet regelmäßig Veranstaltungen für Patienten und Interessierte an. So fand beispielsweise im Oktober 2025 eine Gesprächs- und Informationsveranstaltung im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit statt. Im September 2025 gab es Veranstaltungen zu Themen wie Brustkrebs und Darmgesundheit. Das Krankenhaus beteiligt sich auch an Aktionen wie dem Pinktober, dem internationalen Brustkrebsmonat, mit einem Wunschbaum als Symbol für Hoffnung, Kraft und Gemeinschaft.
Ausbildung und Karriere
Die St. Elisabeth Gruppe, zu der das Marienhospital Witten gehört, legt großen Wert auf Ausbildung und bietet vielfältige Karrierewege in der Pflege und anderen Bereichen des Gesundheitswesens. Im November 2025 starteten beispielsweise 27 angehende Medizinische Technologen für Radiologie (MTR) ihre Ausbildung. Es gibt auch ein Traineeprogramm für Pflegekräfte, das gezielt auf Leitungsaufgaben vorbereitet. Im September 2025 haben 41 Auszubildende ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann erfolgreich abgeschlossen. Zudem bietet die St. Elisabeth Gruppe ein duales Studium Pflege in Kooperation mit der Hochschule Bochum an.
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