Neurologie Potsdam Poliklinik Ernst von Bergmann: Bewertungen und Erfahrungen

Die Poliklinik Ernst von Bergmann in Potsdam bietet ein breites Spektrum neurologischer Behandlungen an. Im Folgenden werden die Erfahrungen und Bewertungen von Patienten zusammengefasst, um ein umfassendes Bild der medizinischen Versorgung und des Patientenservices zu vermitteln.

Das Leistungsspektrum der Neurologie in der Poliklinik Ernst von Bergmann

Die Praxis für Neurologie der Poliklinik Ernst von Bergmann in Potsdam, unter der Leitung von Dr. med. Huberta Engelhardt und Dr. med. Christine Karl, deckt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen ab. Dazu gehören insbesondere:

  • Multiple Sklerose
  • Schlaganfall
  • Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson
  • Polyneuropathien
  • Epilepsie
  • Hirntumoren
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Demenzen
  • Restless Legs

Die unmittelbare Nähe zum Klinikum Ernst von Bergmann ermöglicht eine sehr gute Vernetzung mit der Hochleistungsmedizin des Klinikums.

Terminvereinbarung und organisatorische Hinweise

Patienten werden gebeten, Termine, die nicht wahrgenommen werden können, rechtzeitig abzusagen, um anderen Patienten die Möglichkeit zu geben, einen Termin zu erhalten. Falls die Praxis telefonisch nicht erreichbar ist, kann eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden.

Die Sprechzeiten von Dr. med. Huberta Engelhardt sind:

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  • Montag: keine Sprechstunde
  • Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr
  • Mittwoch: 09:00 - 14:00 Uhr
  • Donnerstag: 09:00 - 12:30 Uhr und 13:30 - 17:00 Uhr
  • Freitag: keine Sprechstunde

Positive Erfahrungen und Bewertungen

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen im Klinikum Ernst von Bergmann. Besonders hervorgehoben werden:

  • Freundliches und kompetentes Personal: Zahlreiche Patienten loben das Personal, die Ärzte und das Pflegepersonal für ihre Freundlichkeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz. Jeder habe immer ein offenes Ohr und nehme sich Zeit.
  • Gute medizinische Versorgung: Patienten fühlen sich ernst genommen und fürsorglich behandelt. Eingriffe und Untersuchungen werden ausführlich erklärt und ausgewertet.
  • Hohe fachliche Kompetenz: Die Ärzte werden als sehr kompetent und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft wahrgenommen.
  • Empathie und Menschlichkeit: Viele Patienten betonen den menschlichen Umgang und das Einfühlungsvermögen der Ärzte und des Pflegepersonals. Es wird auf persönliche Befindlichkeiten, Fragen und Sorgen eingegangen.
  • Gute interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen wird als hervorragend beschrieben, insbesondere auf der Stroke Unit.
  • Engagiertes Pflegepersonal: Das Pflegepersonal wird als sehr engagiert, aufmerksam und hilfsbereit wahrgenommen, selbst in herausfordernden Situationen.
  • Umfassende Aufklärung: Ärzte erläutern die geplanten Untersuchungen und deren Hintergrund ausführlich und erklären die Ergebnisse verständlich.
  • Gute Betreuung bei speziellen Erkrankungen: Parkinson-Patienten berichten von einer Top-Betreuung und Beratung im Klinikum, einschließlich der Möglichkeit der Tiefen Hirnstimulation (THS).
  • Schnelle Hilfe im Notfall: Patienten, die mit Verdacht auf Schlaganfall eingeliefert wurden, loben die schnelle und kompetente Reaktion des Teams.

Ein Patient berichtet beispielsweise: "Ich wurde mit Verdacht auf Schlaganfall auf der Stroke Unit im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam aufgenommen und habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen hat hervorragend funktioniert. Besonders hervorheben möchte ich das engagierte Pflegepersonal, das sich mit viel Empathie um schwerstkranke Patientinnen und Patienten gekümmert hat - stets präsent, freundlich und aufmerksam, selbst in herausfordernden Situationen."

Ein anderer Patient schildert seine Erfahrungen mit der Behandlung von Parkinson: "Ich bin Patient für Parkinson im Ernst von Bergmann Klinikum. Angefangen hatte es mit einem Besuch des Parkinson Café, dabei traf ich auf Prof. Dr. med Martin Südmeyer, der sich sofort um mich kümmerte und ich konnte die Erfahrungen anderer Parkinson Patienten machen. Die Gespräche liefen auch in Richtung Tiefe Hirnstimulation(THS). Viele der Patienten, mit denen ich sprach, hatten eine sehr positive Meinung zur THS. Dann ging alles sehr schnell, ein paar Tage zum Check Up, ob ich geeignet bin, ein Gespräch mit dem Neurochirurgen und dem Team um Prof. Dr. Südmeyer und dann nach circa zwei Monaten die OP. Jetzt, 7 Wochen nach der OP, bin ich zur Nacheinstellung wieder im EvB. Wie immer wurde ich fast herzlich empfangen, und fühle mich hier im Großen und Ganzen sehr wohl und auch von dem Pflegepersonal bestens versorgt und auch verstanden. Ich bin super zufrieden in dieses Krankenhaus gegangen zu sein."

Kritikpunkte und Verbesserungspotenziale

Trotz der vielen positiven Rückmeldungen gibt es auch einige Kritikpunkte, die Verbesserungspotenziale aufzeigen:

  • Mangelnde Kommunikation: Einige Patienten bemängeln eine schlechte Kommunikation, insbesondere bei Nachfragen zur Medikation.
  • Personalmangel: Einige Patienten erwähnen, dass es zu wenig Personal gibt, was sich negativ auf die Betreuung auswirken kann.
  • Eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten: Während der Corona-Situation gab es eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten, was für einige Patienten und Angehörige belastend war.
  • Fehlende Ablagemöglichkeiten: In einigen Zimmern fehlen Ablagemöglichkeiten für persönliche Gegenstände im Bad.
  • Kosten für Fernseher und WLAN: Einige Patienten kritisieren die hohen Kosten für Fernseher und WLAN.
  • Rauchen: Das Rauchen im Außenbereich vor dem Gebäude wird von einigen Patienten als störend empfunden, da der Rauch in die Patientenzimmer zieht.
  • Verpflegung: Einige Patienten wünschen sich vollwertige, gesunde Kost und Anregungen für gesunde Ernährung.

Ein Patient berichtet: "Sehr schlechte Kommunikation! Ich habe mich gewagt etwas über die Medikation meines Kindes zu fragen und da bekam ich eine Antwort mit der ich nie gerechnet habe… Ich möchte erwähnen, das es auch wirklich gutes Personal auf der Station gibt, nur leider zu wenig."

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Ein anderer Patient bemängelt: "Was nicht so schön war: Das Zimmer hatte kein eigenes Bad, das war aber gleich um die Ecke. Man teilte es sich jedoch mit anderen Patienten, egal ob männlich oder weiblich. Im Zimmer selbst keine Ablage für die Waschutensilien, da musste der Abfalleimer und die Heizung herhalten. Was jedoch gar nicht geht, sind die Kosten für den Fernseher (Basispaket 3,95 mit WLAN 4,95 pro Tag. Ich denke heute gehört ein Fernseher zum Standard und er trägt ganz sicher auch zur Genesung bei, da man ja abgelenkt wird. Also, das ist wirklich Geldschneiderei."

Fazit

Die Neurologie der Poliklinik Ernst von Bergmann in Potsdam bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen und wird von vielen Patienten positiv bewertet. Besonders hervorgehoben werden die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals, die gute medizinische Versorgung und die empathische Betreuung. Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte, insbesondere in Bezug auf die Kommunikation, den Personalmangel und die Rahmenbedingungen wie Kosten für Fernseher und WLAN. Insgesamt scheint die Klinik jedoch eine gute Wahl für Patienten mit neurologischen Erkrankungen zu sein.

Es ist ratsam, bei Bedarf die MS-Ambulanz zu kontaktieren, insbesondere für Patienten mit Multipler Sklerose und verwandten Erkrankungen. Die Ambulanz ist von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr erreichbar. Für gesetzlich Versicherte ist eine Überweisung vom Hausarzt oder einem Facharzt speziell an die MS-Ambulanz erforderlich. Auf dem Überweisungsschein müssen "Behandlung gemäß §116 b" und "Spezialambulanz für Multiple Sklerose, Alexianer St. Josefs-​Krankenhaus Potsdam" vermerkt sein.

Ergänzende Informationen aus dem Alexianer St. Josefs-Krankenhaus Potsdam

Das Alexianer St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci, zu dem die Poliklinik Ernst von Bergmann gehört, ist ein anerkanntes MS-Schwerpunktzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Die Klinik für Neurologie im Haus St. Alexius des St. Josefs-Krankenhauses auf der Station St. Valentin bietet ein umfassendes stationäres Leistungsangebot, das die Diagnose der MS bzw. ihren Ausschluss im Verdachtsfall sowie die Behandlung schwerer Schübe umfasst. Auch die Plasmapherese, mit der Antikörper und Entzündungsstoffe aus dem Blut entfernt werden, ist möglich.

Das St. Josefs-Krankenhaus ist zudem von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zur Stroke Unit (Schlaganfall-​Einheit) zertifiziert, was eine besonders intensive und interdisziplinäre Versorgung der Patienten in der Akutphase des Schlaganfalls gewährleistet.

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Die Klinik für Neurologie und Klinische Neuropsychologie im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam behandelt akute Schlaganfälle in ihrer zertifizierten Stroke Unit nach den neuesten Leitlinien. Sie bietet auch interdisziplinäre Schlaganfallversorgung in enger Kooperation mit der Neurochirurgie, Kardiologie, Angiologie und konservativen Intensivmedizin, der Radiologie sowie der Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie.

Neben der Akutversorgung von Schlaganfällen bietet die Klinik auch spezialisierte Behandlungen für Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen, einschließlich invasiver Parkinsonbehandlung (Tiefe Hirnstimulation und Medikamentenpumpen) und Nachsorge nach Tiefer Hirnstimulation. Auch demenzielle Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen des Zentralnervensystems, Anfallserkrankungen, Erkrankungen des peripheren Nervensystems, raumfordernde intrazerebrale und -spinale Prozesse, neuromuskuläre Erkrankungen, Motoneuronerkrankungen sowie Kopf- und Gesichtsschmerzen werden behandelt.

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