Das Klinikum rechts der Isar (MRI) der Technischen Universität München (TUM) ist ein renommiertes Universitätsklinikum, das für seine medizinische Exzellenz und interdisziplinäre Versorgung bekannt ist. Insbesondere die Neurologie und Neurochirurgie genießen einen guten Ruf. Dieser Artikel fasst verschiedene Bewertungen und Erfahrungen von Patienten, ehemaligen Mitarbeitern und PJ-Studenten zusammen, um ein umfassendes Bild des Klinikums zu vermitteln.
Patientenaufnahme und Organisation
Ein Kritikpunkt, der in mehreren Bewertungen auftaucht, sind die langen Wartezeiten und die mangelhafte Koordination bei der Patientenaufnahme. Ein Patient berichtete von einer mehr als fünfeinhalbstündigen Wartezeit bei der Patientenaufnahme für Urologie, Anästhesie und Vorgespräch. Es wurde bemängelt, dass identische Daten immer wieder angegeben werden müssen und dass die Abläufe organisatorisch verbessert werden könnten, um Wartezeiten zu reduzieren.
Medizinische Behandlung und Fachkompetenz
Die medizinische Behandlung im Klinikum rechts der Isar wird unterschiedlich bewertet. Einige Patienten berichten von exzellenter Versorgung und kompetenten Ärzten, während andere negative Erfahrungen gemacht haben.
Ein Patient schilderte einen Fall, bei dem nach einer Operation mit Duisburger Hohlschrauben vergessen wurde, die Vakuum-Auffangbehälter zu öffnen, was zu Komplikationen führte. Zudem wurde trotz Anspruch auf Chefarztbehandlung eine Hohlschraube von einer Assistenzärztin abgebrochen. Die fehlende Epilepsie-Prophylaxe führte später zu einem generalisierten epileptischen Anfall.
Ein anderer Patient lobte die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals in der HNO-Ambulanz, bemängelte jedoch die astronomischen Wartezeiten. Die Untersuchung selbst wurde als ausführlich und empathisch beschrieben.
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Positive Erfahrungen wurden von einem Patienten geschildert, der sich wegen einer Otosklerose an beiden Ohren operieren ließ und mit der gesamten Betreuung durch das Team zufrieden war. Die Behandlung wurde als professionell und die Kommunikation als wertschätzend empfunden. Ein besonderer Dank galt den behandelnden Ärzten für ihre Kompetenz und Sorgfalt.
Ein anderer Patient war nach einer Parotidektomie-OP rundum zufrieden und lobte das professionelle, freundliche und gut organisierte Team. Die Operation verlief reibungslos und ohne Komplikationen.
Umgang mit Patienten und Empathie
Der Umgang mit Patienten wird ebenfalls unterschiedlich wahrgenommen. Einige Patienten berichten von freundlichem und hilfsbereitem Personal, während andere mangelnde Empathie und unpersönliche Behandlung beklagen.
Ein Patient kritisierte, dass er nach einer langen Wartezeit von einer Ärztin nicht untersucht wurde und einen neuen Termin mit einer eindeutigen Diagnose vereinbaren sollte.
Ein anderer Patient hingegen lobte die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals sowie die gute Organisation und Betreuung.
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Ein Patient berichtete von einer negativen Erfahrung, bei der eine Verwandte falsche Behauptungen über seinen Gesundheitszustand aufstellte, die im Arztbrief notiert wurden und nicht korrigiert wurden. Er wünschte sich mehr Skepsis gegenüber solchen "Fremdanamnesen".
Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterbewertungen
Auch die Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterzufriedenheit im Klinikum rechts der Isar werden in den Bewertungen thematisiert.
Ein ehemaliger Mitarbeiter bemängelte die hohe Arbeitsbelastung, den Personalmangel und die fehlende Wertschätzung. Die Führung und Organisation wirkten überfordert, und es fehlte an Kommunikation und Struktur.
Ein anderer Mitarbeiter kritisierte die schlechte interne Kommunikation, unklare Anweisungen und unrealistische Versprechungen vor Arbeitsbeginn.
Positive Aspekte sind laut Mitarbeiterbewertungen die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie JobRad und Wellpass.
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Erfahrungen von PJ-Studenten
PJ-Studenten berichten von unterschiedlichen Erfahrungen im Klinikum rechts der Isar. Einige loben die gute Betreuung, die lehrreichen Erfahrungen und die Möglichkeit, selbstständig Patienten zu betreuen und Lumbalpunktionen durchzuführen. Besonders hervorgehoben wird die Betreuung durch Frau Prof. Schmidt-Graf.
Andere PJ-Studenten bemängeln den unstrukturierten Alltag, die langen Arbeitszeiten und die mangelnde Einbeziehung in die Patientenbetreuung.
Ein PJ-Student berichtete von einer positiven Erfahrung in der Neurochirurgie, wo er in ein junges, nettes und hilfsbereites Team aufgenommen wurde und die Möglichkeit hatte, im OP zu assistieren und ambulante Eingriffe mitzuwirken.
Spezialisierung und Expertise
Das Klinikum rechts der Isar ist für seine Expertise in verschiedenen neurologischen Bereichen bekannt, darunter MS, Schlaganfall, Kopfschmerzen, IFP, Myasthenie, Schwindel und PNP. Insbesondere die Stroke Unit wird für ihre Akutneurologie gelobt.
Ein Patient mit Liquorverlustsyndrom/spontaner intrakranieller Hypotonie (SIH) bemängelte jedoch, dass das Klinikum nicht auf diese seltene Erkrankung spezialisiert sei und die Neurologie dies nicht kommuniziere.
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