Das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch bietet ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen an, von der Diagnostik bis zur Therapie. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurologischen Versorgung in Rodewisch Untergöltzsch, einschließlich der Gedächtnisambulanz, der psychiatrischen Institutsambulanz und der allgemeinen Ausstattung des Klinikums.
Gedächtnisambulanz: Frühzeitige Diagnostik und individuelle Therapie bei Gedächtnisstörungen
Gedächtnisprobleme sind eine häufige Begleiterscheinung des Alters, können aber auch auf verschiedene Erkrankungen hindeuten. Dazu gehören dementielle oder neurologische Erkrankungen, Depressionen oder Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenerkrankungen. Eine frühzeitige Diagnostik ist entscheidend, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu gewährleisten.
Ursachenforschung und Diagnostik
Beeinträchtigungen des Denkens können vielfältige Ursachen haben. Eine gründliche Untersuchung ist daher unerlässlich, um die zugrunde liegende Krankheit und ihren Schweregrad zu bestimmen. Die Spezialambulanz für Gedächtnisstörungen im Klinikum Obergöltzsch Rodewisch bietet eine umfassende Diagnostik an, die folgende Leistungen umfasst:
- Detaillierte Testung der Gedächtnisstörungen und anderer Störungen der höheren Hirnleistungen
- Neurologische und psychiatrische Diagnostik
- Laboruntersuchungen
- Bildgebung des Gehirns (CT, MRT)
Umfassende Aufklärung und individuelle Therapie
Die Patienten werden umfassend über ihre Gedächtnisproblematik aufgeklärt und erhalten ausführliche Informationen über medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeiten. Die Therapien werden individuell an das jeweilige Krankheitsbild angepasst. Bei Bedarf ist auch eine stationäre Diagnostik und Therapie in der Neurologischen Klinik oder auf einer gerontopsychiatrischen Station möglich.
Einbeziehung der Angehörigen und psychosoziale Beratung
Angehörige werden auf Wunsch in die Gespräche mit einbezogen. Zudem wird bei Bedarf eine individuelle psychosoziale Einzelberatung sichergestellt und über weitere Hilfsmöglichkeiten informiert bzw. diese vermittelt. Auch beim Thema Vollmachten und Pflegegrad wird Hilfestellung geleistet.
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Warum die Gedächtnisambulanz in Rodewisch wählen?
Die Gedächtnisambulanz in Rodewisch legt Wert auf eine individuelle, multiprofessionelle Diagnostik, die auch die Angehörigen einbezieht. Es wird nicht nur auf Schnelltests oder Screeningverfahren verlassen, um Fehleinschätzungen, insbesondere in frühen Krankheitsphasen, zu vermeiden. Durch die frühzeitige Erkennung der eigenen Situation bleibt mehr Zeit für die Behandlung und die Hilfestellung für Angehörige. Zudem wird eine umfassende neurologische und psychiatrische Ursachensuche durchgeführt. Die Aufklärung und Unterstützung von Angehörigen Betroffener hat einen besonderen Stellenwert.
Kontaktaufnahme
Die Gedächtnisambulanz befindet sich in der Klinik für Neurologie im Haus B1. Termine können unter der Telefonnummer 03744/366-8387 vereinbart werden. Zum Ersttermin sind ein Überweisungsschein, die Chipkarte, Vorbefunde sowie Hilfsmittel (Hörgeräte bzw. Brille) mitzubringen.
Psychiatrische Institutsambulanz: Ambulante Nachbetreuung für psychisch Kranke
Seit 1957 gibt es im Klinikum Obergöltzsch Rodewisch eine Ambulanz, die sich vorrangig der optimalen ambulanten Nachbetreuung psychisch Kranker unter Wahrung der Kontinuität der Arzt-Patientenbeziehung widmet. Die Ermächtigung der Institutsambulanz erstreckt sich auf Patientinnen und Patienten, die aufgrund der Art, Schwere oder Dauer ihrer Krankheit oder der zu großen Entfernung zum geeigneten Arzt auf die Institutsambulanz angewiesen sind.
Zugang und Team
Der Zugang zur Institutsambulanz ist sowohl mit Überweisung als auch durch direkte Inanspruchnahme möglich. In der Institutsambulanz sind anteilig Psychiater und Diplompsychologen aus allen Fachbereichen sowie Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Sport- und Bewegungstherapeuten und Fachpflegepersonal tätig.
Leistungsspektrum
Das Angebot der psychiatrischen Institutsambulanz umfasst:
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- Psychiatrische und psychologische Diagnostik und Therapie von Problemfällen
- Dispensairesprechstunden für chronisch psychisch Kranke mit schweren Krankheitsverläufen
- Betreuung chronisch psychisch Kranker
- Spezialisierte Behandlung geistig behinderter Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen und Störungen
- Spezialsprechstunde für schwangere Frauen mit psychischen Erkrankungen
- Nach- und Weiterbehandlung von Patienten mit schweren neurotischen bzw.
Weitere Angebote
Zusätzlich bietet die Institutsambulanz verschiedene Gruppenangebote an, wie z.B.:
- Progressive Muskelrelaxation
- Themenoffene Gruppe
- Soziales Kompetenztraining
Weitere Ambulanzen im Klinikum Obergöltzsch Rodewisch
Neben der Gedächtnisambulanz und der psychiatrischen Institutsambulanz gibt es im Klinikum Obergöltzsch Rodewisch weitere Ambulanzen, darunter:
- MS-Ambulanz
- Psychiatrische Institutsambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Anreise und Aufnahme
Das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch ist verkehrsgünstig gelegen und gut zu erreichen. Mit dem Auto ist die Anfahrt über die Autobahn A 72, Abfahrt Reichenbach, und über die Bundesstraßen B 94 und B 169 möglich. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Klinikum ebenfalls gut erreichbar (5 Minuten Fußweg von der Bus-Zentralhaltestelle und vom Haltepunkt Rodewisch).
Die Patientenaufnahme befindet sich im Gebäude A27 Erdgeschoss. Hier werden die erforderlichen Aufnahmeformalitäten erledigt.
Ausstattung und Services des Klinikums
Das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch bietet eine Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen und Services, um den Aufenthalt der Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.
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Zimmerausstattung
- Einzelzimmer mit eigenem Bad: Einbett-Zimmer in großzügiger, heller Atmosphäre, Einrichtung in freundlichen Farben und modernen elektrischen Komfortbetten (auch für schwergewichtige Pat.), in der zu jedem Zimmer gehörenden Nasszelle befinden sich Dusche, Handtuchtrockner sowie teilweise Fön.
- Mutter-Kind-Zimmer: Im Mutter-Kind-Zentrum sind die Zimmer als Eltern-Kind-Einheiten ausgerichtet, d.h. es besteht immer die Möglichkeit Mutter oder Vater und Kind auf Wunsch in einem Zimmer aufzunehmen.
- Rooming-in: Die Frauenklinik setzt das Konzept der integrierten Wochenpflege schon seit langem um. Rooming-in bedeutet, dass Mutter und Kind in einem Raum in allen Belangen versorgt werden. Dieses Konzept ermöglicht eine intime Atmosphäre, die den Bedürfnissen der jungen Mutter und ihrem Kind angemessen ist.
- Unterbringung von Begleitpersonen: Die Unterbringung von Begleitpersonen ist jederzeit möglich. Im Palliativstützpunkt ist die Unterbringung kostenfrei. Auf der Wöchnerinnenstation ist die erste Übernachtung kostenfrei.
- Zwei-Bett-Zimmer mit Bad: Ausreichend Zweibett-Zimmer in großzügiger, heller Atmosphäre, Einrichtung in freundlichen Farben und modernen elektrischen Komfortbetten (auch für schwergewichtige Pat.), in der zu jedem Zimmer gehörenden Nasszelle befinden sich Dusche, Handtuchtrockner sowie teilweise Fön.
- Barrierefreiheit: Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen. Alle Nasszellen (Toiletten und Dusche) in den Patientenzimmern sind rollstuhlgerecht ausgestattet. Rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen. Alle Serviceeinrichtungen sind ebenerdig bzw. über einen Aufzug zu erreichen. Bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung. Eine Erhebung der Barrierefreiheit findet bei jedem Neu- und Umbau unter Einbeziehung des Behindertenbeirates des Vogtlandkreises statt.
Service für Patienten aus dem Ausland
- Dolmetscherdienst: Sollten die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter nicht ausreichen, so kann jederzeit ein Dolmetscher angefordert werden. Ebenso kann ein Gebärdensprachdolmetscher angefordert werden. Eine Aufstellung aller verfügbaren Dolmetscher und deren Erreichbarkeit wird am Empfang vorgehalten.
- Fremdsprachiges Personal: Bei Notwendigkeit einer fremdsprachlichen Aufklärung bzw. Behandlung erfolgt dies durch Mitarbeiter des Klinikums, die verschiedene Fremdsprachen beherrschen. Eine Namensliste aller Mitarbeiter mit Fremdsprachenkenntnis liegt neben einer Dolmetscherliste am Empfang vor.
Weitere Services
- Ausgang: Gepflegte Parkanlagen laden zum Spazieren ein. Beim Verlassen der Station ist das Pflegepersonal zu informieren. Es wird empfohlen, das Krankenhausgelände nicht zu verlassen, da im eventuellen Schadensfall, der außerhalb des Klinikbereiches eintritt, Versicherungen meist keine Regulierung vornehmen.
- Beschwerdemanagement: Jeder Mitarbeiter des Hauses ist stets bemüht, höchstes Behandlungs- und Betreuungsniveau zu gewährleisten. Sollte es dennoch einmal einen Anlass zu einer Beschwerde geben, wird diese sehr ernst genommen und versucht, gemeinsam mit dem Patienten eine Lösung zu finden.
- Besuch: Krankenbesuche sind zu den stationär festgelegten Besuchszeiten erlaubt.
- Datenschutz: Alle Mitarbeiter des Krankenhauses unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Daher müssen wir mit telefonischen Auskünften über das Befinden unserer Patienten selbst gegenüber Angehörigen sehr zurückhaltend sein. Angehörigengespräche setzen das Einverständnis des Patienten voraus. Ein Datenschutzbeauftragter wacht im Klinikum über die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Entlassung: Vor Verlassen des Krankenhauses berät der Stationsarzt über alle wichtigen Maßnahmen und Verhaltensregeln. Der schriftliche Bericht an den Hausarzt erfolgt umgehend.
- Essensversorgung: Die Verpflegung soll wesentlich zum Heilerfolg beitragen. Es wird eine reiche Auswahl verschiedener Speisen für jede Mahlzeit angeboten, die über Computerkarten bestellt werden können. Bei verordneter Diät oder Schonkost wird in Absprache mit der Diätküche ein spezieller Speiseplan zusammengestellt.
- Fernsehen: Patienten auf der neurologischen Station (B 1) steht in ihrem Zimmer ein Fernsehgerät zur Verfügung. Auf anderen Stationen gibt es z. T. Fernsehgeräte in den Aufenthaltsräumen.
- Friseur: Im Gebäude A 27 befindet sich ein Friseursalon.
- Handy: Der Betrieb von Handys in Stations- und Funktionsbereichen ist nicht gestattet.
- Internet: Patienten der Stationen B1 (Neurologie), B5 (Suchtrehabilitation), B6 (Suchtaufnahme), B7 (Akutpsychiatrie) und B9 (Tagesklinik Erwachsenenpsychiatrie) können - nach ärztlicher Genehmigung - Zugang zum WLAN-Netzwerk des Krankenhauses erhalten. Hierfür wird lediglich ein mobiles Endgerät benötigt. Die Kosten betragen 5,- € pro Woche.
- Kulturelle Patientenbetreuung: Während des Klinikaufenthaltes können Patienten, abhängig vom individuellen Therapie- und Behandlungsplan, ihre frei verfügbare Zeit auf vielerlei Weise nutzen.
- Medikamente: Mitgebrachte Medikamente dürfen grundsätzlich nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Stationsarzt eingenommen werden.
- Post: Die Post kann in der Telefonzentrale oder beim Pflegepersonal abgegeben werden. Es besteht die Möglichkeit, in der Telefonzentrale Briefmarken zu erwerben.
- Seelsorge: Wenn der Wunsch besteht, mit einem Seelsorger zu sprechen, kann das Pflegepersonal informiert werden oder direkt über die Hausapparatnummer 2762 angerufen werden.
- Taxi: Wenn ein Taxi benötigt wird, kann dieses bequem auf der Station bestellt werden.
- Telefon: Auf jeder Station stehen Patienten-Kartentelefone zur Verfügung. In den Stationen B 1, B 5 und B 7 kann mit Abschluss der Wahlleistungsvereinbarung ein Patiententelefon am Bett genutzt werden.
- Wertgegenstände: Wertsachen können in der Verwaltung (Kasse) zur Aufbewahrung abgegeben werden. Für nicht in Verwahrung gegebene Wertsachen übernimmt das Krankenhaus keine Haftung.
- WLAN: Patienten der Stationen B1 (Neurologie), B5 (Suchtrehabilitation), B6 (Suchtaufnahme), B7 (Akutpsychiatrie) und B9 (Tagesklinik Erwachsenenpsychiatrie) können - nach ärztlicher Genehmigung - Zugang zum WLAN-Netzwerk des Krankenhauses erhalten. Hierfür wird lediglich ein mobiles Endgerät benötigt. Die Kosten betragen 5,- € pro Woche.
- Zuzahlung: Gesetzlich Krankenversicherte zahlen vom Beginn der vollstationären Krankenhausbehandlung an innerhalb eines jeden Kalenderjahres (für längstens 28 Tage) aktuell 10,00 Euro je Kalendertag an das Krankenhaus.
Neurologische Notfälle
Das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch ist auch auf neurologische Notfälle vorbereitet. Die häufigsten Diagnosen sind:
- Epilepsie
- Schlaganfall
- Multiple Sklerose
- Wirbelsäulenerkrankungen
- Parkinsonkrankheit
- Entzündliche Erkrankungen (z.B. Neuroborreliose, Enzephalitis)
- Neuropsychologische Störungen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit u.a.)
- Tumoren des Hirns und des Rückenmarkes
Intensivbehandlung
Sollte ein Angehöriger aufgrund der Schwere der Erkrankung im Intensivbereich behandelt werden, benötigt er eine intensive, kontinuierliche Betreuung durch das medizinische Fachpersonal. Besuchszeiten können über das Pflegeteam vereinbart werden. Es sind ggf. Einschränkungen der Anzahl der Besuchsdauer in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten nötig, um die Voraussetzungen für eine schnellstmögliche Genesung zu schaffen. Besuchszeiten auf der Normalstation sind täglich von 13.30 Uhr bis 18 Uhr möglich.
Was wird benötigt?
- Kleidung (Wechselwäsche, Haus- und Sportschuhe, wetterfeste Kleidung, Badebekleidung)
- Hygieneartikel
- Geld (nur für den persönlichen Bedarf)
- Getränke (Tee wird von Station gestellt, andere Getränke müssen mitgebracht werden)
Es herrscht Alkohol- und Drogenverbot auf der Station. Spitze und scharfe Gegenstände sollten ebenfalls zu Hause bleiben. Größere Geldbeträge und wertvolle Schmuckstücke sollten mit nach Hause genommen werden, da bei einem evtl. Verlust keine Haftung übernommen wird. Es besteht die Möglichkeit, ein eigenes Telefon am Bett gegen eine Grundgebühr anzumelden.
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