Neurologie und Psychiatrie in Oberhausen: Umfassende Informationen

Oberhausen bietet eine Vielzahl von Anlaufstellen für Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Einrichtungen, Behandlungsmethoden und Spezialisierungen in diesem Bereich.

Facharztpraxen für Neurologie und Psychiatrie

In Oberhausen gibt es niedergelassene Spezialisten, die ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren anbieten. Dazu gehören beispielsweise neuropsychologische Untersuchungen. Eine dieser Praxen befindet sich in der Hermann-Albertz-Str. 46045 Oberhausen. Diese Praxis zeichnet sich durch vielseitige Sprachkenntnisse aus und ist für alle Kassen zugänglich. Das Team berät Patienten gerne telefonisch und vereinbart Termine.

Das MVZ Knappschaft Kliniken Oberhausen - Praxis für Neurologie und Psychiatrie - im Sterkrader Ärztehaus an der Bahnhofstraße 64 versorgt Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Neurologie und Psychiatrie. In der neurologischen Versorgung kümmern sich die Ärzte um körperliche Erkrankungen und Funktionsstörungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven und der anhängenden Muskulatur). Hierbei handelt es sich zum Beispiel um gefäßbedingte Erkrankungen (Schlaganfall), Epilepsien, Parkinsonerkrankungen, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems.

Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Johanniter Krankenhaus Oberhausen

Das Johanniter Krankenhaus Oberhausen ist ein traditionsreiches Haus im Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein. Es bietet vier hochspezialisierte und moderne Fachabteilungen. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Johanniter Krankenhaus Oberhausen unter der Leitung von Prof. Dr. med. Markus Frings behandelt Patientinnen und Patienten bei schweren seelischen Krisen und psychiatrischen Erkrankungen. Dabei werden moderne psychiatrische und psychotherapeutische Verfahren eingesetzt, die individualisiert und krankheitsspezifisch zusammengestellt werden. Oberstes Ziel ist eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, um vorhandene Ressourcen im Menschen zu fördern und für die Therapie zu nutzen.

Prof. Dr. Frings ist neben der Facharztkompetenz für Psychotherapie und Psychiatrie auch Facharzt für Neurologie sowie mit Zusatzbezeichnungen für Geriatrie, Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie ausgestattet. Er ist ein ausgewiesener Experte im Bereich Gerontopsychiatrie und spezialisiert auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter.

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Behandlungsschwerpunkte und Therapiemöglichkeiten:

• Depressionen: Im Johanniter Krankenhaus Oberhausen stehen verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die zu einer ganzheitlichen Behandlung kombiniert werden. Dazu gehören Psychoedukation, medikamentöse Therapie, Einzel- und Gruppenpsychotherapien (insbesondere kognitive Verhaltenstherapie) sowie somatotherapeutische Verfahren wie Lichttherapie, Ketamintherapie und Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Ergänzend werden Musiktherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, kognitives Training, Entspannungsübungen und Alltagstraining angeboten. Je nach Ausprägung der Symptome kann eine vollstationäre Therapie, eine Anbindung an die Tagesklinik oder eine ambulante Behandlung erfolgen.
• Angst- und Zwangsstörungen: Der Goldstandard in der Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie, gegebenenfalls in Verbindung mit einer medikamentösen Therapie. Zusätzlich stehen verschiedene ergänzende Therapiemöglichkeiten wie Ergotherapie, progressive Muskelentspannung oder Alltagskompetenztraining zur Verfügung.
• Psychosomatische Erkrankungen: Die Psychosomatik umfasst psychische Erkrankungen, die sich unter anderem durch körperliche Symptome zeigen, wie zum Beispiel Essstörungen, Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen, sowie körperliche Erkrankungen mit einer deutlichen psychischen Komponente wie etwa Fibromyalgie, Tinnitus oder Reizdarmsyndrom. Eine besondere Bedeutung kommt hier der Psychoedukation zu.
• Traumafolgestörungen: Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine verzögerte oder verlängerte Belastungsreaktion auf ein traumatisches Ereignis. Während der Schwerpunkt der Behandlung auf traumafokussierter Psychotherapie liegt, spielen auch Skills-Trainings zur Regulation von Emotionen und sozialem Verhalten, sowie weitere multimodale Therapieansätze wie Musik- und Bewegungstherapie eine Rolle.
• Abhängigkeitserkrankungen: Im Johanniter Krankenhaus Oberhausen werden Patienten behandelt, die unter einer Abhängigkeit von Alkohol oder Medikamenten leiden. Auch auf sogenannte komorbide Störungen, psychische Erkrankungen, die mit einer Abhängigkeit vergesellschaftet sind, wird eingegangen. Neben dem körperlichen Entzug werden psycho- und soziotherapeutische Verfahren zur Motivation angewendet. Die NADA-Ohrakupunkturbehandlung kann gegen innere Unruhe helfen und Suchtdruck lindern.
• Persönlichkeitsstörungen: Eine wichtige Säule in der Therapie von Persönlichkeitsstörungen ist die Verbesserung sozialer Fähigkeiten. In verschiedenen Gruppenangeboten, wie der analytisch-interaktionellen Gruppenpsychotherapie, können Patienten ihre Gestaltung sozialer Beziehungen reflektieren und trainieren. Auch ein soziales Kompetenztraining wird angeboten. Das soziale Umfeld der Betroffenen kann in die Therapie mit einbezogen werden, um eventuelle dysfunktionale Beziehungen zu beleuchten.

AMEOS Klinikum St. Josef Oberhausen

Das AMEOS Klinikum St. Josef Oberhausen ist ein Fachklinikum für Psychiatrie und Psychotherapie. Es wurde im Jahre 1961 als eine der ersten psychiatrischen Einrichtungen an einem Allgemeinkrankenhaus in Deutschland eingerichtet. Das Klinikum bietet ein umfassendes Diagnostik- und Therapieprogramm für verschiedene psychiatrische Erkrankungen an und setzt dabei auf ein breites Therapieangebot unterschiedlichster Behandlungsmethoden. Die Patienten werden nach pharmakologischen, soziotherapeutischen und psychotherapeutischen Leitlinien behandelt.

Spezialisierte Stationen im AMEOS Klinikum St. Josef Oberhausen:

• Station für Akut- und Notfallpsychiatrie: Diese Station ist zuständig bei schweren seelischen Krisen und psychiatrischen Notfällen. Sie bietet 25 bis 36 Betten, von denen die Hälfte geschützt ist.
• Psychotherapiestation für Störungen der Affektivität und Persönlichkeit (Station 15): Diese Station richtet sich speziell an Menschen im Alter von 18 bis 45 Jahren. Oberstes Ziel ist eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung.
• Schwerpunktstation für Abhängigkeitserkrankungen (Station 13): Diese offene Station mit Platz für 32 Patientinnen und Patienten setzt auf moderne Verfahren der Suchtmedizin.
• Station für Gerontopsychiatrie (Station 14): Diese Station ist die zentrale Anlaufstelle für ältere Menschen mit psychischen Störungen.

Zusätzliche Angebote im AMEOS Klinikum St. Josef Oberhausen:

• Kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppenpsychotherapie
• Psychoedukative Gruppen (Depressionsbehandlung, soziales Kompetenztraining, emotionales Kompetenztraining)
• Achtsamkeitsübungen und Akzeptanz- und Commitment-Therapie
• Bewegungstherapie, Ergotherapie, Musiktherapie
• Gerontopsychiatrische Beratungsstelle (GPB)
• Angehörigengruppe
• Integrationsfachdienst (IFD)

Weitere Informationen und Anlaufstellen

• Medizinische Versorgungszentren (MVZ): Die MVZ schlagen die Brücke zwischen stationärer und ambulanter Versorgung.
• Wohnstift Walter Cordes und Johanniter Haus Oberhausen-Sterkrade: Diese Einrichtungen bieten Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, ihren Lebensabend in einer angenehmen Atmosphäre bei individueller Pflege und Betreuung zu genießen.

Qualitätsmanagement und Auszeichnungen

Die exzellente medizinische und pflegerische Versorgung in den Krankenhäusern in Oberhausen spiegelt sich unter anderem in zahlreichen Zertifizierungen und Siegeln wider. Dazu gehören beispielsweise das Stern-Siegel Deutschlands Ausgezeichnete Ärzte 2024.

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