Neurologie Uni Essen: Team, Forschung und Schwerpunkte

Die Neurologie an der Universitätsmedizin Essen zeichnet sich durch eine breite thematische Ausrichtung, moderne Führungsstrukturen und eine enge Verzahnung von Forschung und Krankenversorgung aus. Hier werden alle neurologischen Erkrankungen nach modernsten Standards behandelt. Die Klinik bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Promotion an der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Das Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die Krankenversorgung zu übertragen. Davon profitieren Patienten unmittelbar.

Struktur und Führung

In der Klinik wurden moderne Führungsstrukturen etabliert, die auf flachen Hierarchien und einem starken Teamansatz basieren. Ein ärztliches Führungsteam vertritt die verschiedenen Bereiche klinisch und wissenschaftlich eigenständig. Der kollegiale Austausch mit allen Berufsgruppen, insbesondere den Pflegenden, wird gefördert. Die thematisch breite Ausrichtung der Klinik ermöglicht eigenständige Bereiche in der Schlaganfall- und Notfallmedizin, der Neuroonkologie, der Neuroimmunologie, der peripheren Neurologie und bei den neurodegenerativen Erkrankungen. Darüber hinaus wurden das überregional bekannte Kopfschmerz-, Schwindel- und Rückenschmerzzentrum weiterentwickelt sowie ein neuer Bereich Epilepsie eröffnet.

Wichtige Personen in der Führungsebene sind:

  • Direktor: Prof. Dr. med.
  • Stellvertretender Direktor: Prof. Dr. med.
  • Leitungsteam: Prof. Dr. med.

Ärztliches Personal und Teammitglieder

Die neurologische Klinik der Universität Essen verfügt über ein umfangreiches Team von Ärzten, Wissenschaftlern und anderem medizinischen Personal. Zu den Teammitgliedern gehören:

  • Chefärzte: (in anderen Kliniken, aber mit Bezug zur Neurologie)
    • Prof. Dr. med. N. (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie)
    • PD Dr. med. P. T. Zwarg (Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin)
  • Leitende Oberärzte:
    • T. Verfürth (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie)
    • PD Dr. phil. B. Dr. med. R. Nawratek (Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin)
  • Oberärzte:
    • Dr. med. M. Schieder (Station P1)
    • B. Meiler (Station P4 / Vertretung Station P5)
    • Dr. med. S. Wurthmann (Station P5)
    • O. Fiege (Tagesklinik Wickenburg)
    • Dr. med. K. M. Steiner (Komfortstation)
    • A. M. Blank (Station P3)
    • Dr. med. S. Klein (Leitung Institutsambulanz)
    • J. Carri (S2, ermächt. Ärztin Substitutionsambulanz Cranachstraße, Oberärztin Station S2)
  • Funktionsoberärzte:
    • Dr. med. E. Lang (Leitung StäB)
    • Dr. med. Michael Fleischer, M.A.
    • Dr. med. Andreas Gustafsson Thieme
  • Weitere Ärzte:
    • Dr. med. J. Brömstrup (Tagesklinik S2)
    • Dr. med. D. Jürgens (Zentrale Diagnostik)
    • Dr. med. R. Bauer (ADHS-Sprechstunde)
    • Dr. med. D. Aslan (ADHS-Sprechstunde)
    • Dr. med. A. Hähnchen (Substitutionsambulanz)
    • Dr. med. S. Koeppen (Gerontopsychiatrisches Zentrum)
    • Dr. med. S. M. Minden
    • Dr. med. N. Al Masri
    • Dr. med. J. Cohen
    • Dr. med. W. H. Chae
    • Dr. med. A. Wolters
    • Dr. med. Scheffler
    • Dr. med. M. Giousmas
    • Dr. med. M. Krusche
    • Dr. med. B. Wiesweg
    • Dr. med. univ. F. Maurer
    • Dr. M. Neher
    • Dr. med. Ahmed Elshetihy (Facharzt für Neurologie)
    • Dr. med. Jana Hackert (Fachärztin für Neurologie)
    • Dr. med. Kathrin Kizina (Fachärztin für Neurologie)
    • Dr. med. (Ärztliche Psychotherapeutin)
    • Vasileios Psochias (Facharzt für Neurologie)
    • Julia Pushkareva (Fachärztin für Neurologie)
  • Assistenzärzte:
    • Dr. med. Manal Al-Towaie
    • Dr. med. Livia Asan
    • Sillay Azizi
    • Mariam Bakradze
    • Dr. med. Wolfgang Alexander Becker
    • Dr. med. Giorgio Cappello
    • Carl-Conrad Delank
    • Dr. med. Friedrich Erdlenbruch
    • Jana Grieger
    • Corinna Jansen
    • Sönke Konrad
    • Dr. med. Jordi Kühne Escola
    • Dr. med. Diana Lindner
    • Juan Munoz Rosales
    • Dr. med. Svenja Neuhoff
    • Marlon Olbrich
    • Dr. med. Christoph Oster
    • Maximilian Otten
    • Dr. med. Doreen Pommeranz
    • Marie Schäbitz
    • Dr. med. Armin Scheffler
    • Dr. med. Valerie Scherwietes
    • Harmela Sinanaj
    • Sebastian Vonhof
  • Weitere wichtige Funktionen:
    • Dr. rer. medic. (Leitung klinische Neuropsychologie)
    • Prof. Dr. rer. nat. Yuan Zhu (Leitung Neurochirurgisches Labor)
    • Dr. (Leitung Neurochirurgisches Forschungslabor)
  • Vorzimmer:
    • Dr. Rabea Broich (Vorzimmer Univ.-Prof. Dr. C.)
    • Andrea Kind (Vorzimmer Univ.-Prof. Dr. M.)
  • Psychologen:
    • Dr. Daniel Jokisch (Diplom-Psychologe)
  • Pflegeteam:
    • Dr. rer. nat. Sandra Barkowski (Pflegerische Teamassistentin Neuro3)
    • Linda Böckels (Ärztliche Teamassistentin Neuro1)
    • Ferrah Bulut (Pflegerische Teamassistentin Neuro2)
    • Nadine Korcz (Pflegerische Teamassistentin NeuroInt)
    • Michele Kraus (Pflegeexpertin für Parkinson und andere Bewegungsstörungen)
    • Britta Ney (DGM-Patientenlotsin)
    • Jasmin Sitar (Patientenmanagerin)
    • Marielle Pargen (Pflegerische Teamassistentin Neuro1)
    • Anna Pitucha (Ärztliche Teamassistentin Neuro2)
    • Detlef Pucher (Schmerz / Rückenschmerz)

Diese Aufzählung ist wahrscheinlich nicht vollständig, gibt aber einen guten Überblick über die vielfältige Expertise, die in der Neurologie der Universitätsmedizin Essen vorhanden ist.

Klinische Schwerpunkte und Spezialisierungen

Die Klinik bietet eine breite Palette an spezialisierten Bereichen, um den vielfältigen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Hierzu gehören:

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  • Schlaganfall- und Notfallmedizin: Die Klinik verfügt über eine eigene neurologische Intensivstation und bietet modernste Akuttherapien für Schlaganfallpatienten. Die klinische Schlaganfallforschung konzentriert sich insbesondere auf die Akuttherapie des Schlaganfalls, die Neurosonologie, die Diagnostik autonomer Funktionsstörungen sowie intensivmedizinische Aspekte in der Schlaganfallversorgung. Klinische Schlaganfallstudien werden nicht nur lokal, sondern mit Kooperationspartnern in der Regel überregional multizentrisch konzipiert und geplant. Dies umfasst nicht nur den Einsatz von medikamentösen Therapieansätzen, sondern auch den Einfluss von modernen Kommunikationswegen.
  • Neuroonkologie: Der Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie bietet Patienten die neuesten medikamentösen Therapieentwicklungen und Studien mit vielversprechenden Medikamenten an. Durch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Tumorzentrum können Patienten von neuesten Erkenntnissen der Hirntumorforschung profitieren.
  • Neuroimmunologie: Die Arbeitsgruppe Klinische und Experimentelle Neuroimmunologie beschäftigt sich mit vielen Aspekten entzündlicher Neuropathien wie der Chronischen Inflammatorischen Demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP). Es werden immunregulatorische Ko-Faktoren in Ergänzung zur klinischen Routinediagnostik untersucht, um in Serum und Liquor paraklinische Surrogatparameter für Diagnosestellung und Verlaufsbeurteilung von neuroimmunologischen Erkrankungen zu identifizieren.
  • Periphere Neurologie und neuromuskuläre Erkrankungen: Es werden grundlagenwissenschaftliche, klinische und translationale Ansätze der Erforschung neuromuskulärer Erkrankungen verfolgt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Motoneuronerkrankungen wie SMA und ALS, neurotoxischen Wirkungen von Zytostatika, sowie Störungen der neuromuskulären Endplatte.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Die Klinik bietet spezialisierte Diagnostik und Therapie für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson-Krankheit und Alzheimer-Krankheit.
  • Kopfschmerz-, Schwindel- und Rückenschmerzzentrum: Dieses überregional bekannte Zentrum bietet umfassende Diagnostik und Therapie für Patienten mit chronischen Schmerzen. Die Arbeitsgruppe “Kopfschmerz und Schwindel” beschäftigt sich mit grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Ansätzen zur Erforschung von Kopfschmerz- und Schwindelerkrankungen. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf bildgebungstechnischen und elektrophysiologischen Forschungsansätzen.
  • Epilepsiezentrum: Ein neuer Bereich Epilepsie wurde eröffnet, um die Versorgung von Patienten mit Epilepsie zu verbessern.
  • Pädiatrische Neurologie (Neuropädiatrie): Hier werden sämtliche neurologische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen von der Geburt bis zu einem Alter von 18 Jahren diagnostiziert und behandelt und die Patienten langfristig betreut.

Forschungsschwerpunkte

Die Neurologie der Universitätsmedizin Essen betreibt intensive Forschung in verschiedenen Bereichen. Einige der Forschungsschwerpunkte sind:

  • Schlaganfallforschung: Die Arbeitsgruppe Thrombo-Inflammation untersucht das Zusammenspiel thrombotischer und inflammatorischer Prozesse an der neurovaskulären Einheit beim ischämischen Schlaganfall. Besonderen Fokus legen sie auf die Erkennung von Schlüsselmechanismen für neue Therapieansätze. Innerhalb der Forschergruppe FOR 2879 ImmunoStroke (Sprecher: Prof. Dr. med. Christoph Kleinschnitz) wird an diesem Thema geforscht. Es werden mit dem neuartigen Ansatz der Systemmedizin Schlaganfälle oder ähnliche neurovaskuläre Krankheiten erforscht. Systemmedizin definiert krankheitsauslösende Mechanismen mittels computerbasierten Datenbankanalysen neu.
  • Schmerzforschung: Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Schmerz und kognitiven Prozessen. Sie haben eine langjährige Expertise in der Erforschung der ZNS-Mechanismen der Schmerzverarbeitung und -modulation. In ihrer Forschung nutzen sie Verhaltensparadigmen, pharmakologische Interventionen, sowie die funktionelle und strukturelle Bildgebung des Gehirns. Sie legen einen starken Fokus auf translationale Fragestellungen, zum Beispiel: Welche Rolle spielen Erwartungen und Vorerfahrungen auf analgetische und andere Behandlungen?
  • Verhaltensbezogene Neurologie: In dieser Arbeitsgruppe werden die verhaltensbiologischen Mechanismen verschiedener funktioneller Störungen in der Neurologie erforscht. Zur Anwendung kommen dabei testpsychologische, elektrophysiologische und bildgebende Verfahren. Zusätzlich werden innovative transdisziplinäre Versorgungskonzepte erarbeitet, die einen besseren Behandlungsstart innerhalb der Akut-Neurologie ermöglichen. Ein Fokus liegt dabei auf dissoziative Anfälle, Bewegungsstörungen und Empfindungsstörungen.

Ausbildung und Weiterbildung

Die gute personelle Ausstattung der Klinik erlaubt planbare Freistellungen für Forschungsaktivitäten. Strukturierte Clinician Scientist Programme sind vorhanden. Auch moderne Arbeitszeitmodelle lassen sich in vielen Fällen umsetzen. Der Erwerb der Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin (eigene neurologische Intensivstation!), Schmerztherapie und Geriatrie ist möglich. Ebenso der Erwerb des EEG, EP, EMG und Ultraschall Zertifikats.

Die Klinik bietet ein "Advanced Clinical Neurology" Programm an, das sich sowohl an Fachärztinnen/ Fachärzte als auch an Assistenzärztinnen/ Assistenzärzte in fortgeschrittener Weiterbildung richtet. Nach Absprache können in diesem Programm basierend auf den speziellen Interessen der Kandidatinnen/ Kandidaten individuell einzelne Bereiche der spezialisierten Neurologie ausgewählt und vertieft werden. Hier stehen u.a. eine umfassende Ausbildung in dem Epilepsiezentrum, dem Neuromuskulären Zentrum, der Neuroimmunologie, dem Kopf- und Schwindelzentrum, der speziellen Neuroonkologie, der Neurologischen Intensivmedizin und Schlaganfallmedizin oder auch in der Behandlung von Bewegungsstörungen inkl. tiefen Hirnstimulationsverfahren zur Auswahl.

Veranstaltungen

Die Neurologie der Universitätsmedizin Essen bietet regelmäßig Veranstaltungen und Fortbildungen an, darunter:

  • Interdisziplinäre Schmerzkonferenzen
  • Kurs zur „Speziellen Neurologischen Ultraschalldiagnostik”

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