Die Neurologische Rehaklinik Beelitz-Heilstätten ist eine der größten Frühreha-Einrichtungen im Land Brandenburg und bietet insgesamt 151 Behandlungsplätze für die neurologische Frührehabilitation der Phase B an. Die Klinik ist nach DIN EN ISO 9001:2015 und DEGEMED 6.0 zertifiziert und legt Wert auf ein gleichbleibend hohes Niveau der Qualifikation und der fachlichen Kompetenz durch regelmäßige Schulungen.
Allgemeine Bewertung und Weiterempfehlung
Basierend auf 10 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter:innen wird die Neurologische Rehaklinik Beelitz-Heilstätten durchschnittlich mit 4,1 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt der Branche Medizin/Pharma (3,5 Punkte). 100% der Bewertenden würden Neurologische Rehaklinik Beelitz-Heilstätten als Arbeitgeber weiterempfehlen. Der kununu Score beträgt 4,0 bei einer Weiterempfehlungsrate von 83%.
Schwerpunkte und Angebote der Klinik
Die Behandlungsschwerpunkte der Klinik umfassen Beatmung und Weaning, eine Station für Orientierungsgestörte, das Brandenburgische Querschnittgelähmten-Zentrum sowie das Neuro-Urologische Zentrum. Darüber hinaus besteht eine Institutsambulanz zur ambulanten Behandlung für physikalische Therapie, Ergotherapie und Logopädie. Im Rahmen von Ermächtigungsambulanzen werden auf fachärztliche Zuweisung eine Ambulanz Neuro-Urologie, eine Ambulanz für Querschnittgelähmte, sowie für Privatzahler eine Spezialambulanz für die Behandlung mit Botulinumtoxin angeboten.
Positive Aspekte und Stärken der Klinik
- Kompetenz und Engagement des Personals: Viele Bewertungen heben die Kompetenz und das Engagement der Ärzte, Therapeuten und des Pflegepersonals hervor. Besonders positiv werden die Oberärztin Dr. Stolt der Wachstation und der Oberarzt für Neurologie Dr. Schwertfeger genannt, die beide nicht nur professionell exzellent, sondern auch emphatisch und kommunikativ waren.
- Therapeutische Leistungen: Die therapeutischen Leistungen, insbesondere die Physiotherapie, werden als sehr gut bewertet. Patienten erhalten einen Stundenplan mit verschiedenen Anwendungen wie Schluckschulung und Ergotherapie.
- Freundlichkeit des Personals: Trotz der oft angespannten Personalsituation wird die Freundlichkeit des gesamten Personals hervorgehoben.
- Fortschritte der Patienten: Einige Patienten berichten von unerwartet guten Verbesserungen ihres Gesundheitszustands dank der ärztlichen Diagnosen und der therapeutischen Behandlung.
- Hilfe durch den Sozialdienst: Der Sozialdienst wird für seine Unterstützung bei verschiedenen Themen gelobt.
Kritische Stimmen und Verbesserungspotenziale
- Mangelnde Kommunikation und Aufklärung: Einige Patienten und Angehörige bemängeln die mangelnde Kommunikation und Aufklärung durch das Personal.
- Personalmangel: Der Personalmangel wird als Problem genannt, das sich negativ auf die Patientenversorgung auswirken kann.
- Ineffiziente Patientenbetreuung: Kritisiert wird das Fehlen eines modernen "Bezugspflegesystems", bei dem der Patient von Station zu Station wechselt und jedes Mal andere Ansprechpartner hat. Dies wird als ineffizient und belastend für Patienten und Angehörige empfunden.
- Mangelnde Einbeziehung der Angehörigen: Angehörige werden nicht immer als Teil des Teams einbezogen, selbst bei Patienten, die sich nicht alleine artikulieren können.
- Hygienische Mängel und unzureichende Pflege: Einige Bewertungen berichten von hygienischen Mängeln und unzureichender Pflege, wie z.B. Patienten, die lange in ihren Exkrementen liegen gelassen werden.
- Unfreundliches Personal und mangelnde Empathie: Einige Patienten bemängeln unfreundliches Personal und mangelnde Empathie.
- Mangelnde Individualisierung der Therapie: Es wird kritisiert, dass nicht individuell auf den Patienten eingegangen wird und die Therapie einer Fließbandarbeit ähnelt.
- Fehlende ärztliche Betreuung: An Wochenenden und abends ist nur ein Arzt für alle Stationen zuständig, was zu einer eingeschränkten ärztlichen Betreuung führt.
Detailaspekte aus den Bewertungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird unterschiedlich bewertet. Einige Mitarbeiter empfinden den Kollegenzusammenhalt positiv, während andere von Lästereien und Entscheidungen ohne Einbeziehung anderer berichten. Es gibt auch Aussagen über unzufriedene Mitarbeiter, die ihre Unzufriedenheit in Pausen äußern, aber nicht an die Vorgesetzten weitergeben. Ein gemeinsames Frühstück wird positiv hervorgehoben, während Provisionszahlungen für angeworbene Mitarbeiter die Gruppendynamik negativ beeinflussen können.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten wird unterschiedlich wahrgenommen. Einige Mitarbeiter berichten von Vorgesetzten, die ihnen Aufgaben verboten, während andere keine negativen Erfahrungen äußern.
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Aufgaben und Karriere
Einige Mitarbeiter empfinden ihre Aufgaben als nicht interessant und bemängeln fehlende Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Kommunikation
Die Kommunikation wird als verbesserungswürdig angesehen. Es wird kritisiert, dass Mitarbeiter oft bei kleinen Fragen genervt reagieren oder Anfragen überhören. Zudem fehlen Kontaktdaten, um Mitarbeiter zu erreichen.
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserung der Kommunikation: Einführung eines Briefkastens auf jeder Station für Meinungen, Kritik und Lob von Mitarbeitern, Familienmitgliedern und Patienten. Verbesserung der Erreichbarkeit der Mitarbeiter.
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Längerfristige Arbeitsverträge und Verbesserung der Einkommenssituation.
- Verbesserung der Patientenversorgung: Einführung eines Bezugspflegesystems, um eine kontinuierliche Betreuung durch feste Ansprechpartner zu gewährleisten. Stärkere Einbeziehung der Angehörigen in die Therapieplanung. Verbesserung der Hygiene und Pflegequalität.
- Förderung einer positiven Arbeitsatmosphäre: Abbau von Lästereien und Förderung eines offenen und respektvollen Umgangs miteinander.
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