Neurologische Statusuntersuchung: Ein umfassender Überblick

Die neurologische Statusuntersuchung ist ein zentraler Bestandteil der neurologischen Diagnostik. Sie dient dazu, den Zustand des Nervensystems systematisch zu erfassen und zu dokumentieren, um mögliche Erkrankungen zu identifizieren oder auszuschließen. Eine sorgfältige Anamnese und klinische Untersuchung ermöglichen es, bei einem Großteil der Patienten eine wegweisende Verdachtsdiagnose oder eine tragfähige Arbeitshypothese zu erstellen.

Definition und Zweck

Der neurologische Status umfasst eine detaillierte und strukturierte Untersuchung des Nervensystems. Ziel ist es, neurologische Defizite festzustellen, Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson zu identifizieren, den Schweregrad und Verlauf neurologischer Krankheiten zu evaluieren und die Wirksamkeit von Therapien und Behandlungen zu überwachen.

Die neurologische Untersuchung ist eine genuin ärztliche Aufgabe. Mit ihr werden Diagnosen gestellt und eine dem Kind, seiner Erkrankung, seiner Prognose und seiner Entwicklung entsprechende Medizin realisiert. Sie ist die humane und kindgerechte Untersuchungsmethode schlechthin und Garant dafür, dass Humanmedizin für Kinder immer auch humane Medizin ist.

Bestandteile der neurologischen Statusuntersuchung

Die Untersuchung umfasst verschiedene Aspekte, die in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, um keine wichtigen Details zu übersehen:

  1. Bewusstsein und Orientierung: Beurteilung des quantitativen (z.B. Glasgow Coma Scale, FOUR-Score) und qualitativen Bewusstseinszustands (Orientierung zu Zeit, Ort, Situation, Person).
  2. Sprache und Sprechen: Beurteilung von Sprachstörungen (Aphasie) und Sprechstörungen (Dysarthrie).
  3. Hirnnerven: Überprüfung der Funktion der zwölf Hirnnerven, die für sensorische und motorische Funktionen im Kopf- und Halsbereich zuständig sind.
  4. Motorik: Beurteilung von Muskelkraft, Muskeltonus, Koordination und unwillkürlichen Bewegungen.
  5. Sensibilität: Testen der Empfindungsfähigkeit für Berührung, Schmerz, Temperatur und Vibration.
  6. Reflexe: Überprüfung der Muskeleigenreflexe und Fremdreflexe.
  7. Koordination und Gang: Untersuchung von Bewegungsabläufen, Gleichgewicht und Koordination.

Untersuchung der Hirnnerven im Detail

Jeder Mensch hat zwölf Hirnnerven, die verschiedene Funktionen steuern. Die Untersuchung der Hirnnerven ist ein wichtiger Bestandteil der neurologischen Untersuchung.

Lesen Sie auch: Neurologische Untersuchung

  • N. olfactorius (I): Geruchssinn. Hier wird ein Alkoholtupfer verwendet. Untersuchung des Geruchssinns. Der Geruchssinn wird mit bestimmten Duftstoffen getestet. Dazu hält die Ärztin oder der Arzt neutral gestaltete Röhrchen mit Proben zum Beispiel von Kaffee, Vanille, Zimt oder Seife einzeln unter jedes Nasenloch. Der Duftstoff ist dann von einer Leerprobe zu unterscheiden.
  • N. opticus (II): Sehsinn. Sehtafel zur Untersuchung der Sehschärfe (Visus), Untersuchung des Gesichtsfelds. Wie in der Augenarztpraxis kann das Sehvermögen durch Erkennen von Buchstaben oder Zeichen auf Lesetafeln untersucht werden. Zudem kann die Ärztin oder der Arzt mit einem Fingertest prüfen, ob das Gesichtsfeld eingeschränkt ist. Dabei wird ein Auge mit der Hand verdeckt, das andere blickt geradeaus. Glaukom gekennzeichnet sind und zu einer Optikusneuropathie führen. Anatomie des Auges führt.
  • N. oculomotorius (III), N. trochlearis (IV) und N. abducens (VI): Augenbewegungen und Pupillenreaktion. Untersuchung der äußeren Augenmuskeln (Blickfolgeversuch). Pupillen bds. mittelweit, isokor, lichtreaktiv, Gesichtsfeld fingerperimetrisch unauffällig Pupillendifferenz in Kombination mit Vigilanzminderung / vegetativer Symptomatik (z.B. Erbrechen) → evtl. erhöhter Hirndruck. Bulbusdivergenz: Horizontal/vertikal? Herdblick?
  • N. trigeminus (V): Sensibilität des Gesichts und Motorik der Kaumuskulatur. Untersuchung der Sensibilität des Gesichts. Es ist wichtig, die Empfindung bei leichter Berührung für jeden Ast des Hirnnervs V zu testen, einschließlich der Stirn (V1), der Oberkieferregion (V2) und der Unterkieferregion (V3).
  • N. facialis (VII): Mimische Muskulatur und Geschmacksempfindung im vorderen Zungenbereich. Untersuchung der mimischen Muskulatur. Der Proband wird aufgefordert, seine Wangen aufzublasen, um die Stärke der Gesichtsmuskeln zu demonstrieren. Andere Aufgaben können sein: Augenbrauen hochziehen, Augen fest zusammenkneifen, lächeln. Auch Naserümpfen oder Zähneblecken gehört zur Untersuchung - so wird der Gesichtsnerv überprüft.
  • N. vestibulocochlearis (VIII): Hören und Gleichgewicht. Untersuchung des Hörens. Beim Weber-Test wird dem Probanden eine vibrierende Stimmgabel auf die Stirn (Mittellinie) gesetzt. Eine Schallleitungsstörung würde dazu führen, dass der Proband ein lauteres Geräusch auf der betroffenen Seite wahrnimmt. Bei Schallempfindungsstörungen wäre der Ton auf der betroffenen Seite leiser. Dix-Hallpike-Manöver: Anwendung sowohl diagnostisch als auch therapeutisch beim benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS). Der Proband sitzt auf einem Untersuchungstisch und nimmt schnell eine Rückenlage ein, während der Untersucher seinen Kopf (rechts oder links) in einem 20°-Winkel unter der Bettkante abstützt. Die Position wird für 30 Sekunden gehalten. Bei Personen mit BPPV treten Schwindelsymptome mit oder ohne Nystagmus auf.
  • N. glossopharyngeus (IX) und N. vagus (X): Schlucken, Gaumensegelbewegung, Würgereflex und vegetative Funktionen. Untersuchung des weichen Gaumens und der Uvula. Es ist wichtig, die Symmetrie des weichen Gaumens zu beurteilen. Die Uvula sollte in der Mittellinie liegen. Vagus (10): Uvula beim Sprechen→ Ton erzeugen („Aaaaa“) bei geöffnetem Mund, Uvula beobachten. Keine Deviation der Uvula(keine Schluckstörung). Glossopharyngeus (9) in der initialen Notfall-Untersuchung meist nicht relevant (wird mit Schluckstörung auffällig).
  • N. accessorius (XI): Innerviert den M. sternocleidomastoideus und Teile des M. trapezius. Untersuchung der Funktion des M. sternocleidomastoideus. Lassen Sie die Person für diesen Test den Kopf gegen Widerstand drehen. Schulterkraft→ Schulterheben gegen Widerstand. Schulterheben gegen Widerstand normal.
  • N. hypoglossus (XII): Zungenbewegung. Untersuchung der Zungenbewegung. Lassen Sie die Testperson für diesen Test die Zunge herausstrecken und bewegen Sie sie von einer Seite zur anderen. Alternativ: Bitten Sie den Patienten, mit der Zunge von innen gegen die rechte bzw. linke Wange zu drücken und Beurteilen Sie durch Gegendrücken die Kraft. Bei Läsionen des N. XII weicht die Zunge zur erkrankten Seite hin ab. Zungenmotorik normal. Selten isoliert auffällig, ggf. Hinweise auf spezielle Hirnstammsyndrome.

Untersuchung der Motorik im Detail

Die allgemeine Beweglichkeit, Feinmotorik und Koordination sind ein weiterer Untersuchungsabschnitt. Wie gut kann man Arme und Beine bewegen, Knopfverschlüsse öffnen oder schreiben? Wie viele Schritte sind nötig, um sich einmal um die eigene Achse zu drehen? Wie sicher führt man mit geschlossenen Augen und im weiten Bogen einen Finger zur Nase oder berührt im Liegen mit der Ferse das andere Knie?

  • Kraft: Beurteilung der Muskelkraft in verschiedenen Körperregionen (z.B. Arm-Vorhalteversuch, Finger spreizen gegen Widerstand, Bein-Vorhalteversuch, Zehen- und Hackengang).
  • Tonus: Beurteilung des Muskeltonus (z.B. auf abnormale Bewegungen achten). Abnormale Bewegungen (z. B. Zeichen einer Schädigung des 2.
  • Koordination: Tests zur Überprüfung der Koordination der Extremitäten (z.B. Finger-Nase-Versuch, Knie-Hacke-Versuch, Diadochokinese). Dysdiadochokinese?→ „Glühbirnen eindrehen“: Beide Hände gleichzeitig: Rasche, gegenläufig rotatorische Bewegungen. Keine Ataxie. Dysdiadochokinese: SeitendifferenzBradydiadochokinese: (beidseits) langsam. Dysmetrie / Intentionstremor? → Finger-Nase-Versuch. Dysmetrie: „Trifft nicht“Intentionstremor: Tremor↑ je näher am Ziel.
  • Gang: Beurteilung des Gangbildes (z.B. auf Gangataxie achten). Der Test auf eine Gangataxie wird oft durchgeführt, indem man die Person einfach durch den Raum gehen lässt. Das Becken kippt zur gesunden Seite hin ab (ggf. Parese von M.

Untersuchung der Sensibilität im Detail

Ob das Schmerz- und Berührungsempfinden gestört ist, stellt die Ärztin oder der Arzt meist mit einem weichen Stoff und einer Nadel fest.

  • Überprüfung des Berührungsempfindens mithilfe eines Monofilament. Dies ist ein nützliches Instrument zum Screening der diabetischen Polyneuropathie. Hier überprüft der Untersucher das Berührungsempfinden der Fußsohlen.
  • Das Vibrationsempfinden wird oft mithilfe einer 120-Hz-Stimmgabel überprüft. Hier wird das Vibrationsempfinden der distalen unteren Extremität getestet.
  • Die Tiefensensibilität (Propriozeption) wird überprüft, indem der Proband mit geschlossenen Augen Bewegungen der Finger oder Zehen erkennen muss. Hier test der Untersucher die Propriozeption der distalen oberen Extremität.
  • Die Stereognosie (taktile Identifikation eines bekannten Objekts) wird überprüft, indem der Proband ein bekanntest Objekt mittels Ertasten identifizieren muss. Hier verwendet der Untersucher zur Überprüfung der Stereognosie einen Schlüssel.
  • Überprüfung der Graphästhesie (Fähigkeit, auf die Hautgezeichnete Symbole zu erkennen) wird folgendermaßen durchgeführt: Der Proband schließt die Augen, der Untersucher zeichnet eine Figur auf die Haut und der Proband muss diese erraten. In diesem Fall testet der Untersucher die Graphästhesie, indem er einen imaginären Buchstaben auf die Handfläche der Person zeichnet.
  • Die taktile Auslöschung (Unfähigkeit, Reize gleichzeitig wahrzunehmen) wird getestet, indem der Proband bei geschlossenen Augen zunächst einen Reiz getrennt auf beiden Seiten und danach zeitgleich auf beiden Seiten erkennen muss. Hier überprüft der Untersucher die taktile Auslöschung mittels eines Berührungsreizes an den Armen.

Untersuchung der Reflexe im Detail

  • Muskeleigenreflexe: Überprüfung der Reflexe durch Schlag auf Sehnen mit einem Reflexhammer (z.B. Bizeps-, Trizeps-, Patella-, Achillessehnenreflex). Die Ablenkung der Versuchsperson mit dem Jendrassik-Manöver kann zu zuverlässigeren Reflextests führen. Beugung am Ellenbogen beobachten bzw.
  • Fremdreflexe: Überprüfung von Reflexen wie dem Babinski-Reflex. Überprüfung des Babinski (Streck-/Plantar-)-Reflexes:Die Fußsohle wird in Form eines „Hockeyschlägers“ ausgehend von der Ferse kräftig bestrichen. Bei einer normalen (negativen) Reaktion erfolgt eine Plantarflexion. Ein auffälliger (positiver) Babinski-Reflex ist ein Zeichen für eine Läsion des ersten Motoneurons. Dabei dorsalflektiert die große Zehe, während die anderen Zehen sich spreizen.

Spezielle Untersuchungstechniken

  • HINTS-Test: Head Impulse, Nystagmus, Test of Skew zur Differenzierung zwischen peripherem und zentralem Schwindel.

    • Kopfimpulstest (“Halmagyi”): Kopf ruckartig nach links und rechts drehen: Pat. soll Untersucher:in fixieren. Nicht immer vorhersehbar für Patient:in machen. Ca 20° zur Seite, dann rasch zur Mitte, zwischen langsam und schnell und Seiten wechseln.„Normalbefund“:Automatisches, rasches Fixieren der Untersucher:in. Bei Schwindel: Hinweis auf zentrale (!) Genese (z.B. Kleinhirninfarkt)„Pathologischer“ Befund:Augen drehen mit Kopfbewegung mit, Pat. muss aktiv nach-justieren/zeigt Sakkaden. Bei Schwindel: Hinweis auf peripher-vestibuläre Genese (z.B. Neuritis vestibularis)
    • Nystagmus (Optimalerweise mit Frenzelbrille untersucht; alternativ soll Pat. versuchen, „in die Ferne“ oder durch ein vorgehaltenes weißes Blatt Papier zu blicken):Spontaner Nystagmus?Fingerfolgen (horizontale und vertikale Bewegung bis an Rand des Blickfeldes)Einseitiger, horizontaler (spontaner) Nystagmus:Hinweis auf periphere Genese (z.B. Neuritis vestibularis) Richtungswechselnder und/oder vertikaler Spontan-Nystagmus:Hinweis auf zentrale Genese (z.B. Kleinhirninfarkt)Tipp: Minimaler „Endstellnystagmus“ bei extrem lateralen Blick in beide Richtungen ist normal!
    • Test of Skew (Test auf Bulbusdeviation)Alternierendes Abdecken eines Auge, Pat. sieht gerade ausVertikaler Positionswechsel der Bulbi (ein Auge blickt etwas mehr nach oben/unten): V.a. zentrale Genese (z.B. Kleinhirninfarkt)
  • Romberg-Test: Unterscheidung zwischen sensibler und zerebellärer Ataxie. Romberg Test. Standsicherheit→ Pat. steht Fuß an Fuß zunächst mit offenen, dann geschlossenen Augen. Romberg-Test negativ. Verstärkte Unsicherheit bei geschlossenen Augen: Hinweis auf sensorische Störung (z.B. M. Menière, chronische Polyneuropathie); spricht eher gegen Kleinhirninfarkt.

Dokumentation des neurologischen Status

Die Dokumentation des neurologischen Status ist ein entscheidender Schritt, um den Verlauf und die Behandlung von neurologischen Erkrankungen festzuhalten. Eine genaue und strukturierte Dokumentation hilft, wichtige Details nicht zu übersehen und ermöglicht eine effektive Kommunikation zwischen den medizinischen Fachkräften.

Lesen Sie auch: Neurologische Erkrankungen: Therapieoptionen

In der Dokumentation sollten folgende Punkte enthalten sein:

  • Reflexbefunde: Genaue Beschreibung der getesteten Reflexe und ihrer Ergebnisse
  • Sensibilitätsbefunde: Dokumentation der Empfindungsfähigkeit in verschiedenen Körperregionen
  • Motorik: Beschreibung von Muskelkraft, Tonus und eventuellen Auffälligkeiten
  • Koordination: Angaben zu den Ergebnissen der Koordinationstests
  • Kranialnerventests: Genaue Aufzeichnung der Funktion der Hirnnerven

Neurologische Notfall-Untersuchung

In Notfallsituationen ist eine fokussierte neurologische Untersuchung erforderlich, um schnell wichtige Informationen zu erhalten. Diese umfasst die Beurteilung von Bewusstsein, Sprache, Hirnnerven, Motorik, Sensibilität und Reflexen.

Ablauf einer fokussierten neurologischen Notfall-Untersuchung

  1. Bewusstsein: Quantifizierung mit GCS oder FOUR-Score, qualitative Beurteilung der Orientierung.
  2. Sprache und Sprechen: Beurteilung auf Aphasie und Dysarthrie.
  3. Hirnnerven: Überprüfung von Pupillen, Augenmotilität, Gesichtssensibilität, mimischer Muskulatur und Zungenmotorik.
  4. Motorik: Beurteilung der Kraft der oberen und unteren Extremitäten.
  5. Sensibilität: Überprüfung der Sensibilität der oberen und unteren Extremitäten im Seitenvergleich.
  6. Koordination: Überprüfung auf Dysdiadochokinese und Dysmetrie.
  7. Reflexe: Überprüfung des Babinski-Reflexes.
  8. Meningismus: Überprüfung auf Meningismus als Hinweis auf SAB oder Meningitis.

Interpretation der Befunde

Die Interpretation der Befunde des neurologischen Status erfordert fundierte Kenntnisse der Neuroanatomie und Neurophysiologie. Abweichungen von der Norm können auf verschiedene neurologische Erkrankungen hinweisen.

Häufige Symptome und ihre Bedeutung

  • Schwäche: Verminderte Muskelkraft, oft in einer bestimmten Körperregion, kann auf Läsionen im zentralen oder peripheren Nervensystem hindeuten.
  • Taubheit: Verlust des Empfindungsvermögens in bestimmten Körperteilen kann auf Schädigungen von Nervenbahnen oder Hirnarealen hinweisen.
  • Schwindel: Gefühl der Unsicherheit oder des Drehschwindels kann verschiedene Ursachen haben, z.B. Störungen des Gleichgewichtsorgans oder des Kleinhirns.
  • Tremor: Unwillkürliche, rhythmische Muskelkontraktionen können auf Parkinson oder andere extrapyramidale Störungen hindeuten.
  • Sehprobleme: Verschwommenes Sehen oder Verlust des Gesichtsfeldes können auf Erkrankungen des N. opticus oder des Gehirns hinweisen.
  • Kopfschmerzen: Schmerzen, die auf neurologische Probleme hinweisen können, erfordern eine sorgfältige Abklärung.

Beispiele für neurologische Erkrankungen und ihre typischen Befunde im neurologischen Status

  • Schlaganfall: Plötzliche Schwäche oder Taubheit einer Körperhälfte, Sprachstörungen, Sehstörungen, Bewusstseinsstörungen.
  • Multiple Sklerose: Vielfältige Symptome, je nach betroffenem Hirnareal, z.B. Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen, motorische Störungen, Koordinationsstörungen.
  • Parkinson: Tremor, Rigor, Akinese, posturale Instabilität.
  • Meningitis: Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Fieber, Bewusstseinsstörungen.

Bedeutung für die Praxis

Die neurologische Statusuntersuchung ist ein unverzichtbares Instrument für Ärzte und Notfallsanitäter, um neurologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine sorgfältige Durchführung und Dokumentation sind entscheidend für eine optimale Patientenversorgung.

Neurologischer Status in der Notfallsanitäter Ausbildung

In der Ausbildung zum Notfallsanitäter ist der neurologische Status ein zentraler Bestandteil, um Patienten in Notfallsituationen richtig einschätzen und behandeln zu können. Es ist wichtig, dass die Techniken und deren Anwendung beherrscht werden, um neurologische Defizite frühzeitig zu erkennen.

Lesen Sie auch: Neurologische Untersuchung: Vorlage und Anleitung

tags: #neurologischer #status #untersuchung