Sialorrhoe bei Parkinson: Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze

Sialorrhoe, oder unkontrollierter Speichelfluss, ist ein Symptom, das oft mit neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson in Verbindung gebracht wird. Es handelt sich um ein Problem, das die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Symptome, Diagnose und verschiedene Behandlungsansätze der Sialorrhoe im Zusammenhang mit Parkinson.

Was ist Sialorrhoe?

Sialorrhoe bezeichnet den unkontrollierten Speichelfluss aus dem Mund. Es ist wichtig zu verstehen, dass Sialorrhoe oft ein Begleitsymptom einer Grunderkrankung ist, wie beispielsweise Morbus Parkinson. Die Diagnose der Grunderkrankung ist entscheidend, da das Fortschreiten dieser Erkrankung die Sialorrhoe verschlimmern kann.

Ursachen der Sialorrhoe

Die Ursachen der Sialorrhoe sind vielfältig, wobei neurologische Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Schädigungen des Gehirns können das zentrale Nervensystem (ZNS) beeinträchtigen, was sich auf die Steuerung des Schluckens auswirkt. Da das Abschlucken von Speichel durch das Zusammenspiel von Gehirn, Nervenbahnen und Schluckmuskulatur gesteuert wird, können gestörte Informationsübermittlungen zu einem verminderten Abschlucken führen.

Häufige Ursachen

Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Morbus Parkinson: Bei Parkinson-Patienten tritt Sialorrhoe häufig als Symptom auf, da die Erkrankung den Informationsfluss zwischen Gehirn und Nervensystem beeinträchtigt.
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS): Ähnlich wie bei Parkinson kann ALS die Nervenbahnen schädigen und zu Schluckbeschwerden führen.
  • Schlaganfall: Ein Schlaganfall kann das Gehirn schädigen und somit die Kontrolle über die Schluckmuskulatur beeinträchtigen.
  • Tumorerkrankungen: Tumore im Kopf-Hals-Bereich können Schluckschwierigkeiten verursachen und somit zu Sialorrhoe führen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, insbesondere Neuroleptika, können die Speichelproduktion erhöhen (Hypersalivation).
  • Kiefer- und Zahnfehlstellungen: Bei Kindern können Fehlstellungen des Kiefers oder der Zähne einen ausreichenden Mundschluss verhindern und Sialorrhoe begünstigen.

Innervation der Speicheldrüsen

Die Steuerung der Speichelbildung erfolgt über das zentrale Nervensystem. Der Parasympathikus fördert die Herstellung eines wässrigen Speichels in den Speicheldrüsen. Neurologische Erkrankungen können diesen Prozess stören und zu Hypersalivation führen.

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Sialorrhoe und Schluckstörungen

Der Schluckvorgang ist komplex und soll sicherstellen, dass Nahrung, Flüssigkeit und Speichel vom Mund zum Magen befördert werden, ohne in die Luftwege zu gelangen. Bei einer Schluckstörung kann Nahrung oder Speichel unkontrolliert in die Lunge gelangen, was zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen kann. Die Sialorrhoe ist somit Teil einer Schluckstörung oder eine Sonderform davon.

Parkinson-Symptome und Sialorrhoe

Bei der Parkinsonkrankheit gibt es typische Hauptsymptome wie Tremor (Ruhezittern), Rigor (Muskelsteifheit) und Akinese (Bewegungsarmut). Mindestens eines dieser Parkinson Symptome lässt sich in irgendeiner Form bei fast jedem Betroffenen feststellen. Darüber hinaus können verschiedene Begleiterscheinungen auftreten, die aus den Symptomen resultieren können. Symptome und Begleiterscheinungen sind bei jedem Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt, beginnen oft einseitig und können sich unterschiedlich schnell entwickeln. Es ist daher nicht garantiert, dass alle typischen Symptome von Parkinson bei jedem Betroffenen auftreten.

Hauptsymptome von Parkinson

  • Tremor (Ruhezittern): Bei etwa der Hälfte aller Betroffenen ist der Ruhetremor das erste deutlich sichtbare Frühsymptom für die Parkinsonerkrankung. Ruhezittern tritt meist bei körperlicher Entspannung auf und wird durch innere Anspannung verstärkt. Betroffen sind häufig Hände oder Füße.
  • Rigor (Muskelsteifheit): Ebenfalls unwillkürlich ist die andauernde Muskelspannung (Rigor), die als Steifheitsgefühl in Armen und Beinen erlebt wird. Bewegungen können nur noch mühsam gegen den Widerstand der angespannten Muskulatur ausgeführt werden.
  • Akinese (Verlangsamung und Schwächung der Bewegungen): Die Akinese wird als Bewegungsarmut definiert. Ihre Ausprägungen reichen vom verlangsamten Bewegungsablauf (Bradykinese) bis zur deutlich geschwächten Beweglichkeit (Hypokinese). Auch eine plötzliche Blockade der Bewegung (Freezing-Effekt) kann auftreten.

Weitere Parkinson-Symptome

  • Verkleinerte Handschrift: Die geschwächte Beweglichkeit der Arme und Hände und das Parkinson-Zittern hat Auswirkungen auf die Schrift. Die Buchstaben werden kleiner, die Schrift zittriger.
  • Gehemmte Sprechmuskeln (Monotone Flüsterstimme): Durch die Akinese ist auch die Sprech- und Atem-Muskulatur beeinträchtigt. Das Sprechen und richtige Artikulieren von Worten bereitet den Betroffenen Schwierigkeiten. Dadurch wird die Stimme leise und tonlos, wie eine Flüsterstimme.
  • Gehemmte Gesichtsmuskeln (Maskengesicht): Infolge der Bewegungsarmut verliert das Gesicht an Ausdruck. Die gehemmten Gesichtsmuskeln können sich nicht mehr der jeweiligen Situation anpassen und es wird schwer, Emotionen zu zeigen.
  • Sialorrhoe (unkontrollierter Speichelfluss): Die eingeschränkte Schluckfähigkeit führt dazu, dass Parkinson-Patienten einen Teil des Speichels nicht mehr schlucken können. Dieser Kontrollverlust über den eigenen Speichel nennt sich Sialorrhoe.

Seelische Verstimmungen

Die Begleiterscheinungen können als Folge der Parkinson Symptome entstehen. Sie sind daher keine eigenständigen Anzeichen der Parkinsonkrankheit, sondern resultieren aus dem gleichzeitigen Auftreten von mehreren Parkinson Symptomen. Vor allem die seelischen Verstimmungen dürfen nicht unterschätzt werden, da sich Betroffene häufig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen.

Klinische und emotionale Folgen der Sialorrhoe

Die Sialorrhoe hat nicht nur klinische, sondern auch emotionale Folgen für die Betroffenen.

Klinische Folgen

  • Entzündungen der Haut im Mund-Kinn-Bereich
  • Rhagaden der Mundwinkel
  • Schmerzen
  • Atemwegsinfekte bis hin zur Lungenentzündung durch Einlaufen von Speichel in die Atemwege
  • Dehydration, die langfristig zu Müdigkeit, Schwäche und Schwindel führen kann

Emotionale Folgen

  • Stigmatisierung und Rückzug aus dem öffentlichen Leben
  • Beeinträchtigung beim Essen, Sprechen in der Öffentlichkeit und Umarmungen
  • Depressionen

Um diese Kettenreaktion möglichst früh zu unterbrechen, ist das schnelle Erkennen der Symptome einer Sialorrhoe sowie eine gezielte Behandlung entscheidend.

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Diagnose der Sialorrhoe

Das wichtigste Merkmal der Sialorrhoe ist das unkontrollierte Ausfließen von Speichel aus dem Mund. Die Diagnose beginnt in den meisten Fällen mit einer ausgiebigen Anamnese durch den behandelnden Arzt.

Anamnese

  • Bekannte Grunderkrankungen können schnell einen Rückschluss auf die Ursache der Sialorrhoe zulassen.
  • Falls sich die Sialorrhoe ohne bekannte Erkrankung einstellt, muss nach möglichen noch nicht diagnostizierten Grunderkrankungen gesucht werden.

Untersuchung der Schluckfähigkeit

  • Bei Verdacht auf ungewolltes Verschlucken von Speichel oder Nahrung in die Atemwege muss der Schluckvorgang im Detail untersucht werden.
  • Fiberoptische endoskopische Schluckevaluation (FEES): Diese Untersuchung wird meist von Hals-Nasen-Ohren-Ärzten oder Logopäden durchgeführt.
  • Gastroskopie oder Röntgen-Videofluoroskopie: Um auszuschließen, dass eine Verengung der Speiseröhre vorliegt, kann eine Gastroskopie (endoskopische Untersuchung der Speiseröhre und des Magens) oder eine Röntgen-Videofluoroskopie (nach Schlucken eines Kontrastmittels werden während des Schluckens Röntgenbilder aufgenommen) eingesetzt werden.
  • Auch eine Einschätzung über die ausfließende Speichelmenge sollte gegeben werden.

Bestimmung der Ausprägung der Sialorrhoe

Hierzu dienen einfache Schätzskalen, die durch eine Einordnung in verschiedene Kategorien ein Bild über Schwere sowie Häufigkeit des Speichelflusses geben.

Behandlungsmöglichkeiten der Sialorrhoe

Obwohl eine Sialorrhoe unbehandelt viele Begleiterscheinungen mit sich bringt, ist ein Großteil der Patienten damit nicht in ärztlicher Behandlung. Erst die ärztliche Behandlung, in vielen Fällen beim Neurologen, verbessert die Symptome der Sialorrhoe und Folgeerscheinungen.

Logopädische Behandlung

Eine logopädische Behandlung kann durch gezieltes Training und das Erlernen bestimmter Schlucktechniken eine Besserung der Sialorrhoe bewirken. Eine Logopädie sollte fester Bestandteil in jeder Therapie einer Schluckstörung sein.

Medikamentöse Therapien

Medikamentös wurde lange Zeit eine anticholinerge Behandlung praktiziert. Diese kann oral in Form von Tabletten oder transdermal erfolgen. Zum Einsatz kommen insbesondere Atropin, Scopolamin und Glycopyrronium. Allerdings gilt es zu beachten, dass für die meisten dieser Medikamente keine Zulassung zur Behandlung der Sialorrhoe vorliegt und dementsprechend eine Therapie nur off-label in Betracht kommt.

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Botulinumtoxin-Injektion

Eine aktuell vermehrt gewählte Therapieoption zur Behandlung der Sialorrhoe bei Morbus Parkinson ist die Injektion von Botulinumtoxin. Dieses Nervengift reduziert die cholinerge Wirkungen, verringert auf diese Weise die Aktivität der Speicheldrüsen und vermindert dementsprechend auch die Speichelproduktion. Diese Behandlung bewirkt oft eine signifikante Reduktion des Speichelflusses und lindert die damit verbundenen Beschwerden maßgeblich. Die Botulinumtoxin-Injektionen erfolgen in der Regel in die Parotis- und submandibulären Speicheldrüsen; die Wirkung hält meist mehrere Monate an. Die Nebenwirkungen dieser Behandlung sind in der Regel mild und nur vorübergehend; so kann es z.B. vorübergehend Schmerzen an der Injektionsstelle, einem passageren Trockenheitsgefühl im Mund oder einer Veränderung des Geschmacksempfindens kommen.

Chirurgische Maßnahmen

Chirurgische Maßnahmen sind nur bei einen kleinen Teil der Betroffenen eine in Erwägung zu ziehende Therapiemöglichkeit. Es sollte eine ebenso strenge Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen wie bei der Möglichkeit einer externen Bestrahlung.

Umgang mit Schluckstörungen

Schlucken ist Lebensqualität. Essen und Trinken bietet jedem einzelnen Menschen ein hohes Maß an Lebensqualität, da die tägliche Mahlzeit nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch soziale Interaktion und Kommunikation ist. Die Erfahrung, nicht mehr richtig essen und trinken zu können, führt bei Menschen mit Parkinson zu einer erheblichen Einschränkung ihres Alltags. Anstelle von Genuss tritt die Angst vor dem Verschlucken oder sogar der Verzicht auf eine natürliche Nahrungsaufnahme. Nicht mehr an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen zu können, birgt zudem die Gefahr der sozialen Isolation. Schwere Schluckstörungen, die häufig erst sehr spät erkannt werden, können unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein.

Das gesunde Schlucken

Schlucken ist eine angeborene Fähigkeit, die phasenweise abläuft und willkürliche sowie reflektorische Anteile aufweist. Eigentlich passiert Schlucken nebenbei, ungefähr 600 bis 2.000 Mal in 24 Stunden, nachts schluckt man weniger als am Tag. Die Auslösung des Schluckreflexes (Triggerung) ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Speichelproduktion. Wichtig sind auch die Größe des Bissens (Bolus) und seine Beschaffenheit (Konsistenz) sowie das Kauen. Bei normalem Zahnstatus und Speichelfluss beträgt die Kaufrequenz bis zur Auslösung des Schluckreflexes durchschnittlich ca. 20 bis 30 Kauvorgänge.

Gestörtes Schlucken (Dysphagie)

Gestörtes Schlucken wird mit dem Fachbegriff "Dysphagie" bezeichnet. Störungen des Schluckvorganges können in allen Phasen auftreten. Die Gefahr dabei ist, dass Speichel, Nahrung und Flüssigkeiten nicht in den Magen, sondern in die Atemwege und damit in die Lunge gelangen ("Aspiration"). Wenn aspirierte Nahrung tiefer in die Lunge rutscht, kann sie dort eine Lungenentzündung verursachen und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Normalerweise schützen wir uns durch Husten vor einer Aspiration. Gerade die orale Phase des Schluckens ist bei Menschen mit Parkinson gestört. Durch die verminderte Flotationsbewegung des Kiefers und die Abnahme der Beweglichkeit/Kraft der Zunge kann der Speisebrei (Bolus) nicht richtig geformt und der Transport der Nahrung beeinträchtigt werden.

Maßnahmen bei akutem Verschlucken

Wenn Sie sich akut verschlucken, versuchen Sie Ruhe zu bewahren! Ihre Angehörigen können lhre Ausatmung unterstützen, indem Sie die Hände an Ihren seitlichen Brustkorb (rechts und links an den Rippenbogen unterhalb der Achseln) legen und Sie bei einem sehr kräftigen und wiederholten Husten unterstützen. Bei akuter Erstickungsgefahr kann Ihnen lhr Angehöriger mit der flachen Hand gezielt zwischen die Schulterblätter schlagen, wahrend Sie Ihren Oberkörper deutlich nach vorne beugen! Husten Sie mehrmals kräftig! Trainieren Sie dieses "Manöver" auch einmal ohne Verschlucken!

Anzeichen für Schluckprobleme

Eine Dysphagie ist nicht immer eindeutig erkennbar, aber es gibt Erfahrungswerte und Anzeichen, die deutliche Hinweise auf beginnende Schluckprobleme liefern können.

  • Indirekte Anzeichen: Gewichts- und Flüssigkeitsverlust, Sodbrennen und Aufstoßen, erhöhte Körpertemperatur, plötzliches Fieber, Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit unklarer Ursache, auffälliges Blutbild, Bronchitis und Lungenentzündung.
  • Direkte Anzeichen: Häufiges Verschlucken an Speichel, bestimmten Speisen oder Getränken, häufiges Räuspern oder Husten (ggf. auch verspätet), bis hin zu Hustenanfällen, erschwerte Atmung nach dem Schlucken (Atemnot, -geräusche, -stopp), Kloßgefühl im Hals, vermehrter Speichel, ungewollter Speichel - bzw. Nahrungsaustritt aus dem Mund, gurgelnde Stimme, brodelnde, rasselnde Atemgeräusche, Niesen beim Essen u. U.

Tipps für die Nahrungsaufnahme

  • Salziges fördert dünnflüssigen Speichel
  • Säurehaltiges regt die Speichelproduktion an
  • Süßigkeiten, Milch und Milchcremes (außer Joghurt oder Sauermilch) eher vermeiden - sie fördern dicken, schleimigen Speichel
  • Lange kauen, Nahrung gut einspeicheln
  • Eher "feuchte Kost" zu sich nehmen

Schluckfrequenz erhöhen

Liegt lhr Problem in einer verminderten Schluckrate sollten Sie versuchen, bewusst zu schlucken, auch wenn Sie weder essen noch trinken. Üben Sie 2x täglich mit dem "Schluck-Wecker": Stellten Sie sich alle zwei Minuten über einen Zeitraum von 30 Minuten einen Wecker - schlucken Sie bei jedem Klingeln Ihren Speichel. Die Schluckfrequenz erhöht sich damit nach drei Wochen und der Speichelfluss wird weniger.

Klinische Schluckuntersuchung (KSU)

Durch die klinische Schluckuntersuchung (KSU) soll das Vorhandensein sowie die Schwere von Schluckstörungen festgestellt werden - gegebenenfalls werden weitere Untersuchungsverfahren eingeleitet. Eine klinische Diagnostik durch einen Logopäden umfasst:

  • Ein Gespräch zum Krankheitsverlauf und zu Beschwerden in Bezug auf das Schlucken inklusive Angaben von Angehörigen (Anamnesegespräch)
  • Eine Untersuchung der am Schlucken beteiligten Organe (Lippen, Kiefer, Wangen, Zunge, Gaumensegel, Kehlkopf)
  • Testen der Funktionsfähigkeit des Schluckablaufs anhand unterschiedlicher Konsistenzen
  • Beobachtung des Schluckens in unterschiedlichen Wirkphasen der Medikation
  • Testen der Schutzreflexe Räuspern und Husten
  • Beobachtungen zur Häufigkeit des Schluckens und Auslösung des Schluckreflexes
  • Beurteilung des Stimmklanges (feuchte oder gurgelnde Stimme/"wet voice")

Dysphagietherapie

In vielen Parkinson-Fachkliniken sowie neurologischen Rehabilitationskliniken in Deutschland wird eine fundierte und standardisierte Dysphagiediagnostik und -therapie angeboten. Der Vorteil in der Klinik besteht darin, dass interdisziplinär gearbeitet wird. Dies bedeutet, dass Spezialisten verschiedener Berufsgruppen (Sprachtherapeutinnen und -therapeuten, geschulte Pflegefachkräfte, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzte) Sie vor Ort gemeinsam über die Therapie einer Schluckstörung und die weitere Versorgung im häuslichen Umfeld beraten.

Ambulante Sprachtherapie

In Deutschland können Sie über Ihre Hausarztpraxis oder Neurologen, aber auch von der HNO-Arztpraxis eine Heilmittelverordnung zur Schlucktherapie in einer Logopädie/Sprachtherapie-Praxis erhalten. Die Leistung wird von der logopädischen Praxis über lhre gesetzliche Krankenkasse abgerechnet.

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