Parkinson-Selbsttest: Symptome erkennen und Therapie optimieren

Parkinson ist eine chronische neurologische Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn allmählich ihre Funktion verlieren. Die Krankheit kann sich durch verschiedene motorische und nicht-motorische Symptome äußern, wie Zittern, verlangsamte Bewegungen oder Stimmungsschwankungen. Morbus Parkinson zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit. In Deutschland sind schätzungsweise 400.000 Menschen betroffen, die meisten davon über 60 Jahre alt. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen. Die Krankheit entwickelt sich meist schleichend und verläuft individuell sehr unterschiedlich. Eine Heilung ist bislang nicht möglich. Mit einer individuell abgestimmten Behandlung lässt sich der Verlauf jedoch oft positiv beeinflussen.

Bedeutung der Früherkennung

Die Entwicklung von Parkinson-Medikamenten, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch deren Ursache bekämpfen, ist schwierig. Wenn die ersten Symptome auftreten, ist das Hirn schon stark geschädigt. Ein neuer Test zur Früherkennung könnte das ändern. Ziel des Tests ist der Nachweis bestimmter Eiweißmoleküle, die sich bei Menschen mit Parkinson fehlerhaft falten und daher verklumpen. Das wiederum verursacht den Untergang bestimmter Nervenzellen im Gehirn. Diese sogenannten Alpha-Synuclein-Proteine lassen sich mit einem neu entwickelten Test im Gehirnwasser nachweisen - und zwar schon bevor die ersten Parkinson-Symptome auftreten. Bisher konnte das verklumpte Eiweiß erst nach dem Tod der Patienten im Gehirn nachgewiesen werden.

Der neuartige Test ermöglicht nun eine Diagnose zu einem sehr frühen Zeitpunkt, fand ein internationales Forschungsteam aus den USA, Israel und Deutschland heraus - ein Meilenstein. Denn die Untersuchung ermöglicht es nun, neuartige Parkinson-Medikamente zu einem Zeitpunkt zu testen, an dem das Hirn von Betroffenen noch vergleichsweise wenig geschädigt ist. Geforscht wird derzeit beispielsweise an Wirkstoffen, die wie eine Impfung gegen Alpha-Synuclein wirken. Das Immunsystem richtet sich daraufhin gegen die problematischen Strukturen und baut sie gezielt ab, sodass sie sich gar nicht erst im Hirn ablagern.

Für die Studie untersuchten die Forschenden insgesamt 1123 Menschen: solche mit diagnostizierter Parkinson-Erkrankung sowie Personen mit Vorstadien der Erkrankung und verglichen die Ergebnisse mit gesunden Personen. Abhängig von der genetischen Variante, die der Parkinson-Erkrankung zugrunde lag, konnte der neuartige Test mit 93- bzw. 72-prozentiger Sicherheit Patienten anhand ihrer Alpha-Synuclein-Profile erkennen.

Derzeit wird die Erkrankung erst diagnostiziert, wenn bereits typische Symptome wie Bewegungsstörungen auftreten. Zu diesem Zeitpunkt läuft der Krankheitsprozess im Gehirn aber schon über viele Jahre. Mit den neuartigen Tests könnte man neue Medikamente schon zu einem sehr viel früheren und damit günstigeren Zeitpunkt einsetzen. Am besten funktioniert der Test mit Hirnwasser, das aus dem Rückenmarkskanal gewonnen werden kann. Die Forschenden prüfen aber auch weniger invasive Möglichkeiten, indem sie versuchen, Alpha-Synuclein in Blut, Haut und Schleimhaut nachzuweisen.

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Erste Anzeichen und Symptome

Erste Symptome machen sich meist erstmals im Alter zwischen 50 und 60 Jahren bemerkbar. Es gibt aber auch Parkinson-Patienten, die jünger sind. Erste Anzeichen der Erkrankung sind unter anderem Schlafstörungen und eine Beeinträchtigung des Geruchssinnes. Später sind motorische Störungen wie unkontrolliertes Handzittern, Gangstörungen und plötzliches Einfrieren von Bewegungen typisch. Im späten Stadium tritt eine Parkinson-Demenz auf.

Die Symptome nehmen im Lauf einer Parkinson-Erkrankung stetig zu, zeigen jedoch sehr individuelle Ausprägungen bei jedem Betroffenen. Diese Kontinuität der Zunahme geht auf den dauernden Zellschwund in der Substantia nigra zurück, wobei bei allen Betroffenen vor allem die Bewegungsverlangsamung festzustellen ist. Oft wird auch die Sprache leiser oder undeutlicher. Neben den motorischen Anzeichen werden vor allem eine etwaige Depression, aber auch Verdauungsstörungen und Blutdruckschwankungen immer häufiger und stärker.

Es gibt aber einige Anzeichen und Symptome, die als Vorboten der Parkinson-Krankheit gelten können. Diese frühen Warnzeichen sind oft sehr unspezifisch. REM-Schlaf-Verhaltensstörung: Dies ist eine Schlafstörung, bei der Personen im REM-Schlaf äußerst lebhaft träumen, indem sie sprechen, um sich treten oder schlagen.

Selbsttest zur Unterstützung der Therapie

Finden Sie anhand von nur fünf kurzen Fragen heraus, ob Ihre jetzige Therapie mit Tabletten oder Kapseln ausreichend gegen Ihre Parkinson-Beschwerden wirkt. Der Fragebogen basiert auf Kriterien, die ein internationales Expertengremium entwickelt hat, um die Grenzen der oralen Therapie von Parkinson erkennen zu können. Dieser Selbsttest soll Sie beim Gespräch mit Ihrer Neurologin oder Ihrem Neurologen unterstützen. Beantworten Sie die Fragen in aller Ruhe zu Hause. Den ausgefüllten Parkinson-Selbsttest können Sie ausdrucken oder ihn digital abspeichern. So haben Sie eine Orientierungshilfe für Ihren nächsten Arztbesuch.

AbbVie Care hat einen einfachen Selbsttest für Betroffene entwickelt. Auf www.parkinson-check.de können sie ihn ggf. gemeinsam mit einem Angehörigen durchführen und die Ergebnisse mit dem Arzt besprechen. Zusätzlich hat AbbVie Care einen Fachvortrag erarbeitet. Er stellt den Parkinson-Check vor und informiert Betroffene, wie Ärzte mit ihren Angaben im Fragebogen arbeiten.

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Experten haben zusätzlich einfache Tests entwickelt. Mit wenigen Fragen können Sie sich selbst ein Bild machen, ob die Auswirkungen Ihrer Parkinsonerkrankung Sie im alltäglichen Leben trotz der Einnahme von Tabletten spürbar behindern. Viele Kliniken und auch Pharmafirmen bieten solche Tests online und kostenfrei an.

Der ärztliche Beirat der Deutschen Parkinson Vereinigung hat eine Liste mit möglichen Frühsymptomen des Krankheitsbildes herausgegeben. Wenn Sie bei diesem Selbsttest mehr als drei Fragen mit „ja“ beantworten, könnten dies erste Anzeichen für eine zugrundeliegende Parkinson-Erkrankung sein. Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Liste um mögliche Frühsymptome handelt. Die Tatsache, dass Sie im Rahmen eines solchen Selbsttests drei oder mehr Fragen mit ja beantworten, bedeutet keineswegs automatisch: Ich habe Parkinson! So wird z. B. insbesondere beim Zittern einer Hand relativ häufig an ein Parkinson-Syndrom gedacht. Dabei kann es sich aber auch nur um ein „Alterszittern“ handeln, das mit der Erkrankung Parkinson überhaupt nichts zu tun. Andererseits kann das Symptom „Zittern“ auch während des gesamten Krankheitsverlaufs fehlen. Bei 10% der Parkinson-Kranken tritt es überhaupt nicht auf. Die Diagnose bleibt also schwierig und erfordert die sorgsame Abklärung durch den Arzt.

Parkinson-Diagnostik

Die große Schwierigkeit bei der Diagnose eines Parkinson-Syndroms besteht darin, dass die Erkrankung in vielen Fällen schon fortgeschritten ist, ehe überhaupt eindeutige Symptome auftreten. Viele Nebensymptome wie Schlafstörungen, Muskelverspannungen oder Schmerzen, die durchaus Hinweise auf eines der Parkinson-Syndrome geben können, werden in vielen Fällen zunächst einzeln diagnostiziert.

Umso wichtiger ist es, dass Sie mit einem Facharzt sprechen, der unter anderem auf Parkinson-Erkrankungen spezialisiert ist. Bei neuen Beschwerden oder sonstigen Auffälligkeiten, können Sie zunächst immer Ihren Hausarzt aufsuchen. Liegt der Verdacht bei Parkinson oder sonstigen Erkrankungen des Nervensystems, sind Fachärzte für Neurologie mit Spezialwissen im Bereich Bewegungsstörungen die richtige Adresse.

Die Parkinson-Diagnostik kann verschiedene Untersuchungen und Tests umfassen. Der Arzt wird detaillierte Fragen zur medizinischen Vorgeschichte und den Symptomen stellen. Der Arzt führt eine umfassende Untersuchung durch, um typische Parkinson-Symptome zu erkennen. In vielen Fällen kann der Arzt die Diagnose Parkinson bestätigen, wenn die Symptome auf die Behandlung mit Parkinson-spezifischen Medikamenten, insbesondere Levodopa, ansprechen.

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Der sogenannte L-Dopa-Test kann beispielsweise im Rahmen der Diagnostik eines Parkinson-Syndroms eingesetzt werden. Hierfür wird zunächst die Symptomschwere erfasst. Dann wird eine schnell wirksame Form von L-Dopa verabreicht und die Symptome werden erneut erfasst. Wenn sich die Symptome um mindestens 30 Prozent verbessert haben, deutet dies auf ein idiopathisches Parkinson-Syndrom hin. Wichtig ist allerdings, dass das alleinige Testergebnis noch keine gesicherte Parkinson-Diagnose bedeutet.

Da es keine spezifischen Tests gibt, die einen direkten Nachweis für Parkinson geben können, schließt der Arzt andere mögliche Ursachen für die Symptome aus, wie zum Beispiel einen Schlaganfall, Medikamentennebenwirkungen oder andere neurodegenerative Erkrankungen. Die DAT-Scan Untersuchung, auch bekannt als Dopamintransporter-Scan, ist eine spezielle bildgebende Untersuchung, die in der Diagnose von Parkinson und anderen Bewegungsstörungen verwendet wird. Ein DAT-Scan wird typischerweise durchgeführt, um die Diagnose von Parkinson zu bestätigen.

Um das Untersuchungsergebnis abzurunden können auch bildgebende Verfahren bei der Diagnose eingesetzt werden. Eine Ultraschalluntersuchung des Gehirns zum Beispiel kann auf ein primäres Parkinson-Syndrom hindeuten. Auch der sogenannte Transkranielle Ultraschall bringt eine Möglichkeit, Parkinson im Frühstadium zu diagnostizieren. Ebenso spielen die Augen eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Parkinson.

Parkinsonoid: Parkinson-Symptome, aber kein Parkinson

Der Begriff „Parkinsonoid“ bezieht sich auf einen Zustand oder eine Gruppe von Symptomen, die denen der Parkinson-Krankheit ähneln, aber durch andere Ursachen bedingt sind.

Symptome und Verlauf

Symptome und Verlauf bei Parkinson sind immer individuell. Ein Parkinson-Syndrom verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich. Gleiches gilt für die Symptomatik. Grundsätzlich nehmen die Parkinson-Symptome kontinuierlich zu, weil über die Zeit immer mehr Nervenzellen absterben. Bei vielen Betroffenen schwanken die Symptome auch täglich. Vor allem die motorischen Symptome sind typisch für Parkinson und daher auch eine wichtige Orientierungshilfe im Rahmen der Diagnostik. Allen voran die Bradykinese. Die Verlangsamung der Bewegungen fällt oftmals nahen Angehörigen oder Freunden als erstes auf. Während Betroffene früher Bewegungen flüssig ausführen konnten, erscheinen sie bei Parkinson allmählich immer stockender und gehemmter.

Das auffälligste Anzeichen eines Parkinson-Syndroms ist das Gangbild. In einem späten Stadium des Parkinson-Syndroms kommt es Betroffenen so vor, als würden die eigenen Beine versagen und die Füße am Boden festkleben. Aufgrund der Geh- und Haltungsstörungen kommt es zu einem unsicheren Gang, der in Kombination mit Gleichgewichtsproblemen zu einer erhöhten Sturzgefahr führt. Auch Treppen oder unebenes Gelände stellen Menschen mit Parkinson vor große Herausforderungen, da sie Entfernungen nicht richtig abschätzen können, was zu Trittunsicherheiten führt.

Neben den motorischen Symptomen können bei Parkinson eine Reihe von nicht-motorischen Symptomen auftreten. Die vielfältigen Symptome eines Parkinson-Syndroms können nicht nur belastend sein, sondern sind oft auch schambesetzt. Dabei können viele dieser Symptome gelindert werden. Hier gilt: Vertrauen Sie sich Ihrem Arzt an.

Formen der Parkinson-Erkrankung

In der Medizin werden unterschiedliche Formen der Parkinson-Erkrankung genannt. Eine davon ist das idiopathische Parkinson-Syndrom, das auch als primäres Parkinson-Syndrom bezeichnet wird. Es ist die am weitesten verbreitete Krankheitsform und kommt bei 75 Prozent der Betroffenen vor. Eine Ursache ist ebenso wenig erkennbar wie ein Auslöser, doch das idiopathische PS kann sehr gut mit dem Medikament L-Dopa behandelt werden.

Eine weitere Form von Morbus Parkinson ist das genetisch bedingte Parkinson, das immer dann diagnostiziert wird, wenn in einer Familie vermehrt Parkinson-Erkrankungen auftreten. Das atypische Parkinson-Syndrom ist dann erkennbar, wenn sich charakteristische Parkinson-Symptome im Rahmen anderer Krankheiten zeigen. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Lewy-Body-Demenz oder auch die Multisystematrophie. Dabei sterben Nervenzellen in verschiedenen Hirnarealen ab, weshalb eine Therapie mit L-Dopa auch wenig wirksam ist.

Das sogenannte Sekundäre-Parkinson-Syndrom wird auch als symptomatisches Parkinson-Syndrom bezeichnet und gilt als Ausdruck einer anderen bestehenden Krankheit. Die Ursachen können hier sehr gut gefunden werden, wobei sie verschiedenartig etwa als Nebenwirkung von Medikamenten oder im Zuge von Krampfanfällen oder bei Vergiftungen sein können.

Therapieansätze

Die Krankheit lässt sich derzeit noch nicht heilen, die Symptomatik kann aber über lange Zeit mit Hilfe von Medikamenten oder auch einem Hirnschrittmacher erheblich verbessert werden. Es gibt noch keine Therapie, die die Ursachen des Primären Parkinson-Syndroms bekämpfen kann. Zu beachten ist, dass die direkte Verschreibung von Dopamin keinerlei Wirkung zeigt, denn der Botenstoff kann die natürliche Blut-Hirn-Schranke überwinden, die das menschliche Gehirn vor Vergiftungen schützen soll. Deshalb werden Medikamente verabreicht, die eine Vorstufe des Dopamin darstellen. Häufig verabreicht wird sogenanntes L-Dopa in Form von Tabletten oder Kapseln bzw. in Tropfenform. Es ist wirksam, aber nicht gering an Nebenwirkungen. Da es zu unkontrollierbaren Wirkungsschwankungen kommen kann, wird L-Dopa erst bei Betroffenen ab 70 verschrieben.

Auch Dopamin-Agonisten wie Pramipexol oder Ropinirol und Piribedil werden oft verschrieben. Sie kommen bei Betroffenen, die jünger als 70 Jahre sind, zum Einsatz, um eventuelle Nebenwirkungen bei einem Langzeitgebrauch zu minimieren. COMT-Hemmer werden in Verbindung mit L-Dopa verschrieben, um den natürlichen Dopamin-Abbau und etwaige Nebenwirkungen des L-Dopa zu vermeiden. Einzelne Symptome wie das typische Zittern der Hände können mit sogenannten Anticholinergika bekämpft werden. Eine operative Methode, um Parkinson zu bekämpfen, ist die tiefe Hirnstimulation, auch DBS, genannt. Dabei werden winzige Elektroden in einem genau begrenzten Gehirnareal eingepflanzt. Weitere Therapieansätze bei Morbus Parkinson beziehen sich zum Beispiel auf Physiotherapie.

In den ersten fünf Jahren kann Parkinson sehr gut medikamentös therapiert werden, in den Folgejahren wird eine Symptomkontrolle zunehmend schwieriger, denn es kann zu Wirkschwankungen im Laufe eines Tages kommen. Damit können auch die Symptome sehr unterschiedlich sein.

Leben mit Parkinson

Grundsätzlich kann eine Person, die an Parkinson leidet, ihren Alltag nach wie vor gut meistern. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sowohl der Tagesablauf als auch das Umfeld entsprechend gestaltet werden. Es liegt auf der Hand, dass eine möglicherweise jahrzehntelange Therapie von Parkinson-Betroffenen ein enormes Maß an Disziplin der Betroffenen verlangt. Immerhin müssen ärztliche Anordnungen strikt eingehalten werden. Doch wer Verordnungen konsequent beachtet, etwa wenn Medikamente mehrfach täglich zu bestimmten Uhrzeiten eingenommen werden müssen, kann seine Beschwerden infolge von Parkinson langfristig verringern. Regelmäßige Bewegung kann das Befinden ebenso verbessern wie Massagen, die sich wohltuend auf verspannte und verkrampfte Muskeln auswirken. Vielleicht macht es individuell auch Sinn, sich einer Selbsthilfegruppe von Parkinson-Betroffenen anzuschließen.

Bleibt die Erkrankung lange nicht behandelt oder sogar nicht erkannt, können später verabreichte Medikamente schlechter wirken. Wichtig ist allerdings, dass eine möglichst frühzeitige Erkennung stattfindet. Wie so oft ist eine gesunde Lebensweise mit viel und regelmäßiger Bewegung auch hier ein guter Ratschlag, um das Ausbrechen des Parkinson-Syndroms zu verzögern.

OFF-Phasen und Therapieanpassung

Im Laufe der Erkrankung verändern sich häufig die Symptome und Einschränkungen beim Parkinson. So können etwa sogenannte Off-Phasen häufiger oder länger werden, also etwa Steifheit, Schwierigkeiten beim Gehen, Zittern oder Schütteln. Wichtig ist auch zu beobachten, ob Sie Einschränkungen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens spüren, etwa beim Schreiben, Anziehen oder der Körperpflege. Viele Änderungen vollziehen sich langsam und schrittweise, deshalb nehmen Betroffene eine solch schleichende Verschlechterung nicht immer wahr.

Kommt es durch Parkinson zum Beispiel zu Phasen mit Unterbeweglichkeit und dauern solche „OFF-Phasen“ an einem Tag zusammengenommen zwei oder mehr Stunden an? Das können Betroffene und Angehörige am besten beurteilen. Für den Arzt sind Informationen hierzu sehr wichtig. Denn OFF-Phasen gehören zu den zentralen Kriterien bei der Beurteilung, wie gut die orale Therapie die Parkinson-Symptome eindämmt und ob gegebenenfalls eine nicht orale Folgetherapie Verbesserung bringen könnte.

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