Parkinson-Krankheit: Verschlimmerung durch Infekte und Komplikationen

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch motorische Symptome wie Bradykinese (Bewegungsverlangsamung), Rigor (Muskelsteifheit) und Tremor (Zittern). Im Laufe der Erkrankung können auch nicht-motorische Symptome wie Depressionen, Schlafstörungen und kognitive Beeinträchtigungen auftreten. Infektionen können den Zustand von Parkinson-Patienten erheblich verschlechtern und zu Komplikationen führen. Dieser Artikel beleuchtet, wie Infektionen die Parkinson-Krankheit beeinflussen können, welche Komplikationen auftreten können und welche therapeutischen Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Schluckstörungen (Dysphagie) bei Parkinson

Ein häufiges und oft übersehenes Problem bei Parkinson-Patienten sind Schluckstörungen, auch Dysphagie genannt. Diese können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sogar lebensbedrohlich sein.

Die Bedeutung des Schluckens für die Lebensqualität

Essen und Trinken sind nicht nur lebensnotwendig, sondern auch wichtige soziale Aktivitäten. Schluckstörungen können dazu führen, dass Betroffene Mahlzeiten nicht mehr genießen können und sich sozial isolieren. Die Angst vor dem Verschlucken kann den Alltag stark einschränken.

Der normale Schluckvorgang

Schlucken ist ein komplexer, angeborener Reflex, der aus verschiedenen Phasen besteht:

  1. Orale Vorbereitungsphase: Nahrung wird in den Mund genommen, gekaut und eingespeichelt.
  2. Orale Transportphase: Die Zunge transportiert die Nahrung in den hinteren Mundraum, wodurch der Schluckreflex ausgelöst wird.
  3. Pharyngeale Phase: Die Nahrung gelangt durch den Rachen, der Kehldeckel verschließt die Luftröhre, und die Speiseröhre öffnet sich.

Dieser Vorgang geschieht normalerweise unbewusst etwa 600 bis 2.000 Mal am Tag.

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Dysphagie bei Parkinson

Bei Parkinson-Patienten ist besonders die orale Phase des Schluckens gestört. Durch verminderte Kieferbewegungen und Zungenkraft kann der Speisebrei nicht richtig geformt und transportiert werden. Dies führt dazu, dass Nahrung zu lange im Mund verbleibt und der Schluckreflex zu spät oder gar nicht ausgelöst wird. Die Gefahr besteht, dass Speichel, Nahrung oder Flüssigkeiten in die Atemwege gelangen (Aspiration), was zu einer Lungenentzündung führen kann.

Anzeichen von Schluckstörungen

Es gibt direkte und indirekte Anzeichen, die auf Schluckstörungen hinweisen können:

  • Direkte Anzeichen:
    • Häufiges Verschlucken an Speichel, Speisen oder Getränken
    • Häufiges Räuspern oder Husten
    • Erschwerte Atmung nach dem Schlucken
    • Kloßgefühl im Hals
    • Vermehrter Speichelfluss
    • Gurgelnde Stimme
    • Niesen beim Essen
  • Indirekte Anzeichen:
    • Gewichts- und Flüssigkeitsverlust
    • Sodbrennen und Aufstoßen
    • Erhöhte Körpertemperatur oder Fieber
    • Verschlechterung des Allgemeinzustandes
    • Auffälliges Blutbild
    • Bronchitis oder Lungenentzündung

Maßnahmen bei Schluckstörungen

Es gibt verschiedene therapeutische Maßnahmen und Verhaltensweisen, die bei Schluckstörungen helfen können:

  • Therapeutische Maßnahmen:
    • Klinische Schluckuntersuchung (KSU): Feststellung des Vorhandenseins und des Schweregrades von Schluckstörungen.
    • Dysphagietherapie: In Parkinson-Fachkliniken und neurologischen Rehabilitationskliniken wird eine fundierte Diagnostik und Therapie angeboten.
    • Ambulante Sprachtherapie: Logopäden bieten individuelle Übungen und Strategien an.
  • Schluckstrategien im Eigentraining:
    • Restituierende Verfahren (RV): Aufbau erhaltener Restfunktionen und Förderung der Beweglichkeit.
    • Kompensatorische Verfahren (KV): Erlernen von Schlucktechniken und Haltungsänderungen.
    • Adaptierende Verfahren (AV): Anpassung der Kost und Einsatz spezieller Ess- und Trinkhilfen.
  • Hinweise zur Nahrungsaufnahme:
    • Salziges fördert dünnflüssigen Speichel.
    • Säurehaltiges regt die Speichelproduktion an.
    • Süßigkeiten, Milch und Milchcremes vermeiden.
    • Lange kauen und Nahrung gut einspeicheln.
    • Eher "feuchte Kost" zu sich nehmen.
    • Bewusst schlucken üben (Schluck-Wecker).
    • Flachen Löffel und breite Tassen verwenden.
    • Aufrechte Sitzposition beim Essen einnehmen.
    • Ablenkungen vermeiden.

Infektionen als Auslöser für Verschlechterungen

Infektionen können bei Parkinson-Patienten eine deutliche Verschlechterung der motorischen und nicht-motorischen Symptome verursachen.

Auswirkungen von Infektionen

  • Verschlimmerung der motorischen Symptome: Infektionen wie Erkältungen, Lungenentzündungen oder Harnwegsinfektionen können den Tremor verstärken, das Gangbild verschlechtern und Freezing-Episoden auslösen.
  • Schluckstörungen: Infektionen können die Schluckfähigkeit beeinträchtigen, was das Risiko einer Aspiration erhöht.
  • Verwirrtheit: Infektionen können zu Verwirrtheit und Desorientierung führen, insbesondere bei älteren Patienten.
  • Erhöhtes Schubrisiko: Nach Virusinfekten besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Schübe.

Ursachen für die Verschlechterung

Die Verschlechterung der Parkinson-Symptome während einer Infektion kann verschiedene Ursachen haben:

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  • Entzündungsreaktionen: Infektionen lösen Entzündungsreaktionen im Körper aus, die sich negativ auf das Nervensystem auswirken können.
  • Medikamentenwechselwirkungen: Im Krankenhaus verabreichte Medikamente, insbesondere Psychopharmaka und Anti-Übelkeitsmittel, können die Parkinson-Symptome verschlimmern.
  • Schlafmangel: Der Krankenhausaufenthalt ist oft mit Schlafmangel verbunden, was zu Verwirrtheit und Verschlechterung der Symptome führen kann.
  • Stress: Der Stress eines Krankenhausaufenthaltes und einer Infektion kann die Symptome verstärken.

Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung

  • Impfungen: Schutzimpfungen, insbesondere gegen Grippe und Pneumokokken, können das Risiko von Infektionen verringern.
  • Hygienemaßnahmen: Regelmäßiges Händewaschen und das Tragen von Masken können die Ausbreitung von Infektionen verhindern.
  • Frühzeitige Behandlung von Infektionen: Infektionen sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.
  • Anpassung der Medikation: Die Parkinson-Medikation sollte während einer Infektion angepasst werden, um die Symptome zu lindern.
  • Vermeidung von schädlichen Medikamenten: Medikamente, die Dopamin blockieren, wie Haloperidol und bestimmte Anti-Übelkeitsmittel, sollten vermieden werden.
  • Atemtherapie, Sprach- und Physiotherapie: Diese Therapien können den Genesungsprozess unterstützen.

Coronavirus und Parkinson

Das Coronavirus hat bei vielen Menschen Unsicherheit und Besorgnis ausgelöst. Parkinson-Patienten haben grundsätzlich kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Virus anzustecken. Wenn jedoch eine Infektion auftritt, kann es zu Komplikationen kommen, insbesondere bei älteren Patienten mit Begleiterkrankungen.

Empfehlungen für Parkinson-Patienten während der Pandemie

  • Schutzimpfung: Die Schutzimpfung ist der einzige sichere Schutz vor einem schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung.
  • Soziale Distanzierung: Vermeiden Sie größere Menschenansammlungen und den öffentlichen Nahverkehr.
  • Hygienemaßnahmen: Regelmäßiges Händewaschen und das Tragen von Masken sind wichtig.
  • Vermeidung von unnötigen Arztterminen: Wenn von Ihrer Seite aus keine unmittelbare Notwendigkeit für den Termin besteht, sollte dieser verschoben werden.
  • Telefonische Beratung: Besprechen Sie mit ihren Therapeuten telefonisch und lassen sich beraten, welche Übungen Sie stattdessen zu Hause absolvieren können.
  • Rezeptbestellung per Telefon: Wenn Ihre Parkinson-Medikamente zur Neige gehen, sollte Sie ihren Hausarzt oder Neurologen telefonisch kontaktieren, um ein neues Rezept zu erhalten.

Medikamentöse Therapie bei Parkinson

Die medikamentöse Therapie der Parkinson-Krankheit zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Es gibt verschiedene Medikamentengruppen, die je nach Stadium der Erkrankung, Alter des Patienten und Begleiterkrankungen eingesetzt werden können.

Levodopa

Levodopa ist der Goldstandard in der Behandlung der Parkinson-Krankheit. Es wird im Gehirn in Dopamin umgewandelt und gleicht den Dopaminmangel aus. Levodopa wird immer in Kombination mit einem Decarboxylase-Inhibitor (Benserazid oder Carbidopa) eingesetzt, um den Abbau von Levodopa außerhalb des Gehirns zu verhindern.

  • Pharmakokinetik: Die Eliminationshalbwertszeit von Levodopa beträgt etwa 1,8 Stunden. Die Absorption von Levodopa ist abhängig von der Magenentleerung und kann durch proteinreiche Mahlzeiten beeinträchtigt werden.
  • Dosierung: Die Höhe der Einzeldosen und die Dosierungsintervalle werden individuell titriert. In der Frühphase wird oft eine 3-mal tägliche Tabletteneinnahme gewählt. Bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit wird das Dosierungsintervall verkürzt und/oder die Levodopa-Elimination verlangsamt.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von Levodopa sind Übelkeit, Erbrechen, orthostatische Hypotonie und Dyskinesien.

Catechol-O-Methyl-Transferase-Inhibitoren (COMT-Inhibitoren)

COMT-Inhibitoren werden mit Levodopa kombiniert, um die Wirkung von Levodopa zu verlängern. Sie hemmen den Abbau von Levodopa im Körper.

  • Entacapon: Entacapon hat eine kurze Halbwertszeit und wird gleichzeitig mit Levodopa gegeben.
  • Opicapon: Opicapon hat eine längere Halbwertszeit und wird einmal täglich vor dem Schlafengehen eingenommen.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von COMT-Inhibitoren sind Dyskinesien, Durchfall und orthostatische Hypotonie.

Dopaminagonisten

Dopaminagonisten stimulieren die Dopaminrezeptoren im Gehirn und wirken ähnlich wie Dopamin.

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  • Pramipexol und Ropinirol: Diese Dopaminagonisten sind in retardierter und unretardierter Form verfügbar.
  • Rotigotin: Rotigotin wird als transdermales Pflaster appliziert und hat eine kürzere Halbwertszeit.
  • Apomorphin: Apomorphin ist ein starker Dopaminagonist, der als subkutane Pumpentherapie oder bei Bedarf als subkutaner Pen verwendet werden kann.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von Dopaminagonisten sind Übelkeit, Erbrechen, Halluzinationen, Beinödeme, Tagesmüdigkeit und Impulskontrollstörungen.

Monoaminooxidase-B-Hemmer (MAO-B-Hemmer)

MAO-B-Hemmer hemmen den Abbau von Dopamin im Gehirn und erhöhen so die Dopaminkonzentration.

  • Rasagilin und Selegilin: Diese MAO-B-Hemmer können zu Beginn als Monotherapie eingesetzt werden oder als „add on“ bei Therapie mit Levodopa und motorischen Wirkfluktuationen.
  • Safinamid: Safinamid sollte nicht als Monotherapie, sondern nur in Kombination mit Levodopa bei Parkinson mit motorischen Wirkfluktuationen eingenommen werden.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von MAO-B-Hemmern sind Übelkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit und Halluzinationen.

NMDA-Rezeptor-Antagonist

  • Amantadin: Amantadin ist ein älteres Parkinsonmedikament, das bei speziellen Problemen wie Dyskinesien zum Einsatz kommen kann.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von Amantadin sind Verwirrtheit, Halluzinationen, Beinödeme und Hautveränderungen.

Ungeeignete Medikamente

Einige Medikamente können die Parkinson-Symptomatik verschlimmern oder ein Parkinsonoid verursachen. Dazu gehören:

  • Neuroleptika: Hochpotente klassische Neuroleptika und atypische Neuroleptika (Risperidon, Olanzapin) sowie niedrigpotente sedierende Neuroleptika (Melperon, Pipamperon, Prothipendyl).
  • Metoclopramid: Ein Medikament gegen Übelkeit.
  • Andere Medikamente: Flunarizin, Lithium, Valproat.

Therapieoptionen bei motorischen Komplikationen

Im Laufe der Parkinson-Erkrankung können motorische Komplikationen wie Wirkungsfluktuationen (ON-OFF-Phänomene) und Dyskinesien auftreten. Es gibt verschiedene Therapieoptionen, um diese Komplikationen zu behandeln:

  • Anpassung der Levodopa-Dosierung: Die Levodopa-Dosis und die Einnahmeintervalle können angepasst werden, um die Wirkungsfluktuationen zu reduzieren.
  • COMT-Inhibitoren: COMT-Inhibitoren können die Wirkung von Levodopa verlängern und die ON-Zeit verlängern.
  • Dopaminagonisten: Dopaminagonisten können die Dopaminrezeptoren stimulieren und die OFF-Zeit verkürzen.
  • Tiefe Hirnstimulation (THS): Die THS ist eine operative Methode, bei der Elektroden in bestimmte Hirnregionen implantiert werden, um die motorischen Symptome zu lindern.
  • Levodopa-Therapie über nasogastrale Sonde, perkutane Gastroenterostomie und perkutane Jejunalsonde: Bei Patienten, die nicht schlucken können, kann Levodopa über eine Sonde verabreicht werden.
  • Subkutane Pumpensysteme: Foslevodopa/Foscarbidopa ist seit 2023 zur kontinuierlichen, subkutanen Applikation verfügbar.

Therapieoptionen bei anderen Komplikationen

Neben den motorischen Symptomen können bei Parkinson-Patienten auch andere Komplikationen auftreten, wie z.B. Psychosen, Depressionen, Schlafstörungen und orthostatische Hypotonie. Es gibt verschiedene Therapieoptionen, um diese Komplikationen zu behandeln:

  • Parkinson-Psychose: Bei Halluzinationen oder Wahn soll möglichst nur mit Levodopa (gegebenenfalls kombiniert mit einem COMT-Hemmer) behandelt werden. Clozapin und Quetiapin sind die einzigen zugelassenen Antipsychotika für Parkinson-Patienten.
  • Depression: Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder trizyklische Antidepressiva können zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden.
  • Schlafstörungen: Schlafstörungen können mit Medikamenten wie Melatonin oder Clonazepam behandelt werden.
  • Orthostatische Hypotonie: Orthostatische Hypotonie kann mit Medikamenten wie Fludrocortison oder Midodrin behandelt werden. Stützstrümpfe/abdominelle Bauchbinden, erhöhte Trinkmenge am Morgen und das Oberkörperhoch-Liegen um 30° in der Nacht können effektive Maßnahmen sein.

Integrative Omics-Team für die Analyse großer Datensätze zum Verständnis der Pathophysiologie der Parkinson-Krankheit

Eine Erkrankung an COVID-19 könnte zu einer beschleunigten Nervendegeneration führen und damit neurologische Bewegungsstörungen wie etwa die Parkinson-Krankheit begünstigen. Dieser Vermutung geht jetzt eine Forschungsgruppe aus Lübeck und Hamburg unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Joanne Trinh nach. Die Hirnpathologie von COVID-19 ist durch eine spezifische neuroimmunologische Aktivierung mit Astro- bzw. Mikrogliose und verstärkten Entzündungssignalen gekennzeichnet. Darüber hinaus hat das Virus eine Affinität zu den Basalganglien im Hirnstamm und kann nachweislich das Nervensystem angreifen und neurologische Symptome hervorrufen. Obwohl es Fallberichte von COVID-19-Patienten gibt, die innerhalb weniger Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus Parkinsonismus entwickelt haben, gibt es derzeit nur spekulative Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen COVID-19 und der Parkinson-Krankheit. Da der Zusammenhang zwischen COVID-19 und Morbus Parkinson erst in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten deutlich werden wird, ist es wichtig zu untersuchen, ob und wie sich COVID-19 auf die Krankheit auswirkt. Die Gruppe mit Priv.-Doz. Dr. Joanne Trinh und Prof. Dr. Christine Klein vom Institut für Neurogenetik der Universität zu Lübeck sowie Prof. Dr. Markus Glatzel vom Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg geht davon aus, dass die Untersuchung der Gehirne von COVID-19-Patienten und von COVID-19-Patienten mit gleichzeitiger Parkinson-Erkrankung im Vergleich zu Parkinson-Patienten und Kontrollpersonen Aufschluss über einen möglichen Zusammenhang geben und Wege aufzeigen wird, die bei der COVID-19-modulierten Parkinson-Erkrankung aktiv sind und als Biomarker dienen. Die Forschenden stellen die Hypothese auf, dass die neuroimmunologische Aktivierung bei COVID-19 zu einer beschleunigten Neurodegeneration führt. Die Gruppe wird die Neuroimmunaktivierung und die Wege der Proteinfaltung und -ablagerung sowie des Proteinabbaus in verschiedenen Hirnregionen der Substantia nigra (betroffene Region bei Morbus Parkinson) mittels Einzelzell-RNA-Sequenzierung und globaler Transkriptomik untersuchen. Ziel ist die Integration und Identifizierung von biologischen Signalwegen, die bei COVID-19 und Parkinson-Krankheit aktiv sind, und die Bewertung des Biomarker-Potenzials der erhaltenen Markerprofile bei lebenden Parkinson-Patienten nach COVID-19 zur Vorhersage der Parkinson-Ergebnisse.

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