Das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster ist eine Einrichtung, die sowohl positive als auch negative Rückmeldungen von Patienten und Mitarbeitern erhält. Die Erfahrungen reichen von sehr zufriedenstellenden Behandlungen bis hin zu enttäuschenden Erlebnissen. Dieser Artikel fasst die unterschiedlichen Bewertungen zusammen, um ein umfassendes Bild der Klinik zu vermitteln.
Vielfältige Erfahrungen von Patienten
Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen im Pfalzklinikum. Sie loben das nette und hilfsbereite Personal, die gute Behandlung und das Gefühl, ernst genommen zu werden. Besonders hervorgehoben wird die schöne Gegend in Rheinland-Pfalz, die zur Genesung beiträgt. Ein Patient äußert sich total begeistert und empfiehlt die Klinik uneingeschränkt weiter. Auch die angebotene Kost wird als gut und ausreichend beschrieben.
Auf der anderen Seite gibt es auch kritische Stimmen. Einige Patienten bemängeln, dass ihre Sorgen nicht ernst genommen wurden und sie zu früh entlassen wurden, was schlimme Folgen haben könnte. Ein Patient hatte das Gefühl, dass in der Klinik nicht der Patient an erster Stelle steht. Ein anderer Patient berichtet, dass er durch eine Intrige in die Klinik gekommen sei und dort festgehalten wurde. Er wirft der Klinik vor, Menschen schnell töten und Krankheiten nachspielen zu können.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Medikamentenvergabe. Ein Patient, der sich im Mai 2025 auf Station P11 befand, bemängelte, dass bei seiner Aufnahme keine Medikamente vorbestellt waren. Zudem seien die verordneten Medikamente nicht korrekt dosiert worden und das Personal habe sich widerwillig gezeigt, die richtige Menge zu verabreichen. Er empfand die Medikamentenvergabe als schlimm.
Kritik an Diagnose und Therapie
Einige Patienten kritisieren die vorschnellen Diagnosen und Medikationsversuche in der Klinik. Ein Bericht schildert, dass Kinder wegen Verhaltensauffälligkeiten in der Schule untersucht wurden und die Ärzte schnell psychische Krankheiten diagnostizierten und einen Medikationsversuch mit Stratteria starten wollten. Nach Recherchen im Internet war der Patient schockiert über die Berichte zu diesem Medikament.
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Andere Patienten bemängeln die ökonomisierte Therapie, bei der therapeutische Argumente keine Rolle spielen und Therapien ersatzlos ausfallen. Es fehle an Konsilen bei der fachärztlichen Weiterbehandlung und hilflose Patienten würden unter die Räder kommen. Der Personalmangel sei nicht zu verkennen.
Erfahrungen von Mitarbeitern
Auch die Bewertungen von Mitarbeitern fallen gemischt aus. Auf der Bewertungsplattform kununu erreicht das Pfalzklinikum Service einen Score von 2,7 von 5 Punkten, während das Pfalzklinikum AdöR einen Score von 3,5 erreicht. Die Weiterempfehlungsrate liegt bei 25 % bzw. 72 %.
Einige Mitarbeiter loben die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, die entspannte Arbeitsatmosphäre und die guten Weiterbildungsmöglichkeiten für Assistenzärzte. Auch das Gehalt und der Kollegenzusammenhalt werden positiv hervorgehoben.
Andere Mitarbeiter kritisieren die Arbeitsatmosphäre, die als hinterhältig, kalt und nicht empathisch beschrieben wird. Es herrsche ein Klima des "jeder gegen jeden". Das Vorgesetztenverhalten wird als wenig wertschätzend, taktisch und manipulativ kritisiert. Die Kommunikation sei mangelhaft und es gebe ständigen Personalwechsel.
Ein ehemaliger Mitarbeiter berichtet von Mobbing und extremem psychischen Druck im BauFM-Bereich. Er bemängelt eine menschliche Fehlbesetzung in der Führungsetage und fordert mehr Wert auf soziale Kompetenz bei Führungspositionen.
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Verbesserungspotenzial
Viele Bewertungen enthalten Verbesserungsvorschläge für das Pfalzklinikum. Patienten wünschen sich, dass ihre Sorgen ernster genommen werden und die Entlassung nicht zu früh erfolgt. Auch die Medikamentenvergabe und die Kommunikation zwischen Patient und Personal sollten verbessert werden.
Mitarbeiter fordern den Abbau alter Hierarchien, modernes Arbeiten, eine bessere Kommunikation und einen wertschätzenden Umgang. Auch die Arbeitsbedingungen, wie z.B. die Ausstattung mit modernen Geräten und Möbeln, sollten verbessert werden.
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