Pierce Browns „Red Rising“ und die Entfaltung des menschlichen Potenzials im Kontext der Neurobiologie

Pierce Browns Debütroman „Red Rising“ hat große Aufmerksamkeit erregt und wird oft mit anderen dystopischen Werken wie „Die Tribute von Panem“ und „Ender's Game“ verglichen. Die Geschichte spielt in einer farbcodierten Gesellschaft der Zukunft, in der Darrow, ein Mitglied der untersten Kaste (die Roten), für eine bessere Zukunft schuftet, nur um festzustellen, dass sein Volk betrogen wurde. Angetrieben von dem Wunsch nach Gerechtigkeit und der Erinnerung an verlorene Liebe, infiltriert Darrow das legendäre Institut, eine Ausbildungsstätte für die herrschende Goldkaste. Dort muss er um sein Leben und die Zukunft der Zivilisation kämpfen.

Neurobiologische Perspektiven auf menschliches Potenzial

Parallel zu Darrows Kampf um Gerechtigkeit in „Red Rising“ steht die Frage nach der Entfaltung des menschlichen Potenzials, die Joseph Chilton Pearce in seinem Buch „Der nächste Schritt der Menschheit: Die Entfaltung des menschlichen Potentials aus neurobiologischer Sicht“ untersucht. Pearce argumentiert, dass ein besseres Verständnis unserer Gehirnfunktionen es uns ermöglichen kann, neue Ebenen des Bewusstseins und der Kreativität zu erreichen. Er verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit spirituellen Konzepten und fordert dazu auf, traditionelle Denkmuster zu hinterfragen, um eine tiefere Verbindung zu unserem inneren Selbst und zur Welt um uns herum zu entwickeln.

Die Herausforderungen der Jugend und die Kritik an traditionellen Erziehungsmethoden

Pearce geht auch auf die sozialen und psychischen Probleme Jugendlicher ein und kritisiert herkömmliche Erziehungsmethoden, die seiner Meinung nach viele der heutigen Probleme verursachen. Er plädiert für einen intelligenteren und kreativeren Ansatz zur Förderung des menschlichen Potenzials in der Jugend.

Die Geschichte von Ben Pierce: Visuelle Erinnerungen für einen Jungen, der erblindet

Ein weiteres Beispiel für die Entfaltung des menschlichen Potenzials findet sich in der Geschichte von Ben Pierce, einem zehnjährigen Jungen aus Texas, der aufgrund einer Frühgeburt und den damit verbundenen medizinischen Komplikationen erblindet. Seine Eltern, Heidi und Kit, beschließen, ihm so viele visuelle Erinnerungen wie möglich zu geben, bevor sein Augenlicht vollständig schwindet.

Eine Wunschliste voller Abenteuer und Erfahrungen

Ben erstellt eine Wunschliste mit Dingen, die er sehen möchte, darunter ein Wasserturm von innen, Legoland, Schnorcheln, eine Spielzeugfabrik, eine Süßigkeitenfabrik, eine Eiscremefabrik, Kreide durch ein Mikroskop, das Nordlicht, eine Herde Pferde, die Bodenstation eines Raumschiffs, die Oper, das Skelett eines Dinosauriers, eine Höhle, bunte Bilder im Museum, einen Ara streicheln, einen Pinguin, vielleicht einen Hai, Harry-Potter-World, die Werkstatt eines Buchbinders, einen Computerladen, Wellen bei Flut, die Bäckerei, wo die guten Kuchen herkommen, die Chinesische Mauer, die Pyramiden, den Grand Canyon, die Sixtinische Kapelle, einen deutschen Christkindlmarkt, das Weiße Haus, Las Vegas, die Sahara, den Eiffelturm, den Südpol (aber Nordpol geht auch) und selbstverständlich Big Ben und Mardi Gras, den Karneval in Louisiana.

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Eine Gemeinschaft, die sich für Ben einsetzt

Die Geschichte von Ben berührt viele Menschen, und seine Familie erhält Unterstützung von allen Seiten. Ein anonymer Wohltäter spendet 5000 Dollar, die für einen Besuch in Harry-Potter-World verwendet werden. Bens Geschwister verkaufen selbst gemachte Pralinen, um weitere Wünsche zu erfüllen. Die Lokalzeitung, das Lokalradio und das Fernsehen berichten über die Geschichte. Die NASA lädt Ben ein, die Bodenstation zu besuchen. Das Museum der Künste in Dallas und die Oper öffnen ihre Türen für ihn.

Ein Jahr voller wundervoller Erfahrungen

Ben erlebt ein Jahr voller wundervoller Erfahrungen. Er wird zum Ritter geschlagen, darf in einer Feuerwehrstation an die Spritzenwagen, er steigt in Hubschraubern und Heißluftballons auf. Er besucht Disneyworld, Legoland, sieht das Nordlicht und das Meer dreimal.

Die Herausforderungen des Ruhms und die Entscheidung, die Spenden zu stoppen

Der plötzliche Ruhm und die Spendenbereitschaft stellen die Familie jedoch vor neue Herausforderungen. Unbekannte sammeln in Bens Namen Spenden, und die Post empfiehlt dringend ein Postfach. Todkranke bieten an, Ben ihre Augäpfel zu überlassen. Heidi und Kit sprechen sich aus und beschließen, keine weiteren Almosen anzunehmen. Sie löschen Teile der Wunschliste aus dem Netz und bitten auf Heidis Blog, nicht an Ben, sondern an Blindenorganisationen zu spenden.

Ein letzter Wunsch: Die Mammutbäume am Pazifik

Die Familie einigt sich darauf, im Sommer an den Pazifik zu reisen, zu den Mammutbäumen. Irgendwann vielleicht nach England. Aber ansonsten soll nach der nächsten Reise Schluss sein.

Ben als Großmarschall beim Mardi Gras

Am Sonntag führt Ben den Karnevalszug in Houma an. Er steht in seinem Jeep wie ein Feldherr und wirft Ketten, Ringe und Münzen in die Menge.

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