Die Polyneuropathie ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen, die das periphere Nervensystem betreffen. Dieses Nervensystem ist für die Wahrnehmung von Temperatur und Schmerzen, die Beweglichkeit der Muskulatur und die automatische Steuerung von Organen verantwortlich. Bei Polyneuropathien kommt es zu einer Schädigung der peripheren Nerven oder ihrer Hülle, was zu vielfältigen Symptomen führen kann. Eine der möglichen Ursachen für Polyneuropathie ist ein Zeckenbiss, der zu einer Borreliose-Infektion führen kann.
Ursachen der Polyneuropathie nach Zeckenbiss
Borreliose (Lyme-Borreliose, Lyme-Krankheit) ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zeckenstiche übertragen wird. Auslöser ist das Bakterium Borrelia burgdorferi, das meist über Zeckenstiche auf den Menschen übertragen wird. Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer Infektion, da nicht alle Zecken Träger von Borrelien sind. Das Risiko steigt jedoch mit jedem Zeckenstich und abhängig vom Alter der Tiere.
Die Neuroborreliose ist eine Verlaufsform der Lyme-Borreliose. Sie entwickelt sich, wenn sich die Borrelien-Bakterien im Körper ausbreiten und dabei das Hirn oder die Nervenbahnen befallen. Die Neuroborreliose tritt bei etwa drei von 100 Erkrankten auf.
Weitere Ursachen einer Polyneuropathie können sein:
- Erbliche Veranlagung
- Entzündungsprozesse im Körper als Folge einer Autoimmunerkrankung oder einer Infektion mit bestimmten Viren beziehungsweise Bakterien
- Diabeteserkrankung
- Abhängigkeit von Alkohol
- Erkrankungen der Leber
- Mangelernährung, unter anderem bei Zöliakie
- Vitaminmangel, z.B. Vitamin B12
- Autoimmunerkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom oder rheumatoide Arthritis
- Einnahme bestimmter Medikamente wie zum Beispiel die Antibiotika Nitrofurantoin oder Metronidazol
- Kontakt mit giftigen Substanzen, etwa Schwermetalle
- HIV-Infektionen
- Krebserkrankungen, beispielsweise Brustkrebs oder Blutkrebs
- Hormonelles Ungleichgewicht, zum Beispiel ausgelöst durch eine Schilddrüsenunterfunktion
Symptome der Polyneuropathie nach Zeckenbiss
Die Symptome der Borreliose können je nach Erkrankungsstadium sowie individuell unterschiedlich ausfallen. Typisch, jedoch nicht immer vorhanden, ist eine Hautrötung um die Einstichstelle, die sich von innen her verblassend ringförmig ausbreitet. Sie wird daher auch als „Wanderröte“ (Erythema chronicum migrans) bezeichnet. Grippeähnliche Beschwerden, wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Fieber oder Müdigkeit, sind weitere Symptome.
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Ist das Nervensystem betroffen (Neuroborreliose), sind insbesondere nächtliche Schmerzen bis hin zu Störungen oder Lähmungen, beispielsweise des Gesichtsnervs (Fazialisparese), möglich. In seltenen Fällen können entzündliche Nervenreizungen zu Taubheitsgefühl, Seh- oder Hörstörungen sowie Lähmungen von Rumpf, Armen oder Beinen führen. Insbesondere bei Kindern tritt häufig eine Hirnhautentzündung mit starken Kopfschmerzen, Gesichtslähmungen und Fieber auf.
Die Symptome einer Neuroborreliose können vielfältig sein und hängen davon ab, ob es sich um eine frühe oder späte Neuroborreliose handelt.
Symptome der frühen Neuroborreliose
Die akute Neuroborreliose äußert sich durch typische, klinisch abgrenzbare Symptome. Am häufigsten findet sich eine Nervenwurzelentzündung (Radikulitis, Garin-Bujadoux-Bannwarth-Syndrom); im Vordergrund stehen starke, häufig nächtlich betonte Schmerzen, Lähmungen und Sensibilitätsstörungen. Neben den Spinalwurzeln können die Hirnnerven beteiligt sein; hierbei ist in der Mehrzahl der Fälle der VII. Hirnnerv (N. facialis) mit den Folgen einer akuten Gesichtslähmung betroffen. Viel seltener kann es zu einer isolierten Entzündung der Hirnhäute oder des Gehirns selbst kommen.
Bei Kindern äußert sich die Neuroborreliose in der Regel durch eine Gesichtslähmung und Symptome einer Hirnhautentzündung. Bei Kindern ist die Neuroborreliose die häufigste Ursache für eine Gesichtslähmung. Die Hirnhautentzündung kann unter anderem zu einem steifen Nacken sowie zu Kopfschmerzen führen. Auch Appetitlosigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl sind mögliche Folgen. Bei einer Neuroborreliose treten diese Symptome meist phasenweise auf, das bedeutet: Die Beschwerden lassen zwischendurch nach oder klingen ab und verschlimmern sich dann wieder.
Symptome der späten Neuroborreliose
Eine chronische Neuroborreliose, die sich typischerweise mit einer langsam zunehmenden spastisch-ataktischen Gangstörung in Verbindung mit Blasenstörungen präsentiert, ist eine Rarität. Ebenso ist eine isolierte Borrelien-assoziierte Polyneuropathie sehr selten und tritt meist zusammen mit Hautveränderungen (Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer) auf.
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Fast immer - bei etwa 98 von 100 Betroffenen - dauert es nur wenige Wochen bis Monate, bis die Beschwerden beginnen. Die Symptome können sich aber auch schleichend über Monate bis Jahre entwickeln. Fachleute sprechen dann von einer späten oder chronischen Neuroborreliose. Sie kommt bei weniger als 2 von 100 Betroffenen vor.
Eine späte Neuroborreliose kann etwa folgende Erkrankungen verursachen:
- Eine Entzündung des Zentralnervensystems, also des Gehirns und Rückenmarks
- (sehr selten) eine Hirnhautentzündung
- Die Entzündung des zentralen Nervensystems kann unter anderem Gangstörungen verursachen und dazu führen, dass die Betroffenen ihre Blase nicht mehr richtig entleeren können.
Eine Borreliose kann als Spätfolge eine dauerhafte Hautentzündung verursachen. Diese sehr seltene sogenannte Acrodermatitis chronica kann auch mit einer Entzündung der Nerven einhergehen. Diese wird nicht als Neuroborreliose bezeichnet, sondern Fachleute sprechen von einer "Polyneuropathie im Rahmen einer Acrodermatitis chronica". Sie tritt vor allem bei älteren Frauen auf. Betroffen sind typischerweise die Gliedmaßen. Die Erkrankten bemerken etwa Hautveränderungen wie Rötungen, Schwellungen oder rissige Stellen. Zudem stellen sie Anzeichen für Nervenschäden bei sich fest. Zu den möglichen Symptomen gehören Taubheitsgefühle, Kribbeln und Brennen sowie ein verstärktes Schmerzempfinden.
Mögliche Anzeichen für eine späte Neuroborreliose bei Kindern sind zum Beispiel:
- Krampfanfälle
- Lähmungen
- Probleme bei der Blasen- und Darmentleerung
- Geistige Einschränkungen
- Verändertes Gemüt
Allgemeine Symptome der Polyneuropathie
Unabhängig von der Ursache kann eine Polyneuropathie mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen, je nachdem, welche Nerven von der Erkrankung betroffen sind. Mediziner unterscheiden sensible, motorische und vegetative Polyneuropathien. Manche Menschen sind auch von mehreren Formen der Polyneuropathie gleichzeitig betroffen. Eine Polyneuropathie kann akut, sich schnell verschlechternd oder chronisch verlaufen.
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- Sensible Polyneuropathie: Sensible Nerven senden Informationen von der Haut zum Gehirn. Beeinträchtigungen können zu Empfindungsstörungen wie Ameisenlaufen, Brennen, Jucken, Taubheitsgefühlen oder Kribbeln führen. Auch ein vermindertes Temperatur- oder Schmerzempfinden ist möglich. Diese Form der Polyneuropathie merken Betroffene vor allem an Füßen oder Händen.
- Motorische Polyneuropathie: Die motorischen Nerven leiten Signale vom Gehirn zu den Muskeln weiter. Eine Nervenschädigung kann Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Muskelzucken oder Muskelkrämpfe verursachen.
- Vegetative Polyneuropathie: Das vegetative Nervensystem ist Bestandteil des peripheren Nervensystems - es koordiniert automatisierte Körperfunktionen wie das Verdauen, Atmen oder Schwitzen. Eine vegetative Polyneuropathie steht unter anderem mit Beschwerden wie Schwindel, Blasenschwäche, Durchfall oder verstärktem Schwitzen in Verbindung - sie betrifft die Organfunktionen.
Oft leiden Betroffene unter brennenden, schneidenden oder stechenden Schmerzen.
Diagnose der Polyneuropathie nach Zeckenbiss
Bei Verdacht auf eine Borreliose sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird zunächst die Krankengeschichte erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen. Wichtig ist es, den Arzt über einen möglichen Zeckenbiss zu informieren.
Zur Diagnose der Neuroborreliose werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt:
- Nervenwasseruntersuchung (Liquoruntersuchung): Ein unauffälliger Liquorbefund schließt eine Neuroborreliose mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus.
- Blutuntersuchung: Große Vorsicht ist bei der Interpretation von Borrelien-spezifischen Befunden in der Blutuntersuchung angebracht: Ein positiver „Borrelien-Titer“ ohne klinische Symptomatik belegt lediglich den Kontakt des Immunsystems mit dem Erreger, beweist jedoch nicht eine behandlungsbedürftige Erkrankung.
- Nachweis von Borrelien-Antikörpern: Dieser Test kann das Blut und die Gehirn-/Rückenmarksflüssigkeit (Nervenwasser oder Liquor) des Patienten auf spezifische Antikörper gegen Borrelien-Bakterien untersuchen.
- Nachweis entzündlicher Liquor-Veränderungen: Finden sich in der Nervenwasser-Probe (Liquor-Probe) tatsächlich Borrelien-Antikörper, reicht das aber noch nicht für eine sichere Diagnose. Es müssen sich auch entzündliche Veränderungen im Nervenwasser nachweisen lassen. Dazu zählen etwa eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen sowie eine Erhöhung des Gesamteiweißes.
- Direkter Erreger-Nachweis: Zur Unterstützung der Neuroborreliose-Diagnose kann man den Erreger auch direkt im Nervenwasser nachweisen (in speziell dafür geschulten Laboratorien). Dazu nimmt man eine Liquor-Probe des Patienten und versucht, damit Borrelien-Bakterien anzuzüchten (Kultur) oder Erbgut-Schnipsel der Erreger nachzuweisen (mittels Polymerase-Kettenreaktion = PCR).
- CXCL13-Messung: Seit einigen Jahren unterstützt man in Einzelfällen die Neuroborreliose-Diagnose mit der Messung des CXCL13-Spiegels im Nervenwasser.
- Weitere Untersuchungen: Routinemäßig werden bei Verdacht auf Neuroborreliose auch gängige Blutparameter bestimmt. In bestimmten Fällen führt der Arzt noch weitere Untersuchungen durch, wie z.B. eine Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspintomografie).
Zur Diagnose einer Polyneuropathie werden in der Regel folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Anamnese: Bei der Erfassung der Krankengeschichte fragt der Neurologe nach den aktuellen Symptomen und ihrem ersten Auftreten, Grunderkrankungen und Medikation.
- Klinische Untersuchung: Bei der körperlichen Untersuchung werden Reflexe, Temperatur-, Schmerz- und Vibrationsempfinden an betroffenen Gliedmaßen überprüft sowie Gleichgewicht, Stand, Gang und Muskelkraft getestet.
- Nervenleitgeschwindigkeit (NLG): Gemessen wird, wie schnell elektrische Signale durch die Nerven geleitet werden.
- Elektromyographie: Macht deutlich, ob und wie stark die Muskeln auf die Nervensignale ansprechen.
- Spezielle Laboruntersuchungen: Das Blut wird auf spezifische Antikörper getestet.
- Bildgebung: Mittels hochauflösender Sonographie können beispielsweise Veränderungen in der Dicke eines Nervs detektiert werden.
Behandlung der Polyneuropathie nach Zeckenbiss
Die Behandlung der Polyneuropathie nach Zeckenbiss zielt darauf ab, die Borreliose-Infektion zu bekämpfen und die Symptome zu lindern.
Behandlung der Borreliose
Die Neuroborreliose wird (wie die normale Borreliose) mit Antibiotika behandelt. Zur Verfügung stehen folgende Antibiotika:
- Doxycyclin (als Tablette)
- Ceftriaxon (als Infusion)
- Cefotaxim (als Infusion)
- Penicillin G (als Infusion)
Welches Antibiotikum der Arzt im Einzelfall für die Neuroborreliose-Therapie auswählt, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Eine Rolle spielt unter anderem, wie alt der Patient ist, ob er bekanntermaßen allergisch auf eines der Antibiotika reagiert oder ob eine Schwangerschaft vorliegt. So dürfen beispielsweise schwangere Frauen und Kinder unter neun Jahren nicht mit Doxycyclin behandelt werden.
Die Dauer der Antibiotikatherapie richtet sich danach, ob eine frühe oder späte Neuroborreliose vorliegt: Bei früher Neuroborreliose werden die Antibiotika im Regelfall über 14 Tage gegeben, bei später Neuroborreliose meist 14 bis 21 Tage lang.
Symptomatische Behandlung der Polyneuropathie
Zusätzlich zur Behandlung der Borreliose gibt es verschiedene Möglichkeiten zur symptomatischen Behandlung der Polyneuropathie:
- Schmerzlinderung: Eine begleitende Schmerztherapie verschafft Betroffenen Linderung. Zum Einsatz kommen Antidepressiva und bestimmte Medikamente, die ursprünglich für Epilepsien entwickelt wurden (Antikonvulsiva). Bei ausgeprägten Schmerzen sind womöglich Opioide angezeigt.
- Physiotherapie: Je nach vorliegender Nervenschädigung können weitere Behandlungsansätze hilfreich sein, etwa Physio- oder Ergotherapie - sie unterstützen bei ungünstigen Bewegungsabläufen oder Gleichgewichtsstörungen sowie bei der Regeneration akuter Polyneuropathien.
- Hilfsmittel: Spezielle Schienen, sogenannte Orthesen, helfen Betroffenen mit Muskellähmungen dabei, Hände und Füße beweglich zuhalten.
- Transkutane Elektrostimulation (TENS): Bei der transkutanen Elektrostimulation, kurz TENS, werden kleine Elektroden auf die Haut geklebt, die sanfte elektrische Impulse abgeben. TENS ist eine nicht-medikamentöse Therapie, die oft bei starken neuropathischen Schmerzen in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt wird.
Weitere Maßnahmen
Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungen können Betroffene selbst einiges tun, um den Behandlungserfolg zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern:
- Blutzucker kontrollieren: Menschen mit Diabetes kontrollieren am besten regelmäßig ihren Blutzucker und nehmen ärztlich verordnete Medikamente ein.
- Füße kontrollieren: Eine Polyneuropathie an Beinen oder Füßen erhöht das Risiko für Fußgeschwüre - eine regelmäßige Kontrolle auf Wunden ist also wichtig.
- Bewegen: Menschen mit Polyneuropathie können bei Schmerzen und Missempfindungen von verschiedenen Angeboten wie Aquagymnastik oder Gehtraining profitieren.
- Regelmäßige Fußpflege: Bei Sensibilitätsstörungen ist eine tägliche Fußpflege unverzichtbar. Um Folgeschäden an den Füßen vorzubeugen, empfiehlt sich eine regelmäßige medizinische Fußpflege beim Podologen.
- Geeignetes Schuhwerk: Taubheitsgefühle oder eine eingeschränkte Schmerz- und Temperaturempfindung können das Risiko für Stürze und Verletzungen am Fuß erhöhen. Umso wichtiger ist es, dass Sie geeignetes Schuhwerk tragen.
Prävention der Polyneuropathie nach Zeckenbiss
Um einer Borreliose und damit auch einer Neuroborreliose vorzubeugen, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:
- Zeckenschutz: Um Zecken fernzuhalten, tragen Sie bei Aufenthalten in risikoreichen Außenbereichen am besten lange, glatte und helle Kleidung sowie geschlossene Schuhe. Suchen Sie sich und Ihre Kinder danach gründlich auf Zecken ab und entfernen Sie diese umgehend.
- Zecken richtig entfernen: Selbst nach einem Zeckenstich dauert es üblicherweise einige Stunden, bis eventuell vorhandene Bakterien vom Magen-Darm-Trakt der Zecke über den Saugrüssel in die Haut gelangen können. Deshalb ist es essenziell, sie so schnell wie möglich zu entfernen, entweder mit einer speziellen Pinzette oder mit den Fingern. Wichtig ist es, die Zecke nicht zu quetschen, da sie dabei ihren Magen-Darm-Inhalt über den Saugrüssel in die Haut erbricht. Am besten greifen Sie die Zecke unbehandelt möglichst weit vorn am Kopf und ziehen sie ohne Drehbewegung ab. Reinigen Sie die Einstichstelle nach Entfernung der Zecke mit einem Desinfektionsmittel, um eine Entzündung zu vermeiden.
- Impfung gegen FSME: Anders als bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die ebenfalls von Zecken übertragen wird, gibt es gegen Borreliose keine Schutzimpfung. Allerdings wird an einem Impfstoff gegen Borreliose geforscht.
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