Polyneuropathie: Spirituelle Bedeutung und ganzheitliche Betrachtung

Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung, die viele Menschen betrifft und durch Schädigung der peripheren Nerven gekennzeichnet ist. Dieser Artikel beleuchtet die spirituelle Bedeutung der Polyneuropathie und betrachtet die Krankheit aus einer ganzheitlichen Perspektive, unter Einbeziehung von traditioneller chinesischer Medizin (TCM) und psychologischen Aspekten.

Was ist Polyneuropathie?

Polyneuropathie bedeutet wörtlich übersetzt "Erkrankung vieler peripherer Nerven". Sie betrifft die Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks und kann sensible, motorische oder autonome Nerven betreffen. Betroffene leiden häufig unter Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen, Stechen und Schmerzen, vor allem in den Extremitäten. Gangunsicherheit kann ebenfalls auftreten.

Ursachen und westliche Therapie

Die Ursachen für Polyneuropathie sind vielfältig. Internistische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Vitamin-B12-Mangel oder chronischer Alkoholkonsum können eine Rolle spielen. Auch Krebserkrankungen und deren Behandlung können Polyneuropathie verursachen. In etwa 20 % der Fälle bleibt die Ursache ungeklärt.

Die westliche Therapie konzentriert sich auf die Behandlung der Grunderkrankung und die Linderung der Symptome. Medikamente wie Antidepressiva oder Antikonvulsiva können eingesetzt werden, um Schmerzen zu reduzieren. In vielen Fällen kann die Polyneuropathie jedoch nicht geheilt werden, sondern lediglich das Fortschreiten der Symptome verlangsamt werden.

Die spirituelle Bedeutung der Polyneuropathie

Aus spiritueller Sicht kann die Polyneuropathie als ein Hinweis auf ungelöste Konflikte und verdrängte Themen interpretiert werden. Die Nerven sind für die Weiterleitung von Informationen zuständig, und Einschränkungen im Nervensystem können auf Spannungen hinweisen, die den Informationsfluss behindern.

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Ein zentrales Thema bei Polyneuropathie ist oft die Angst, etwas zu fühlen. Betroffene haben möglicherweise Ängste unterdrückt und sich von ihren Gefühlen distanziert. Diese Angst kann dazu führen, dass sich die Energien zurückziehen, insbesondere in den Händen und Füßen, die am weitesten vom Körper entfernt sind.

Die Örtlichkeit, wo dieses Thema, welches es für dich zu lösen gilt, steckt ist auch klar, es handelt sich um ein verdrängtes Thema, welches in die Beine hinunter "abgeschoben" also verdrängt wurde. Der energetische Mechanismus den der CIDPler lebt ist offensichtlich: Damit er sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen muss (auch nicht auf der unbewussten Ebene) atmet er so wenig Energie wie möglich in seine Beine und überhaupt in seinen gesamten Unterkörper hinunter. Jeder Energieschub da unten würde ja dieses verdrängte Thema energetisch aufwühlen, und dann hätte es ja doch die Chance dass es in sein Bewusstsein aufsteigen würde, also darum atmet und denkt er so wenig wie möglich in seine Beine hinunter, lebt viel zu sehr in seinem Kopf oder Oberkörper. In ihm lebt dann also eine regelrechte Angst vor dem was in ihm weiter unten abgespeichert ist. Die Folge ist natürlich ein Energiemangel in seinen Beinen, ja oft schon im Blasenbereich nach unten beginnend. Die Medizin konnte sogar nachweisen, dass da dann die Nervenleitgeschwindigkeiten verlangsamt sind, so groß ist diese Furcht im Menschen, dass er das betreffende Thema oder Konflikt aufwirbelt. Ich stelle mich tot, damit mich nichts berühren kann.

Die Polyneuropathie kann auch darauf hindeuten, dass der Betroffene sich nicht erlaubt, seinen Raum im Leben einzunehmen. Die Arme sind oft betroffen, da man mit ihnen Raum einnimmt. Mit jeder Armbewegung erobert man sich seinen Raum, mit jedem Schritt schreitet man in die Zukunft und lebt sein Leben. Die Krankheit kann somit auf unterdrückte Bedürfnisse und verbotene Wirkungen hinweisen.

Die Rolle der Angst

Angst spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Polyneuropathie. Angst bewirkt, dass sich die Energien zurückziehen, was besonders die Hände und Füße betrifft. Betroffene haben oft Angst, ihre eigenen Beine zu fühlen oder in sie hineinzuatmen.

Die Angst ist so groß, dass man sich nicht einmal mehr wagt in die eigenen Beine hinunter zu atmen, geschweige denn sich erlaubt die eigenen Beine zu fühlen. Und genau hier setzt die Therapie an - es geht einfach darum das eigene Energiesystem wieder daran zu gewöhnen, diese Bereiche des eigenen Körpers mit einzubeziehen.

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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei Polyneuropathie

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung der Polyneuropathie. Sie betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit und versucht, das energetische Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.

Chinesische Diagnostik

Die Diagnose in der TCM basiert auf einer ausführlichen Anamnese, einer körperlichen Untersuchung, der Zungen- und der Pulsdiagnose. Dabei werden die Symptome des Patienten, sein äußeres Erscheinungsbild und die Qualität seines Qi (Lebensenergie) beurteilt.

Aus Sicht der chinesischen Medizin ist die Hauptursache einer Polyneuropathie eine Ansammlung von Schleim (Tan). Schleim bezeichnet Substanzen, die sich im Körper angesammelt haben und den physiologischen Prozessen entzogen sind. Dies kann durch eine Überlastung des Funktionskreises Magen/Milz (Pi Wei) entstehen, oft bedingt durch langfristige Fehl- oder Mangelernährung.

Therapien der TCM

Zu den Therapien der TCM gehören:

  • Akupunktur: Durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte wird der Energiefluss im Körper harmonisiert und Organe gestärkt. Bei Polyneuropathie werden häufig Punkte wie Ma 36 (Zusanli), Ma 40 (Fenglong), Mi 6 (Sanyinjiao) und Mi 9 (Yinlingquan) verwendet.
  • Pharmakotherapie: Pflanzliche Heilmittel werden eingesetzt, um energetische Mangelzustände zu beheben und den Fluss von Qi zu gewährleisten.
  • Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung mit stärkenden Lebensmitteln, die keinen weiteren Schleim erzeugen, ist wichtig. Warme Mahlzeiten, insbesondere ein warmes Frühstück, sind empfehlenswert. Kalte und fettige Nahrungsmittel sowie Milchprodukte sollten vermieden werden.
  • Lebensführung: Regelmäßige geistige und körperliche Betätigung wie Qigong oder Taiji sind wichtig, um die Gesundheit zu erhalten.

Ein Fall aus der Praxis

Ein 50-jähriger Patient stellte sich mit Kribbeln in den Zehen vor. Die neurologische Untersuchung zeigte eine leichte Hypästhesie an beiden Füßen. In der Laborkontrolle zeigten sich erhöhte Blutzuckerwerte. Die Diagnose lautete Polyneuropathie bei Diabetes mellitus.

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In der chinesischen Diagnostik wurden ein Qi-Mangel in den Funktionskreisen Milz und Magen sowie ein Schleimbefund festgestellt. Der Patient wurde über 15 Wochen mit Akupunktur und chinesischen Arzneimitteln behandelt, um den Schleim auszuleiten und den Funktionskreis Magen/Milz zu stärken. Zusätzlich erhielt er Tipps zur Ernährungsumstellung und begann mit Ausdauertraining. Im Laufe der 15 Wochen konnte er über 10 kg abnehmen. In der Kontrolluntersuchung war eine deutliche Besserung erkennbar, die Blutzuckerwerte waren im Normbereich.

Psychologische Aspekte der Polyneuropathie

Neben den körperlichen und energetischen Aspekten spielen auch psychologische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Polyneuropathie. Angst, Stress und unterdrückte Emotionen können die Symptome verstärken und den Heilungsprozess behindern.

Es ist wichtig, sich den zugrunde liegenden Ängsten und Konflikten zu stellen und diese aufzuarbeiten. Dies kann durch verschiedene therapeutische Ansätze geschehen, wie z.B. Gesprächstherapie, Körpertherapie oder Entspannungstechniken.

Umgang mit Schmerzen und Missempfindungen

Polyneuropathie ist oft mit Schmerzen und Missempfindungen verbunden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mit diesen Beschwerden umzugehen:

  • Tiefenentspannung: Tiefenentspannung kann helfen, Schmerzen weniger intensiv wahrzunehmen.
  • Achtsamkeitstechniken: Achtsamkeitstechniken können helfen, den Schmerz einfach nur wahrzunehmen, ohne darunter zu leiden.
  • Bewegung: Training und Übungen zur Muskelstärkung können helfen, die Nerven zu regenerieren und den Abbau von Muskeln zu verhindern.
  • Yoga: Yoga kann durch Tiefenentspannung, Meditation und Atemübungen die Regeneration fördern und den Umgang mit Schmerzen erleichtern.

Die Bedeutung der Selbstliebe

Ein wichtiger Aspekt bei der Heilung der Polyneuropathie ist die Selbstliebe. Das Kribbeln, das oft bei Neuropathie fühlbar wird, kann als ein Hilferuf des Körpers interpretiert werden: "Fühl mich und lieb mich endlich wieder, ich bin auch noch da!" Es geht darum, die betroffenen Körperbereiche wieder anzunehmen und ihnen Energie zuzuführen.

Weitere Therapieansätze

Neben den bereits genannten Therapien gibt es weitere Ansätze, die bei Polyneuropathie hilfreich sein können:

  • Naturheilkunde: Wechselbäder und kaltes Duschen können die Durchblutung fördern und die Nerven stimulieren.
  • Homöopathie: Homöopathische Mittel können begleitend eingesetzt werden, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
  • Aromatherapie: Ätherische Öle können schmerzlindernd, entspannend und stimmungsausgleichend wirken.
  • MitoCell+ Concept: Dieses Konzept konzentriert sich auf die Wiederherstellung des Zellstoffwechsels, um die Nervenzellen ausreichend mit Energie zu versorgen.
  • Pohltherapie®: Diese Therapieform behandelt Verspannungen und Verfestigungen im Bindegewebe, die Missempfindungen verursachen können.

CIDP (Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie)

Die chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (CIDP) ist eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven, die sich durch eine allmählich zunehmende Schwäche in den Beinen und manchmal auch Armen bemerkbar macht. Auch hier gilt es, die Themen zu ergründen, welche die Nerven belasten.

Der energetische Mechanismus bei CIDP ist oft dadurch gekennzeichnet, dass Betroffene wenig Energie in ihren Unterkörper atmen, um verdrängte Themen nicht aufzuwühlen. Es besteht eine Angst vor dem, was im Unterbewusstsein abgespeichert ist.

Was tun bei Polyneuropathie?

  • Ärztliche Abklärung: Eine gründliche Untersuchung durch einen Facharzt für Neurologie ist wichtig, um die Ursache der Polyneuropathie festzustellen und andere Erkrankungen auszuschließen.
  • Ursachenforschung: Gehen Sie den Ursachen der Polyneuropathie auf den Grund. Welche körperlichen, seelischen und spirituellen Faktoren spielen eine Rolle?
  • Ganzheitliche Therapie: Kombinieren Sie verschiedene Therapieansätze, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
  • Selbstverantwortung: Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Gesundheit und werden Sie aktiv. Ernähren Sie sich gesund, bewegen Sie sich regelmäßig und pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte.
  • Selbstliebe: Nehmen Sie sich selbst an und lieben Sie Ihren Körper. Schenken Sie ihm Aufmerksamkeit und Fürsorge.

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