Die Gemeinschaftspraxis für Neurochirurgie Offenbach/Hanau/Friedberg unter der Leitung von Dres. Stephan Düsing, Felix Hübner u.a. begrüßt Patienten an drei Standorten. Als eine der ältesten neurochirurgischen Praxen Deutschlands verfügt sie über mehr als 30 Jahre Erfahrung und ein Team aus sieben erfahrenen Fachärzten für Neurochirurgie sowie einem Anästhesisten. Die Praxis bietet sowohl stationäre Schmerztherapie als auch operative Eingriffe in Offenbach und Hanau an und ist nach modernsten Standards zertifiziert. Die Standorte sind sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem PKW gut erreichbar.
Spezialisierung und Kompetenz
Die Praxis hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1988 auf die Diagnose sowie konservative und operative Therapie von Wirbelsäulenleiden spezialisiert. Das Team aus erstklassigen Fachärzten setzt sich für die Belange der Patienten ein und betrachtet jeden als ein ganzheitliches Individuum.
Dr. med. Felix Hübner, Facharzt für Neurochirurgie mit dem Spezialgebiet Wirbelsäulenchirurgie, betont die Philosophie der Praxis: Patienten werden nicht als „Nummer“ gesehen, sondern als Individuen, denen Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet wird, um ihre Erkrankung bestmöglich zu heilen.
Behandlungsschwerpunkte
Die Gemeinschaftspraxis bietet an den Standorten Hanau, Offenbach und Friedberg hochspezialisierte Anlaufstellen für Leiden an der Hals- und Lendenwirbelsäule. Zu den diagnostischen und therapeutischen Schwerpunkten gehören:
Halswirbelsäule
- Bandscheibenvorfall: Bandscheiben sind flexible, faserknorpelige Zwischenkörper, die die Wirbel verbinden und für Flexibilität sorgen. Schwachstellen in den Faserringen können dazu führen, dass Knorpelgewebe austritt und auf Rückenmark oder Nervenwurzeln drückt, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Lähmung führen kann.
- Behandlungsmöglichkeiten: Die Vorgehensweise hängt davon ab, wie stark ein Patient durch die Beschwerden eingeschränkt ist und wie lange die Symptome bereits bestehen. Bei massiven Schmerzen im Nacken oder Arm, die durch Medikamente nicht zu beherrschen sind, oder bei Lähmungserscheinungen ist eine rasche Operation sinnvoll. Bei fehlenden Ausfallerscheinungen kann zunächst abgewartet werden. Unterstützend sind lokale Wärmeanwendungen mit manueller Therapie und Ruhe sinnvoll.
- Spinalkanalstenose/Foramenstenose: Verschleißerkrankungen können Knochen, Bänder und Gelenke der Wirbelsäule betreffen. Der Körper versucht, diese Schwachstellen durch Knochenbrücken auszugleichen, die Druck auf Rückenmark und Nervenwurzeln ausüben können.
- Behandlungsmöglichkeiten: Die Vorgehensweise ist stets davon abhängig, wie lange und stark die entsprechenden Symptome vorhanden sind. Bei Schmerzen, die erst wenige Tage oder Wochen bestehen, kann eine medikamentöse Behandlung unterstützt durch physiotherapeutische Anwendungen begonnen werden. Bei Symptomen, die sich bereits mehrere Monate oder sogar Jahre hinziehen, eventuell in Kombination mit Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen, kann eine Operation das Mittel der ersten Wahl darstellen.
- Wirbelgleiten: Hierbei kommt es zu einem Abrutschen der Wirbel gegeneinander, was zu einer Einengung oder Abknickung des Rückenmarks und der Nervenwurzeln führt.
- Behandlungsmöglichkeiten: Durch regelmäßige Krankengymnastik kann eine Zunahme des Wirbelgleitens möglicherweise verhindert werden. Gelingt dies nicht, empfiehlt sich eine Operation.
- Zervikale Myelopathie: Große Bandscheibenvorfälle oder massive knöcherne Engstellen können permanenten Druck auf das Rückenmark ausüben und zu Taubheit, einem blitzschlagartigen Gefühl im Körper und im Extremfall zu einer inkompletten Querschnittslähmung führen. Die Zervikale Myelopathie bedarf einer individuellen Therapie.
Lendenwirbelsäule
- Bandscheibenvorfall: Ähnlich wie an der Halswirbelsäule kann ein Bandscheibenvorfall im Lendenbereich zu Schmerzen und Beschwerden führen.
- Behandlungsmöglichkeiten: Die Vorgehensweise ist vor allem davon abhängig, wie stark ein Patient durch die Beschwerden eingeschränkt ist und wie lange die Symptome bereits bestehen. Bei massiven Schmerzen im Rücken oder in den Beinen, die durch Medikamente nicht in den Griff zu bekommen sind, oder bei Lähmungserscheinungen ist eine rasche Operation sinnvoll.
- Spinalkanalstenose: Auch im Bereich der Lendenwirbelsäule kann der Körper Knochenbrücken aufbauen, um Schwachstellen auszugleichen. Werden diese zu dick, kann es zu Druck auf Rückenmark und Nervenwurzeln kommen.
- Behandlungsmöglichkeiten: Die Vorgehensweise ist davon abhängig, wie lange und stark die entsprechenden Symptome vorhanden sind. Bei Schmerzen, die erst wenige Tage oder Wochen bestehen, kann eine medikamentöse Behandlung unterstützt durch physiotherapeutische Anwendungen begonnen werden. Bei Symptomen, die sich bereits mehrere Monate oder sogar Jahre hinziehen, kann eine Operation das Mittel der ersten Wahl darstellen.
- Gelenkzyste/Synovialzyste: Instabile Wirbelknochen können zu einer vermehrten Bildung von Gelenkflüssigkeit führen, die die Gelenkkapsel ausbeult und Druck auf umliegende Strukturen ausüben kann.
- Behandlungsmöglichkeiten: Versuchsweise kann bei nichtverkalkten Zysten zunächst in der Computertomografie eine Punktion der Zyste angestrebt werden. Ist dies nicht möglich, können mithilfe einer CT-gesteuerten epiduralen Infiltration die Symptome zumindest gelindert werden. Sind die Symptome weder durch eine medikamentöse Therapie noch durch CT-gesteuerte Infiltrationen in den Griff zu bekommen, ist die Operation meist unumgänglich.
- Wirbelgleiten: Durch das Abrutschen zweier Wirbel gegeneinander kommt es zu einem Zusammendrücken des Nervenschlauches bzw. der Nervenwurzeln.
- Behandlungsmöglichkeiten: Zunächst sollten jegliche konservativen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft werden. Erst bei Versagen dieser Therapiemöglichkeiten ist eine Operation zu überlegen.
Weitere Leistungen
Die Praxis bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen an, darunter:
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- Konservative Behandlung: Viele neurochirurgische Krankheitsbilder lassen sich gut mit konservativer Therapie behandeln. Dabei setzt die Praxis auf orale Schmerzmittelgabe in Kombination mit physiotherapeutischen Maßnahmen wie Massage, Krankengymnastik und manueller Therapie. Eine parallele Wärmetherapie kann ebenfalls von Vorteil sein. Bei akuten Schmerznotfällen können CT-gesteuerte Schmerzspritzen eingesetzt werden.
- Klassische Stabilisierung der Halswirbelsäule von vorne mit Cage: Hierbei wird die defekte Bandscheibe entfernt und der leere Bandscheibenraum mit einem Abstandhalter (Cage) gefüllt.
- Halsbandscheibenprothese: Anstelle eines Cage wird eine Prothese der Bandscheibe eingesetzt.
- Stabilisierung bei einer Instabilität der Halswirbelsäule mit Cage und Platte: Zusätzlich zum Cage wird eine Platte zur Fixierung des Wirbelsäulenabschnitts eingesetzt.
- Entfernung eines Bandscheibenvorfalls von hinten/Foraminotomie nach Frykholm: Der Bandscheibenvorfall wird unter der Nervenwurzel hervorgeholt und entfernt.
- Klassische minimal-invasive Bandscheibenoperation: Der Bandscheibenvorfall wird durch einen kleinen Hautschnitt entfernt.
- Endoskopische Bandscheibenoperation: Bandscheibenvorfälle werden endoskopisch entfernt.
- Erweiterung des Wirbelkanals: Knöcherne Verdickungen werden abgetragen, um die Einengung des Wirbelkanals zu beseitigen.
- Stabilisierung bei Wirbelgleiten - offen oder perkutan: Die Wirbel werden über ein Schrauben-Stab-System sicher fixiert.
- Karpaltunnelsyndrom: Hierbei wird das Handwurzelband verdickt und drückt auf den Nerven.
- Sulcus-Ulnaris-Syndrom: Der Ellenbogen-Nerv (N. ulnaris) wird in einer knöchernen Rinne im Bereich des Ellbogengelenkes eingeklemmt.
- CT-gesteuerte Schmerztherapie: Feine Nadeln werden millimetergenau an die schmerzenden Strukturen herangeführt, um z.B. die Wirbelgelenke zu infiltrieren oder eine Nervenwurzel mit betäubenden und entzündungshemmenden Medikamenten zu umspritzen.
Neurochirurgische Klinik am Sana Klinikum Offenbach
Die Neurochirurgische Klinik am Sana Klinikum Offenbach unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Elke Januschek bietet ein breites Spektrum an operativen Behandlungen von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven.
Schwerpunkte der Klinik
- Pädiatrische Neurochirurgie: Behandlung von neurochirurgischen Erkrankungen bei Kindern.
- Wirbelsäulenchirurgie: Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule.
- Vaskuläre Neurochirurgie: Behandlung von Aneurysmen, Angiomen, MoyaMoya und Trigeminusneuralgie.
- Hirntumorchirurgie: Operative Entfernung von Hirntumoren.
- Hydrozephalusbehandlung: Behandlung von Wasserkopf.
- Neurochirurgische Intensivmedizin: Intensivmedizinische Betreuung von neurochirurgischen Patienten.
Kooperationen
Die Klinik pflegt enge Kooperationen mit anderen Fachbereichen, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören:
- Klinikum Darmstadt GmbH: Funktionelle Neurochirurgie und ultraschallgestützte Neuroendoskopie.
- Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main: Neuroradiologisch-interventionelle Eingriffe.
- Neurologische Klinik und Strahlenklinik im Rahmen des Neuroonkologischen Zentrums: Behandlung und Nachsorge von Tumorpatienten.
- Kinderklinik: Betreuung von kleinen Patienten mit neurochirurgischen Erkrankungen.
Minimalinvasive Schwerpunkte
Die Klinik hat besondere Schwerpunkte in der minimalinvasiven Behandlung von:
- Trigeminus-Neuralgie
- Hirntumoren
- Hirn- und Subarachnoidalblutungen bei zerebralen Aneurysmen und Arteriovenösen Malformationen (AVM)
- Hirnbypass-Operationen, auch bei Kindern und Jugendlichen mit dem Moyamoya-Syndrom
- Tumoren und degenerativen Leiden der Wirbelsäule mit minimalinvasiven Stabilisierungen
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