Rauchen und Demenz: Studien enthüllen den Zusammenhang

Rauchen ist seit langem als Risikofaktor für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen bekannt, darunter Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Doch die Auswirkungen des Rauchens auf das Gehirn und das Demenzrisiko sind erst in den letzten Jahren in den Fokus der Forschung gerückt. Aktuelle Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Rauchen und einem erhöhten Risiko für Demenz, insbesondere für die Alzheimer-Krankheit und vaskuläre Demenz. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Forschungsergebnisse zu diesem Thema und gibt Einblicke in die Mechanismen, die hinter diesem Zusammenhang stehen.

Rauchen als Risikofaktor für Demenz

Studien haben gezeigt, dass Rauchen das Risiko für Alzheimer und vaskuläre Demenz erhöht, vor allem durch die negativen Auswirkungen auf Herz, Gefäße und Gehirn. Rauchen fördert Entzündungen und zellschädigende Prozesse im Gehirn. Wer das Rauchen aufgibt, kann sein Risiko deutlich senken.

Eine Studie, die im Archives of Internal Medicine veröffentlicht wurde, analysierte die Daten von über 21.000 Personen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass starkes Rauchen (mindestens zwei Päckchen Zigaretten pro Tag) das Demenzrisiko mehr als verdoppelte. Das Risiko war dosisabhängig, wobei bereits ein geringerer Zigarettenkonsum das Risiko erhöhte.

Die Auswirkungen des Rauchens auf das Gehirn

Rauchen schädigt nicht nur die Lunge, sondern auch das Gehirn. Es beschleunigt den natürlichen Alterungsprozess, durch den das Gehirnvolumen und damit auch die geistigen Fähigkeiten abnehmen. Dies könnte auch erklären, warum Raucher ein höheres Alzheimer-Risiko haben.

Sauerstoffmangel und Arteriosklerose

Damit das Gehirn voll leistungsfähig ist, ist es auf eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff über die Blutbahn angewiesen. Durch Rauchen werden die Lungen geschädigt, was zu einer verminderten Sauerstoffaufnahme aus der Luft ins Blut führt. Rauchen fördert des Weiteren die Entstehung von Arteriosklerose, sprich Ablagerungen und Verkalkungen der Blutgefäße. Damit wird der Transport des ohnehin schon in geringeren Mengen vorhandenen Sauerstoffs über die Blutbahnen zusätzlich erschwert. Beide krankhaften Veränderungen führen dazu, dass weniger Sauerstoff ins Gehirn transportiert wird. Unsere Hirnzellen können dadurch mit Sauerstoff unterversorgt werden. Langfristig erhöht dies das Risiko des Absterbens von Nervenzellen im Gehirn und die Entstehung einer bestimmten Form der Demenz, der sogenannten vaskulären Demenz. Rauchen und Demenz hängen also zusammen. Diese ist durch Gefäßverengungen bedingt und geht in einem schleichenden Prozess mit einer kognitiven Verlangsamung, Denkschwierigkeiten sowie Stimmungslabilität einher.

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Entzündungen und Zellschäden

Feine Partikel aus Abgasen, Industrie, Holz- und Kohleöfen können Entzündungen auslösen, die Gefäße schädigen und langfristig die geistige Gesundheit beeinträchtigen. Vor allem Feinstaub steht im Verdacht, das Demenzrisiko zu erhöhen. Die winzigen Teilchen gelangen über die Lunge in den Blutkreislauf und möglicherweise bis ins Gehirn. Dort fördern sie Prozesse, die mit Alzheimer und vaskulärer Demenz in Verbindung gebracht werden - etwa chronische Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Nervenzellschäden.

Verringertes Hirnvolumen

Eine Studie der Washington University School of Medicine zeigt, dass sich bei rauchenden Menschen sogar das Hirnvolumen verringert. Zwar haben ältere Menschen natürlicherweise ein kleineres Gehirn als jüngere, aber Tabakkonsum beschleunigt offenbar auch diesen Alterungsprozess.

Rauchen in jungen Jahren und während der Schwangerschaft

Wie bedeutend es ist, in jungen Jahren und während der Schwangerschaft nicht zu rauchen, unterstreicht eine neue Studie chinesischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Wer bereits in der frühen Jugend mit dem Rauchen angefangen hat, entwickelte auch früher eine Demenz. Allein in Europa rauchen 8,1 Prozent der Frauen während der Schwangerschaft; in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zünden sich mindestens 50 Millionen erwachsene Raucher bereits vor dem 15. Lebensjahr eine Zigarette an.

Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass das Alter, in dem mit dem Rauchen begonnen wurde, mit dem Zeitpunkt des Auftretens einer Demenz verknüpft war. Wer bereits in der Kindheit mit dem Rauchen begann, beschleunigte die Entwicklung einer Demenz. Damit hatten auch Menschen zu rechnen, die in der Jugend und im Erwachsenenalter weiterhin regelmäßig rauchten. Die Forschenden fanden dafür eine Reihe von Erklärungsansätzen: Zum einen könne aktives Rauchen in jungen Jahren die Lungenfunktion reduzieren, was die Entwicklung von Demenz zum Beispiel durch Entzündungen und Stoffwechselstörungen fördert. Zum anderen haben die Forschenden festgestellt, dass frühes Rauchen das Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, aufgrund genetischer Veränderungen erhöhen kann.

Ebenfalls ein hohes Risiko, eine Alzheimer-Demenz zu entwickeln, hatten jene, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchten. Rauchen in der Schwangerschaft zeigte dabei einen beschleunigenden Effekt auf den Zeitpunkt des Demenzbeginns bei den Nachkommen. Die Ergebnisse zeigten zwar eine genetische Verbindung zwischen Rauchen in der Schwangerschaft und dem Auftreten einer Alzheimer-Demenz. In ihrer Studie unterstreichen die Forschenden daher die Bedeutung von Präventionsstrategien, insbesondere von Anti-Raucher-Programmen.

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Nikotinrezeptoren und Demenz

Bereits in frühen Stadien der Alzheimer-Erkrankung kommt es zu einem deutlichen Verlust von Nikotinrezeptoren im Gehirn. Vor Jahren machten Untersuchungen Schlagzeilen, wonach Raucher seltener an einer Demenz leiden als Nichtraucher. Die Alzheimer-Krankheit, so die Beobachtungen, scheint bei Rauchern seltener aufzutreten als bei Nichtrauchern. Lange Zeit konnte man sich solche Befunde nicht erklären. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren, die Nikotinrezeptoren im Gehirn, für dieses Phänomen verantwortlich sind.

Diese Rezeptoren sind im Gehirn weit verbreitet. Sie befinden sich hauptsächlich im cholinergen System und sind dort prä- und postsynaptisch lokalisiert. Doch auch im GABAergen, im dopaminergen, glutaminergen und im serotonergen System sind - entgegen früheren Vorstellungen - Nikotinrezeptoren nachzuweisen. Diese haben offensichtlich eine weitaus höhere Bedeutung als lange angenommen.

Schon seit einigen Jahren verdichten sich die Hinweise, dass die Nikotinrezeptoren eine maßgebliche Rolle bei allen Denk- und Lernvorgängen spielen, sie möglicherweise die Schaltstelle des Denkens darstellen. Die Rezeptoren scheinen dabei eher für feine regulierende Prozesse - für die Feinabstimmung - im Gehirn verantwortlich zu sein.

Natürlicher Agonist ist das Acetylcholin, und hier schließt sich der Kreis: Es ist schon länger bekannt, dass Acetylcholin maßgeblichen Einfluss auf die kognitiven Prozesse im Gehirn hat. Dies erklärt die bisherigen Therapieoptionen bei der Demenz, bei der versucht wird, mithilfe von Acetylcholinesterase-Hemmern die Konzentration des Neurotransmitters im synaptischen Spalt zu erhöhen und über diesen Weg die Kognition zu verbessern.

Wichtiger als das Acetylcholin aber könnten, so die Wissenschaftler, die Nikotinrezeptoren selbst sein. So zeigen PET-Untersuchungen eine enge Korrelation der Dichte nikotinischer Acetylcholin-Rezeptoren mit den Ergebnissen zur kognitiven Leistungsfähigkeit in psychometrischen Tests wie dem MMSE. Auch Daten deuten in die gleiche Richtung. Demnach nehmen die Nikotinrezeptoren im Gehirn mit zunehmendem Alter generell ab. „Ein dramatischer Verlust dieser regulatorischen Rezeptoren lässt sich bei Alzheimer-Patienten nachweisen, und das bereits in den frühen Krankheitsstadien“, erläuterten Wissenschaftler.

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Aufgehalten werden kann der Verlust an Nikotinrezeptoren wahrscheinlich durch deren regelmäßige Stimulation. Jedenfalls legen das Untersuchungen der Forscher nahe, in denen sie zeigten, dass Raucher deutlich mehr Nikotin-Bindungsstellen im Gehirn, also vermutlich eine deutlich höhere Nikotinrezeptor-Dichte, aufweisen als Nichtraucher. Auch die im Alter generell zu beobachtenden Ablagerungen amyloider Plaques im Gehirn ist nach Studien geringer ausgeprägt als bei Nichtrauchern. Solche Plaques stehen in enger Beziehung zur Alzheimerschen Krankheit, bei der die Bildung der Plaques gegenüber Gesunden gesteigert ist. Offensichtlich gibt es auch hier Zusammenhänge zum Nikotinrezeptor, der die Plaquebildung bei regelmäßiger Aktivierung möglicherweise unterdrückt.

Diese Befunde eröffneten wahrscheinlich völlig neue therapeutische Optionen bei der Alzheimerschen Krankheit. An mehreren Wirkstoffen wird derzeit gearbeitet, die über eine allosterische Modulation des Nikotinrezeptors für dessen Stimulation sorgen und damit regulierend in das gestörte System eingreifen. Noch ist die klinische Relevanz eines solchen Ansatzes unklar, Krankheit entwickeln zu können.

Weitere Risikofaktoren für Demenz

Neben dem Rauchen gibt es eine Reihe weiterer Risikofaktoren, die das Demenzrisiko erhöhen können:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Sie belasten die Gefäße oder den Stoffwechsel - etwa durch Bluthochdruck, hohe Blutzucker- oder Cholesterinwerte.
  • Entzündungen: Sie fördern Entzündungen oder schädliche Ablagerungen im Gehirn.
  • Kognitive Reserve: Sie schwächen die kognitive Reserve, also die Widerstandskraft des Gehirns gegenüber Schäden.

Besonders wichtig: Wenn mehrere Risikofaktoren gleichzeitig vorliegen, erhöht sich das Demenzrisiko deutlich. Positiv ist: Wer an einer Stelle ansetzt, kann oft mehrere Risiken gleichzeitig verringern.

Weitere Lebensstilfaktoren

  • Bewegungsmangel: Wer sich im Alltag kaum bewegt, erhöht sein Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Bewegungsmangel beeinträchtigt die Durchblutung des Gehirns, schwächt Nervenzellen und begünstigt den geistigen Abbau. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche.
  • Ernährung: Übergewicht - besonders im mittleren Lebensalter- erhöht das Risiko, später an einer Demenz zu erkranken. Das gilt nicht nur für Alzheimer, sondern auch für vaskuläre Demenz. Besonders problematisch ist Bauchfett, also das Fettgewebe um die Organe im Bauchbereich. Seine Botenstoffe fördern hohen Blutdruck, entzündliche Erkrankungen und belasten die Gefäße. Die Hauptursache für die Entstehung von zu großen Fettspeichern im Bauchraum sind ungesunde Essgewohnheiten und zu wenig Bewegung.
  • Alkoholkonsum: Wer regelmäßig viel Alkohol trinkt, riskiert mehr als einen Kater. Studien zeigen: Schon mehr als drei Liter Bier oder zwei Liter Wein pro Woche führt zum Verlust der grauen Masse im Gehirn und damit zu einem höheren Risiko für alle Formen der Demenz. Ein zu hoher Alkoholkonsum kann zudem bewirken, dass eine Demenz früher auftritt als bei Menschen, die wenig oder gar nicht trinken. Langjährige schwere Alkoholabhängigkeit kann zudem das Wernicke-Korsakoff-Syndrom auslösen, eine bleibende Gehirnschädigung, die durch Vitamin-B1-Mangel ensteht. Dieses Vitamin ist wichtig für Nerven, Herz und Gehirn; fehlt es über längere Zeit, werden bestimmte Hirnregionen dauerhaft geschädigt. Alkohol fördert außerdem Entzündungen, verringert die geistige Leistungsfähigkeit und kann das Gedächtniszentrum schrumpfen lassen. Besonders riskant ist der Konsum in Verbindung mit Rauchen, Depression oder Bluthochdruck.
  • Soziale Isolation: Soziale Isolation bedeutet, dass ein Mensch nur selten Kontakt zu anderen hat - zum Beispiel, wenn er allein lebt, kaum Besuch bekommt oder nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Eine solche Isolation kann das Risiko erhöhen, an Demenz zu erkranken. Denn das Gehirn braucht Anregung: Gespräche, Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten halten es wach und leistungsfähig. Dabei zählt nicht nur die Anzahl der Kontakte, sondern auch das Gefühl, verbunden zu sein. Deshalb gilt auch Einsamkeit als Risikofaktor: Wer sich dauerhaft allein fühlt, obwohl Menschen da sind, kann ebenso belastet sein. Beide Zustände - Isolation und Einsamkeit - schwächen auf Dauer die geistige Gesundheit. Die gute Nachricht: Einsamkeit lässt sich überwinden - durch Mut, Neugier und Begegnung.
  • Luftverschmutzung: Was wir einatmen, kann auch unser Gehirn erreichen. Feine Partikel aus Abgasen, Industrie, Holz- und Kohleöfen können Entzündungen auslösen, die Gefäße schädigen und langfristig die geistige Gesundheit beeinträchtigen. Vor allem Feinstaub steht im Verdacht, das Demenzrisiko zu erhöhen. Die winzigen Teilchen gelangen über die Lunge in den Blutkreislauf und möglicherweise bis ins Gehirn. Dort fördern sie Prozesse, die mit Alzheimer und vaskulärer Demenz in Verbindung gebracht werden - etwa chronische Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Nervenzellschäden. Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen reagieren besonders empfindlich auf Luftschadstoffe.
  • Seh- und Hörverlust: Sehen ist mehr als nur ein Sinn - es ist geistige Anregung. Wenn das Sehvermögen nachlässt und nicht ausgeglichen wird, gehen dem Gehirn wichtige Reize verloren. Die Folge: Es wird weniger angeregt, muss sich mehr anstrengen und kann auf Dauer an Leistungsfähigkeit verlieren. Studien zeigen: Menschen mit unbehandelten Sehschwächen haben ein deutlich höheres Risiko, an Demenz zu erkranken. Auch im Alltag hat eine Sehschwäche Folgen: Wer schlecht sieht, verlässt seltener das Haus, zieht sich eher zurück und meidet neue Situationen. Das kann Einsamkeit und depressive Verstimmungen verstärken - zwei weitere bekannte Risikofaktoren für geistigen Abbau und Demenzerkrankungen. Kommen weitere Belastungen, wie Diabetes und/oder Bluthochdruck hinzu, steigt das Risiko zusätzlich. Ähnlich wie beim Hören gilt auch beim Sehen: Viele Probleme lassen sich gut behandeln, etwa mit der richtigen Brille, mit Kontaktlinsen oder durch eine Augenoperation bei Grauem Star.
  • Kopfverletzungen: Ein Sturz, eine Schlag, ein Zusammenprall - Schwere oder wiederholte Kopfverletzungen erhöhen das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer und die chronisch-traumatische Enzephalopathie (CTE). Besonders riskant sind Verletzungen in jungen Jahren sowie häufige Erschütterungen, wie sie beim Fußball oder in Kontaktsportarten auftreten. Sie können Entzündungen im Gehirn auslösen und die Ablagerung von Amyloid-beta und Tau fördern. Die Symptome treten meist erst viele Jahre später auf.
  • Psychische Gesundheit: Anhaltende Niedergeschlagenheit, sozialer Rückzug und mangelnde Selbstfürsorge belasten nicht nur die Seele - sondern auch das Gehirn.

Was können Sie tun?

Die gute Nachricht ist, dass viele der Risikofaktoren für Demenz beeinflussbar sind. Durch einen gesunden Lebensstil können Sie Ihr Demenzrisiko deutlich senken:

  • Rauchstopp: Es lohnt sich in jedem Alter, mit dem Rauchen aufzuhören! Zwar sind die Schäden durch das Rauchen nach einer längeren Zeit als Raucher größer und die Regeneration verläuft langsamer mit voranschreitendem Lebensalter, doch es nie zu spät. Mit jeder Zigarette führt man weitere Giftstoffe zu sich und gefährdet seine Gesundheit. Mit dem Rauchen aufzuhören ist immer eine gute Entscheidung.
  • Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und gesättigte Fette.
  • Regelmäßige Bewegung: Bewegen Sie sich regelmäßig, um die Durchblutung des Gehirns zu fördern und die Nervenzellen zu stärken.
  • Soziale Kontakte: Pflegen Sie soziale Kontakte und bleiben Sie aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
  • Geistige Anregung: Fordern Sie Ihr Gehirn regelmäßig heraus, indem Sie lesen, lernen, spielen oder neue Hobbys ausprobieren. Geistige Anregung in jungen Jahren schützt das Gehirn - besonders durch den Aufbau sogenannter kognitiver Reserven.
  • Gesundheitliche Probleme behandeln: Lassen Sie gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte behandeln. Bluthochdruck im mittleren Lebensalter erhöht das Risiko für alle Demenzformen, insbesondere für die vaskuläre Demenz. Der Effekt scheint besonders stark auszufallen, wenn der Bluthochdruck über Jahre hinweg unbehandelt bleibt. Bluthochdruck tritt häufig zusammen mit anderen Risikofaktoren wie Diabetes, Übergewicht oder Bewegungsmangel auf. Diese Kombination verstärkt das Risiko zusätzlich. Wer seine erhöhten Blutdruckwerte behandeln lässt, schützt sich daher nicht nur vor einem akuten Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erhöhtes Cholesterin - vor allem bei Menschen unter 65 - kann die Ablagerung von schädlichen Proteinen wie Amyloid-beta und verändertem Tau im Gehirn fördern, beides typische Merkmale der Alzheimer-Krankheit. Zudem belastet zu viel Cholesterin die Blutgefäße. Das steigert das Risiko für Schlaganfälle und damit auch für eine vaskuläre Demenz.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum: Trinken Sie Alkohol nur in Maßen.
  • Schützen Sie sich vor Kopfverletzungen: Tragen Sie beim Sport oder bei anderen Aktivitäten, bei denen ein Risiko für Kopfverletzungen besteht, einen Helm.

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