Neuropathische Schmerzen, auch Nervenschmerzen genannt, sind eine Form von chronischen Schmerzen, die durch Schädigungen oder Fehlfunktionen des Nervensystems entstehen. Im Gegensatz zu anderen Schmerzarten, die durch eine akute Verletzung oder Entzündung verursacht werden, resultieren neuropathische Schmerzen aus einer Dysfunktion der Nerven selbst. Dies kann aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder bestimmten Zuständen auftreten, die das Nervensystem betreffen.
Ursachen neuropathischer Schmerzen
Es gibt vielfältige Ursachen für neuropathische Schmerzen, die von Stoffwechselerkrankungen bis hin zu Verletzungen reichen können. Hier eine detaillierte Übersicht:
Diabetes: Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für neuropathische Schmerzen, da der hohe Blutzuckerspiegel die peripheren Nerven schädigen kann. Diese Form wird als diabetische Neuropathie bezeichnet. Hat ein Diabetes schleichend über viele Jahre die Nerven angegriffen, muss der Patient seine Blutzuckerwerte in den Griff bekommen, um die Nervenschädigung zu stoppen. Allerdings führt eine zu rasche Senkung der Blutzuckerwerte zu weiteren Nervenschäden. Als optimal gilt eine sanfte Senkung des HbA1c-Wertes um weniger als zwei Prozentpunkte über einen Zeitraum von drei Monaten. Bei Altersdiabetes empfehlen Ärzte eine Umstellung des Lebensstils mit Gewichtsreduktion und viel Bewegung. Ziel ist, dass sich die Nerven wieder erholen. Besteht die Schädigung allerdings schon lange, ist die Polyneuropathie in der Regel nicht heilbar.
Nervenverletzungen: Verletzungen, wie etwa durch Unfälle, Operationen oder Knochenschäden, können Nerven dauerhaft schädigen und neuropathische Schmerzen verursachen. Bei einer verletzungs- oder druckbedingten Nervenentzündung, beispielsweise nach einem Unfall oder bei einem Karpaltunnelsyndrom, kann der Mediziner einen chirurgischen Eingriff in Betracht ziehen. Bei einer Operation beseitigt der Arzt die Verengung beziehungsweise die reizende Stelle und schafft Platz für den Nerv, damit dieser nicht weiter belastet wird.
Infektionen: Einige Infektionen wie Herpes Zoster (Gürtelrose) können nach der Abheilung lang anhaltende, brennende Schmerzen hinterlassen, bekannt als postherpetische Neuralgie. Schädigungen an den peripheren Nerven können etwa durch Entzündungsprozesse im Körper als Folge einer Autoimmunerkrankung oder einer Infektion mit bestimmten Viren beziehungsweise Bakterien auftreten. Dafür bekannte Erkrankungen sind unter anderem Borreliose, Diphtherie oder Gürtelrose.
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Erkrankungen des zentralen Nervensystems: Multiple Sklerose, Schlaganfälle und Rückenmarksverletzungen können neuropathische Schmerzen hervorrufen, wenn Nervenbahnen beschädigt werden.
Tumore und Krebs: Tumore oder deren Behandlung (z. B. durch Bestrahlung oder Chemotherapie) können Nerven schädigen und neuropathische Schmerzen auslösen.
Alkoholmissbrauch: Chronischer Alkoholkonsum kann eine periphere Neuropathie verursachen und neuropathische Schmerzen hervorrufen. Alkohol und dessen Abbauprodukte sind Gift für die Nervenzellen. Sie stören die Neurotransmitter. Dabei handelt es sich um Substanzen, die Reize von einer Nervenzelle zur nächsten weitergeben. Unter Alkohol kommt es zu einer falschen oder verfälschten Informationsübertragung. Wenn zudem ein chronischer Alkoholeinfluss auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes besteht, wird diese geschädigt und der Körper kann etwa Vitamine nur eingeschränkt aufnehmen.
Genetische Erkrankungen: Einige genetische Störungen wie die hereditäre sensorische und autonome Neuropathie (HSAN) können ebenfalls neuropathische Schmerzen verursachen.
Weitere Polyneuropathie-Ursachen: Erkrankungen der Leber, Mangelernährung, unter anderem bei Zöliakie, Vitaminmangel, z.B. Vitamin B12, Autoimmunerkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom oder rheumatoide Arthritis, Einnahme bestimmter Medikamente wie zum Beispiel die Antibiotika Nitrofurantoin oder Metronidazol, Kontakt mit giftigen Substanzen, etwa Schwermetalle, HIV-Infektionen, Erkrankungen, die auf Infektionen beruhen: Borreliose oder Syphilis, Krebserkrankungen, beispielsweise Brustkrebs oder Blutkrebs, hormonelles Ungleichgewicht, zum Beispiel ausgelöst durch eine Schilddrüsenunterfunktion, erbliche Veranlagung (hereditäre Neuropathien).
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Symptome neuropathischer Schmerzen
Neuropathische Schmerzen äußern sich oft auf besondere Weise und unterscheiden sich von anderen Schmerzarten:
- Brennende oder stechende Schmerzen: Die Schmerzen können wie ein Brennen oder Stechen empfunden werden, was typisch für neuropathische Schmerzen ist.
- Elektrisierende Empfindungen: Ein elektrisierendes oder schießendes Gefühl entlang eines Nervs tritt häufig auf.
- Taubheit oder Kribbeln: Die betroffene Region kann sich taub oder kribbelnd anfühlen (Parästhesien). Typische Symptome der Nervenkrankheit Polyneuropathie sind Kribbeln, Brennen und Taubheit, die anfangs an beiden Füßen und Beinen auftreten. Ihren Ursprung haben die Gefühlsstörungen in den langen Nerven, die Muskeln, Haut und Organe mit dem Gehirn verbinden. Schäden an den Nerven führen dazu, dass die Weiterleitung von Informationen zwischen Gehirn, Rückenmark und dem Rest des Körpers gestört ist.
- Überempfindlichkeit: Schon leichte Berührungen oder Reize können starke Schmerzen verursachen (Allodynie). Schon harmlose Reize wie leichte Berührung, Wärme, Kälte oder Druck auf der Haut können bei Betroffenen Schmerzen auslösen (Allodynie).
- Schmerzen bei Kälte oder Hitze: Manche Menschen empfinden eine abnormale Empfindlichkeit gegenüber Kälte oder Wärme.
- Weitere Symptome: Die Nervenschädigung kann sich an einer oder beiden Körperhälften bemerkbar machen. Betroffene berichten neben körperlichen Symptomen auch von weiteren Beschwerden - Erschöpfungszustände sind bei einer Polyneuropathie ebenfalls möglich. Oft leiden Betroffene unter brennenden, schneidenden oder stechenden Schmerzen.
Je nachdem, welche Nerven betroffen sind, können bei der Polyneuropathie unterschiedliche Beschwerden im Vordergrund stehen. Die Polyneuropathie gehört zu den häufigsten neurologischen Krankheiten.
Diagnostik von neuropathischen Schmerzen
Die Diagnose neuropathischer Schmerzen erfolgt durch:
- Anamnese und klinische Untersuchung: Der Arzt erfragt die Krankheitsgeschichte und Symptome und führt neurologische Untersuchungen durch, um den Schmerzcharakter und die Empfindlichkeiten zu bewerten.
- Bildgebende Verfahren: MRT und CT können helfen, strukturelle Probleme im Nervensystem zu identifizieren, wie etwa Bandscheibenvorfälle oder Tumore.
- Elektrophysiologische Tests: Nervenleitgeschwindigkeitstests und Elektromyographie (EMG) messen die elektrische Aktivität in den Nerven und Muskeln und helfen, Nervenschäden zu lokalisieren. Zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit wird Strom durch die Nervenbahnen geschickt. Mit einer Stimmgabel prüft der Neurologe das Vibrationsempfinden. Bei der standardisierten Quantitativen Sensorischen Testung werden durch sieben verschiedene Gefühlstests an der Haut 13 Werte ermittelt. Sie helfen zu erkennen, welche Nervenfasern genau geschädigt sind und wie stark die Schädigung fortgeschritten ist. Um das Temperaturempfinden exakt zu messen, kommen bei der sogenannten Thermode computergesteuerte Temperaturreize zum Einsatz.
- Labortests: Bluttests können Infektionen, Diabetes oder andere zugrunde liegende Ursachen aufdecken.
- Weitere Diagnoseverfahren: Bei einer Untergruppe der Neuropathien sind insbesondere die dünnen, kleinen Nervenfasern der Haut betroffen. Sie werden unter dem Namen Small-Fiber-Neuropathien zusammengefasst. Die Nervenleitgeschwindigkeit, die die Funktion von dickeren Nerven misst, ist dann oft unauffällig. Für die richtige Diagnose ist die Quantitative Sensorische Testung mit Messung des Temperaturempfindens entscheidend. Darüber hinaus kann eine Gewebeprobe aus der Haut (Hautbiopsie) unter dem Mikroskop untersucht werden. Die Untersuchung einer Gewebeprobe kann helfen, die Ursache einer Polyneuropathie zu finden. Dazu wird eine sogenannte Nerv-Muskel-Biopsie aus dem Schienbein entnommen und feingeweblich untersucht. Hierbei wird festgestellt, ob der Schaden an der Hüllsubstanz des Nerven (Myelin) oder am Nerven selbst entstanden ist. Bei bestimmten Ursachen finden sich zum Beispiel Entzündungszellen oder Amyloid-Ablagerungen.
Behandlungsmöglichkeiten für neuropathische Schmerzen
Die Behandlung neuropathischer Schmerzen ist oft komplex und kann aus einer Kombination von Medikamenten, physikalischen Therapien und alternativen Ansätzen bestehen.
1. Medikamentöse Therapie
- Antidepressiva: Bestimmte Antidepressiva, wie Amitriptylin oder Duloxetin, haben schmerzlindernde Eigenschaften und wirken oft gut bei neuropathischen Schmerzen.
- Antikonvulsiva: Medikamente wie Gabapentin und Pregabalin, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden, wirken auch bei neuropathischen Schmerzen, indem sie die Nervenaktivität dämpfen. Zur Schmerzbekämpfung haben sich Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie), sogenannte Antikonvulsiva, bewährt.
- Opioide und Tramadol: Bei schweren Schmerzen können Opioide und Tramadol in bestimmten Fällen verschrieben werden, aber sie werden aufgrund des Risikos von Abhängigkeit und Nebenwirkungen meist nur vorsichtig und in niedrigen Dosen eingesetzt.
- Topische Therapie: Cremes oder Pflaster mit Wirkstoffen wie Lidocain oder Capsaicin können direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragen werden, um Schmerzen lokal zu lindern. Capsaicin ist für die Schärfe der Chilischoten verantwortlich und hat sich in Form von Capsaicin-Pflastern auf der Haut in Studien als erfolgversprechendes Mittel gegen Polyneuropathie erwiesen. Es betäubt nicht nur den schmerzenden Bereich und steigert die Durchblutung, sondern scheint sogar die Neubildung kleiner Nervenfasern anzuregen.
2. Physiotherapie und Ergotherapie
- Kräftigungs- und Bewegungsübungen: Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur zu stärken, Beweglichkeit zu fördern und Schmerz zu reduzieren. Gegen die fortschreitende Gangunsicherheit wirkt Gleichgewichtstraining in der Physiotherapie.
- Sensorisches Training: Übungen zur Desensibilisierung, wie das Berühren von unterschiedlichen Oberflächen, können helfen, die Schmerzempfindlichkeit zu verringern.
3. Psychologische Therapie
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Chronische Schmerzen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen, und psychologische Unterstützung kann helfen, mit den Schmerzen besser umzugehen und das Schmerzempfinden zu reduzieren.
- Schmerzbewältigungstraining: Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung, wie Meditation oder Atemübungen, sind hilfreich, um den Umgang mit Schmerzen zu verbessern.
4. Neuromodulation
- Spinal Cord Stimulation (SCS): Bei dieser Methode wird ein Implantat in der Nähe des Rückenmarks platziert, das elektrische Impulse abgibt, die die Schmerzsignale blockieren.
- Periphere Nervenstimulation: Hierbei werden elektrische Impulse auf die betroffenen Nerven im peripheren Nervensystem angewandt, um die Schmerzsignale zu reduzieren.
- Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS): Diese nicht-invasive Methode verwendet niederfrequente elektrische Impulse, um die Schmerzen zu lindern. Bei der Elektrotherapie werden die Nerven durch Impulse aus einem speziellen Gerät so stimuliert, dass Erkrankte statt Schmerzen ein leichtes Kribbeln spüren. Von außen lässt sich dieses durch ein TENS-Gerät erreichen.
5. Alternative Therapien
- Akupunktur: Akupunktur kann bei einigen Patienten Linderung der neuropathischen Schmerzen bewirken. Wie die gezielten Reize der Akupunktur die Nerven beleben, ist noch ungeklärt.
- Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung und Yoga können helfen, die Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
6. Lifestyle-Änderungen
- Ernährung und Gewichtskontrolle: Eine ausgewogene Ernährung kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern, insbesondere bei Erkrankungen wie Diabetes, die neuropathische Schmerzen verursachen.
- Regelmäßige Bewegung: Ein moderates Training und Bewegung können helfen, die Muskeln zu stärken und die Nervenfunktion zu unterstützen.
- Schlafhygiene: Guter und erholsamer Schlaf ist wichtig, um Schmerzen und Überempfindlichkeit zu reduzieren.
Behandlung einer Nervenentzündung
Die Behandlung einer Nervenentzündung richtet sich nach der Ursache und der speziellen Art der Erkrankung. Verschiedene Auslöser können Nervenentzündungen hervorrufen:
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- Viren
- Bakterien
- Verletzungen durch Unfälle
- Alkohol, Medikamente
- Mechanische Kompression (z.B. Hand (z. B.
- Colitis ulcerosa (chron.
Um die Ursache zu klären sind verschiedene Untersuchungen notwendig. Maßgebend ist vor allem das Ausmaß der Entzündung. Um die betroffenen Nervenbahnen zu lokalisieren stehen verschiedene neurologische bzw. physiologische Analyseverfahren im Vordergrund. Neben Blutuntersuchungen, MRT, Neurosonografie kann hierbei vor allem das EMG - eine Methode zur Messung der elektrischen Muskelaktivität - bei der Ursachenforschung helfen.
Was tun bei einem eingeklemmten Nerv?
Ein eingeklemmter Nerv macht sich oft plötzlich bemerkbar. Es fühlt sich an, als wäre ein Arm oder Bein „eingeschlafen“. Die Beschwerden entstehen oft durch wiederholte Bewegungen, einseitige Belastungen oder langanhaltende Fehlhaltungen. Arbeiten mit ständig gebeugtem Handgelenk (z. B. Auch unbewusster Druck, z. B. Bei kurzzeitigem Druck kann sich der Nerv vollständig regenerieren - oft innerhalb weniger Wochen. In diesen Fällen ist oft eine operative Entlastung erforderlich, um eine Verschlechterung zu verhindern. Zunächst erfolgt eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durch einen Neurologen oder Orthopäden. Schonung und Ruhigstellung (z. B. Operative Maßnahmen kommen infrage, wenn die Beschwerden trotz konservativer Behandlung bestehen bleiben. Je länger der Druck andauert, desto größer ist die Gefahr bleibender Schäden. Umso wichtiger ist es, den richtigen Zeitpunkt für eine Operation nicht zu verpassen.
Behandlung bei Lumedis
Lumedis ist eine Praxis für Orthopädie, Sportmedizin, Schmerztherapie und ärztliche Osteopathie und arbeitet somit interdisziplinär.
Die Behandlung und Therapie der Nervenreizung gestaltet sich nicht immer ganz einfach, da die Ursachenfindung der Schmerzen und anderen Beschwerden einige Zeit dauern kann. Eine wichtige Rolle in der Behandlung der Nervenreizung spielt auch die Schonung. Die Schonung dient der Vermeidung von Überlastungen und Fehlbelastungen. Es sollte das Tragen von schweren Lasten und schweres Heben unbedingt vermeiden werden. In einigen Fällen heilt eine Nervenreizung auch ohne Therapie aus. Kühlende und medikamentöse Maßnahmen durch Entzündungshemmer können die Linderung der Schmerzen beschleunigen. Eispacks und entzündungshemmende Gele können von außen verwendet werden. Sind die Schmerzen sehr stark, können auch entzündungshemmende Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Cortison per se ist ein entzündungshemmendes und auch schmerzlinderndes Medikament. Es wirkt schon nach wenigen Stunden und hält unterschiedlich lange an. Es kann daher sein, dass eine Behandlung mit Kortison zwei bis dreimal die Woche notwendig wird. Kortison kann lokal injiziert werden in From einer Spritzeninjektion. Diese tut nicht besonders weh und wird genau an dem Ort appliziert, an welchem die Nervenreizung liegt bzw. die Beschwerden auftreten. Kortison kann auch als Tablette dargereicht werden. Die Therapie mit Schmerzmitteln ist oft sehr hilfreich und verschafft schnell Abhilfe. Wichtig ist zu beachten, dass es verschiedene Schmerzmittel gibt. Zuerst kann man eine Therapie mit „klassischen“ Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Dicolfenac oder Naproxen versuchen. Bei ausgeprägten Nervenschmerzen wirken diese jedoch oft nicht ausreichend. Daher können beispielsweise auch Antikonvulsiva zur Krampflösung und verringerten Reizweiterleitung und Erregbarkeit an den Nervenbahnen eingesetzt werden. Darüber hinaus wirken auch trizyklische Antidepressiva schmerzlindern und verstärken zudem die Wirkung von herkömmlichen Schmerzmitteln.
Wie lange dauert es, bis sich ein gereizter Nerv erholt?
Die Dauer und Prognose der Nervenreizung sind von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst. Besonders wichtig sind dabei die Ursachenfindung und die Stärke der Nervenreizung sowie die begleitenden Schmerzen. Mit Beginn der Therapie und Schonung verschwinden die Schmerzen jedoch schnell und der Nerv kann sich schnell erholen. Man kann davon ausgehen, dass sich eine Besserung der Symptome innerhalb einiger Tage bis hin zu mehreren Wochen einstellt. Wenn nach einigen Wochen immer noch keine Besserung in Sicht ist, sollte weiterführende Diagnostik eingeleitet werden. Mit sportlichen Aktivitäten sollte solange gewartet werden bis man komplett symptomfrei ist. Zur Rehabilitation gibt es einige Übungen, welche bei einer Nervenreizung helfen können. Leider lässt sich nicht genau sagen, welche Übung für Sie individuell die beste ist. Muskelaufbau: Je nach Lokalisation der Nervenreizung sollten Sie dort langsam und auf beiden Seiten gleichermaßen Ihre Muskeln wieder aktivieren und Stück für Stück den Muskel wieder aufbauen. Nicht selten ist bei Nervenschmerzen auch Akupunktur ein hilfreiches Verfahren.
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