Rosie Huntington-Whiteley: Karriere einer vielseitigen Britin

Rosie Huntington-Whiteley, ein Name wie aus einem englischen Adelsroman, hat sich von einem schüchternen Mädchen aus der Provinz zu einem international gefeierten Model, einer erfolgreichen Unternehmerin und einer gefragten Schauspielerin entwickelt. Ihre Karriere ist ein Paradebeispiel für harte Arbeit, Anpassungsfähigkeit und den Mut, neue Wege zu gehen.

Anfänge und Durchbruch als Model

Rosie Alice Huntington-Whiteley wurde am 18. April 1987 in Plymouth, Großbritannien, geboren. Ihr Urgroßvater Sir Herbert Huntington-Whiteley war ein bekannter englischer Politiker und Parlamentsabgeordneter. Rosie selbst wuchs jedoch in bürgerlichen Verhältnissen auf einer Farm in der Grafschaft Devon auf. Bereits in der Schule wurde sie von ihren Mitschülern im Jahrbuch zur "Person, die am wahrscheinlichsten ein Supermodel wird" gewählt, obwohl sie sich selbst nicht für gutaussehend genug hielt und eine Karriere als Modedesignerin anstrebte.

Im Jahr 2003, im zarten Alter von 16 Jahren, wurde sie von einem Modelscout entdeckt. Nur ein Jahr später lief sie erstmals in New York über den Laufsteg und wurde von Tommy Hilfiger unter Vertrag genommen. Seit 2006 war sie Werbeträgerin für den US-amerikanischen Unterwäschehersteller Victoria's Secret und wurde einer ihrer berühmten "Engel". Durch Engagements bei Burberry (2008) und dem Titel-Cover der britischen Vogue stieg Rosie Huntington-Whiteley endgültig in die Riege der Topmodels auf. 2009 wurde sie mit dem Elle Style Award als "Model des Jahres" ausgezeichnet.

In den folgenden Jahren zierte sie die Cover von "Vogue", "Elle", "Harper's Bazaar", "Gentlemen's Quarterly" und dem "Love Magazine". Viele bekannte Fotografen lichteten sie ab, und ihr Konterfei dominierte 2010 den Fotobildband "Ten Times Rosie" und den bekannten Pirelli-Kalender.

Erfolge und Herausforderungen im Modelbusiness

Rosie Huntington-Whiteley lief für unzählige Designer von Weltrang über den Laufsteg und galt als eines der bestbezahlten Models der Welt. Sie warb für Modemarken wie Godiva, Miss Sixty, Prada und Thomas Wylde.

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Kürzlich sprach die 37-Jährige offen darüber, wie seelisch belastend der Alltag im Modelbusiness für sie war. Sie beschrieb, dass sie viele Tiefpunkte in der Welt des Modelns verkraften musste, insbesondere wenn sie nicht die gewünschten Jobs erhielt. In jungen Jahren war sie sehr verletzt, wenn sie von einem Job nach Hause geschickt oder schon im Vorfeld abgelehnt wurde. Mittlerweile hat sie jedoch gelernt, Ablehnung nicht als Scheitern zu sehen, sondern als "nicht vorhergesehene Möglichkeit".

Ausflug ins Filmgeschäft

Durch einen Werbefilm für das Dessous-Label Agent Provocateur fiel Rosie Huntington-Whiteley Hollywood-Blockbuster-Regisseur Michael Bay auf. Dieser besetzte sie 2011 als Nachfolgerin von Megan Fox in "Transformers 3 - Die dunkle Seite des Mondes". Obwohl die Kritiken über ihre Schauspielleistung gemischt waren, spielte der Film allein in Deutschland in nur fünf Tagen mehr als das Gesamtergebnis des ersten Teils ein.

Nach dem Action-Kracher ließ sich Rosie Huntington-Whiteley etwas Zeit, verfolgte ihre Filmkarriere aber weiter. 2015 war sie in George Millers Highspeed-Apokalypse "Mad Max: Fury Road" an der Seite von Tom Hardy und Charlize Theron zu sehen.

Unternehmerin und Designerin

Rosie Huntington-Whiteley erkannte früh, dass gutes Aussehen vergänglich ist und baute sich ein zweites Standbein als Unternehmerin und Designerin auf. Seit 2012 ist sie mit "Rosie for Autograph" im Geschäft und entwirft ihre eigene Lingerie-Serie für Marks & Spencer. Inzwischen wurde die Produktpalette um Sportkleidung, Parfüm, Nachtwäsche und Make-up erweitert. Ihre Unterwäsche kommt bei den Fans super an und das positive Feedback freut sie sehr. Sie erhält Tweets von Frauen, die ihr Bilder von sich in ihrer Lingerie schicken und erzählen, wie besonders sie sich darin fühlen.

Zudem hat sie erfolgreich ihre eigene Beauty-Linie für Kosmetikprodukte kreiert.

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Privates Glück mit Jason Statham

Seit 2009 ist Rosie Huntington-Whiteley mit dem britischen Schauspieler Jason Statham liiert. Anfang Januar 2016 wurde bekannt, dass die beiden sich nach fünf gemeinsamen Jahren verlobt haben. Obwohl ein Datum für die Hochzeit noch nicht feststeht, sind sie fest entschlossen, irgendwann zu heiraten.

Im Juni 2017 kam ihr erster Sohn Jack Oscar zur Welt, und im Februar 2022 folgte Tochter Isabella. Obwohl sie als Model direkt nach der Geburt den Druck verspürte, an ihrem Körpergewicht zu arbeiten, fand sie nach einem Jahr hartem Training und Disziplin zu neuer Stärke und Selbstbewusstsein. Sie fühlt sich nun als Frau und Mutter selbstbewusster und sicherer denn je.

Mittlerweile ist die Familie nach England gezogen, da ihnen dort nicht ständig Paparazzi auflauern.

Laufsteg-Comeback nach zehn Jahren Pause

Nachdem sie sich 2015 vom Catwalk zurückgezogen hatte, feierte Rosie Huntington-Whiteley im Januar 2025 ein überraschendes Comeback. Sie lief für Designer Jean Paul Gaultier bei der Pariser Fashion Week.

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