Das Sana Klinikum Lichtenberg bietet ein breites Spektrum neurochirurgischer Leistungen an. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, sich im Vorfeld Ihres Besuchs oder Ihrer Behandlung optimal zu informieren und vorzubereiten.
Anreise und Erreichbarkeit
Aktuelle Information zur Buslinie 125
Bitte beachten Sie, dass die Buslinie 125 seit dem 15.09.2025 aufgrund eines Wasserrohrbruchs umgeleitet wird. Das Dominikus Krankenhaus wird daher NICHT mehr direkt angefahren.
- Von Tegel kommend: Der Bus wird ab der Station HEINSE STRASSE umgeleitet.
- Empfehlung: Fahren Sie weiter bis zur Ersatzhaltestelle LOERKESTEIG.
- Fußweg: Überqueren Sie die S-Bahn über die Brücke (Achtung: nicht barrierefrei!). Biegen Sie nach der Brücke nach links und dann rechts in die Bergstrasse ein. Von dort gehen Sie geradeaus weiter.
Sollten Sie die S-Bahn nutzen, stehen Ihnen die üblichen Verbindungen zur Verfügung.
Neurochirurgische Leistungen im Überblick
Die Neurochirurgie im Sana Klinikum Lichtenberg bietet ein umfassendes Leistungsspektrum zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere der Wirbelsäule.
Leistungsspektrum im Detail
- Untersuchung, Beratung und Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule: Das Ärzteteam bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte für verschiedene Wirbelsäulenerkrankungen.
- Enge Kooperation mit den Kliniken: Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen des Klinikums wird eine ganzheitliche Patientenversorgung gewährleistet.
- Mikrochirurgische Operationen: Diese kommen bei Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalverengungen an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule zum Einsatz. Es werden modernste mikrochirurgische Techniken angewendet, um eine schonende und präzise Behandlung zu ermöglichen.
- Künstlicher Bandscheibenersatz: Bei bestimmten Indikationen kann ein künstlicher Bandscheibenersatz an der Hals- und Lendenwirbelsäule eine sinnvolle Alternative zur Versteifung darstellen.
- Minimalinvasive Operationen bei Frakturen der Wirbelsäule (Vertebro- und Kyphoplastie): Diese Verfahren werden zur Stabilisierung und Schmerzlinderung bei Wirbelkörperbrüchen eingesetzt.
- Offene, minimalinvasive oder perkutane Stabilisierung der Wirbelsäule: Je nach Art und Ausmaß der Instabilität der Wirbelsäule werden unterschiedliche Stabilisierungsverfahren angewendet.
- Stabilisierung des Kopfhalsüberganges: Spezielle Operationstechniken dienen der Stabilisierung des Übergangs zwischen Kopf und Halswirbelsäule.
Sprechstunde von Herrn Ghassan Almasri, Facharzt für Neurochirurgie
Herr Ghassan Almasri, Facharzt für Neurochirurgie, bietet Sprechstunden zu folgenden Zeiten an:
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- Montag: 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr
- Mittwoch: 09:00 - 14:00 Uhr
Wichtiger Hinweis: Bitte vereinbaren Sie unbedingt telefonisch einen Termin für Ihre Sprechstunde!
Sprachliche Unterstützung
Um eine optimale Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu gewährleisten, bietet das Sana Klinikum Lichtenberg bei Bedarf sprachliche Unterstützung an. Wenn Sie das Arztgespräch in einer bestimmten Sprache (z.B. Englisch, Spanisch, Polnisch, Russisch, Französisch oder Bosnisch/Serbisch/Kroatisch) führen möchten, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an. So kann sichergestellt werden, dass ein Dolmetscher zur Verfügung steht.
Zusätzliche Informationen und Downloads
Auf der Webseite des Sana Klinikums Lichtenberg finden Sie möglicherweise weitere Informationen und Materialien zum Download, wie z.B. Fragebögen und Broschüren.
Detaillierte Betrachtung einzelner Behandlungsmethoden
Um ein noch besseres Verständnis der angebotenen Leistungen zu ermöglichen, werden im Folgenden einige der genannten Behandlungsmethoden detaillierter erläutert:
Mikrochirurgische Operationen bei Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen
Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen (Verengungen des Wirbelkanals) gehören zu den häufigsten Ursachen für Rücken- und Beinschmerzen. Bei einem Bandscheibenvorfall tritt Bandscheibengewebe aus und drückt auf die Nervenwurzeln oder das Rückenmark. Eine Spinalkanalstenose entsteht durch altersbedingte Verschleißerscheinungen, die zu einer Verengung des Wirbelkanals führen.
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Mikrochirurgische Operationen sind minimalinvasive Eingriffe, die unter Zuhilfenahme eines Operationsmikroskops durchgeführt werden. Durch den Einsatz des Mikroskops kann der Operateur die feinen Strukturen des Nervensystems (Nervenwurzeln, Rückenmark) besser erkennen und schonender behandeln. Dies führt zu einer geringeren Belastung für den Patienten und einer schnelleren Genesung.
Bei einem Bandscheibenvorfall wird das ausgetretene Bandscheibengewebe entfernt, um die Nervenwurzel zu entlasten. Bei einer Spinalkanalstenose werden Knochenanbauten und verdickte Bänder entfernt, um den Wirbelkanal zu erweitern und den Druck auf das Rückenmark zu reduzieren.
Künstlicher Bandscheibenersatz
Der künstliche Bandscheibenersatz ist eine relativ neue Methode zur Behandlung von Bandscheibenschäden. Dabei wird die erkrankte Bandscheibe durch eine künstliche Bandscheibe ersetzt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhalten bleibt. Ein künstlicher Bandscheibenersatz kommt vor allem bei jüngeren Patienten mit isolierten Bandscheibenschäden in Frage.
Die Indikation für einen künstlichen Bandscheibenersatz muss jedoch sorgfältig geprüft werden. Nicht jeder Patient mit einem Bandscheibenschaden ist für diese Operation geeignet.
Vertebroplastie und Kyphoplastie
Vertebroplastie und Kyphoplastie sind minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperbrüchen. Diese Brüche entstehen häufig durch Osteoporose (Knochenschwund). Bei der Vertebroplastie wird Knochenzement in den gebrochenen Wirbelkörper injiziert, um ihn zu stabilisieren. Bei der Kyphoplastie wird der Wirbelkörper zunächst mit einem Ballon aufgerichtet, bevor der Knochenzement injiziert wird. Ziel dieser Verfahren ist es, die Schmerzen zu lindern und die Stabilität der Wirbelsäule wiederherzustellen.
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Stabilisierungsoperationen der Wirbelsäule
Stabilisierungsoperationen der Wirbelsäule werden durchgeführt, um instabile Wirbelsäulenabschnitte zu stabilisieren. Eine Instabilität der Wirbelsäule kann durch Verletzungen, Tumore oder degenerative Erkrankungen verursacht werden. Bei einer Stabilisierungsoperation werden die betroffenen Wirbelkörper miteinander verschraubt, um eine feste Verbindung herzustellen. Dies kann entweder von vorne (ventral) oder von hinten (dorsal) erfolgen.
Stabilisierung des Kopfhalsübergangs
Die Stabilisierung des Kopfhalsübergangs ist ein komplexer Eingriff, der bei Instabilitäten im Bereich des Übergangs zwischen Kopf und Halswirbelsäule durchgeführt wird. Diese Instabilitäten können durch Verletzungen, Tumore oder angeborene Fehlbildungen verursacht werden. Bei der Operation werden die betroffenen Knochenstrukturen miteinander verbunden, um eine stabile Verbindung herzustellen.
Die Bedeutung einer umfassenden Diagnostik
Vor jeder neurochirurgischen Behandlung steht eine umfassende Diagnostik. Diese umfasst in der Regel eine körperliche Untersuchung, neurologische Tests und bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie). Die Ergebnisse der Diagnostik sind entscheidend für die Planung der weiteren Behandlung.
Die Rolle der Physiotherapie
Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Sie kann sowohl vor als auch nach einer Operation eingesetzt werden. Ziel der Physiotherapie ist es, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.
Risiken und Komplikationen
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei neurochirurgischen Operationen Risiken und Komplikationen. Diese können beispielsweise Infektionen, Blutungen, Nervenverletzungen oder Wundheilungsstörungen sein. Vor der Operation wird der Arzt Sie ausführlich über die möglichen Risiken und Komplikationen aufklären.
Nachsorge und Rehabilitation
Nach einer neurochirurgischen Operation ist eine sorgfältige Nachsorge und Rehabilitation wichtig, um den Behandlungserfolg zu sichern. Diese umfasst in der Regel regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt, Physiotherapie und gegebenenfalls eine stationäre Rehabilitation.
Die Bedeutung der Patienteninformation
Eine gute Patienteninformation ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung. Informieren Sie sich umfassend über Ihre Erkrankung und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Fragen und Bedenken. Nur so können Sie gemeinsam die beste Behandlungsstrategie für Sie entwickeln.
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Das Sana Klinikum Lichtenberg legt großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner neurochirurgischen Abteilung. Die Ärzte und Pflegekräfte nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um immer auf dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft zu sein. Auch in die technische Ausstattung wird kontinuierlich investiert, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
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