Die Wirkung von Silizium auf das Gehirn: Schutz vor Aluminium und Förderung der Gehirngesundheit

Demenzprävention wird zu einer Schlüsselfrage unserer Zeit. Alzheimer und andere Demenzerkrankungen betreffen schon heute über eine Million Menschen in Deutschland - und die Zahlen steigen weiter. Trotz intensiver Forschung gibt es bislang keine heilende Medikamententherapie. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig gegenzusteuern. In diesem Artikel wird die Wirkung von Silizium auf das Gehirn untersucht, insbesondere seine Fähigkeit, vor Aluminium zu schützen und die allgemeine Gesundheit des Gehirns zu fördern.

Aluminiumbelastung und ihre Folgen

Lebensmittel und Trinkwasser können mit Aluminium belastet sein. Oft gelingt es dem Körper nicht, das Metall wieder vollständig auszuleiten. Im Blutbild oder über Urinproben ist eine Aluminiumbelastung nur nach einer akuten Vergiftung mit hohen Dosen erkennbar, aber nicht bei schleichender Anhäufung der Gifte. Besonders unangenehm werden die Folgen einer Aluminiumbelastung, wenn das Gehirn und das Nervensystem betroffen sind.

Aluminium steht im Verdacht, chronische Entzündungen und Krebs im Gewebe zu fördern. Es kann sich im Nervensystem, besonders im Gehirn, ablagern und dort möglicherweise Demenz, Alzheimer und ähnliche Erkrankungen verursachen. In vivo Untersuchungen deuten darauf hin, dass es oxidative Prozesse unterhält und zur Bildung von freien Radikalen beiträgt.

Die Rolle von Silizium

Silizium ist zwar ein Spurenelement und der Körper benötigt es nur in kleinen Mengen. Silizium nährt beispielsweise die Haare und Nägel und verhindert bzw. behandelt somit Haarausfall und brüchige Fingernägel. Silizium macht überdies das Bindegewebe geschmeidig und beugt auf diese Weise Cellulite und Faltenbildung vor. Auch Blutgefäße bestehen aus Bindegewebe. Mit Hilfe von Silizium bleiben sie elastisch und ohne Kalziumablagerungen, wodurch das Infarktrisiko gesenkt wird. Silizium ist am Knochenaufbau beteiligt. Wo Silizium - gemeinsam mit Calcium und Magnesium - agieren kann, reduziert sich folglich das Osteoporoserisiko. Silizium unterstützt das Immunsystem bei der Bildung von Abwehr- und Fresszellen.

Eine bislang weniger bekannte Eigenschaft des Siliziums ist jedoch seine Fähigkeit, Aluminium aus dem Körper auszuleiten und auf diese Weise auch das Gehirn vor Aluminium zu schützen. Silizium verhindert einerseits, dass sich Aluminium überhaupt erst im Körper niederlassen kann. Ein Schutz vor Aluminium und damit auch eine Reduzierung des Alzheimer-Risikos ist also möglich, nämlich dann, wenn ausreichend Silizium im Körper ist (1). Belege dafür liefert beispielsweise eine wissenschaftliche Studie, die bereits 1987 im Fachjournal Alzheimer disease and associated disorders veröffentlicht wurde.

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Mehrere Studien zu diesem Thema wertete das International Life Sciences Institute im Jahr 2011 aus. Allem Anschein nach hemmt Silizium die Aluminiumresorption im Magen-Darm-Trakt, beugt auf diese Weise schädlichen Ablagerungen im ganzen Körper vor und schützt das Gehirn vor Aluminium (4).

Wie Silizium bei der Ausleitung von Aluminium hilft

Laut Prof. Exley kann Silizium bei der Ausscheidung von Aluminium helfen, wenn es in einer bioverfügbaren Form aufgenommen wird, wie Kieselsäure (H4SiO4). Er experimentierte mit verschiedenen Siliziumpräparaten, aber keines regte die Aluminiumausscheidung nachweisbar an, außer bestimmten Mineralwässern.

Jedes Wasser enthält etwas Silizium, meist ist der Gehalt aber verschwindend gering. Mineralwässer aus vulkanischen Gesteinen weisen hingegen nicht selten einen beträchtlichen Siliziumgehalt auf. Bei der Suche nach geeigneten Mineralwässern ist es wichtig, auf den Siliziumgehalt zu achten, der in verschiedenen Bindungsformen angegeben werden kann:

  • Silizium (Molekulargewicht 28)
  • Silika oder Siliziumoxid (SiO2, Molekulargewicht 60)
  • Dehydrierte Kieselsäure oder Metakieselsäure (H2SiO3, Molekulargewicht 78)
  • Orthokieselsäure (Molekulargewicht 96)

Prof. Exley empfiehlt, Mineralwasser mit einem Siliziumgehalt von >30 ppm (bei Angabe in Form von Siliziumoxid), >42 ppm (bei Angabe in Form von Metakieselsäure) oder >52 ppm (bei Angabe in Form von Orthokieselsäure) zu trinken, und zwar >1 Liter pro Tag.

Seine neueren Untersuchungen haben aber noch einen weiteren Weg der Aluminiumausleitung aufgezeigt: Durch Schwitzen.

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Silizium und Alzheimer

Der Alzheimer-Krankheit ist, dass Bestandteile des Gehirns zerfallen. Silica ist der Klebstoff für Bänder, die das Gehirn am Schädel verankern. durch Aluminium, der unmittelbaren Ursache von Alzheimer. Ohne ausreichend organisches Silicium können Aluminium und andere Schwermetalle, sowie auch Pestizide nicht ausgeleitet werden.

In Gebieten, in denen das Trinkwasser eine hohe Aluminiumkonzentration enthält, gleichzeitig aber der Siliziumgehalt niedrig ist, sind auffällig viele Fälle von Alzheimer aufgetreten. Eine Studie stellte fest, dass das Alzheimer-Risiko sinkt, wenn Trinkwasser mit mehr Kieselsäure getrunken wird.

Wie man den Siliziumbedarf deckt

Eine siliziumreiche Ernährung bzw. Getreide wie Hirse, Braunhirse, Hafer und Gerste sowie Kartoffeln sind theoretisch siliziumreich. Da vor allem die äußeren Kornschichten Silizium enthalten, geht das Spurenelement überdies bei der Verarbeitung zu feinem Mehl verloren. Auch siliziumhaltige Heilkräuter können zur Deckung des Siliziumbedarfes beitragen. Die Brennnessel kann leicht in Form von Brennnesselblattpulver eingenommen werden, das man in Smoothies oder Salatdressings oder auch in Brotrezepte mischt. Sicherheitshalber kann auch auf die Einnahme eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels mit Silizium zurückgegriffen werden. Silizium ist oft schlecht bioverfügbar. Beim SAM-Silizium wurde das Spurenelement mit der sogenannten Surface-Activated-Minerals-Technologie aufbereitet. Das ist wichtig. Ideal wäre eine Kur über mindestens drei bis sechs Monate hinweg (Dosis wie vom Händler angegeben). Auch steht einer dauerhaften Einnahme von Silizium in den üblichen Dosierungen nichts im Wege. Wer chronische Erkrankungen hat, insbesondere der Nieren, sollte eine Einnahme mit dem Arzt besprechen, da Siliziumüberschüsse über die Nieren ausgeschieden werden (was aber bei jedem anderen Mineralstoff ebenfalls der Fall ist, ganz gleich ob es sich um Magnesium, Calcium, Zink etc.

Siliziumhaltige Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Pflanzliche Lebensmittel enthalten im Allgemeinen deutlich mehr Silizium als tierische Produkte. Einen besonders hohen Siliziumgehalt hat Getreide, besonders Hafer, Gerste und einige Reissorten. Auch Kartoffeln, Paprika, Spinat und einige Mineralwässer sind gute Silizium-Quellen. Allerdings ist Silizium in pflanzlichen Lebensmitteln oft so gebunden, dass es nur teilweise vom menschlichen Körper verwertet und genutzt werden kann. Folglich ist die sogenannte Bioverfügbarkeit von vielen Silizium-reichen Lebensmitteln oft gering. Daher ist es nicht immer leicht, genügend Silizium mit der Nahrung aufzunehmen.

Der Körper kann Silizium umso besser aufnehmen und verwerten, je höher dessen Bioverfügbarkeit ist. Empfehlenswert sind Nahrungsergänzungen, die eine gut lösliche Silizium-Formulierung enthalten. Aufgrund seiner hochporösen, stark vergrößerten Oberfläche ist das feste Siliziumdioxid Mesoporosil® besonders gut löslich.

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Tagesbedarf und Sicherheit

Der geschätzte Tagesbedarf an Silizium liegt zwischen 20 bis 50 Milligramm. Weil der Körper Silizium aber nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in ihrer Risikobewertung für Silizium als Nährstoff eine tägliche Gesamtzufuhr von 20 bis 50 Milligramm als gesundheitlich unbedenklich angesehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt je nach Silizium-Verbindung verschiedene maximale Tagesmengen in Nahrungsergänzungsmitteln.

Die Einnahme von Silizium ist in Dosen, die dem Gehalt in der Nahrung entsprechen (20-50 mg pro Tag), sehr sicher. In Tierversuchen wurden auch bei hohen Dosen von 20.000 mg Siliziumdioxid pro kg keine Nebenwirkungen von Siliziumdioxid festgestellt. In Toxizitätsstudien wurden bei Ratten, die 13 Wochen lang 4000 mg/kg pro Tag erhielten, keine Nebenwirkungen festgestellt. In klinischen Studien (am Menschen) wurden keine weiteren unerwünschten Nebenwirkungen durch die Einnahme von Silizium berichtet.

Orthomolekulare Medizin und Demenzprävention

Ein vielversprechender Weg liegt in der orthomolekularen Medizin. Durch gezielten Einsatz von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Mikronährstoffen lässt sich die Gehirngesundheit aktiv unterstützen - und das Risiko für Demenz nachweislich senken. Studien zeigen: Bestimmte Nährstoffe und Lebensstilfaktoren können nicht nur das Fortschreiten einer beginnenden Demenz verlangsamen, sondern auch präventiv wirken - vor allem, wenn sie frühzeitig und individuell abgestimmt eingesetzt werden. Die orthomolekulare Medizin setzt auf hochwertige Vitalstoffe in teils hohen Dosierungen, stets unter individueller Anpassung an den Bedarf des Patienten.

Alzheimer verstehen: Pathophysiologie und Angriffspunkte für Mikronährstoffe

Alzheimer-Demenz ist eine komplexe neurodegenerative Erkrankung, bei der über Jahrzehnte schleichend Gehirnzellen (Neuronen) absterben und geistige Fähigkeiten verloren gehen. Typisch sind Eiweißablagerungen im Gehirn - Beta-Amyloid-Plaques außerhalb der Zellen und Tau-Fibrillen innerhalb der Neuronen. Diese Veränderungen gehen mit chronischen Entzündungsreaktionen, oxidativem Stress, Störungen im Energiestoffwechsel und Synapsenverlust einher . Viele Faktoren tragen dazu bei, dass diese Pathologie entsteht: Genetische Veranlagung (z.B. APOE4-Gen), ein höheres Lebensalter, aber auch Lebensstil und Umweltfaktoren. Letztere sind zugleich Ansatzpunkte für Prävention: Durch positive Einflussnahme auf Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stress und Nährstoffversorgung lassen sich die schädlichen Prozesse im Gehirn abschwächen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass pathologische Veränderungen bei Alzheimer Jahrzehnte vor den ersten Symptomen beginnen . Diese lange stille Phase eröffnet ein entscheidendes Zeitfenster für präventive Maßnahmen. Mikronährstoffe können an verschiedenen Stellen dieser Krankheitsentwicklung ansetzen:

  • Antioxidativer Schutz: Das Gehirn verbraucht sehr viel Sauerstoff und Energie, wodurch viele freie Radikale entsteht. Oxidativer Stress schädigt Nervenzellen und fördert Plaquebildung. Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide und Selen neutralisieren freie Radikale und schützen die Zellen.
  • Entzündungshemmung: Chronische Neuroinflammation (Entzündung im Gehirn) trägt wesentlich zur Alzheimer-Entstehung bei. Einige Nährstoffe wirken entzündungsmodulierend - z.B. Omega-3-Fettsäuren (DHA, EPA) aus Fischöl, die als Vorstufe von entzündungsauflösenden Botenstoffen dienen.
  • Homocystein und Gefäßgesundheit: Hohe Homocysteinspiegel im Blut korrelieren mit einem erhöhten Alzheimer-Risiko und verstärktem Gehirnabbau. Homocystein schädigt Gefäße und fördert Neurodegeneration, hemmt sogar die Bildung neuer Nervenzellen (Neurogenese) im Hippocampus. Ursache erhöhter Homocysteinwerte ist meist ein Mangel an B-Vitaminen (B₆, B₁₂ und Folsäure), die Homocystein abbauen.
  • Energiehaushalt und Insulinsignalwege: Das Gehirn von Alzheimer-Patienten weist Zeichen einer Insulinresistenz und mitochondrialen Dysfunktion auf - teils wird Alzheimer sogar als „Diabetes Typ 3“ bezeichnet. Die Neuronen können Glukose schlechter verwerten und „verhungern“ sozusagen inmitten von Überfluss.
  • Neurotransmitter und Synapsen: Gewisse Vitamine und Aminosäuren sind Bausteine für Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn). Zum Beispiel benötigt die Bildung von Acetylcholin (wichtig für Gedächtnis) ausreichend Cholin und Vitamin B5. Vitamin B1 (Thiamin) ist essenziell für die Glukoseverwertung im Gehirn; Thiaminmangel (Wernicke-Korsakow-Syndrom) führt zu schweren Gedächtnisstörungen.
  • Amyloid-Clearance: Ein Ziel ist auch, die Entsorgung von Amyloid-Proteinen zu fördern. Das Immunsystem im Gehirn (Mikroglia) sowie spezifische Enzyme sind daran beteiligt. Vitamin D hat sich hier als wichtig herausgestellt: Es moduliert die Immunabwehr und fördert in Laborversuchen die Aufnahme und den Abbau von Amyloid-β durch Immunzellen.

Wichtigste Mikronährstoffe zur Demenz-Prävention

  • B-Vitamine (B₆, B₁₂, Folsäure): Schützen Nervenzellen, senken Homocystein und beugen Hirnatrophie vor.
  • Omega-3-Fettsäuren (DHA/EPA): Entzündungshemmende „Brain Food“-Fette, essentiell für Hirnmembranen und Synapsen.
  • Vitamin D: Hormonähnliches „Sonnenvitamin“, wichtig für Immunfunktion und Schutzmechanismen im Gehirn.
  • Antioxidantien (Vitamin C, E, Selen): Neutralisieren freie Radikale im energiehungrigen Gehirn.
  • Magnesium: Wichtig für die Signalübertragung zwischen Gehirnzellen und Gedächtnisbildung.
  • Zink & Selen: Spurenelemente, essentiell für Wachstum und Reparatur von Nervenzellen.
  • Coenzym Q10 & L-Carnitin: Unterstützen die Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle).
  • Lithium (Spurenelement): In sehr kleinen Mengen essentiell fürs Gehirn.

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