Die Paracelsus Elena Klinik in Kassel ist ein überregionales Spezialzentrum für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen und gilt als Deutschlands älteste und größte Parkinson-Fachklinik. Seit Februar 2019 gibt es eine Spezialstation für Patienten mit Hirnschrittmachern. Die Tiefe Hirnstimulation (THS) ist eine etablierte Methode zur Verbesserung der motorischen Symptomkontrolle. Die Klinik betreibt seit 2009 die De Novo Parkinson (DeNoPa)-Studie, die die Parkinson-Erkrankung von den ersten Symptomen an in einer Langzeitperspektive verfolgt.
Medizinische Kompetenz und Behandlungsspektrum
Die Basis des medizinischen Konzepts der Paracelsus-Elena-Klinik ist die individuelle und intensive Betreuung der Patienten. Die ärztlichen, psychologischen, pflegerischen und begleittherapeutischen Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Bewegungsstörungen.
Die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Univ.-Prof. Dr. Brit Mollenhauer, ist auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner vertreten. Die Fachärztin für Neurologie erreicht eine hohe Punktzahl nicht nur durch ihre große kollegiale Reputation und die Häufigkeit der durchgeführten Behandlungen, sondern auch durch die höchste Bewertung für ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet von Morbus Parkinson. Auch die Neurologin Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin und Leiterin des Kompetenznetzwerkes Parkinson bei Paracelsus, gehört zu den Top-Medizinern im Bereich der Fachgebiete Schlafmedizin und Morbus Parkinson.
In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wurde ein innovatives Testverfahren entwickelt, welches die Früherkennung von Parkinson bei Risikopatienten bis zu sieben Jahre vor dem Auftreten typischer motorischer Symptome ermöglicht. Das vierjährige Projekt, bekannt als PROPAG-AGING, wurde von der EU gefördert und ist das Ergebnis einer internationalen Kooperation zwischen der Paracelsus Elena Klinik Kassel, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und dem University College London (UCL).
Patientenerfahrungen und Bewertungen
Die Erfahrungen der Patienten mit der Paracelsus Elena Klinik in Kassel sind vielfältig. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere weniger zufrieden waren.
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Positive Erfahrungen:
- Viele Patienten loben die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte und des Pflegepersonals.
- Die individuelle Betreuung und die Zeit, die sich das Personal für die Patienten nimmt, werden positiv hervorgehoben.
- Einige Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome nach der Behandlung in der Klinik.
- Die Therapeuten und Therapien werden als sehr gut bewertet.
- Die medikamentöse Einstellung war ausgezeichnet, meine Symptome konnten fast auf Null zurückgedrängt werden.
- Besonders die Therapeuten und damit verbunden die Therapien sind sehr gut.
- Als Anleitung für zu Hause, sind diese Übungen sehr gut zu nutzen.
- Die Betreuung durch die Schwestern war sehr gut.
- Die Ärzte fordern einen auch gezielt auf, sonstige Probleme und Beschwerden zu schildern, hören dann aber auch zu und passen die Behandlung sofort an, wenn sich dadurch wichtige Umstände für die Therapie ergeben.
- Die Ärzte und Mitarbeiter sind kompetent und nett.
- Ein Ansprechpartner war immer vor Ort.
Negative Erfahrungen:
- Einige Patienten bemängeln die mangelnde Empathie und den rauen Umgangston in der Klinik.
- Es wird von fehlenden Arztbriefen und unzureichender Diagnostik berichtet.
- Einige Patienten kritisieren die Organisation und den Ablauf des Klinikaufenthaltes.
- Die Sauberkeit in den Zimmern wird teilweise als ausbaufähig beschrieben.
- Manche Schwestern und Pfleger möchten möglichst nicht angesprochen werden. Andere sollten wegen Inkompetenz und unverschämten Äußerungen aus dem Beruf entlassen werden.
- Täglich wurden die Dosis und die Uhrzeiten der Tabletteneinnahme umgestellt, ohne das eine Besserung in Sicht war.
- Nach einigen erfolglosen Tagen bekam ich aber eher den Eindruck von Hilflosigkei, von konzeptlosem Ausprobieren.
- Es wurden alle Medikamente abgesetzt um zu sehen wie es mir geht, wenn es ganz schlecht ist.
- Auf meine Wünsche wurden nicht eingegangen.
- Die Betten wurden nicht frisch bezogen obwohl ich stark schwitze, was auch ein Symptom meines Parkisnons ist.
- Als ich darum bat in ein anderes Zimmer verlegt zu werden, wurde nicht darauf eingegangen.
- Walking war morgens im Angebot, eine externe Mitarbeiterin wolle es mir beibringen, was ich angelehnt habe. Ich kam mir vor wie in einer geschlossenen Anstallt!
- Medikamenteneinstellung schlecht. Danach ging es mir schlechter wie vorher.
- Leider wurde ich nach 2 Stunden Aufenthalt wieder der Klinik verwiesen.
Weitere Anmerkungen:
- Ein Patient berichtet, dass sein Vater nach einem dreiwöchigen Aufenthalt nur mit wenig Schmutzwäsche nach Hause kam.
- Ein anderer Patient bemängelt, dass die Klimaanlage in den neuen Patientenzimmern nicht benutzt werden durfte und die Fenster nicht geöffnet werden konnten.
- Eine Dialysepatientin wurde nach zwei Stunden Aufenthalt wieder der Klinik verwiesen, da die Erfahrungen der Ärzte mit Dialysepatienten begrenzt seien.
- Ein Patient berichtet, dass er trotz beginnender Demenz seine Tabletten am Abend alleine ohne Kontrolle der Schwestern nehmen musste.
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