St. Josefs-Krankenhaus Potsdam: Umfassende Informationen zur Neurologie

Das St. Josefs-Krankenhaus Potsdam bietet ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen. Als Teil eines Verbunds mit dem Evangelischen Zentrum für Altersmedizin und der Oberlinklinik verbindet es christliche Tradition mit medizinischer Kompetenz und patientenorientierter Pflege. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Informationen zur Klinik für Neurologie im St. Josefs-Krankenhaus zusammen.

Der Klinikverbund

Das Evangelische Zentrum für Altersmedizin, die Oberlinklinik und das St. Josefs-Krankenhaus bilden eine Verbundgemeinschaft. Diese Gemeinschaft vereint christliche Traditionen, medizinische Kompetenz und eine patientenzugewandte Pflege. Ziel ist es, aus den unterschiedlichen Wurzeln der drei christlichen Kliniken etwas Neues zu gestalten.

Fachgebiete und Leistungen der Neurologie

Die Klinik für Neurologie deckt ein breites Spektrum an neurologischen Erkrankungen ab. Dazu gehören unter anderem:

  • Schlaganfall
  • Epilepsie
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson-Krankheit
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Dementielle Erkrankungen
  • Schmerzerkrankungen

Die Klinik bietet eine umfassende Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen. Im Notfall wird eine schnelle und gezielte Behandlung gewährleistet.

Schlaganfallversorgung

Die Klinik für Neurologie ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr auf Schlaganfallpatienten vorbereitet. Nach der Akutversorgung werden die Patienten auf der Stroke Unit aufgenommen, wo eine enge Überwachung stattfindet. Das Schlaganfallzentrum ist durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft und die Stiftung Schlaganfallhilfe als regionale Stroke Unit zertifiziert. Es ist außerdem Mitglied der Berliner Schlaganfall-Allianz. Durch die Zertifizierung und die Mitgliedschaft wird die hohe Qualität des Angebots belegt. Ziel ist es, die Durchblutung des Gehirns so schnell wie möglich wiederherzustellen, um dauerhafte Behinderungen zu verhindern und weiteren Schlaganfällen vorzubeugen.

Lesen Sie auch: Umfassende neurologische Betreuung in Bitterfeld-Wolfen

Multiple Sklerose (MS)

Das St. Josefs-Krankenhaus ist ein anerkanntes MS-Schwerpunktzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Es bietet eine Spezialambulanz für Patienten mit MS und verwandten Erkrankungen an. Die MS-Ambulanz arbeitet eng mit dem Landesverband Brandenburg der DMSG zusammen.

In der MS-Spezialambulanz werden Patienten in allen Stadien ihrer Erkrankung betreut. Die Therapie wird an die persönlichen Bedürfnisse und den Krankheitsverlauf angepasst. Wesentliche Bestandteile der Behandlung sind:

  • Diagnostik zur Bestätigung oder zum Ausschluss von MS
  • Behandlung von Schüben (ambulant mit Cortison, stationär mit Plasmapherese)
  • Schubvorbeugung mit immunmodulatorischen Therapien
  • Symptomatische Therapie (z.B. bei Spastik, Gangstörungen, Blasenstörungen, Fatigue und Depression)
  • Versorgung mit Physiotherapie und Hilfsmitteln

Neuromuskuläre Erkrankungen

Die Klinik bietet eine ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für Menschen mit komplexen, schwer therapierbaren neuromuskulären Erkrankungen. Dazu gehören Polyneuropathien, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Myasthenia Gravis und Myopathien. Die Kernkompetenz liegt bei diesen Erkrankungen beim Neurologen.

Die ASV umfasst eine kompetente Diagnostik, Beratung und Behandlung sowie eine professionelle und einfühlsame Betreuung. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen wird eine genaue Diagnose gestellt und eine optimale Therapie angeboten.

Weitere neurologische Erkrankungen

Neben den genannten Schwerpunkten werden im St. Josefs-Krankenhaus auch andere neurologische Erkrankungen behandelt, darunter:

Lesen Sie auch: Neurologische Versorgung im Hedwig Krankenhaus

  • Parkinson-Krankheit und andere Bewegungsstörungen: Im späteren Verlauf der Erkrankung können akute Probleme auftreten, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen.
  • Epilepsie: Bei erstmaligem Auftreten eines Anfalls, Anfallsserien oder einem Status epilepticus ist eine stationäre Aufnahme angezeigt.
  • Dementielle Erkrankungen: Ziel der Diagnostik ist der Ausschluss behandelbarer Ursachen bei rasch verlaufenden Demenzformen oder plötzlicher Verschlechterung.
  • Schmerzerkrankungen: Es wird eine multimodale Schmerztherapie angeboten, um chronische Schmerzen zu lindern.
  • Erkrankungen der Muskulatur und peripheren Nerven: Das Ursachenspektrum ist vielfältig und kann mechanische, stoffwechselbedingte, infektiöse, immunologische oder toxische Ursachen beinhalten.

Diagnostische Möglichkeiten

Die Klinik für Neurologie verfügt über moderne diagnostische Möglichkeiten, um neurologische Erkrankungen zu erkennen und zu differenzieren. Dazu gehören:

  • Hirnstrommessungen (EEG)
  • Erweiterte Bildgebung (CT, MRT)
  • Liquordiagnostik
  • Laboruntersuchungen
  • Biopsien von Nerven, Muskeln oder Blutgefäßen
  • Neurographie und Elektromyographie
  • Nervenultraschall

Stationäre Versorgung

Die Klinik für Neurologie verfügt über 30 Betten auf der Station St. Valentin. Es stehen moderne Ein-, Zwei- und Dreibettzimmer mit Telefon und Fernseher zur Verfügung. Akut lebensbedrohlich erkrankte Patienten werden auf der interdisziplinären Intensivstation versorgt. Patientinnen und Patienten, die Wahlleistungen beanspruchen, werden auf der Komfortstation St. Lydia betreut.

Terminvereinbarung und Kontakt

Termine können über die jeweiligen Ambulanzen vereinbart werden. Für die MS-Ambulanz ist eine Überweisung vom Hausarzt oder einem Facharzt speziell an die MS-Ambulanz erforderlich. Auf dem Überweisungsschein sind die entsprechenden Vermerke anzugeben.

Erfahrungen von Patient:innen

Die St. Josefs-Krankenhaus Klinik für Neurologie hat noch kein Feedback von Patient:innen bekommen. Patientenerfahrungen können jedoch wertvolle Einblicke in die Qualität der Versorgung geben.

Lesen Sie auch: Schmerztherapie in der Neurochirurgie Meppen

tags: #st #josefs #krankenhaus #potsdam #neurologie #informationen