Das Neurologie-Team am Stadtklinikum Karlsruhe: Umfassende Versorgung auf höchstem Niveau

Das Stadtklinikum Karlsruhe bietet Patient*innen mit komplexen neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen eine individuelle Behandlung auf dem neuesten medizinischen Stand. Die Neurologische Klinik, das Institut für Neuroradiologie und die Neurochirurgische Klinik arbeiten eng zusammen, um ein breites Spektrum an Diagnostik und Therapie anzubieten.

Schwerpunkte der Neurologischen Klinik

In der Neurologischen Klinik werden vor allem Patientinnen mit Schlaganfall, Hirnblutungen sowie entzündlichen und immunologischen Erkrankungen des Nervensystems behandelt. Die Klinik verfügt über eine Stroke Unit (Schlaganfallstation), die als "Comprehensive Stroke Unit" 12 Monitorbetten und 14 angeschlossene Weiterbehandlungsbetten umfasst. Jährlich werden hier rund 3.100 Patientinnen stationär behandelt, wobei etwa 80 Prozent als Notfall über die Zentrale Notfallaufnahme kommen. Dort werden sie in der Erstversorgung von einem Neurologen oder einer Neurologin gesehen und betreut.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Patient*innen mit Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Syndrome). Der dritte Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von entzündlichen und immunologischen Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Autoimmunenzephalitiden).

Das Leistungsspektrum umfasst unter anderem:

  • Neurovaskuläre Erkrankungen (z.B. Ischämischer Schlaganfall, Hirnblutung)
  • Neuroimmunologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Autoimmunenzephalitiden)
  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Syndrome, Demenz, Amyotrophe Lateralsklerose)
  • Schmerzerkrankungen (z.B. Kopf- und Gesichtsschmerzen, neuropathische Schmerzen)
  • Neuroinfektiologische Erkrankungen (z.B. Bakterielle oder virale Meningitis, Neuroborreliose)
  • Epilepsie
  • Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose)
  • Polyneuropathien (z.B. durch Diabetes, Guillain-Barré-Syndrom, CIDP, MMN)
  • Periphere Nervenläsionen

Diagnostische Verfahren

Die Klinik verfügt über alle modernen diagnostischen Verfahren, um neurologische Erkrankungen präzise zu erkennen:

  • Neurosonographie
  • Neurophysiologie (EEG, EMG, Elektroneurographien, Evozierte Potentiale)
  • Ultraschalluntersuchungen der hirnversorgenden Gefäße (Dopplersonographie, Duplexsonographie)
  • Liquordiagnostik (Lumbalpunktion, Nervenwasseranalyse)
  • Demenzdiagnostik in Kooperation mit der Sektion Neuropsychologie
  • MRT Bildgebung vom Schädel und Rückenmark, der Wirbelsäule und Muskulatur in Kooperation mit der Abteilung für Neuroradiologie
  • Apparative Schwindeldiagnostik

Neurochirurgische Klinik und Neuroradiologie

Das Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Klinik umfasst alle operativen Therapieansätze neurochirurgisch behandelbarer Erkrankungen und Verletzungen am zentralen und peripheren Nervensystem. Im Institut für Neuroradiologie stehen modernste bildgebende Verfahren für Hirn, Rückenmark, Muskeln und Nerven zur Verfügung (CT und MRT).

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Ganzheitliche Patientenversorgung

Für das Team des Stadtklinikums Karlsruhe stehen die Patientinnen im Mittelpunkt. Neurologische Erkrankungen sind sehr komplex und können in jedem Lebensalter auftreten. Umso wichtiger sind eine klare Diagnose und eine einfühlsame Begleitung auf dem Weg zur richtigen Therapie. Ein hochqualifiziertes Team mit modernsten diagnostischen Verfahren und langjähriger Expertise steht den Patientinnen zur Seite.

In der neurologischen Versorgung wird grössten Wert auf die Lebensqualität der Patienten gelegt. Daher wird zusammen mit den Patienten ein individuelles Behandlungskonzept entwickelt, das optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse nutzt.

Das Pflegeteam

Neben dem breiten therapeutischen Spektrum der neurologischen Medizin wird grosser Wert darauf gelegt, den Patientinnen und Patienten eine ganzheitliche Pflege zukommen zu lassen. Aus diesem Grund werden zusätzliche Kompetenzen in Basaler Stimulation und der Pflege nach dem Bobath-Konzept großgeschrieben. Das Pflegeteam der neurologischen Stationen D31/D32 steht für einfühlsame, individuell gesteuerte empathische Pflege.

Die Stroke Unit versorgt in erster Linie Schlaganfallpatienten. Die medikamentöse Thrombolyse, auch kurz Lyse genannt, ist ebenso fester Bestandteil der Tätigkeit wie das engmaschige kardiovaskuläre und neurologische Monitoring der Patientinnen und Patienten. Wichtiges Ziel - schon in der Akutphase - ist die frühzeitige Rehabilitation der erkrankten Menschen in ihren Alltag. Für dieses Ziel kombinieren wir alle Disziplinen, die ihren Teil zur Schlaganfall-Behandlung beitragen. Diese Vielfalt spiegelt sich in den Fähigkeiten der Kolleginnen und Kollegen wider: Viele haben eine Weiterbildung zur Stroke-Nurse absolviert und/ oder sind Spezialistinnen und Spezialisten in der Pflege nach Bobath.

Die Geriatrie, auch Altersmedizin genannt, ist eine medizinische Fachrichtung, deren Fokus auf der ganzheitlichen medizinischen Behandlung von älteren Menschen liegt. Das geschieht mit Hilfe der aktivierend-therapeutischen Pflege. Dabei orientiert man sich an den Ressourcen der älteren Menschen und arbeitet gemeinsam an der Verbesserung bzw. dem Erhalt ihrer Selbstständigkeit.

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Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ)

Die Ambulante Diagnostik und Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen und kinderneurologischen Erkrankungen erfolgt über das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ).

Dabei handelt es sich u.a. um folgende Krankheitsbilder:

  • Angeborene Fehlbildungen des Nervensystems
  • Hirnschädigungen unter der Geburt, z.B. durch Frühgeburtlichkeit oder Sauerstoffmangel
  • Epilepsien
  • Kopfschmerzen
  • Infektionen des Nervensystems
  • Verletzungen von Gehirn und Rückenmark
  • Gefäßerkrankungen

Das therapeutische Angebot umfasst u.a.:

  • Medikamentöse Behandlung von Epilepsien
  • Behandlung von spastischen Bewegungsstörungen, z.B. mit Hilfsmitteln und Botulinumtoxin
  • Multimodale Behandlung von Kopfschmerzen
  • Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems
  • Kooperation mit anderen Fachdisziplinen innerhalb und außerhalb des städtischen Klinikums, z.B.

Aus-, Fort- und Weiterbildung

Das Stadtklinikum Karlsruhe legt grossen Wert auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeitenden. Es ist der Anspruch, die optimale Versorgung aller Patientinnen und Patienten nach höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten. Daher werden viele interne und externe Veranstaltungen für Ärzt:innen, Pflegepersonal und Therapeut:innen selbst durchgeführt. Darüberhinaus kooperiert das Klinikum mit vielen Ausbildungspartner:innen und nutzt das Know-how, welches die SRH mit ihren Hochschulen, Fachschulen, Bildungseinrichtungen sowie Akut- und Rehakliniken birgt.

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