Der belgische Thriller „The Alzheimer Case“ von Erik Van Looy, der in Deutschland als „Totgemacht - The Alzheimer Case“ vermarktet wird, erregte großes Aufsehen und wurde zu einem Geheimtipp im Heimkino. Der Film basiert auf dem Roman „De Zaak Alzheimer“ von Jef Geeraerts.
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Angelo Ledda, einem alternden Auftragskiller, der an Alzheimer erkrankt ist. Ledda nimmt einen letzten Auftrag an, der ihn nach Antwerpen führt. Er soll den Unternehmer Bob van Camp und die Prostituierte Bieke Cuypers töten. Den ersten Mord führt er problemlos aus, den zweiten verweigert er jedoch, als er feststellt, dass es sich bei dem Ziel um ein zwölfjähriges Mädchen handelt.
Bieke war zuvor auch mit den Polizisten Eric Vincke und Freddy Verstuyft in Kontakt gekommen. Das Mädchen wurde von ihrem Vater zur Prostitution missbraucht. Bei der verdeckten Ermittlung kommt ihr Vater ums Leben und Bieke in Gewahrsam des Jugendamtes. Doch Bieke stirbt ebenfalls, aber nicht durch Leddas Hand. Durch seine Weigerung gerät Ledda selbst auf die Abschussliste.
Während er die Auftraggeber sucht und eliminiert, kommt Ledda in Kontakt mit Vincke und Verstuyft. Vincke wird sein Ansprechpartner. Obwohl er auf radikale Weise die Arbeit der Polizei übernimmt und Eric Vincke durchaus Verständnis für den erkrankten Killer hat, setzt er alles daran, ihn zu fassen.
Themen
Der Film behandelt Themen wie Kindesmissbrauch, Korruption und die Alzheimer-Krankheit. Er zeigt eine zutiefst korrupte Welt, in der auf Seiten der Politik und Polizei über Leichen gegangen wird.
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Charaktere
- Angelo Ledda: Ein alternder Auftragskiller, der an Alzheimer erkrankt ist.
- Eric Vincke: Ein Polizist, der Ledda jagt.
- Freddy Verstuyft: Ein Polizist, der mit Vincke zusammenarbeitet.
Produktion
Der Film wurde von Erik Van Looy inszeniert und basiert auf dem Roman „De Zaak Alzheimer“ von Jef Geeraerts. Die Hauptrolle spielte Jan Decleir.
Rezeption
„Totgemacht - The Alzheimer Case“ wurde von Kritikern gelobt und erhielt mehrere Auszeichnungen. Besonders hervorgehoben wurden die schauspielerische Leistung von Jan Decleir, die spannende Handlung und die düstere Atmosphäre.
Remake
Im Jahr 2022 erschien mit „Memory - Sein letzter Auftrag“ ein US-amerikanisches Remake des Films mit Liam Neeson in der Hauptrolle. Regie führte Martin Campbell.
Fazit
„Totgemacht - The Alzheimer Case“ ist ein spannender und düsterer Thriller, der wichtige gesellschaftliche Themen behandelt. Der Film ist ein Muss für alle Fans des Genres.
Weitere Details und Aspekte des Films
Die deutsche Rezeption
Obwohl der Film in Deutschland nie im Kino lief, erfreute er sich auf dem Heimkinomarkt großer Beliebtheit. Er wurde unter verschiedenen Titeln wie „Totgemacht - The Alzheimer Case“ und „Lost Memory - Killer ohne Erinnerung“ auf DVD veröffentlicht.
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Parallelen zu anderen Werken
Einige Kritiker zogen Parallelen zu anderen Werken wie „Dr. House“ und „24“, da auch hier ein komplexer Antiheld im Mittelpunkt steht, der sich unvorstellbaren Gefahren stellen muss.
Die Rolle der Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit spielt eine zentrale Rolle im Film. Sie wird nicht nur als Krankheit dargestellt, sondern auch als ein Element, das die Handlung vorantreibt und die Figur des Angelo Ledda komplexer macht.
Die Darstellung von Gewalt
Der Film zeigt explizite Gewaltdarstellungen, die jedoch nicht Selbstzweck sind, sondern dazu dienen, die düstere und korrupte Welt, in der die Handlung spielt, zu verdeutlichen.
Die Musik
Die Musik des Films trägt zur spannungsgeladenen Atmosphäre bei. Sie ist düster und unheilvoll und unterstreicht die innere Zerrissenheit der Hauptfigur.
Die Drehorte
Der Film wurde hauptsächlich in Belgien gedreht. Die Drehorte tragen zur authentischen Darstellung der Handlung bei.
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Die DVD-Veröffentlichung
Die DVD-Veröffentlichung des Films enthält neben der ungekürzten Kinofassung auch Bonusmaterial wie ein Behind The Scenes und den Kinotrailer.
Die Fortsetzung als Serie
Der TV-Sender Fox plant eine Serienadaption des Films unter dem Titel „Memory Of A Killer“. Patrick Dempsey soll die Hauptrolle übernehmen.
Jef Geeraerts und seine Romane
Der Film basiert auf dem Roman „De zaak Alzheimer“ von Jef Geeraerts, einem belgischen Kriminalschriftsteller. Geeraerts schrieb insgesamt neun Romane um die Kommissare Erick Vincke und Freddy Verstuyft, von denen drei verfilmt wurden.
Die Thematik Kinderpornografie
In der Handlung spielt Kinderpornografie eine Rolle, was ausschlaggebend für die tödliche Welle ist, die Leddas Engagement folgt.
Gesellschaftskritik
Buch und Regie zeigen eine zutiefst korrumpierte Welt, in der auf Seiten der Politik und Polizei über Leichen gegangen wird.
Der Fall Dutroux
Der Fall des Serienkillers Marc Dutroux, dessen Auswirkungen die belgische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschütterte, beeinflusst die filmische Erzählung unverkennbar.
Das Recht auf Rache
Auch im Film „Recht auf Rache“ spielt ein Rachefeldzug eine entscheidende Rolle, durchgeführt diesmal von einem jungen Mann, der ebenfalls das Verständnis von Vincke und Verstuyft sucht und ansatzweise findet.
Das letzte Opfer
Im Film „Das letzte Opfer“ gibt es eine inhaltliche Richtungsänderung, die der Serie nicht bekommt. „Das letzte Opfer“ ist ein Psychothriller, der zwischen rituellen Serienmorden und „Basic Instinct“ fast trunken hin- und herwankt.
Fazit
„Totgemacht - The Alzheimer Case“ ist ein komplexer und vielschichtiger Thriller, der auch nach mehrmaligem Ansehen noch neue Aspekte offenbart. Der Film ist ein Meisterwerk des Genres und ein wichtiger Beitrag zur europäischen Filmgeschichte.
Die Entwicklung von "Memory of a Killer" als Serie
Nach dem Erfolg des belgischen Thrillers und dem US-Remake mit Liam Neeson, plant Fox eine Serienadaption unter dem Titel "Memory of a Killer". Die Serie soll sich an Formaten wie "24" und "Dr. House" orientieren und einen komplexen Antihelden in den Mittelpunkt stellen.
Inhaltliche Änderungen und neue Storyelemente
Die Serie wird zwar die Ausgangssituation des belgischen Originals aufgreifen, aber eine neue Story entwickeln. Angelo Ledda, der Auftragskiller mit Alzheimer, führt ein Doppelleben in New York City. Während er versucht, seine Krankheit geheim zu halten, entdeckt er, dass der Tod seiner Frau kein Unfall war.
Beteiligte Macher
Ed Whitmore, bekannt für seine Arbeit an "The Walking Dead", und Tracey Malone, die Mini-Serie "Born To Kill" verantwortete, leiten das Projekt. Martin Campbell, der Regisseur des Liam-Neeson-Remakes, ist als ausführender Produzent beteiligt.
Besetzung und Ausblick
Patrick Dempsey wird die Hauptrolle übernehmen und damit in die Fußstapfen von Jan Decleir und Liam Neeson treten. Die Serie soll in der TV-Saison 2025/2026 ausgestrahlt werden.
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