Schlaganfall-Risikofaktoren: Was Sie wissen müssen

Ein Schlaganfall ist ein einschneidendes Ereignis, das das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen drastisch verändern kann. Es ist wichtig, die Risikofaktoren zu kennen und Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte rund um Schlaganfall-Risikofaktoren, basierend auf aktuellen Erkenntnissen und Expertenmeinungen.

Schlaganfall: Ein Schicksalsschlag?

Ein Schlaganfall wird oft als Schicksalsschlag wahrgenommen. Doch während manche Faktoren wie genetische Veranlagung nicht beeinflussbar sind, gibt es zahlreiche Risikofaktoren, die durch einen gesunden Lebensstil und gezielte Maßnahmen reduziert werden können. Es liegt also in unserer Hand, das Risiko eines Schlaganfalls zu minimieren.

Die Rolle von Magnesium

Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Schlaganfällen. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Magnesium das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen kann. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr ist daher essentiell.

Eine Studie mit 241.378 Patienten ergab einen Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und einem erhöhten Schlaganfallrisiko. Dies unterstreicht die Bedeutung einer ausreichenden Magnesiumversorgung.

Risikofaktoren erkennen und behandeln

Neben Magnesiummangel gibt es weitere wichtige Risikofaktoren, die beachtet werden sollten:

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  • Lipoprotein(a) (Lp(a)): Erhöhte Werte gelten als unabhängiger Risikofaktor für Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einer von fünf Menschen hat zu viel Lipoprotein (a) in seinem Blut.
  • Cholesterin: Ein zu hoher Gehalt des LDL-Cholesterins im Blut kann zu Atherosklerose führen, was das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich erhöht.
  • Homocystein: Hohe Konzentrationen können Gefäßwände schädigen und Entzündungen fördern, was zur Arteriosklerose beitragen kann.
  • Bluthochdruck: Kann Gefäßwände schädigen.
  • Stress: Erhöht das Adrenalinlevel.
  • Zucker und Transfette: Verstärken Entzündungen.
  • Rauchen: Erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Übergewicht: Kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, die das Schlaganfallrisiko erhöhen.
  • Bewegungsmangel: Fördert Übergewicht und andere Risikofaktoren.
  • Diabetes: Erhöht das Risiko für Gefäßschäden.

Prävention ist der Schlüssel

Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Risikofaktoren beeinflussbar sind. Durch einen gesunden Lebensstil und gezielte Maßnahmen können Sie Ihr Schlaganfallrisiko deutlich senken:

  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Nüssen und gesunden Fetten ist essentiell. Vermeiden Sie Transfette, Zucker und übermäßige Mengen an gesättigten Fetten.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Triglyzerid‑Level und erhöht das schützende HDL. Schon 10.000 Schritte pro Tag oder kurze Bewegungseinheiten können positive Effekte erzielen.
  • Stressmanagement: Ausreichender Schlaf (7-8 Stunden pro Nacht) und ein bewusstes Stressmanagement sind wichtig, da chronischer Schlafmangel und hoher Stress zu erhöhten Cortisolwerten führen können.
  • Rauchstopp: Rauchen ist ein erheblicher Risikofaktor für Schlaganfälle.
  • Gewichtsreduktion: Übergewicht erhöht das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme, die das Schlaganfallrisiko erhöhen.

Die Rolle der Labordiagnostik

Eine umfassende Labordiagnostik kann helfen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen einzuleiten. Dabei werden verschiedene Blutwerte analysiert, um ein umfassendes Bild der Körperchemie zu erhalten:

  • Cholesterinwerte (LDL, HDL, Triglyceride)
  • Lipoprotein(a)
  • Homocystein
  • Blutzucker
  • Entzündungswerte (CRP)
  • Leber- und Nierenwerte
  • Schilddrüsenwerte
  • Vitamin- und Mineralstoffspiegel

Bluttuning nach Dr. Strunz

Dr. Ulrich Strunz hat mit seinem Konzept des "Bluttunings" eine umfassende Methode zur Prävention von Zivilisationskrankheiten wie Schlaganfall bekannt gemacht. Dabei werden anhand von Blutanalysen "Droh- und Frohwerte" bestimmt, um individuelle Defizite und Risikofaktoren zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

Lipoprotein(a): Ein besonderes Risiko

Lipoprotein(a) (Lp(a)) ist ein erblich bestimmtes Transportmolekül, das bei manchen Menschen vermehrt im Blut vorkommt. Erhöhte Werte gelten als unabhängiger Risikofaktor für Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit und Schlaganfall. Die europäische Arteriosklerose-Gesellschaft (EAS) empfiehlt eine Lp(a)-Messung mindestens einmal im Leben, um das kardiovaskuläre Risiko besser einschätzen zu können.

Die Pauling-Therapie

Linus Pauling empfahl in seinen Publikationen die Einnahme von Vitamin C und Lysin, um das Ankleben von Lp(a) an den Blutgefäßen zu verhindern. Diese Behandlungsmethode, ergänzt durch die von Dr. Rath empfohlene Einnahme der Aminosäure Prolin, wurde als „Pauling-Therapie“ bekannt.

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Naturheilkundliche Ansätze

Auch die Naturheilkunde bietet verschiedene Ansätze zur Prävention und Behandlung von Schlaganfall-Risikofaktoren:

  • Bioresonanzdiagnose: Eine energetische Testmethode, die mögliche Belastungen, Blockaden oder Dysbalancen erfassen kann.
  • Augendiagnose: Gibt Hinweise auf genetische Anlagen, Stoffwechsel- und Gefäßneigungen.
  • Akupunktur: Fördert die Durchblutung, harmonisiert den Energiefluss und wirkt entspannend.
  • Sauerstofftherapie: Verbessert die Sauerstoffversorgung des Blutes, steigert die Zellatmung und stabilisiert das Immunsystem.
  • Heilpflanzen: Bewährte Heilpflanzen wie Weißdorn, Ginkgo oder Knoblauch unterstützen Gefäßtonus und Mikrozirkulation.

Schulmedizin und Naturheilkunde: Ein Miteinander

Schulmedizin und Naturheilkunde sollten sich idealerweise ergänzen. Während die Schulmedizin auf Medikamente und operative Eingriffe setzt, konzentriert sich die Naturheilkunde auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Ein ausführliches Gespräch über Beschwerden, bisherige Befunde und Lebensgewohnheiten ist die Grundlage für einen persönlichen Therapieplan, der sowohl schulmedizinische als auch naturheilkundliche Verfahren, Ernährungs- und Lebensstilberatung umfasst.

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