Die Neurochirurgie der Uniklinik Freiburg ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Um ein umfassendes Bild zu vermitteln, werden sowohl positive als auch negative Erfahrungen von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern beleuchtet.
Positive Erfahrungen und Kompetenz
Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen in der Neurochirurgie der Uniklinik Freiburg. Häufig hervorgehoben werden die Kompetenz der Ärzte, die Freundlichkeit des Pflegepersonals und die gute Organisation.
- Hohe medizinische Kompetenz: Mehrere Patienten loben das Team aus hochqualifizierten Ärzten und Medizinern. Insbesondere wird die Expertise von Prof. Dr. Beck bei der Behandlung von Liquorvenenfisteln hervorgehoben. Auch bei komplexen Operationen, wie z.B. einer 10-stündigen Herzoperation nach Herzinfarkt, werden die Ärzte als Lebensretter wahrgenommen.
- Freundliches und aufmerksames Pflegepersonal: Viele Patienten fühlen sich auf den Stationen gut aufgehoben. Das Pflegepersonal wird als freundlich, aufmerksam, kompetent und fürsorglich beschrieben. Auch in stressigen Situationen bewahren die Mitarbeiter Ruhe und nehmen sich Zeit für die Patienten.
- Gute Organisation und reibungsloser Ablauf: Einige Patienten berichten von einer prima Organisation, von der Aufnahme über die Untersuchungen bis zur Entlassung. Auch die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern wird als reibungslos empfunden.
Behandlungsschwerpunkte und operative Verfahren
Die Neurochirurgie der Uniklinik Freiburg bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für Erkrankungen der Wirbelsäule und des Gehirns an.
- Wirbelsäulenerkrankungen: Ein Schwerpunkt liegt auf der operativen Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenleiden wie Bandscheibenvorfällen, Spinalkanalstenosen und Instabilitäten. Dabei kommen minimalinvasive mikrochirurgische Techniken zum Einsatz, um kleine Schnitte, kurze Erholungszeiten und geringe Risiken zu gewährleisten.
- Hirntumoren: Die Klinik verfügt über Expertise in der Behandlung von Hirntumoren. Ein Patient berichtet von einer erfolgreichen Operation eines Tumors an der Ohrspeicheldrüse, bei der er von 6 verschiedenen Ärzten untersucht wurde, die alle kompetent und freundlich waren.
- Liquorvenenfisteln: Prof. Dr. Beck wird als Koryphäe auf dem Gebiet der Liquorvenenfisteln bezeichnet. Dank seines Teams konnte diese seltene Erkrankung bei einem Patienten überhaupt erkannt und erfolgreich operiert werden.
Herausforderungen und Kritikpunkte
Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch Kritikpunkte, die in den Erfahrungsberichten geäußert werden. Diese betreffen vor allem die Kommunikation, lange Wartezeiten und bürokratische Hürden.
- Mangelnde Kommunikation und Empathie: Einige Patienten bemängeln den Mangel an Empathie seitens einiger Ärzte. Es wird berichtet, dass Erklärungen zu zackig verlaufen und es schwierig ist, alle Fragen zu stellen. In Einzelfällen wird die Art der Kommunikation als arrogant und unverständlich empfunden.
- Lange Wartezeiten: Mehrere Patienten klagen über lange Wartezeiten auf Termine und in der Notaufnahme. Ein Patient wartete 5 Stunden in der Notaufnahme des HNO-Bereichs, um behandelt zu werden.
- Bürokratische Hürden und Entlassungsmanagement: Eine Familie berichtet von einer schrecklichen Erfahrung mit der Krankenhausbürokratie, als ihrer schwer kranken Frau nach kurzem Aufenthalt mitgeteilt wurde, dass sie sich eine Kurzzeitpflege suchen müsse. Auch das Entlassungsmanagement wird in einem Fall als chaotisch beschrieben.
- Fehlende interdisziplinäre Zusammenarbeit: Ein Patient mit Long/Post-COVID-Syndrom berichtet, dass seine Beschwerden von einem leitenden Oberarzt als „psychosomatisch“ abgetan wurden, was zu einer verzögerten Behandlung und zusätzlichem gesundheitlichen Schaden führte.
- Unerfahrenheit von Assistenzärzten: Ein Patient bemängelt, dass in der Ambulanz Assistenzärzte Sprechstunden machen, die einen unerfahrenen und nicht kompetenten Eindruck machen.
- Mangelndes Interesse an Ursachenforschung: Ein Patient mit Lähmungen im Bein bemängelt, dass in den 10 Tagen seines Aufenthalts jeden Tag ein anderer Arzt bei ihm war und kein Interesse daran bestand, nach der Ursache zu suchen.
Weitere Beobachtungen
- Personalmangel und Überlastung: Einige Patienten haben den Eindruck, dass das Personal ständig in Zeitnot und völlig überfordert ist. Dies kann sich negativ auf die Betreuung und Kommunikation auswirken.
- Unterschiedliche Erfahrungen auf verschiedenen Stationen: Die Erfahrungen der Patienten scheinen je nach Station zu variieren. Einige Patienten loben die Stationen Volhard und Wartenberg, während andere Kritik an der Station Hegar üben.
- Bedeutung von Angehörigen: Die Erfahrungsberichte zeigen, wie wichtig die Rolle der Angehörigen bei der Betreuung von Patienten ist. Sie können als Sprachrohr dienen, Unterstützung leisten und bei der Organisation der Nachsorge helfen.
Die Neurochirurgie der Uniklinik Freiburg als Arbeitgeber
Auch die Erfahrungen von Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern geben Einblicke in die Klinik. Ein Ehemann einer ehemaligen Mitarbeiterin warnt dringend davor, dort eine Beschäftigung anzunehmen, da es permanenten Stellenabbau, Willkürakte der Professoren und Ärzte, respektlosen Umgang mit den Mitarbeitern und Ignorieren von Anweisungen des hauseigenen Medizinischen Dienstes gebe.
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