Das Universitätsklinikum Freiburg (UKF) ist ein umfassendes medizinisches Zentrum, das ein breites Spektrum an neurologischen Behandlungen für Patienten jeden Alters anbietet. Die Klinik ist Teil des Neurozentrums und arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Fachabteilungen des Universitätsklinikums Freiburg
Das Universitätsklinikum Freiburg umfasst zahlreiche Fachabteilungen, die eine umfassende medizinische Versorgung ermöglichen. Zu den wichtigsten Abteilungen gehören:
- Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
- Klinik für Frauenheilkunde
- Klinik für Innere Medizin I (Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation)
- Klinik für Augenheilkunde
- Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Infektiologie)
- Klinik für Neurologie und Neurophysiologie
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Klinik für Urologie
- Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Klinik für Kardiologie und Angiologie (Universitäts-Herzzentrum)
- Klinik für Pneumologie
- Universitäts-Notfallzentrum
- Klinik für Thoraxchirurgie
- Interdisziplinäres Schmerzzentrum
- Klinik für Strahlenheilkunde
- Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Klinik für Innere Medizin IV (Nephrologie und Allgemeinmedizin)
- Interdisziplinäre Medizinische Intensivtherapie
- Klinik für Herz- & Gefäßchirurgie (Universitäts-Herzzentrum)
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
- Klinik für Nuklearmedizin
- Klinik für Plastische und Handchirurgie
- Klinik für angeborene Herzfehler und pädiatrische Kardiologie (Universitäts-Herzzentrum)
- Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie
- Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter
- Klinik für Palliativmedizin
- Klinik für Dermatologie und Venerologie
- Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin
- Uni-Zentrum Naturheilkunde
- Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie
- Klinik für Zahnärztliche Prothetik
- Klinik für Kieferorthopädie
- Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
- Klinik für Neuroradiologie
- Institut für Neuropathologie
- Institut für Virologie
- Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
- Zentrum für seltene Erkrankungen
- Institut für Humangenetik
- Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
- Institut für Klinische Pathologie
- Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM)
- Institut für Prävention und Tumorepidemiologie
- Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie (ITG)
- Tumorzentrum Freiburg - CCCF
- Zentrum für Chronische Immundefizienz (CCI)
- Zentrum Klinische Studien
Neurologische Versorgung am UKF
Die Neurologische Uniklinik behandelt Patienten mit neurologischen Problemen jeder Art. Das Behandlungsspektrum der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie umfasst ein breites Spektrum an Erkrankungen des Nervensystems.
Behandlungsspektrum der Neurologie
Das Behandlungsspektrum der Neurologie am Universitätsklinikum Freiburg umfasst unter anderem:
- Bewegungsstörungen: Fokale und segmentale Dystonien wie Blepharospasmus, hemifazialer Spasmus, Torticollis spasmodicus, Schreibkrampf und spasmodische Dysphonie.
- Spastik: Fokale Spastik, beispielsweise nach einem Schlaganfall oder bei Multipler Sklerose.
- Chronische Migräne: Behandlung von chronischer Migräne.
- Speichelfluss: Behandlung von vermehrtem Speichelfluss (Sialorrhoe), z.B. bei ALS oder Parkinsonsyndrom.
Diagnostik und Therapieplanung
Die Vorstellung in der Neurologischen Klinik beinhaltet eine umfassende neurologische Untersuchung, indikationsspezifische Beratung sowie eine strukturierte Therapieplanung. Die Injektionsbehandlungen werden unter Beachtung aktueller Standards, gegebenenfalls ultraschall-, CT- oder EMG-gestützt durchgeführt und im Verlauf evaluiert. Bei Bedarf erfolgen Injektionen auch in Kooperation mit Kollegen anderer Abteilungen, z.B. HNO (Musikermedizin und Phoniatrie).
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Pädiatrische Neurologie
In der Kinder- und Jugendklinik Freiburg (KJK) und in Kooperation mit verschiedenen anderen Fachbereichen wird das komplette Spektrum der pädiatrischen Diagnostik angeboten. Für die neuroradiologische Diagnostik (z.B. MRT, CT, Angiographie) steht die Klinik für Neuroradiologie als Kooperationspartner mit modernster technischer Ausstattung zur Seite. Falls erforderlich, können alle Untersuchungen auch in Sedierung oder Narkose durchgeführt werden.
Diagnostik von epileptischen Krampfanfällen
Für die Diagnostik von epileptischen Krampfanfällen stehen transportable Video-EEG-Geräte zur Ableitung von Wach-, Schlaf- und Langzeit-EEGs zur Verfügung. Für spezielle Fragestellungen, insbesondere für ein prä-chirurgisches Monitoring, wird eine stationäre Diagnostik mit modernsten EEG-Ableitplätzen angeboten.
Weitere neurophysiologische Untersuchungsmöglichkeiten
Weitere neurophysiologische Untersuchungsmöglichkeiten sind: Neurographie, Neuro- und Muskelsonographie, EMG, SEP und in Kooperation mit dem Neurozentrum, der Augen- bzw. HNO-Klinik MEP, VEP und AEP bzw.
Genetische Diagnostik
Für die immer wichtiger werdende genetische Diagnostik arbeitet die Klinik sowohl mit der pädiatrischen Genetik im Haus als auch mit spezialisierten externen genetischen Instituten zusammen.
Ambulante Angebote in der Pädiatrischen Neurologie
Die Kinder- und Jugendklinik bietet verschiedene Ambulanzen für spezielle Fragestellungen an:
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- Allgemeine Neuropädiatrische Ambulanz
- Sozialpädiatrisches Zentrum
- Ambulanz für Bewegungsstörungen (Zerebralparesen)
- Muskelsprechstunde
- EEG und Epilepsie-Ambulanz
- Spina-bifida-Ambulanz
- Entwicklungspädiatrische Ambulanz
- Eltern-Baby-Sprechstunde
- Ambulanz für Multiple Sklerose
- Hirntumorsprechstunde
Eltern-Baby-Sprechstunde
Die Eltern-Baby-Sprechstunde richtet sich insbesondere an Eltern, bei deren Kindern eine chronische Grunderkrankung, Entwicklungsverzögerung, Behinderung oder Frühgeburtlichkeit vorliegt. Hierzu gehören:
- Exzessives Schreien
- Schlafstörungen
- Fütterstörungen
- Trennungsängste / Klammern
- Spielunlust / Unruhe / Trotzen
Intensivmedizinische Betreuung in der Pädiatrie
Die pädiatrische Intensivstation bietet differenzierte Intensivtherapie mit kontinuierlicher Überwachung. Folgendes Monitoring wird angewendet:
- SpO2
- EKG
- Amplitudenintegriertes EEG und EEG
- Kontinuierliche arterielle Blutdruckmessung
- Transkutane oder endexpiratorische Kapnometrie
- Invasive Hirndruckmessung (in Zusammenarbeit mit der Abteilung Neurochirurgie)
- PICCO (nichtinvasive Messung des Herzzeitvolumens)
- Echokardiographie
- Sonographie
- Röntgen, MRT, CT
Die Station bietet auch spezielle Behandlungen wie nichtinvasive Beatmungsverfahren (NIV oder CPAP), High flow nasal canula (HFNC) und spezialisiertes Weaning von Langzeitbeatmung. In Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen werden auch Extrakorporalverfahren zur Unterstützung der Organfunktion eingesetzt, wie Hämofiltration, Hämodialyse, Plasmapherese, Peritonealdialyse und ECMO/ECLS.
Kooperationen in der Pädiatrischen Intensivmedizin
Die pädiatrische Intensivstation arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten:
- Kinderchirurgie (Fehlbildungschirurgie, Tumore, andere Erkrankungen)
- HNO (Operationen im Hals-Nasen-Ohrenbereich)
- Pädiatrische Kardiologie (Kinder mit Herzfehlern)
- Pädiatrische Nephrologie und Urologie (Kinder nach Nierentransplantation)
- Neurochirurgie (Kinder nach neurochirurgischen Operationen, z.B. Epilepsiechirurgie, Hirntumore, Krankheiten der Schädelnähte)
Weitere Serviceleistungen des Universitätsklinikums Freiburg
Das Universitätsklinikum Freiburg bietet eine Vielzahl von Serviceleistungen für Patienten und ihre Angehörigen an, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
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Unterstützung und Beratung
- Sozialdienst: Beratung bei persönlichen, sozialrechtlichen, finanziellen oder beruflichen Fragen, Informationen zu Hausnotruf, Familienhilfe, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Organisation von Pflegeheimaufnahmen sowie medizinischer Rehabilitation.
- Psychoonkologischer Konsildienst: Psychologische Unterstützung beim Umgang mit der Krebserkrankung und damit verbundenen Ängsten, auch für Angehörige.
- Ernährungsberatung: Beratung von Patienten und Angehörigen in Ernährungs- und Diätfragen durch ein Team von Ernährungsfachpersonen.
- Patientenfortbildungen: Fortbildungen im Bereich Rheumatologie, Endokrinologie und Immundefizienz.
- Elternschule: Beratung und Kurse zu Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit dem Neugeborenen durch die Elternschule der Klinik für Frauenheilkunde.
- Gesundheitszentrum für Frauen: Beratung zu allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit dem Neugeborenen.
- Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen: Das Universitätsklinikum arbeitet mit Selbsthilfegruppen zu verschiedenen Krankheitsbildern zusammen.
Pflege und Therapie
- Zentrale Physiotherapie: Ambulantes und stationäres Leistungsangebot der Zentralen Physiotherapie, auch für Selbstzahler, mit verschiedenen therapeutischen Techniken wie Manuelle Therapie.
- Ergotherapie: Belastungstraining im Rahmen der Ergotherapie bei bestimmten Krankheitsbildern auf ärztliche Anordnung.
- Stomatherapie: Pflege und Betreuung von Patienten im Umgang mit Inkontinenz, Anleitung zur Selbstständigkeit und Versorgung mit erforderlichen Materialien durch Stomatherapeuten.
- Wundversorgung: Optimale Wundversorgung, auch bei chronischen Wunden, durch speziell weitergebildete, zertifizierte Pflegefachpersonen.
- Komplementäre Pflegemethoden: Ergänzende und unterstützende Angebote zur Behandlung von Palliativpatienten, wie Wickel und Auflagen, Anwendung von ätherischen Ölen und verschiedene Teemischungen.
- Akutschmerzdienst: Versorgung stationärer Patienten mit akuten Schmerzen durch den Akutschmerzdienst der Anästhesiologischen Klinik.
- Interdisziplinäres Schmerzzentrum: Multimodale Therapie für Patienten mit chronischem Schmerz.
- Kontinenztraining: Individuelle Planung zum Kontinenztraining für stationäre Patienten.
- Schulungen für Diabetiker: Einzel- und Gruppenschulungen für Diabetiker in Zusammenarbeit mit der Diabetes-Ambulanz.
- Bewegungskonzept: Verbesserung der Bewegungskompetenz der Mitarbeiter durch ein Kooperationsprojekt von Pflege und Physiotherapie.
Weitere Annehmlichkeiten
- Mutter-Kind-Zimmer: Mitaufnahme und Übernachtung eines Elternteils im Zimmer bei stationärer Behandlung von Kindern.
- Rooming-in: Jederzeit möglich auf der Wochenstation der Klinik für Frauenheilkunde und in vielen Fällen auch im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin.
- Unterbringung von Begleitpersonen: Aufnahme einer Begleitperson als Wahlleistung möglich, kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten bei längeren Aufenthalten, Elternhaus der Kinderklinik für Eltern.
- Zwei-Bett-Zimmer mit Bad: Unterbringung im Zwei-Bett-Zimmer mit besonderen Komfortmerkmalen als Wahlleistung.
- Barrierefreiheit: Rollstuhlgerechte Sanitäranlagen auf allen Stationen und in den Ambulanzbereichen, rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen, bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung.
- Service für Patienten aus dem Ausland: Dolmetscherdienst bei Verständigungsproblemen, fremdsprachiges Personal in allen Abteilungen.
Qualitätsmerkmale
Das Universitätsklinikum Freiburg legt großen Wert auf Qualität und Patientensicherheit. Dies spiegelt sich in verschiedenen Maßnahmen wider:
- Evidenzbasierte Pflege: Die Sorge um Patienten und deren Sicherheit durch evidenzbasierte Pflege und geeignete Prioritätensetzung ist oberstes Gebot der Pflege.
- Prozessverantwortliche: Pflegeprozessverantwortliche gestalten den Patientenprozess bei komplexen Situationen von Aufnahme bis Entlassung mit und sind primäre Ansprechpartner für ihre Patienten.
- Kooperationen: Das Universitätsklinikum arbeitet mit einer Vielzahl ambulanter Pflegedienste und Pflegeheime zusammen.
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