Neurochirurgie in Salzburg: Bewertungen, Erfahrungen und Expertise

Die Neurochirurgie ist ein komplexes und anspruchsvolles medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems befasst. In Salzburg gibt es verschiedene Einrichtungen und Spezialisten, die neurochirurgische Leistungen anbieten. Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen von Patienten und Fachkräften mit der Neurochirurgie in Salzburg, insbesondere mit der Christian-Doppler-Klinik, und gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum und die Expertise der dort tätigen Ärzte.

Erfahrungen mit der Christian-Doppler-Klinik

Die Christian-Doppler-Klinik in Salzburg ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für neurochirurgische Behandlungen in der Region. Die Meinungen über die Klinik sind jedoch geteilt. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere Kritik äußern.

Positive Aspekte:

  • Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft: Viele Patienten loben die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals, insbesondere der Chefsekretärin, die sich um die Anliegen der Patienten kümmert und alle Fragen ausführlich beantwortet.
  • Gute Organisation: Die Voruntersuchungen und Katheteruntersuchungen werden als gut organisiert beschrieben.
  • Kompetente Behandlung: Einige Patienten fühlen sich sehr kompetent behandelt, insbesondere nach Bandscheibenvorfällen.
  • Gute interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Morgenbesprechungen, an denen Neurochirurgen, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Anästhesisten und Neuropsychologen teilnehmen, werden als positiv hervorgehoben.
  • Möglichkeiten für Famulanten: Famulanten haben die Möglichkeit, Drainagen zu ziehen, Einzelknopfnähte zu setzen, Pflaster zu wechseln und Klammern zu entfernen. Sie können auch in der Ambulanz und im OP mitwirken.
  • Lehrreiches Umfeld: Die Ärzte sind bereit, Fragen zu beantworten und Krankheitsbilder anhand von Bildgebungen zu erklären.
  • Gutes Mensa-Essen: Das Essen in der Mensa wird als vielfältig und lecker beschrieben.

Kritische Aspekte:

  • Mangelnde Freundlichkeit und Kompetenz: Einige Patienten bemängeln die Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit und Inkompetenz des Personals. Es wird von Lästereien über Patienten und einer respektlosen Behandlung berichtet.
  • Schlechte Kommunikation: Die Kommunikation wird als katastrophal beschrieben, insbesondere von Ärzten in höheren Positionen. Es wird von vergessenen Änderungen im Medikationsplan und fehlender Medikation berichtet.
  • Mangelnde Wertschätzung: Einige KPJ-Studenten fühlen sich nicht als Unterstützung gesehen und wertgeschätzt.
  • Wenige Möglichkeiten zur Assistenz im OP: Studenten werden nur selten als Assistenz im OP eingeteilt.
  • Mangelnde Freizeitgestaltung: Es gibt kaum Angebote zur Freizeitgestaltung für Studenten, insbesondere für solche, die von außerhalb kommen.
  • Fehlendes WLAN: Das Wohnheim und die Klinik verfügen nicht über WLAN.
  • Überlastung des Personals: Es wird von einer hohen Arbeitsbelastung des Personals, Burn-out und Personalfluktuation berichtet.
  • Mangelnde Ernstnahme: Einige Patienten bemängeln, dass ihre Anliegen nicht richtig ernst genommen werden und dass ihnen nicht zugehört wird.
  • Schlechte Organisation: Das Belegungsmanagement wird als katastrophal beschrieben.

Erfahrungen von KPJ-Studenten

Ein KPJ-Student berichtet von einer insgesamt positiven Erfahrung in der Neurochirurgie in Salzburg. Er wurde freundlich aufgenommen und in den Stationsalltag integriert. Zu seinen Aufgaben gehörten die Aufnahme von Patienten, das Diktieren von Entlassungsbriefen und die Assistenz im OP. Besonders positiv erwähnt er die Möglichkeit, den Ärzten bei der Ambulanzarbeit über die Schulter zu schauen und an den Morgenbesprechungen teilzunehmen. Eine KPJ-Kollegin rät jedoch, die Wirbelsäulenstation eher zu meiden.

Ein anderer KPJ-Student äußert sich kritischer. Er bemängelt, dass er zu wenig in die Stationsarbeit einbezogen wurde und dass es kaum Möglichkeiten zur Assistenz im OP gab. Zudem kritisiert er die mangelnde Freizeitgestaltung und das fehlende WLAN.

Neuroplastizität und Neurorehabilitation

Ein wichtiger Aspekt der Neurochirurgie ist die Neurorehabilitation. Das Gehirn ist bis ins hohe Alter wandlungs- und anpassungsfähig. Diese Fähigkeit, die als Neuroplastizität bezeichnet wird, ermöglicht es, neue Fähigkeiten zu erlernen und verlorengegangene Funktionen wiederzugewinnen. Motivation, Repetition, Training, Stimulation und Konsolidierung sind wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der Neurorehabilitation.

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Medical Park bietet innovative Therapieansätze in der Neurorehabilitation an. Laura Limberger ist Geschäftsführerin der Kliniken Medical Park Bad Feilnbach Blumenhof und Reithofpark und Medical Park Loipl. Professor Dr. Peter Young ist Spezialist für die gesamte Bandbreite der Neurologie und seit 2019 Chefarzt bei Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark sowie Ärztlicher Direktor für Neurologie im Cluster Bad Feilnbach / Loipl. Angelika Felten leitet den Bereich Therapie bei Medical Park Loipl. Stefan Fuchs ist Pflegedirektor der Kliniken Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark und Blumenhof sowie für Medical Park Loipl.

Neurochirurgie im INI Hannover

Das INI - International Neuroscience Institute® Hannover bietet eine umfassende Abdeckung aller neurochirurgischen Subspezialitäten. Die dort tätigen Neurochirurgen genießen aufgrund ihrer operativen Erfahrungen und wissenschaftlichen Beiträge internationale Anerkennung. Zu den renommierten Neurochirurgen am INI gehören Prof. Dr. med. Helmut Bertalanffy, Direktor der Klinik für Vaskuläre Neurochirurgie, und Prof. Di Rocco, Direktor der Pädiatrischen Neurochirurgie.

Prof. Fahlbusch ist ein international anerkannter Experte für Hypophysentumore. Er hat über 4000 Patienten mit Hypophysenadenomen und Kraniopharyngiomen operiert und betreut. Prof. Bertalanffy hat sich auf die Vaskuläre Neurochirurgie, die Mikrochirurgie von Hirnstammläsionen und die Schädelbasischirurgie spezialisiert.

Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie ist ein wichtiger Teilbereich der Neurochirurgie. Sie befasst sich mit der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule. Die Wirbelsäulenchirurgie am Loretto-Krankenhaus bietet kompetentes Fachwissen in der Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen aller Arten und Schweregrade an. Das Team besteht aus Orthopäden und Unfallchirurgen, die in der Behandlung zusammenarbeiten. Die Therapiemöglichkeiten erstrecken sich über konservative, minimalinvasive bis hin zu operativen Behandlungsmethoden an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.

Dr. Frank Hassel ist Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie am Loretto-Krankenhaus und ein anerkannter Experte auf diesem Gebiet. Er wurde mehrfach mit dem Focus Siegel "Top Mediziner" ausgezeichnet und ist international als Ausbilder im Bereich der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie zertifiziert.

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Zu den minimalinvasiven Operationstechniken gehören die Vertebroplastie und Kyphoplastie, bei denen Wirbelbrüche aufgerichtet werden, und die endoskopische Bandscheibenoperation, bei der der Bandscheibenvorfall durch einen kleinen Schnitt entfernt wird. Bei einer Osteochondrose kann eine Bandscheibenprothese eingesetzt werden, um die Beweglichkeit des operierten Segmentes zu erhalten. Bei Bedarf werden auch Versteifungsoperationen durchgeführt, bei denen die betroffenen Wirbelsegmente ruhiggestellt werden.

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